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Do, 30. Apr 2015 Kunst Haus Wien

"corviale" und "Wildniskultur"

© Sepp Holzer

Ab 30. April stehen zwei neue Ausstellungen in der Galerie und der Garage des Kunst Haus Wien, einem Museum der Wien Holding, auf dem Programm: „corviale“ von Otto Hainzl  und „Wildniskultur“ von Sepp Holzer.

Für fünf Wochen ist Otto Hainzls Fotodokumentation eines gigantischen architektonischen Manifests, des Megawohnblocks „corviale“ am Stadtrand von Rom zu sehen. Die Präsentation von Sepp Holzers „Wildniskultur“ ist von der Idee inspiriert, ökologische Fragestellungen transdisziplinär vorzustellen. Sie regt dazu an, grundlegende Ideen des Agrar-Ökonomen Sepp Holzer im Kunstkontext zu betrachten.

Fotografien von Otto Hainzl in der Galerie
In der zweiten Ausstellung der neuen Reihe für Fotografie stellt das Kunst Haus Wien in der Galerie den österreichischen Fotografen Otto Hainzl mit seinem Projekt „corviale“ vor.

Der Künstler hat in dem einen Kilometer langen und damit längsten Wohnblock Europas gelebt und seine Faszination für eine am Reißbrett kreierte Utopie, eine Stadt mit 8.000 BewohnerInnen unter einem Dach, fotografisch festgehalten. Seine Auseinandersetzung mit der Architektur aus den 1970er Jahren, den Phänomenen der individuellen Aneignung und Nutzung durch die BewohnerInnen, der Diskrepanz von Plan und Wirklichkeit sind Teil einer einzigartigen Erzählung. Man erfährt von der Ambivalenz traumhafter Ausblicke, die die Nähe des Meeres spürbar machen, von architektonischen Spaziergängen, kilometerlangen Gängen, unbegehbaren Treppen, grafischen Codes, illegal besiedelten Zonen, Spuren von Vandalismus und Wandmalereien. Otto Hainzls Bilder dokumentieren ein architektonisch-gesellschaftliches Manifest, das mit den Spuren menschlicher Nutzung aufgeladen ist. Gleichzeitig geben die Fotos zu erkennen, dass kostengünstiges, serielles Bauen Ressourcen für Soziales und gemeinschaftliche Infrastruktur freimacht.

Sepp Holzers ökologische Lebensräume in der Garage
Die Präsentation von Sepp Holzer „Wildniskultur“ stellt den zweiten Programmpunkt der Saison in der Garage dar, die sich programmatisch mit Ökologie- und Nachhaltigkeitsfragen auseinandersetzt. Sepp Holzer zählt zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Landschaftsgestaltern und entwickelt dabei eigene Methoden und Arbeitsweisen. Seine Lösungsansätze für nachhaltige Kreislaufwirtschaft und ökologische Lebensräume stehen den Algorithmen des Marktes sowie den offiziellen, wissenschaftlichen Lehrmeinungen oftmals entgegen. Seine Formulierungen weisen einige Parallelen zu den Ideen und Konzepten Hundertwassers auf, der stets für die Hinterfragung kultureller Praktiken plädierte.

Die Projekte Sepp Holzers sind durch ihre unorthodoxe Einfachheit geprägt und machen komplexe Sachverhalte naturnaher Systeme auf einfache Weise wieder zugänglich. Analog zur Philosophie Hundertwassers setzt er mit seinen Projekten auf die Wiederherstellung natürlicher Kreisläufe und wendet sich gegen den vorherrschenden Trend zu Monokultur, Agrochemie und industrieller Mechanik im Pflanzen- und Landschaftsbau. Er gilt als „Agrar-Rebell“ und Querdenker, der sich von herkömmlichen Landschaftsplanern und den Denkschulen eines sentimental grünen Ästhetizismus stark unterscheidet.

Ausstellungszeitraum: jeweils 30. April bis 4. Juni 2015
Ort: Kunst Haus Wien. Museum Hundertwasser, Untere Weißgerberstraße 13, 1030 Wien
 

Weitere Informationen:
Kunst Haus Wien
Kunst Haus Wien - Facebook

 

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