Wien Holding Geschäftsbericht 2024

Geschäftsbericht 2024 Wien Holding GmbH 1010 Wien Universitätsstraße 11 Tel.: +43 (1) 408 25 69-0 E-Mail: office@wienholding.at Web: www.wienholding.at facebook.com/WienHolding instagram.com/wien_holding linkedin.com/company/wien-holding-gmbh wienholding Kontakt Claudia Messner Tel.: +43 (1) 408 25 69-14 E-Mail: c.messner@wienholding.at und Wolfgang Gatschnegg Tel.: +43 (1) 408 25 69-21 E-Mail: w.gatschnegg@wienholding.at

WIEN HOLDING Inhalt Vorworte Organe und Gesellschafterstruktur 50 Jahre Wien Holding Bericht der Geschäftsführung Beteiligungsspiegel der Konzernunternehmen Kultur, Veranstaltungsmanagement und Sport Immobilienmanagement Logistik und Mobilität Digital, International und Services Auszug aus dem Konzernjahresabschluss Impressum 4 7 8 12 36 44 62 78 86 96 120 3

WIEN HOLDING Dr. Michael Ludwig Bürgermeister und Landeshauptmann der Stadt Wien Innovativ und nachhaltig für Wiens Zukunft Wien ist weltweit bekannt für seine außergewöhn- lich hohe Lebensqualität und hat sich in den letzten Jahren auch als bedeutendes Zentrum für Innova- tion und Nachhaltigkeit erfolgreich positioniert. Im Team der Wiener Stadtregierung gestalten wir das Wien von morgen mit einer klaren Vision für die Zu- kunft. Der Ausbau einer zukunftsfähigen Infrastruk- tur, das Ziel der Klimaneutralität und ein stetig wachsendes Angebot an Bildungs-, Kultur-, Freizeit- und Sportmöglichkeiten sichern eine lebenswerte und nachhaltige Entwicklung. Die Wien Holding ist dabei eine unverzichtbare Partnerin und leistet ei- nen maßgeblichen Beitrag, um diese Vorhaben zu realisieren. So zum Beispiel beim Schaffen von leistbarem Wohnraum. Im Jahr 2024 konnte die Wien Holding mit den Unternehmen GESIBA und ARWAG rund 700 neue Wohnungen fertigstellen und übergeben. Mit über 1.900 neuen Wohneinheiten, die sich aktu- ell in Bau befinden, fördern wir weiterhin leistbares Wohnen. Ebenfalls ein wichtiger Schwerpunkt sind die Berei- che Bildung und Sport. In Neubau und Sanierung von Bildungsbauten investiert die Stadt Wien bis 2026 über 192 Millionen Euro. Und mit dem Wiener Sportstättenprogramm werden über 50 Sport- stätten modernisiert. In vielen Fällen ist die Wien Holding beteiligt, zum Beispiel mit der WIP Wiener In frastruktur Projekt GmbH, die mit ihrem großen Know-how das Baumanagement bei vielen der Pro- jekte erfolgreich übernommen hat. Die Identität unserer wachsenden Stadt wird aber auch durch das reichhaltige Kulturangebot geprägt, zu dem die Kulturbetriebe der Wien Holding mit ihren Museen, Theatern und Veranstaltungshallen in vielfältiger Hinsicht beitragen. So wurde im Jahr 2024 die Generalsanierung des Theater an der Wien sowie jene des KunstHausWien abgeschlossen. Ei- nes der großen Zukunftsprojekte ist die Realisierung der neuen Wien Holding-Arena. Sie wird als eine der modernsten, multifunktionalen Arenen die Zukunft Wiens als Entertainmentstadt langfristig und nach- haltig absichern. Und nicht zuletzt hat sich die Stadt Wien das ambi- tionierte Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu wer- den. Im Kampf gegen die Klimaerwärmung ist die Wien Holding mit ihren Unternehmen eine zentrale Partnerin, egal ob es sich um die Photovoltaik-Of- fensive der Stadt oder die Entwicklung innovativer, nachhaltiger Projekte in allen Geschäftsfeldern der Wien Holding handelt. Ich bedanke mich herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wien Holding für ihren großen Einsatz und wünsche weiterhin viel Erfolg: Gemein- sam gestalten wir das Wien von morgen! 4 r e h c s t n u K r o g e r G D P n e W / I i t d a t S : o t o F

WIEN HOLDING Mag. Dietmar Griebler MBA Vorsitzender des Aufsichtsrats Fit für die Zukunft am Puls der Zeit Die Wien Holding ist ein wirtschaftlich starkes Unternehmen, das nachhaltig, innovativ und zukunftsorientiert agiert. Es geht nicht um eine Gewinnmaximierung um jeden Preis, sondern darum, die Stadt mit ganz konkreten Projekten vorwärtszubringen – als Dynamo für die Moder- nisierung und Weiterentwicklung Wiens, für die Wirtschaft, die Menschen und die Lebens- qualität. Der Konzern investiert gezielt in die Infrastruktur der Stadt, sei es in die Museen, Theater und Event-Locations, in die Entwicklung ganzer Stadt- teile wie dem Otto Wagner Areal bis hin zum Ha- fenausbau oder der Übernahme des Bauprojekt- managements für viele Bildungsbauten. Die wirtschaftlichen Kennzahlen der Wien Hol- ding verdeutlichen einmal mehr, dass wirtschaft- licher Erfolg und gemeinwirtschaftliche Aufga- ben und Ziele durchaus Hand in Hand gehen können. Das Jahr 2024 war für die Wien Holding ein sehr erfolgreiches. Die Bilanz zeigt einen wirt- schaftlich äußerst stabilen und leistungsstarken Konzern, der mit seinen Unternehmen auch in ökonomisch schwierigen Zeiten starke Umsätze und Gewinne erwirtschaftet. Auch in den kommenden Jahren wird die Wien Holding eine Reihe großer Projekte realisieren – vom neuen Fernbusterminal über die neue Wien Holding-Arena bis hin zur Modernisierung und Erweiterung vieler Sporteinrichtungen. Der Kon- zern setzt dabei auf zukunftsweisende Lösungen. Bildung, Sport, Kultur, Wohnen, Logistik & Mobi- lität, Stadtentwicklung: In all diesen Bereichen steht die Wien Holding mit ihren Unternehmen für eine moderne Infrastruktur am Puls der Zeit. Innovative Technologien mit besonderem Fokus auf den Klimaschutz, die Nachhaltigkeit und die Digitalisierung haben dabei höchste Priorität. Der Konzern fördert nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch den sozialen und öko- logischen Fortschritt für eine nachhaltige und le- benswerte Stadt, in der die Menschen gut und gerne leben. Das Ziel ist auch für die Zukunft klar: Kernaufgabe der Wien Holding ist, mehr Wien zum Leben zu schaffen und die Stadt für die Zu- kunft fit zu machen. Um die damit verbundenen Aufgaben erfolgreich erfüllen zu können, sind die Mitarbeiter*innen des Konzerns ein ganz besonderer und entschei- dender Faktor. Sie sind das Kapital und bilden das Herz des gesamten Konzerns. Deshalb möchte ich mich ganz besonders bei allen Mitar- beiter*innen der Wien Holding-Unternehmen für ihren Einsatz, ihr Know-how und die erfolgreiche Arbeit bedanken. 5 n n a m h o B d v a D / n e W i i t d a t S : o t o F

Organe der Gesellschaft Geschäftsführung Direktor Dr. Kurt Gollowitzer Direktor Mag. Oliver Stribl Direktorin Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak Prokurist Mag. Martin Posch Prokuristin Mag.a Elisabeth Schwarzinger Prokurist Mag. Michael Maier Aufsichtsrat Vorsitzende*r Magistratsdirektor Mag. Dietmar Griebler MBA Dr.in Karin Rest EMBA Stellvertreter*in Dr.in Karin Rest EMBA 1. Stellvertreter*in Finanzdirektor Mag. Christoph Maschek Magistratsdirektor Mag. Dietmar Griebler MBA 2. Stellvertreter*in Dr.in Karin Rest EMBA Finanzdirektor Mag. Christoph Maschek Mitglieder Christine Steinkellner M.Sc., B.Sc. KommRin Mag.a Monika Unterholzner Dr.in Cordula Gottwald M.A. Hermann Gugler Mag. Stefan Leeb M.Sc. Mag. Marko Miloradovic Dipl.-Ing.in Doris Wendler Arbeitnehmer*innenvertretung Werner Eichelberger Mag. Konrad Krattenthaler Gabriele Malik Mag. Johann Strunz WIEN HOLDING bis 29. 2. 2024 bis 31. 12. 2024 ab 2. 7. 2024 bis 2. 7. 2024 ab 6. 3. 2025 ab 2. 7. 2024 bis 6. 3. 2025 bis 2. 7. 2024 ab 2. 7. 2024 bis 6. 3. 2025 bis 2. 7. 2024 ab 2. 7. 2024 ab 2. 7. 2024 bis 2. 7. 2024 bis 2. 7. 2024 bis 2. 7. 2024 bis 28. 2. 2025 bis 2. 7. 2024 bis 4. 9. 2024 Gesellschafterstruktur Wien Holding GmbH Stammkapital Stadt Wien “Wiener Stadterneuerungsgesellschaft“, Gemeinnützige Wohnbau-, Planungs- und Betreuungsges.m.b.H EUR 13.000.000,00 99,9944 % 0,0056 % 7

