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Do, 27. Sep 2012 Haus der Musik

Erfolgreiche Weltpremiere im Haus der Musik

© AllesWirdGut

Das Haus der Musik, ein Unternehmen der Wien Holding, steht für neue und innovative Zugänge zum Thema Musik. Mit „zeitperlen virto|stage“ wurde eine neue – weltweit einzigartige – Installation im Beisein vieler prominenter Gäste präsentiert.

Die Präsentation lockte zahlreiche Prominente ins Haus der Musik, unter anderen Natalia Ushakova, Karina Sarkissova, Lidia Baich, Uwe Kröger, Harald Serafin und Clemens Hellsberg.


© Eva Kelety

Für die neue Attraktion im Haus der Musik wurde eine gesamte Etage in die sogenannte „virto|stage“ verwandelt. Dabei handelt es sich um ein virtuelles, interaktives und multimediales Musiktheater, in dem die Oper „zeitperlen“ aufgeführt wird. Die BesucherInnen tauchen in eine faszinierende Klangwelt ein, die ihnen die Möglichkeit eröffnet, gestaltend einzugreifen. Oper zum Selbermachen ist das Motto: Was und vor allem wie etwas auf der Bühne passiert, das bestimmen die BesucherInnen selbst durch ihre Bewegungen mit den Händen, den Beinen oder mit dem gesamten Körper. Menschliche Gesten werden zu dramaturgischen Instrumenten, die über die Intensität des Handlungsablaufes oder den Grad an audiovisueller Komplexität entscheiden.

Ab der „ORF - Lange Nacht der Museen“ am 6. Oktober ist die „virto|stage“ dann für das Publikum öffentlich zugänglich.

Projekt setzt weltweit neue Standards
„Im Haus der Musik machen wir Kunst und Kultur auf eine Art und Weise erlebbar, die das Entdecken, das Hören, das Sehen oder das Spüren in den Mittelpunkt rückt. Dabei haben wir immer schon höchste Standards gesetzt und vorgegeben. Mit der neuen virto|stage als virtuelle Opernwelt starten wir in dieser Hinsicht in eine ganz neue Dimension. Oper zum Selbermachen ist das Motto. Insgesamt investiert die Wien Holding gemeinsam mit SponsorInnen rund 500.000 Euro in das Projekt. Wir haben damit – nach der kompletten Renovierung des Jüdischen Museums Wien im Vorjahr – nun im Jahr 2012 den nächsten großen Schritt gesetzt, um unsere Museen konsequent weiterzuentwickeln“, so Wien Holding-Geschäftsführer Peter Hanke.

„Als modernes, interaktives Klangmuseum sind wir dafür bekannt, neue und innovative Zugänge zur Musik zu bieten. Mit ‚virto|stage‘ erweitern wir unser Angebot um eine weltweit einzigartige Installation. Wir bringen uns mit dieser zukunftsweisenden Entwicklung federführend in die internationale Debatte um neue Wege der Medialisierung von Musik und Oper aktiv ein“, so Haus der Musik-Direktor Simon K. Posch.

Auch der Ehrenpräsident des Haus der Musik, Maestro Zubin Mehta, ist begeistert. „Die ‚virto|stage‘ stellt ein weiteres musikalisches Vorzeigeprojekt dar, das vor allem der Jugend einen Zugang in die Welt der Musik eröffnen soll. Ich bin überzeugt, dass diese neue Installation wieder hunderttausende Menschen begeistern wird“, so der Star-Dirigent.

Prominentes Leading Team: Von Ushakova bis zu den Wiener Philharmonikern
Hinter „zeitperlen virto|stage“ steckt ein prominentes Team aus KünstlerInnen und Entwicklern: der Medienkünstler Johannes Deutsch, die Sopranistin Natalia Ushakova, die Wiener Philharmoniker sowie die Musikstrategen Nick & Clemens Prokop und der Interaktionsdesigner Stefan Schilcher. Gestaltet wurde die „virto|stage“ von den AllesWirdGut-Architekten.

Johannes Deutsch ist Medienkünstler, Autor sowie Regisseur und hat die Grundkonzeption zur interaktiven Oper in der „virto|stage“ entwickelt. Für die Oper seiner Geschichte „zeitperlen“ hat er Themen aus Don Giovanni, dem Fliegenden Holländer und den Metamorphosen von Ovid zu einem Tagtraum verflochten. Deutschs gestalterischer Zugang zu seiner Serie von intensiv bearbeiteten fotografischen Kulissen fußt auf seiner langen Erfahrung mit interaktiver Kunst und Inszenierung.

Die Stimme der Céleste stammt von Star-Sopranistin Nathalia Ushakova: „Es freut mich sehr, bei diesem neuen, faszinierenden Musikvorhaben aktiv mitwirken zu dürfen. Denn das Haus der Musik verbindet Geschichte und Zukunft der Musik miteinander und macht dies auf spannende Weise erlebbar“, betont Ushakova.

