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Do, 6. Aug 2015 Jüdisches Museum

„Lessing zeigt Lessing“

© Erich Lessing-bildrecht.at

Das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, zeigt am Standort Judenplatz Bilder des österreichischen Fotografen Erich Lessing in der neuen Ausstellung „Lessing zeigt Lessing“. Nicht verpassen - die Ausstellung ist nur noch einen Monat zu sehen!

Zum Schwerpunkt 1945/2015, den das Jüdische Museum Wien mit der Ausstellungsschiene „Wien und die Welt nach 1945“ begeht, hat Hannah Lessing, Generalsekretärin des Österreichischen Nationalfonds und Tochter Erich Lessings, gemeinsam mit Museumsdirektorin Danielle Spera eine sehr persönliche Auswahl von Bildern getroffen.

Politischer Chronist und Kunst-Fotograf
Die Bilder des österreichischen Fotografen Erich Lessing gingen um die Welt. Sein legendäres Foto anlässlich des österreichischen Staatsvertrages wurde zu einer Ikone des neuen Österreich. Erich Lessing erlebte als jüdisches Kind die Verfolgung und Deportation seiner Familie aus Wien, seine Mutter und Großmutter wurden in Auschwitz und Theresienstadt ermordet, ihm selbst gelang die Flucht nach Palästina. Bald wurde sein Hobby aus der Jugendzeit zu seinem Beruf. Er begann als Fotograf zu arbeiten und wurde nach seiner Rückkehr nach Österreich 1947 Fotoreporter bei Associated Press, Mitglied bei Magnum Photos und 1956 zum fotografischen Chronisten des ungarischen Volksaufstandes.

Erich Lessing dokumentierte zentrale politische Ereignisse und hielt die aktuellen Protagonistinnen und Protagonisten auf unvergleichliche Weise mit seiner Kamera fest. Obwohl er von sich selbst sagt, dass er kein Porträtfotograf ist, hat er einzigartige Bilder der wichtigsten Politikerinnen und Politiker unserer Tage geschossen. Neben zeithistorischen Bildreportagen mit Blick auf das Österreich und Europa der Nachkriegszeit, werden auch zahlreiche seiner Bilder der israelischen Landschaften, die er über viele Jahre hinweg dokumentierte, in der Ausstellung zu sehen sein, die die Betrachter und Betrachterinnen in biblische Szenerien versetzen. „Lessing zeigt Lessing“ im Museum Judenplatz bietet einen sehr privaten Einblick in die Arbeit des großen österreichischen Fotografen von seinen politischen Dokumentarfotos bis zu den Girls of the Sixties.

Kurzbiographie Erich Lessing
Erich Lessing wird 1923 in Wien geboren. 1939 Flucht nach Palästina, Studium der Radiotechnik am Technion in Haifa. 1947 Rückkehr nach Österreich und Arbeit als Fotoreporter für Associated Press. Seit 1951 Mitglied der Fotografen-Kooperative Magnum. 1955 entsteht eines seiner berühmtesten Bilder von Außenminister Figl mit dem Staatsvertrag am Balkon des Belvedere. Ab 1960 legt er den Fokus seiner Arbeit auf Kunst und Geschichte. Erich Lessing hat weltweit mehr als 60 Kunstbücher publiziert und besitzt ein Archiv mit mehr als 40.000 Farbdias. Seit 2012 betreibt er seine eigene Galerie „Lessingimages.com“ in Wien. Er lebt in Wien, ist verheiratet und hat drei Kinder.

Kurzbiographie Hannah Lessing
Hannah Lessing wird 1963 in Wien geboren. Als 16-Jährige Auftritt in der US-Serie „Holocaust“. 1981-88 Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien. Ab 1990 leitende Angestellte einer österreichischen Bank. Seit 1995 ist Hannah Lessing als Generalsekretärin des „Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus“ tätig. Sie betreut rund 30.000 Überlebende und ist um deren Versöhnung mit dem Staat Österreich bemüht. Außerdem leitet sie die österreichische Delegation in der „International Holocaust Remembrance Alliance“. Sie ist seit 2001 Mitglied der österreichischen Delegation bei den Verhandlungen zum Entschädigungsabkommen von Washington und als Generalsekretärin des „Allgemeinen Entschädigungsfonds für die Opfer des Nationalsozialismus“ und des “Fonds zur Instandsetzung jüdischer Friedhöfe in Österreich“ tätig. Als stellvertretende Vorsitzende der Lagergemeinschaft Auschwitz ist sie auch an der Neugestaltung der österreichischen Ausstellung in Auschwitz-Birkenau beteiligt. Hannah Lessing lebt mit ihrem Partner in Wien.

Zu der von Danielle Spera und Hannah Lessing kuratierten Ausstellung ist ein zweisprachiger Katalog im Residenz Verlag (ISBN 978-3-7017-3365-1) mit einem Essay von Michael Köhlmeier erschienen und zum Preis von EUR 29,90 im Bookshop des Museums und im Buchhandel erhältlich.

Termin
Die Ausstellung „Lessing zeigt Lessing“ ist noch bis 6. September 2015 im Museum Judenplatz, einem Museum der Wien Holding, zu sehen.

Öffnungszeiten und Tickets
Die Öffnungszeiten in der Dorotheergasse sind Sonntag bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr. Am Standort Judenplatz sind die Öffnungszeiten Sonntag bis Donnerstag 10.00 bis 18.00 Uhr, Freitag 10.00 bis 17.00 Uhr.

Für beide Museen (Dorotheergasse & Judenplatz) gibt es ein gemeinsames Ticket (gültig vier Tage ab Ausstellungsdatum) zum Preis von EUR 10,-, ermäßigt EUR 8,-, Gruppen EUR 7,-, Kinder & Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr frei, Lehrlinge, StudentInnen (bis 27 Jahre), Zivil- und Präsenzdiener EUR 5,-. Freier Eintritt für Schulklassen, für die Schülerführung ist ein Kostenbeitrag von EUR 20,- zu leisten.
 

Weitere Informationen:
Jüdisches Museum Wien
Jüdisches Museum Wien - Facebook

 

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