Im Jahr 2024 feierte die Wien Holding ihr 50-jähriges Bestehen und blickt auf ein ereignisreiches Jubiläumsjahr zurück. 50 Jahre Wien Holding – dieses Jubiläum war nicht nur Anlass für Rückblick und Wertschätzung, sondern auch ein starkes Zeichen für die kontinuierliche Weiterentwicklung des Konzerns. Das Jubiläumsjahr unterstrich die zentrale Rolle der Wien Holding als gestaltende Kraft für Wien – ges- tern, heute und auch morgen. Mit einer Vielzahl an Veran- staltungen, medialen Projekten und öffentlichkeitswirk- samen Aktionen wurde das breite Leistungsspektrum der Wien Holding 2024 sichtbar gemacht – von Kultur über Infrastruktur und Mobilität bis hin zu Transport, Innovation und digitalen Services. All diese Events und Aktivitäten machten sowohl die historische Entwicklung als auch die ak- tuelle Vielfalt und Zukunftsorientierung des Konzerns sicht- bar. Insgesamt war das gesamte Jahr von einer hohen öffentlichen Präsenz geprägt. TAG DER OFFENEN TÜR – EIN HÖHEPUNKT DES JUBILÄUMSJAHRES Ein zentraler Programmpunkt der Feierlichkeiten war der Wien Holding-Tag der offenen Tür am 21. September 2024. Rund 25.000 Besucher*innen nutzten die Gelegenheit, hin- ter die Kulissen zahlreicher Tochterunternehmen zu blicken. Neben bekannten Publikumsmagneten öffneten auch jene Unternehmen ihre Türen, die sonst nicht öffentlich zugäng- lich sind. Das umfangreiche Programm umfasste über 100 Aktivitäten – von frühmorgendlichen Führungen am Großmarkt Wien bis zu späten Abendprogrammen im Jüdischen Museum Wien. Für die Anbindung der Standorte außerhalb des 1. Bezirks sorgte ein eigens eingerichteter Shuttleservice mit Busstation beim Ronacher, das gleichzeitig auch das Zentrum des Festivals war und wo es für Besucher*innen at- traktive Preise beim Glücksrad zu gewinnen gab. Aus allen vier Geschäftsbereichen der Wien Holding haben Unternehmen ein dichtes Programm bei freiem Eintritt an- geboten. 8 Beim Musicalfest der VBW vor dem Wiener Ronacher wurde im Rahmen vom Wien Holding- Tag der offenen Tür den zahlreichen Gästen eine vielfältige Unterhaltung geboten. EIN BREITES KULTUR- UND FREIZEITANGEBOT Beim Musicalfest WE ARE MUSICAL im Wiener Ronacher wurden Einblicke in den Theateralltag und hinter die Kulis- sen gewährt. Es gab Bühnenführungen, Open-Air-Live-Auf- tritte von Musicalstars und interaktive Formate wie Tanz- workshops oder Kinderschminken. Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien bot Konzert-Matineen, eine Hausführung, geleitet von Rektor Andreas Mailath-Pokorny, sowie Nachmittagsperformances von MUK-Studierenden aus den Bereichen Musical, Pop und Rock. Führungen und Workshops zum Hebräischlernen fanden im Jüdischen Museum Wien statt, im Haus der Musik hat ein Kinderkonzert die Kleinen zum Staunen gebracht und im Mozarthaus Vienna stand eine Buchpräsentation samt Lesung am Programm. Im KunstHausWien gab es für die Besucher*innen die High- lights der Hundertwasser-Sammlung zu bestaunen und vor der Wiener Stadthalle wurden via Glücksrad Tickets für beliebte Konzerte oder die Erste Bank Open verlost. ) 2 i ( y k z t e d N a r a b r a B , n n a m h o B d v a D i : s o t o F

WIEN HOLDING IMMOBILIEN, INFRASTRUKTUR UND STANDORTENTWICKLUNG ERLEBEN Auch Unternehmen des Bereichs Immobilienmanage- ment boten Einblicke in ihre Projekte. Bei der ARWAG gab es eine Führung durch das Hochhaus Neue Donau. Am Otto Wagner Areal, das von der WSE entwickelt wird, fanden nicht nur zahlreiche Führungen statt, sondern auch die Contemporary Art Messe „Parallel Vienna“ sowie ein Vintage-Markt. Im Schlosspark Laxenburg hatten alle Besucher*innen freien Eintritt in die weitläufige Parkanlage. Zusätzlich wurden Führungen im Museum Franzensburg sowie „Turm & Dach“-Führungen angeboten. In der Messe Wien konnten Besucher*innen die In- frastruktur der Messehallen A, B, C und D erkunden. Zusammen ergeben diese Hallen eine Nutzfläche von fast 60.000 Quadratmetern. Bei einer exklusiven Frühmorgentour durch den Großmarkt Wien erhielten die Teilnehmer*innen spannende Einblicke in die Abläufe und den Handel mit Obst, Gemüse, Lebensmitteln und Blumen auf dem wichtigsten Umschlagplatz dieser Art in ganz Österreich. LOGISTIK UND MOBILITÄT ZUM ENTDECKEN Am Hafen Wien wurden im Stundentakt Einblicke in die spannende Welt dieses namhaften Logistikzen- trums gewährt, das normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Aufgrund eines Hochwassers mussten geplante Schifffahrten der DDSG Blue Danube und des Twin City Liners zwar verschoben werden, diese konnten jedoch zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt wer- den, wodurch die Passagier*innen die Stadt doch noch vom Wasser aus bewundern konnten. Links oben: Die Besucher*innen der Franzensburg im Schlosspark Laxenburg bekamen Einblicke „unters Dach“. Links: Interessante Ausstellungen gab es im Otto Wagner Areal zu besuchen. 9

WIEN HOLDING Beim Wien Holding-Glücksrad gab es viele begehrte Preise zu gewinnen. 10 INTERAKTIVE MODERATION UND WORKSHOPS FÜR JUGENDLICHE WH Media ermöglichte einen Blick hinter die Kulissen des Stadtsenders W24: Teilnehmer*innen bekamen die Gele- genheit, technische Aspekte der TV-Produktion zu entde- cken – angefangen von der Sendungsidee bis hin zur Um- setzung am Bildschirm. Zudem durften alle, die sich trauten und Lust auf Moderation hatten, in die Rolle von Wettermo- derator*innen schlüpfen. Bei der UIV Urban Innovation Vienna wurde den Besu- cher*innen ein anregendes Programm geboten: Im Rahmen von Workshops für Jugendliche im Alter von zehn bis 18 Jah- ren standen Themen wie „Zu Fuß gehen in Wien“, „Stadt der Zukunft“, „Schule(n) in Wien“, „Auf Erdgas verzichten – aber wie?“ sowie „Satelliten im Blick“ im Mittelpunkt. BEGLEITENDE MASSNAHMEN UND MEDIENWIRKSAMKEIT Im Jubiläumsjahr setzte die Wien Holding auf vielfältige be- gleitende Maßnahmen, um ihre Geschichte, Leistungen und Zukunftsperspektiven sichtbar zu machen. Ein zentrales Element war das Gewinnspiel „50 Jahre – 50 Preise“, bei dem rund 100.000 Teilnehmer*innen wöch- entlich attraktive Preise wie Eventtickets, Schifffahrten oder Geschenkkörbe gewinnen konnten. Mit der Social-Media-Kampagne „Was wäre Wien ohne Wien Holding?“ wurde die prägende Rolle des Konzerns für die Stadt unterstrichen. Kreative Beiträge beleuchteten historische Meilensteine und stellten den gesellschaftlichen Mehrwert in den Mittelpunkt. Auch im Fernsehen war die Wien Holding präsent: Die ORF- Dokumentation „Wien, wie es wächst“ bot eine 25-minütige ) 2 ( n n a m h o B d v a D i , e h c a W s u k r a M , i l g n d o H n e W i : s o t o F