Richtungweisend ist auch die musikalische Konzeption. Die Musikstrategen Nick & Clemens Prokop haben die komplexen Grundlagen für eine „intelligente“, räumlich interaktive Klangwelt entwickelt und die Musik für dieses System komponiert.

„Komponieren bedeutet in diesem Fall ein hoch elastisches Netz zwischen musikalischen Objekten und Parametern zu weben. Damit daraus quasi ein lebendiger Organismus wird, der sich beruhigen, beschleunigen und dramatisieren kann“, beschreibt Nick Prokop die Herausforderung bei der Projektentwicklung.

Die Instrumente des Orchesters wurden von Mitgliedern der Wiener Philharmoniker eingespielt: Prof. Josef Hell, Violine, und Prof. Thomas Jöbstl, Horn. Das wohl berühmteste Orchester der Welt ist dem Haus der Musik ganz besonders verbunden. Denn im Palais, in dem sich heute das Klangmuseum befindet, wurden einst die Wiener Philharmoniker gegründet. „Wie bereits bei der erfolgreichen Realisierung des Virtuellen Dirigenten haben wir als Wiener Philharmoniker das Haus der Musik auch bei diesem zukunftsweisenden Projekt gerne unterstützt“, erklärt Prof. Dr. Clemens Hellsberg, Vorstand der Wiener Philharmoniker.

„zeitperlen“: Die Story zur Oper
Auf den virtuellen Bühnenbrettern in der „virto|stage“ wird die Oper „zeitperlen“ präsentiert. Zentrales Thema ist die Metamorphose. Den Angelpunkt der Geschichte bildet die Verwandlung, die Kraft der Erinnerungsprozesse, der eigenen Erlebnisse.

Die Szenen dieser speziell für das Projekt komponierten Oper spielen auf der Glasveranda der Villa einer Opernsängerin namens Céleste. Am Morgen nach ihrem großen Opernauftritt steht die Diva auf dieser Veranda. Noch ihren Träumen nachhängend, vermischen sich ihre Gedanken mit dem Blick aus dem Fenster. Die Morgendämmerung und das erste Licht dringen durch die Glasscheiben. Allmählich weitet sich die Veranda und wird zur Kulisse eines imaginären Theaters.

Céleste lässt in ihrem Kopf den Vorabend in der Oper Revue passieren. Don Giovanni stand auf dem Programm. An den Glanz der Scheinwerfer und des Erfolgs erinnert sie sich und an die wunderbare Musik. Und dann war da noch der Gesangspartner in der Person des überwältigenden Don Giovanni.  Wie in einem Kaleidoskop wirbeln die Gedankensplitter vor ihren Augen. Don Giovannis Bildnis erobert die Veranda, die sich in das Gesicht von Don Giovanni verwandelt. Céleste ist wie gefangen. Erinnerungen und ihre Phantasie schicken die Sängerin auf eine Reise durch die Opernwelt. Bilder aus dem Fliegenden Holländer täuschen eine Reise zur See vor. Führt dies zu Célestes Untergang? Vorerst beginnt Célestes Veranda  zu spiegeln und zu vibrieren: eine Selbstvergewisserung der Liebe. Es folgen Bilder aus den Metamorphosen des Ovid.

Baugleiche „virto|stage“ auch für Kids
Eine zweite, baugleiche Bühne gibt es speziell auch für die jüngsten BesucherInnen im Haus der Musik. Die Idee und die Technik, die dahinterstecken, sind ident. Auch hier werden Musik, Gesang und Vision multidimensional miteinander verwoben. Was auf der Bühne passiert, bestimmen hier die Kinder. Ein ganz besonderes interaktives Erlebnis für alle Kids. Der Kinderbuchautor Marko Simsa präsentiert ab Dezember 2012 sein „virto|stage zookonzert“.

Zum Haus der Musik
Im Juni 2000 wurde das Haus der Musik als erstes Österreichisches Musik- und Klangmuseum eröffnet, das multimedial und interaktiv in die Geheimnisse der Welt der Musik und Klänge entführt. Seit der Eröffnung des Hauses haben rund zwei Millionen Menschen das Haus besucht. Zehn Jahre nach der Eröffnung hat sich das Haus der Musik als fixer Bestandteil der Wiener Kulturszene etabliert und präsentiert pro Jahr auch bis zu 100 Konzerte und musikalische Veranstaltungen. Seit dem Jahr 2005 gehört das Haus der Musik zur Wien Holding, die auch noch drei weitere Museen führt: das Mozarthaus Vienna, das Kunst Haus Wien und das Jüdische Museum Wien.

Kontakt und Öffnungszeiten
Seilerstätte 30, 1010 Wien
Öffnungszeiten: täglich geöffnet 10 – 22 Uhr
Tel.: 01 513 48 50 - 0
E-Mail: info@hdm.at
 

Weitere Informationen
Haus der Musik
Facebook Fanpage Haus der Musik

 



 

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