WIEN HOLDING Der atemberau- bende „Jubilä- umssprung“ bei der „Masters of Dirt“-Show in der Wiener Stadthalle brachte das Publikum zum Staunen. Zeitreise durch fünf Jahrzehnte Unternehmensgeschichte und Stadtentwicklung. Das Jubiläumsbuch „Wien Holding: Gestern – Heute – Morgen“ rundete die Maßnahmen ab. Es bietet einen um- fassenden Einblick in die Entwicklung des Konzerns – von den Anfängen bis zu den Visionen für die Zukunft. PRÄSENZ BEI ÖFFENTLICHEN EVENTS Das Jubiläum der Wien Holding war das ganze Jahr über deutlich sichtbar – nicht nur durch das neue Werbedesign mit dem markanten „50 Jahre Wien Holding“-Logo, das auf zahlreichen Veranstaltungen, in Anzeigen und bei Presse- auftritten präsent war. Besonders eindrucksvoll zeigte sich die Jubiläumskampagne auf den großen LED-Walls der Wie- ner Stadthalle, wo das Logo prominent inszeniert wurde. Ein wahrlich spektakulärer Höhepunkt war der „Jubiläums- sprung“ bei der Show „Masters of Dirt“: Ein wagemutiger Snowmobil-Pilot sprang mit einer Fahne im Schlepptau bis knapp unter das Hallendach und sorgte damit für staunende Gesichter im Publikum. Auch beim Donauinselfest war die Wien Holding stark ver- treten – mit einem eigenen Stand, spannenden Mitmach- aktionen, Jobinformationen und attraktiven Give-aways. So gelang es nicht nur, das Unternehmen und seine Leistungen zu präsentieren, sondern auch, als moderne, zukunftsorien- tierte Arbeitgeberin aufzutreten. Zudem nutzte die Wien Holding zahlreiche Messen und Events, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen und neue Talente für ihre vielfältigen Unternehmensbereiche zu gewinnen. Der erfolgreiche Tag der offenen Tür, der viele Besucher*innen anzog, wurde von den Medien mehrfach aufgegriffen und bot spannende Einblicke hinter die Kulis- sen des Konzerns. Insgesamt war das Jubiläumsjahr eine gelungene Gelegen- heit, die Sichtbarkeit und das positive Image der Wien Holding zu stärken – sowohl bei der Wiener Bevölkerung als auch in ganz Österreich. Die Ferien-Messe Wien 2024 war eine von mehreren öffentlichen Veranstaltungen, bei denen die Wien Holding präsent war. 11

DAS GESCHÄFTSJAHR 2024 Wien zählt zu den wirtschaftlich dynamischsten Metropolen Europas. Dank einer stabilen Wirtschaft, hoher Innovations- kraft und gezielter Investitionen in nachhaltige Projekte sichert die Stadt langfristiges Wachstum und Arbeitsplätze. Ein zentraler Akteur in diesem Prozess ist die Wien Holding, die mit ihrer Unternehmensphilosophie „Mehr Wien zum Leben“ als treibende Kraft den Wirtschaftsstandort stärkt, Arbeitsplätze schafft, neue Entwicklungen fördert und die Lebensqualität in der Stadt nachhaltig verbessert. Die Wien Holding setzt dabei auf eine zukunftsorientierte und nachhaltige Wirtschaftsstrategie, geprägt von wirt- schaftlicher Stabilität, Investitionskraft und Innovations- stärke. Als Unternehmen im Besitz der Stadt Wien kon- zentriert sie sich klar auf die Bereiche Kultur & Sport, Immobilien, Logistik und Digital. Das Unternehmen treibt die nachhaltige Entwicklung der Stadt voran, stets im Interesse ihrer Bewohner*innen. Diese Strategie des Mehrwerts bildet die grundlegende Unter- nehmensphilosophie des Konzerns. Die Wien Holding über- nimmt die strategische und operative Führung ihrer Betei- ligungen, verwaltet Unternehmen der Stadt Wien und kümmert sich um die Bewirtschaftung sowie die Entwick- lung ihrer Liegenschaften. Im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete der Konzern mit sei- nen rund 75 Unternehmen und 3.809 Mitarbeiter*innen einen Gesamtumsatz von rund 793 Millionen Euro und konnte damit das beste Ergebnis seit 2019 vorlegen. Das Jahr 2024 war für die Wien Holding auch aus einem anderen Grund ein besonderes: Sie feierte ihr 50-jähriges Bestehen unter anderem mit einem großen Tag der offenen Tür, bei dem rund 25.000 Menschen hinter die Kulissen vieler Wien Holding-Unternehmen geblickt haben. GEMEINSAM DAS WIEN VON MORGEN GESTALTEN Die Wien Holding gestaltet nicht nur die wirtschaftliche Zukunft Wiens, sondern trägt auch aktiv zur positiven Ent- wicklung des städtischen Lebensraums bei. Nachhaltigkeit wird dabei nicht nur im Bereich der Umwelt berücksichtigt, sondern auch in sozialen und wirtschaftlichen Aspekten. Vor diesem Hintergrund wurden im Jahr 2024 zahlreiche Pro- jekte in die Wege geleitet, realisiert oder abgeschlossen. So wurde beispielsweise das Theater an der Wien komplett saniert und in neuem Glanz wieder eröffnet. Im Hafen Wien wurde das größte Filmstudio Österreichs in Betrieb genom- men. Die Sanierung des KunstHausWien wurde ebenfalls erfolgreich abgeschlossen. Die Entwicklung des Otto Wag- ner Areals sowie die Errichtung der Sport Arena Wien wur- den konsequent vorangetrieben. Und auch die kommenden Großprojekte wie die Errichtung der neuen Wien Holding- Arena oder die Realisierung des neuen Fernbusterminals nehmen konkrete Formen an. WIEN HOLDING WEITERENTWICKLUNG DES STRATEGIE-PROGRAMMS DER WIEN HOLDING 2024 wurde der Strategieprozess zum „Strategie-Pro- gramm“ unter dem Motto „gemeinsame Inhalte gemein- sam vorantreiben“ weiterentwickelt. Es wurden drei Fokus- themen zu den fünf strategischen Stoßrichtungen etabliert: • Attraktive Arbeitgeberin • Digitalisierung & KI • ESG & Nachhaltigkeit Die Abteilung Strategie & Organisationsentwicklung verantwortet die Konzeption und Koordination des Strate- gieprogramms und richtet zudem halbjährlich Strategie- klausuren aus. Darüber hinaus berät und begleitet sie bei strategischen Maßnahmen und stärkt den Prozess mit gezielten Kommunikations- und Vernetzungsformaten. Drei neue Formate fördern den strategischen Austausch: • Strategie-Atelier: Austausch-Plattform für Best Practices und Synergien • Kompetenzzentrum: Trainings für methodische und • fachliche Strategiekompetenz Taskforce: Gezielte Begleitung des Programms durch Vertreter*innen aller Geschäftsbereiche. Diese Maßnahmen sichern die zielgerichtete Umsetzung und Weiterentwicklung der strategischen Ziele der Wien Holding. VERÄNDERUNGEN IM BETEILIGUNGSPORTFOLIO Im Jahr 2024 wurden neben der Wien Holding GmbH 56 Unternehmen im Wege der Vollkonsolidierung und elf Unternehmen im Wege der Equity-Konsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Veränderungen im Konsoli- dierungskreis ergaben sich zum einen durch den Erwerb der Anteile an der Wiener Messe und Congress GmbH als 100-prozentiges Tochterunternehmen der WSE Wiener Standortentwicklung GmbH sowie die Neugründung der UIV das forum Betriebs GmbH als 100-prozentige Tochter der UIV Urban Innovation Vienna GmbH, zum anderen wur- den folgende Verschmelzungen vorgenommen: • WBK Wiener Bauprojekt Konsultation GmbH in die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH • GTS Gewerbegebiet Triester Straße Verwertung GmbH in die Konversionsflächen Wien Projekt- und Verwertungs GmbH • OWS Otto Wagner Areal Sanierung und Vermietung GmbH in die Otto Wagner Areal Revitalisierung GmbH • WH Arena Projektentwicklung GmbH in die Fleisch- • markt St. Marx Liegenschaftsentwicklung GmbH Fehringer’s Technical Service Consulting GmbH in die Wiencont Container Terminal Gesellschaft m.b.H. 13 ) 2 ( n n a m h o B d v a D i , s e g a m I y t t e G : s o t o F

WIEN HOLDING VIER BEREICHE – EIN KONZERN KULTUR, VERANSTALTUNGSMANAGEMENT UND SPORT – VIELFALT FÜR BESTE UNTERHALTUNG Wien bietet ein vielfältiges Kunst- und Kulturangebot, das wesentlich zur Lebensqualität der Stadt beiträgt. Die Verei- nigten Bühnen Wien, einschließlich des 2024 wiedereröffne- ten Theater an der Wien, und die Wiener Stadthalle prägen das kulturelle Geschehen. Johann Strauss 2025 Wien feiert den 200. Geburtstag des weltbekannten Künstlers mit ei- nem abwechslungsreichen Programm. Ergänzt wird das An- gebot durch die vier Wien Holding-Museen: Mozarthaus Vienna, Jüdisches Museum Wien, das sanierte KunstHaus- Wien und das Haus der Musik. Zudem betreiben die Wiener Sportstätten unter anderem das Ernst-Happel-Stadion, die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien prägt die Bildungslandschaft und Wien Ticket bietet umfassenden Ticketservice. Der Donauturm zählt ebenfalls zum Portfolio der Wien Holding und mit der Wien Holding Sport wird der Sportbereich strategisch weiterentwickelt. Mit dem Zu- kunftsprojekt Wien Holding-Arena wird Wien eine der bes- ten Multifunktionsarenen Europas erhalten und die Zukunft Wiens als Entertainment-Standort langfristig sichern. Der Bereich Kultur, Veranstaltungsmanagement & Sport er- wirtschaftete 2024 einen Umsatz von rund 104 Millionen Euro. 2024 verzeichneten die Musicals der Vereinigten Bühnen Wien große Erfolge: „Rock Me Amadeus – Das Falco Musi- cal“ wurde verlängert und „Das Phantom der Oper“ feierte Premiere. Im Herbst wurde das sanierte Theater an der Wien feierlich wiedereröffnet. Die Wiener Stadthalle begeisterte 2024 mit großen Shows wie „Cirque du Soleil“, zahlreichen Konzerten sowie Musi- cals wie „Mamma Mia!“. Sportlich standen etwa die Erste Bank Open im Fokus. Die Halle F wurde mit einer neuen Soundanlage modernisiert und die PV-Anlage auf dem Dach wurde erweitert. Die Wien Holding-Arena wird als multifunktionale High- Level-Arena für bis zu 20.000 Besucher*innen konzipiert, errichtet und betrieben, um sie als Austragungsort für große Konzerte, Shows sowie Sonderevents nutzen zu können. Die Umsetzung erfolgt gemeinsam mit CTS EVENTIM als strategischem Partner. Im November 2024 wurde die Zuschlagsentscheidung getroffen und damit ein wichtiger Meilenstein für die Realisierung gesetzt. Das Ernst-Happel-Stadion setzt mit einer neuen PV-Anlage und der Nutzung von Erdwärme auf Nachhaltigkeit. Die Mo- dernisierung des Trainingsgeländes brachte zusätzliche Trai- ningsplätze sowie LED-Flutlichtanlagen. 2024 erhielten alle Wiener Sportstätten-Betriebe eine EMAS-Zertifizierung. 2024 war für die Wien Holding Sport ein Jahr voller bedeu- tender Meilensteine und Fortschritte. Das neu gegründete Unternehmen übernimmt eine zentrale Rolle im Sportstät- ten-Entwicklungsplan „Sport.Wien.2030“ und wird unter anderem die neue Sport Arena Wien betreiben. Die MUK feierte 2024 gemeinsam mit Ö1 zwei Jubiläen: 100 Jahre Radio in Österreich und den bevorstehenden 80. Geburtstag der MUK. Die Universität verstärkte 2024 ihre Forschungsarbeit mit neuen Projekten und Förderungen. 2024, zum 199. Geburtstag von Johann Strauss, stellte Jo- hann Strauss 2025 Wien das Programmbuch mit 65 Produk- tionen an 69 Locations vor. Das Musikprojekt „Countdown Strauss“ startete im Herbst 2024 und fand seinen Höhe- punkt in einer großen Silvesteraufführung am Rathausplatz. Das Haus der Musik zeigte 2024 eine Sonderausstellung zum 150. Geburtstag von Arnold Schönberg. Weiters wurde ein neu gestalteter Franz-Schubert-Raum eröffnet. Seine in- ternationale Präsenz stärkte das Haus der Musik mit Stand- orten in Mexiko und China. Zudem wurde das Museum mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. 2024 bot das Jüdische Museum Wien verschiedene Ausstel- lungen, neue Formate wie künstlerische Interventionen und Zeitzeug*inneninterviews. Ein Meilenstein war die Einfüh- rung einer Online-Sammlung mit über 3.000 Objekten. Das KunstHausWien eröffnete am 28. Februar 2024 feierlich nach umfassender Sanierung. Ein Höhepunkt war die erste Klima Biennale Wien, die mehr als 225.000 Menschen für die Klimakrise sensibilisierte. 2024 eröffnete das Mozarthaus Vienna die erfolgreiche Son- derausstellung „Mozart bei Tisch“ und das Kurzfilmfestival KINOLINO fand erstmals statt. Zudem erschien das Buch „Wolfgang Amadé Mozart in Wien – Ein Panorama“, das neue Einblicke in seine Wiener Jahre gibt. Für Wien Ticket war 2024 eines der erfolgreichsten Jahre der Unternehmensgeschichte. Im Sportbereich war das A1 Beach Pro Vienna ein Sommerhighlight und mit dem EC VSV wurde ein neuer Partner für exklusives Ticketing gewonnen. Ein Wahrzeichen der Stadt, der Donauturm, feierte 2024 sein 60-jähriges Bestehen mit einem bunten Programm. Ein Welt- rekordversuch, exklusive Konzerte und die Fußball-EM mach- ten ihn zum Publikumsmagneten. Als Gastronomie-Partner der James-Bond-Messe wurde der Cateringbereich gestärkt. Bei Stolz auf Wien lag 2024 der Fokus auf wirtschaftlicher Begleitung der Partner*innen, betriebswirtschaftlicher Be- ratung, Support im Netzwerk und Rückführung von Beteiligungen. 14

IMMOBILIENMANAGEMENT – ZUKUNFTSFÄHIGE STADTENTWICKLUNG Im Bereich Immobilienmanagement entwickelt die Wien Holding gemeinsam mit Partner*innen innerhalb und außer- halb der Stadtverwaltung Projekte mit Weitblick, die zur nachhaltigen Steigerung der Lebensqualität in Wien beitra- gen. Die Unternehmen der Wien Holding sind Dienstleister der Stadt im Bereich Wohnbau sowie im Bildungs- und Sportstättenbau. Auf dem Gelände des ehemaligen Ferry- Dusika-Stadions entsteht derzeit etwa die vielfältige Sport Arena Wien. Darüber hinaus werden ganze Areale für eine zukunftsorientierte Nutzung vorbereitet wie derzeit das Otto Wagner Areal, das künftig Wissenschaft, Lehre, Kunst, Kultur und Erholung vereint. Mit der Generalsanierung des Theater an der Wien konnte eine der schönsten und tradi- tionsreichsten Bühnen der Stadt im Herbst wieder ihre Türen öffnen. Ein bedeutender Meilenstein war die Über- nahme der Messe Wien, die nun als VIECON – Vienna Congress & Convention Center international stärker präsent ist. Die neue Marke treibt die Weiterentwicklung des Veran- staltungsorts voran und stärkt damit den Wirtschaftsstand- ort. Darüber hinaus hält die Wien Holding eine Beteiligung an der ARWAG und verwaltet die GESIBA. Beide Unterneh- men stehen für die Errichtung von leistbarem und attrakti- vem Wohnraum für die Wiener Bevölkerung. Die Aufwer- tung des Umfelds ist hierbei ein wesentlicher Aspekt, wie bei allen Immobilienprojekten der Wien Holding. Mit einem Umsatz von rund 365 Millionen Euro ist der Immobilienbereich das umsatzstärkste Geschäftsfeld im Konzern. Zum Jahresstichtag 2024 betreute die ARWAG insgesamt 636 Wohneinheiten in Bau, darunter 552 für die ARWAG und 84 für die MIGRA. Insgesamt wurde ein Bauvolumen von rund 91,8 Millionen Euro realisiert. Erfolgreich abge- schlossen wurden die Projekte NOAH und NOAH+ im 13. Bezirk sowie Nordbahnhof III im 2. Bezirk, wodurch 359 Wohneinheiten übergeben werden konnten. 2024 wurden von der GESIBA drei Wohnhausanlagen mit 331 Wohnungen und eine 920 Quadratmeter große Büche- rei termingerecht fertiggestellt. Im November 2024 wurde der Gemeindebau „Willi-Resetarits-Hof“ übergeben. Im Be- reich der Großinstandsetzung der verwalteten Objekte wur- den rund 30 Millionen Euro investiert. Die Therme Wien verstärkte 2024 ihren Fokus auf Nachhal- tigkeit und Innovation. Durch den Einsatz von vier Wärme- pumpen konnte der Anteil erneuerbarer Energien weiter erhöht werden. Zur Verbesserung des Gästekomforts wur- den ein modernes Eintritts-, Garderoben- und Schließsys- tem sowie ein neues Buchungstool für die „SMARTbooking- Plattform“ auf der neu aufgesetzten Website eingeführt. 2024 wurde im Schlosspark Laxenburg die Abdichtung des Schlossteichs abgeschlossen. Vorleistungen zur Entschlam- mung laufen, am Turnierplatz begann die Sanierung und erste WIEN HOLDING restaurierte Kunstgegenstände kehrten in die Dauerausstel- lung der Franzensburg zurück. Zudem wurde das Besu- cher*innenleitsystem erneuert und zweisprachig gestaltet. Die WSE Wiener Standortentwicklung GmbH orientiert sich in all ihren Projekten an den Prinzipien des Gemeinwohls, der Nachhaltigkeit, der Inklusion und der Daseinsvorsorge. Mit ihrem Fokus auf die Zukunft Wiens entwickelt die WSE im Auftrag der Stadt Wien Bildungsinfrastruktur, Wohn- raum, Gewerbeflächen, Sportstätten und Kultureinrichtun- gen. Seit Ende 2024 verantwortet die WSE neben dem Gebäudemanagement der Messe Wien, das weiterhin von der MBG Wiener Messe Besitz GmbH geregelt wird, auch die Vermarktung und Vermietung. Diese Aufgaben werden nun von der Tochtergesellschaft Wiener Messe und Congress GmbH unter der Marke VIECON übernommen. Die MBG Wiener Messe Besitz GmbH konnte 2024 einige Modernisierungsmaßnahmen umsetzen. Unter anderem wurde die Beleuchtung der Hallen A und C umgestellt, was den Verbrauch um 70 Prozent reduzieren konnte. Außerdem wurden 2024 zukünftige Investitionsmaßnahmen geplant. Die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, eine Tochter der WSE, ist eine zuverlässige Partnerin der Stadt bei der Errichtung von Infrastruktureinrichtungen. Zu ihren Aufga- ben zählt, gute und leistbare bauliche Grundlagen für die kommenden Generationen zu schaffen. So wurde 2024 etwa der mehrfunktionale Bildungscampus in der Hinays- gasse auf dem Areal des ehemaligen Krankenhauses Floridsdorf realisiert. Auf rund 10.300 Quadratmeter ent- standen mehrere Bildungsbauten. Im Rahmen des städti- schen Vereinssportanlagen-Sanierungsprogramms wurden 2024 bereits 24 Standorte modernisiert. Zusätzlich erfolgte die Neugestaltung der Universitätsstraße und die General- sanierung des traditionsreichen Theater an der Wien wurde im Herbst abgeschlossen. Am Otto Wagner Areal begann nach dem Umbau der Fernwärme zuleitungen und der Erneuerung der Wasserversorgungs leitungen die Sanierung der denkmalge- schützten Umfassungsmauer. Die denkmalschutzkonforme Sanierung des Haupttores konnte bereits erfolgreich abge- schlossen werden. Zudem wurden auf dem Areal Geother- mie-Probebohrungen durchgeführt, um die Grundlage für eine klimaschonende Energieaufbringung zu schaffen. Auch der Großmarkt Wien hat im Jahr 2024 zahlreiche Modernisierungen und Sanierungen durchgeführt. Seit 2024 wird mit einer Photovoltaikanlage am Dach des Verwaltungszentrums direkt vor Ort Solarstrom erzeugt. Mit einer beeindruckenden Jahresauslastung von 99,2 Pro- zent gelang es der Viennabase 2024 erneut, die Wohnplätze nahezu vollständig zu belegen. Zusätzlich erfolgte die Re- zertifizierung der Gemeinwohlbilanz. 17

WIEN HOLDING LOGISTIK UND MOBILITÄT – NACHHALTIGE WEITER- ENTWICKLUNG MIT ZUKUNFTSORIENTIERTEM FOKUS Der Logistikbereich wird maßgeblich von der Hafen Wien- Gruppe und ihren Tochterunternehmen geprägt. Der Hafen Wien ist eines der wichtigsten trimodalen Logistikzentren an der Donau im Herzen Europas und spielt damit eine zentrale Rolle bei der Versorgung Wiens mit Gütern aller Art. Dazu kommt der Bereich der Personenschifffahrt in Wien. So betreibt die Central Danube den Twin City Liner, die Schnellbootverbindung zwischen Wien und der slowaki- schen Hauptstadt Bratislava. Auch die DDSG Blue Danube, deren mittlerweile neun Schiffe auf der Donau in Wien und der Wachau unterwegs sind, gehört zum Konzern. Das Zentrum der Personenschifffahrt ist der Personenhafen bei der Reichsbrücke, als Tor nach Wien für die vielen Gäste, die mit den großen Donau-Kreuzfahrtschiffen als Tourist*in- nen nach Wien kommen. Das Schifffahrtszentrum wird von der Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Ent- wicklungs GmbH betrieben genauso wie die Schiffstation City am Schwedenplatz, von der der Twin City Liner und auch DDSG-Ausflugsschiffe für die City Cruises ablegen, so- wie die Marina Wien, die als schönster Yachthafen an der Donau im Raum Wien gilt. Die Wien Holding hält für die Stadt Wien auch die Beteili- gung am Flughafen Wien, der als wichtiges Drehkreuz für die Luftfahrt agiert und auch als „der Airport Zentral- europas“ im weltweiten Luftverkehr gilt. Der Bereich Logistik und Mobilität trägt zum Umsatz des Konzerns mit rund 294 Millionen Euro bei. Der Hafen Wien verzeichnete 2024 ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit zwei wichtigen Meilensteinen: der Eröff- nung eines Logistikzentrums für den Wiener Gesundheits- verbund am Hafen Freudenau und der Inbetriebnahme der beiden großen Filmstudios im „HQ7“. Zur Erweiterung des Angebots aus Vermietung und Verpachtung wurde in eine neue Immobilie, das „HQ1“, investiert. Darüber hinaus wur- den am Südufer des Hafens Freudenau sechs Leichtbauhal- len für einen Großkunden in Betrieb genommen. Dank der ausgezeichneten Hafenschutz-Infrastruktur konnten größere Schäden während des Hochwassers 2024 vermieden wer- den. Die Häfen Albern und Freudenau blieben durch ihre Hafentore geschützt, lediglich der Hafen Lobau war von Überschwemmungsschäden betroffen. WienCont setzt auf Nachhaltigkeit und Energieautonomie: Eine 2023 installierte Photovoltaikanlage erzeugte bis Ende 2024 157.000 kWh Strom. Davon wurden 60 Prozent selbst im Unternehmen verbraucht. Seit 2024 laufen alle Terminal- fahrzeuge mit HVO-100-Treibstoff zur CO2-Reduktion. Zu- dem steigert ein neu eingeführtes OCR-Photogate die Effi- 18 zienz, verbessert die Schadenserkennung und optimiert betriebliche Abläufe. Das Lagergeschäft der WienCont ent- wickelte sich auf den Höchststand von über 8.000 Ladeein- heiten (TEU) im November 2024. Auch sehr erfolgreich er- wies sich 2024 die Containerreparatur, die 39 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres lag. Containerhandel und -vermietung verzeichneten ebenfalls eine Steigerung. 2024 hatte die Central Danube erneut eine erfolgreiche Sai- son. Ende Mai war ein Rekordergebnis in Sicht, doch zwei Hochwasserereignisse führten zu Zwangspausen des Twin City Liners. Zudem musste der Schnellkatamaran aufgrund einer Rumpfbeschädigung kurzfristig in die Werft. Um die Ticketbuchung noch benutzer*innenfreundlicher zu gestal- ten, wurde der Onlineshop 2024 weiter optimiert. Ein Live- Fahrplaninformationssystem bietet Echt zeit-Updates zu Ab- fahrts- und Ankunftszeiten sowie mögli chen Verspätungen oder Ausfällen. Trotz Hochwassers blieben 2024 die Passagier*innenzahlen der DDSG Blue Danube mit 300.000 Gästen nahezu kons- tant. August 2024 war mit knapp 51.500 Passagier*innen der stärkste Monat des Jahres. Besonders beliebt waren The menfahrten wie die Sunset Barbecue Cruise und der Sunday Brunch. Die Ver käufe im Charterbereich übertrafen den bisherigen Höchststand aus dem Jahr 2023 mit einem Plus von rund fünf Prozent. Seit 2024 sind standesamtliche Hochzeiten auf allen neun Schiffen möglich. Highlights waren unter anderem die Fahrten zur Sonnenwende Wachau und vier komplett ausverkaufte Schiffe zur Gala- fahrt in der Silvesternacht. Bei der Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH blieb 2024 die Anzahl der Anle- gungen und Passagier*innen im Vergleich zu 2023 konstant, während die Kabinenschifffahrt mit über 380.000 Passa- gier*innen ein Plus von acht Prozent verzeichnete. Parallel dazu wurden wichtige Infrastrukturmaßnahmen vorbereitet, vor allem die technische Aufbereitung aller Anlegestationen auf Landstrom. Der Flughafen Wien verzeichnete 2024 ein Rekordjahr: Mit 31,72 Millionen Reisenden verzeichnete er den höchsten Wert in seiner 70-jährigen Geschichte. Auch das Frachtauf- kommen erreichte mit 297.945 Tonnen einen neuen Höchst- wert. Von Wien aus steuerten 72 Fluglinien 195 Ziele in 65 Ländern an. Trotz der steigenden Zahl an Reisenden bleibt der Flughafen Wien für seine hohe Abfertigungsqua- lität bekannt. Als eines der pünktlichsten Drehkreuze Euro- pas überzeugt er mit kurzen Wartezeiten an den Sicherheits- kontrollen und wird regelmäßig für seinen exzellenten Service ausgezeichnet.

DIGITAL, INTERNATIONAL UND SERVICES – DIE ZUKUNFT BEGINNT MIT INNOVATION Im Geschäftsbereich Digital, International und Services verfügt die Wien Holding über ein breit gefächertes Portfolio. Die WH Media bündelt mit ihren Tochter- unternehmen vielfältige Aktivitäten in den Bereichen Medien, Digitalisierung und internationale Zusammen- arbeit. Sie betreibt den Wiener Stadtsender W24 und zählt zu den größten Content-Produzenten Österreichs. Die WH Digital Services unterstützt als konzernweites IT-Zentrum interne und externe Kund*innen in den Be reichen digitale Medien, Software und IT und bildet zudem das Rückgrat der digitalen Transformation des Wien Holding-Konzerns. Die Internationalen Büros der Stadt fördern den Austausch mit Partnerstädten und stär- ken Wiens internationale Präsenz. Das Portfolio wird durch die UIV Urban Innovation Vienna, Wiens Klima- und Innovationsagentur, ergänzt. Sie unter- stützt europaweit Städte auf ihrem Weg zu einer klimage- rechten und innovativen Zukunft. Darüber hinaus betreut die EU-Förderagentur (EUFA) die Dienststellen der Stadt Wien bei der administrativen Umsetzung zahlreicher in- novativer EU-Projekte. Die Wien Holding trägt außerdem wesentlich zur Erreichung des Verwaltungsziels „Mehr EUROpa für Wien“ bei, indem sie sicherstellt, dass für Projektvorhaben innerhalb des Konzerns erfolgreich EU- Fördermittel beantragt werden. Die EuroVienna ist dabei die Anlaufstelle für EU-geförderte Projekte – von der Pro- jektentwicklung bis hin zum erfolgreichen Abschluss. Der Bereich Digital, International und Services erwirt- schaftete 2024 rund 29 Millionen Euro Umsatz. W24 erweiterte 2024 sein Programm mit neuen Formaten und übertrug zudem Highlights wie das Wiener Sicher- heitsfest oder das Charity-Konzert „Morphing for Human- ity in the Middle East“. Die dabei! App war erneut offizi- elle Partnerin des Donauinselfests, der Vienna ComiCon und der Game City und verzeichnete mit über 13.000 Nutzer*innen einen Zuwachs von 43 Prozent. R9 etab- lierte das neue Format „Österreichblick“, das sich auf Regionalität und Kultur fokussiert. Darüber hinaus grün- dete die WH Media die Agentur-Marke „Heldenhaft“, die sich auf Werbespots und TV-Produktionen spezialisiert. Bei der WH Digital Services wurden im Jahr 2024 wich- tige Fortschritte in der Digitalisierung der Geschäftspro- zesse, der IT-Governance und der Nutzung von KI-Tools erzielt. Die IT-Governance stärkt die digitale Transforma- tion des Wien Holding-Konzerns, indem IT-Prozesse effi- zient gesteuert, durchgängig implementiert und nachhal- tig umgesetzt werden. Der Rollout eines konzernweit einheitlichen CRM-Tools verbessert die Datenqualität und die bereichsübergreifende Zusammenarbeit. Zudem wurde die „KI-Guidance“ eingeführt, um strukturierte Prozesse für den Einsatz von KI-Anwendungen zu schaf- fen. Neue KI-Tools wurden bereits vielfach integriert. WIEN HOLDING Im vergangenen Jahr 2024 förderte die WH International Services mit ihren Internationalen Büros den internationalen Austausch und Dialog durch 41 Delegationen incoming und 27 Delegationen outgoing, neun Netzwerkveranstaltungen in den Partnerstädten, zwei Vienna Science Days in Berlin und Prag, zehn Städte-Workshops sowie eine European Cities Conference. Schwerpunktthemen waren moderne und nachhaltige Stadtentwicklung, Künstliche Intelligenz und Digitalisierung, ehrenamtliche Arbeit und Barrierefrei- heit in Städten, Abfallwirtschaft sowie Wasserstoffstrategien und Energieeffizienz. Die Vienna Economic Development (VED) konzentrierte sich 2024 auf Internationalisierung, gezielte Vernetzung und strategische Standortentwicklung. Ein Highlight war die Stärkung Wiens als Zentrum für Künstliche Intelligenz, unter anderem durch das KI-Frühstück „AI – Vienna meets Ham- burg“. Zudem vertiefte die VED ihre Zusammenarbeit mit Warschau im Bereich Energiewende und Wasserstoffnut- zung. Im Oktober wurde der Austausch mit japanischen Sta- keholdern intensiviert, um neue Kooperationen in den Be- reichen Künstliche Intelligenz und Wasserstoff zu sondieren. UIV Urban Innovation Vienna eröffnete 2024 „das forum“, eigene Workshop- und Event-Räumlichkeiten, die mit 91 Prozent Auslastung auf große Resonanz stießen. Das Kick Lab arbeitet an KI-Lösungen für die Stadtverwaltung und das Innovationslabor Vienna Geospace Hub hat erste Pro- jekte umgesetzt und neue Aufträge erhalten. So wird mittels Satellitendaten der Gebäudebestand beim Wiener U-Bahn- Ausbau überwacht und eine Kältekarte für den Winterdienst entwickelt. Die UIV begleitete 2024 die Stadt Wien bei der Organisation des Wiener Demokratiejahres. Außerdem wurde das Beratungsangebot beim Umstieg auf erneuer- bare Energien erfolgreich auf Betriebe ausgeweitet und das Portfolio zudem um die Gemeinwohlbilanzierung ergänzt. Im Bereich des Personalmanagements betreute die EUFA im vergangenen Jahr 89 Mitarbeiter*innen in neun Dienst- stellen. Zudem wurden 563 Dienstreisen abgewickelt, unter anderem für das Ernährungsprojekt „SchoolFood4Change“. Für das BRISE-Projekt wurden Förderabrechnungen erstellt, wobei rund 6 Millionen Euro als förderfähige Kosten aner- kannt wurden. Darüber hinaus wurde die Online-Kommuni- kation ausgebaut und die Website neu gestaltet. Die EuroVienna organisierte 2024 zwei Workshops für Mit- arbeiter*innen der Stadt Wien und der Wien Holding-Unter- nehmen, um passende EU-Förderungen vorzustellen und Projektideen zum Thema Digitalisierung weiterzuentwi- ckeln. Zudem wurde die Website neu gelauncht, die Online- Kommunikation ausgebaut und die Vernetzung mit Stake- holdern intensiviert, um die Suche nach Projektpartner*innen für EU-Projekte in Wien zu stärken. Außerdem wurde 2024 der Zertifikatslehrgang EU-Projektmanagement erstmalig auf der FH Campus Wien angeboten. 21

WIEN HOLDING Erneutes Rekordjahr 2024 – Erfolg in Zeiten multipler Krisen Die Wien Holding konnte im Jahr 2024 trotz der weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen er- neut ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr verzeichnen. Die betriebswirtschaftlichen Indikatoren spiegeln die posi- tive Entwicklung in allen Geschäftsbereichen des Konzerns. 2024 verzeichnete Österreich nach 2023 ein zweites Jahr in Folge ein negatives Wirtschaftswachstum. Ein Ende der Re- zession zeichnet sich ab Ende 2025 ab, jedoch wird aufgrund der geopolitischen Verwerfungen noch nicht mit einer nach- haltigen Verbesserung der Konjunktur gerechnet. Angesichts der Belastungen durch die protektionistischen Maßnahmen insbesondere der USA für die europäische (Export-)Wirt- schaft, wird für 2025 ein Rückgang der Wirtschaftsleistung Österreichs um 0,3 Prozent erwartet. Erst 2026, sobald die Wirtschaft im Euro-Raum von den geplanten fiskalischen Sti- muli in Deutschland und der EU profitiert, wird auch für die österreichische Wirtschaft erstmals seit drei Jahren wieder ein moderates Wachstum (1,2 Prozent) erwartet. Die Unternehmen der Wien Holding erwirtschafteten im Jahr 2024 Umsatzerlöse in Rekordhöhe von 793,3 Millionen Euro, was einer Steigerung von 5,41 Prozent entspricht. Die Investitionen konnten mit 407,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr um 42,10 Prozent gesteigert werden. Die Anzahl der Mitarbeiter*innen im Konzern beträgt im Berichtsjahr 3.809 und ist somit geringfügig gestiegen. Unternehmenskennzahlen in TEUR Umsatzerlöse Investitionen Mitarbeiter*innen 2023 752.569 286.926 3.784 2024 793.274 407.736 3.809 +/– 5,41 % 42,10 % 0,65 % Investitionen lassen Wien wachsen Die Investitionen im Verbund der Wien Holding sind gegen- über dem Vorjahr um über 120 Millionen Euro gestiegen. Mit einem Anteil von 66,04 Prozent an der Gesamtinvestiti- onssumme wurde erneut am kräftigsten im Geschäftsfeld Immobilienmanagement investiert. Hier liegen die GESIBA und die ARWAG mit Investitionen in den Wohnbau und die Otto Wagner Areal Revitalisierung GmbH auf den ersten Plätzen. Der Anteil des Bereichs Logistik beträgt 15,07 Prozent. Ver- antwortlich dafür sind in erster Linie der Flughafen Wien und der Hafen Wien mit Investitionen in die bestehende Infrastruktur. Im Bereich Kultur und Sport sind die Vereinigten Bühnen Wien mit der Sanierung des Theater an der Wien sowie die Wiener Sportstätten Betriebsgesellschaft mit Investitionen in das Ernst-Happel-Stadion, um das erste emissionsfreie Stadion Österreichs zu realisieren, Spitzenreiter. Der Anteil des Geschäftsbereichs an der Gesamtinvestitionssumme beträgt 17,95 Prozent. Der Anteil des Digitalbereichs mit 0,76 Prozent ist vor allem auf die Investitionen der WH Digital Services in Netzwerk- infrastruktur und -sicherheit zurückzuführen. Investitionen der Geschäftsbereiche in TEUR Kultur & Sport Immobilien Logistik & Mobilität Digital & International 2023 46.802 184.233 53.652 2.239 2024 73.324 269.742 61.565 3.104 +/– 56,67 % 46,41 % 14,75 % 38,63 % Hohe Umsatzsteigerungen im Konzern 2024 konnten die Wien Holding-Unternehmen die Umsatz- erlöse um 5,41 Prozent steigern. Der Immobilienbereich führt die Umsatzerlöse trotz geringfügigen projektbeding- ten Rückgangs mit einem Anteil von 46,07 Prozent an, dar- auf folgen der Bereich Logistik und Mobilität mit 37,09 Pro- zent, der Bereich Kultur, Veranstaltungsmanagement und Sport mit 13,15 Prozent und der Bereich Digital, Internatio- nal und Services mit 3,68 Prozent. Die höchste relative Steigerung konnte im Bereich Kultur und Sport, gefolgt vom Bereich Digital und International erzielt werden. Umsatzerlöse der Geschäftsbereiche in TEUR Kultur & Sport Immobilien Logistik & Mobilität Digital & International 2024 104.289 365.457 294.277 29.252 2023 86.169 370.764 270.790 24.846 +/– 21,03 % –1,43 % 8,67 % 17,73 % Personal als Basis für den Erfolg Im Berichtsjahr 2024 beträgt die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten 3.809 Dienstnehmer*innen, was insgesamt einen geringfügigen Anstieg von 0,65 Prozent bedeutet. Spitzenreiter sind hier nach wie vor der personalintensive Bereich Logistik und Mobilität mit dem Flughafen Wien und dem Hafen Wien sowie der Kulturbereich mit den Vereinig- ten Bühnen Wien, der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und der Wiener Stadthalle. Gefolgt vom Immo- bilienbereich insbesondere mit der GESIBA sowie der UIV Urban Innovation Vienna aus dem Bereich Digital und Inter- national. Personalstand der Geschäftsbereiche Kultur & Sport Immobilien Logistik & Mobilität Digital & International 2024 1.281 831 1.349 348 2023 1.392 785 1.290 317 +/– –7,98 % 5,86 % 4,57 % 9,65 % 22 22

WIEN HOLDING Compliance, Risikomanagement und Internes Kontrollsystem IKS Die Stabsstelle Konzernrevision umfasst neben der Internen Revision auch die Bereiche Risikomanagement, Internes Kontrollsystem (IKS) und Compliance. Damit ist die Ein- bindung der Konzernrevision in die Kontrollmaßnahmen sichergestellt. Compliance ist bei der Stabsstelle Konzernrevision angesie- delt und bedeutet, dass sich die Wien Holding GmbH und deren Mitarbeiter*innen an alle Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und vertragliche Verpflichtungen, aber auch an freiwillige Selbstverpflichtungen (beispielsweise vorgege- bene Verhaltensvorschriften) zu halten haben. Mithilfe des Compliance-Management-Systems kann sichergestellt wer- den, dass sich sowohl die Unternehmensleitung als auch die Mitarbeiter*innen an diese Regeln halten. Darüber hinaus hat die Wien Holding GmbH im ersten Halbjahr 2023 das Hinweisgeber*innensystem implementiert und erfüllt somit vollinhaltlich die gesetzlichen Verpflichtungen des Hinweis- geber*innenschutzgesetzes. Im zweiten Halbjahr 2024 wurde in der Wien Holding GmbH für ihre Mitarbeiter*innen ein verpflichtendes Compliance E-Learning implementiert, damit die Mitarbeiter*innen regelmäßig zu den wichtigsten Compliance-Themen geschult werden. Das Interne Kontrollsystem (IKS) beinhaltet alle durchgeführ- ten Maßnahmen und Prozesse, die die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Tätigkeit, die Zuver- lässigkeit der Finanzberichterstattung und die maßgebli- chen gesetzlichen Vorschriften überwachen und kon- trollieren. Es orientiert sich am international bewährten Rahmenkonzept COSO (Internal Control and Enterprise Risk Managing Frameworks des Committee of Sponsoring Orga- nisations of the Treadway Commission) und stellt für die Geschäftsführung einen anerkannten Ansatzpunkt für ihre Analyse- und Steuerungsaufgaben dar. Das IKS dient auch zur vollständigen und nachvollziehbaren Dokumentation der regelmäßig anzupassenden Kontrollmaßnahmen in den wesentlichen Geschäftsprozessen. Die IKS-Dokumentation wurde auch im Berichtsjahr entsprechend aktualisiert und bietet die Grundlage für die IKS-Prüfaktivitäten der Konzernrevision. Ausgehend von den Prüfergebnissen wird die kontinuierliche Weiterentwicklung des IKS-Instrumenta- riums gewährleistet. RISIKOMANAGEMENTSYSTEM Im Zuge der Risikoinventur 2024/2025 wurde der beste- hende qualitative und quantitative Ansatz fortgesetzt, um eine genauere Einschätzung der Risikoposition und deren Aggregierbarkeit sowie eine höhere Transparenz im Hin- blick auf die Angemessenheit und die Wirkung der getrof- fenen Maßnahmen sicherzustellen. Durch die fortlaufende Umsetzung von Maßnahmen wird die Verminderung bzw. Vermeidung der definierten Risiken bezweckt. Im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) wurde im Berichtsjahr erstmalig eine umfassende Analyse der wesentlichen Risiken durchgeführt, die sich auf die Nachhaltigkeitsleistung auswirken. RISIKOMANAGEMENTPROZESS MIT BERÜCKSICHTIGUNG VON ESG-RISIKEN Der Risikomanagementprozess umfasst die Identifikation, Bewertung und Überwachung von Risiken. Es wird eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse genutzt, um sicherzustel- len, dass sowohl die Auswirkungen auf die Wien Holding als auch ihre Auswirkungen auf die Umwelt und Gesell- schaft berücksichtigt werden können. Folgende wesentliche Schritte wurden beachtet: IDENTIFIKATION DER ESG-RISIKEN • Umweltrisiken: Diese umfassen Risiken durch Klima- • wandel, Umweltverschmutzung, Ressourcenknappheit und Naturkatastrophen. Soziale Risiken: Dazu gehören Risiken im Zusammen- hang mit Arbeitsbedingungen, Menschenrechten, Gesundheit und Sicherheit sowie gesellschaftlichen Erwartungen. • Governance-Risiken: Diese betreffen Risiken durch unzu reichende Unternehmensführung, Korruption, mangelnde Transparenz und ethische Verstöße. BEWERTUNG DER ESG-RISIKEN Die ESG-Risikobewertung ist ein Prozess, bei dem die Risiken in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) systema- tisch identifiziert, bewertet und gesteuert werden. Bei der zur Anwendung kommenden qualitativen Bewertung wer- den die potenziellen Auswirkungen der identifizierten Risiken auf das Unternehmen beschrieben. INTEGRATION IN DAS RISIKOMANAGEMENT Die ESG-Risiken wurden in das bestehende Risikomanage- mentsystem integriert, sodass diese in die bestehende Ri sikoinventur, -bewertung und -steuerung einfließen. Die Entwicklung von spezifischen Maßnahmen zur Minderung der identifizierten ESG-Risiken, wie zum Beispiel Inves ti- tionen in nachhaltige Technologien oder die Einführung 24

WIEN HOLDING von Richt linien zur Verbesserung der Unternehmens - führung, sind für die Risikosteuerung zukünftig von essen- zieller Bedeutung. BERICHTERSTATTUNG UND KOMMUNIKATION Da zur Bewertung der physischen Klimarisiken im Berichts- jahr kein Klimarisikoanalyse-Tool zum Einsatz kam, erfolgte eine qualitative Bewertung, die zukünftig noch erweitert werden wird. Die Anschaffung dieses Tools ist für das lau- fende Jahr geplant, um in Folge für das Geschäftsjahr 2025 eine entsprechende Analyse durchführen zu können. Die Risikolandschaft der Wien Holding GmbH beinhaltet im Wesentlichen folgende Risikogruppen: REPUTATIONS- UND ANSTECKUNGSRISIKO Dem Reputationsrisiko wird einerseits durch die Sicherung eines hohen Bekanntheitsgrades und positiven Images im Rahmen von stetiger Kommunikationsarbeit mit Jour- nalist*innen und der Öffentlichkeit sowie andererseits durch klare Richtlinien und definierte Kommunikations- wege im Falle einer notwendigen Krisenkommunikation entgegengewirkt. Diese Richtlinien für strategische und operative Presse- und Medienarbeit dienen ebenfalls zur Minimierung des An steckungsrisikos. IMMOBILIENRISIKEN Die Lage von Immobilien ist für die Werthaltigkeit der Objekte entscheidend, daher werden vor Anschaffung einer Liegenschaft die jeweiligen Standortfaktoren geprüft. Im Baubereich besteht ein hoher Kostendruck, dem durch die Kostenerfassung und Kostenrechnung für die Projekt- entwicklung und Umsetzung von Bauprojekten gegebenenfalls adäquat gegengesteuert werden kann. Es besteht aufgrund der aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Zins- und Inflationsentwicklung das Risiko von Mieter*inneninsolvenzen und ein darauffol- gendes Wiedervermietungsrisiko der Leerflächen. Dies kann spürbare Auswirkungen auf den Bereich der Vermie- tung haben. Das Risiko des Untergangs von Immobilien wird durch entsprechenden Versicherungsschutz minimiert. FINANZ- UND INVESTITIONSRISIKEN Die Steuerung der finanzwirtschaftlichen Risiken erfolgt durch regelmäßiges internes Berichtswesen sowie durch laufende Abweichungsanalysen des Finanz- und Be- teiligungsmanagements. Investitionsrisiken werden durch standardisierte Investitionstools und -prozesse minimiert, realisierte Projekte unterliegen einem regelmäßigen Monitoring. Geprägt vom Geschäftsbereich Kultur, wird ein Subventionsrisiko im Risikomanagement dargestellt, dem kann durch mittelfristige Vereinbarungen entgegen- gesteuert werden. Das langfristige Finanzierungsrisiko kann durch die laufende Optimierung der Profitabilität der Beteiligungen und durch die starke Bonität der Wien Holding GmbH – bedingt durch eine überdurch- schnittlich hohe Eigenkapitalquote – als gering eingestuft werden. s e g a m I y t t e G : o t o F 25

WIEN HOLDING Durch das betriebliche Mahnwesen als Teil des effizienten Debitorenmanagements im Rechnungswesen kann grund- sätzlich die Minimierung des Ausfallrisikos bewirkt werden. Krisenbedingt wird das Ausfallsrisiko aktuell höher als bisher eingestuft. Das inhärente Kursänderungsrisiko bei den Wertpapieren des Anlagevermögens wird laufend überwacht und durch einen mittelfristigen Veranlagungshorizont eingedämmt. Durch gezieltes Monitoring der Kurswerte kann im Falle von negativen Entwicklungen zeitnah gegengesteuert werden. Die freien Mittel werden unter Beobachtung des Geld- marktes und der Liquiditätsplanung im Wesentlichen kurz- fristig veranlagt. Das Beteiligungsrisiko wird durch zielge- richtete Maßnahmen, wie zum Beispiel laufende Evaluierung von Beteiligungen, regelmäßig überprüft. Im Rahmen der Refinanzierung der im Jahr 2023 ausgelau- fenen Anleihe verfügt die Wien Holding GmbH über Fremd- kapitaldarlehen in Höhe von 305 Millionen Euro mit einer Laufzeit bis 2033. Davon sind 215 Millionen Euro endfällig mit einem Fixzinssatz von 3,285 Prozent ausgestaltet, um Planungssicherheit zu gewährleisten. Weitere 90 Millionen Euro sind mit einem variablen Zinssatz versehen und bieten vorzeitige Tilgungsmöglichkeiten, was Flexibilität in der Finanzstruktur schafft. Ergänzend ist eine revolvierende Finanzierung in Höhe von 35 Millionen Euro mit einer Lauf- zeit bis 2026 vereinbart, um gegebenenfalls kurzfristigen Liquiditätsbedarf effizient abdecken zu können. Fremdwäh- rungsrisiken in Zusammenhang mit Fremdfinanzierungen bestehen nicht. Die Finanzierungsvereinbarungen mit Kreditinstituten belau- fen sich daher in Summe auf 340 Millionen Euro und setzen sich folgendermaßen zusammen: Zur Absicherung der damit zusammenhängenden Risiken (etwa Zinsänderungs- oder Liquiditätsrisiko) werden ent- sprechende (Sicherungs-)Maßnahmen gesetzt. Die Kapital- struktur inkl. Kapitalkosten wird laufend überwacht, die Finanzierungs- und Liquiditätsplanung aufeinander abge- stimmt und die Zinsänderungsrisiken mittels Sicherungs- geschäften bzw. Fixzinsabschlüssen reduziert, wobei eine ständige Optimierung angestrebt wird. BETRIEBS- UND SICHERHEITSRISIKEN Zu diesen Risiken zählen zum Beispiel Stromausfälle, Feuer, Hochwasser, Unfall, Einbruch und Diebstahl sowie Vandalis- mus. Im Unternehmen wurden entsprechende Maßnahmen definiert, um die damit verbundenen Risiken zu reduzieren. IT- UND RECHTSRISIKEN Zur Umsetzung der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) wurden entsprechende Maßnahmen gesetzt und die im Jahr 2019 begonnene zentrale Auditierung dieser Maßnahmen wurde durch den Datenschutzbeauftragten im Berichtsjahr fortgeführt. Zur Abstimmung im Zusammenhang mit aktuellen Datenschutzthemen findet mehrmals pro Jahr ein IT- und Datenschutzbeirat statt. Risiken im Zusammenhang mit IT-Sicherheit werden im Rahmen der IT-Sicherheitsinitiative adressiert. Für eine einheitliche und standardisierte Vorgehensmethodik bei einem möglichen IT-Ausfall und Schnittstellenrisiken wurde eine IT-Strategie definiert, welche die damit verbundenen Risiken minimieren soll. Diese Strategie umfasst technische, administrative und organisatorische Bereiche. Neben einer zentralen Steuerung der IT-Agenden und koordinierten Umsetzung notwendiger Maßnahmen wird auch der Themenbereich User*innen-Awareness für die Mitarbei- ter*innen abgebildet. Finanzierungslinie Betrag Laufzeit Konditionen Revolvierend bis zu EUR 35,0 Mio. 2022 bis 2026 Zinssatz variabel Variabel Fix bis zu EUR 90,0 Mio. 2023 bis 2033 endfällig, Zinssatz variabel, Tilgungen möglich EUR 215,0 Mio. 2023 bis 2033 endfällig, Zinssatz fix, keine Sondertilgungen Zum Bilanzstichtag waren von der Gesamtlinie 305 Millio- nen Euro ausgeschöpft. Ein wesentlicher Teil der bestehenden Finanzierungsverein- barungen steht im Zusammenhang mit Projektentwicklun- gen im Immobilienbereich. Dies betrifft insbesondere den Teilkonzern ARWAG mit Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von rund 259 Millionen Euro und Verbind- lichkeiten aus geförderten Landesdarlehen von rund 111 Mil- lionen Euro. Diese Verbindlichkeiten sind in Summe mit 362 Millionen Euro an dinglichen Sicherheiten, üblicher- weise in Form von Pfandrechten im Grundbuch, besichert. 26

WIEN HOLDING Mehr Wien zum Leben – für die Zukunft unserer Lebensqualität DER KONZERN MEHR KULTUR ZUM LEBEN Die Strategie der Wien Holding ist und bleibt darauf ausge- richtet, zukunftsorientiert und nachhaltig zu agieren, wobei genügend Spielraum für Investitionen bei gleichbleibender wirtschaftlicher Stabilität gewährleistet ist. Über ihre rund 75 Tochterunternehmen sichert die Wien Holding den Wirt- schaftsstandort, fördert das Wirtschaftswachstum, schafft Arbeitsplätze und verbessert die Lebensqualität für alle Bewohner*innen Wiens. Als finanzstarker Konzern ist die Wien Holding weiterhin eine treibende Kraft für die bedeutenden Entwicklungsiniti- ativen in der Stadt. Selbst in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten bewahrt die Wien Holding ihr hohes Investitions- niveau und setzt auf reale Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität in Wien. Im Jahr 2024 wurden etwa Investi- tionen in der Höhe von 408 Millionen Euro getätigt. Die Wien Holding startete bereits 2022 ein Strategiepro- gramm im Konzern. In den Bereichen Marktposition, Finan- zen, Mitarbeiter*innen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit wird der Konzern bis 2027 konsequent weiterentwickelt und gestärkt, um aktuellen, aber auch künftigen Herausforde- rungen souverän zu begegnen und weiterhin erfolgreich zu wirtschaften. Die Herausforderungen, vor denen Unternehmen stehen – seien es private oder öffentliche –, sind anspruchsvoll: Die Wirtschaftsentwicklung in Österreich verlief seit Jahresanfang 2024 deutlich ungünstiger als prognostiziert. Die konjunktu- relle Talfahrt hat sich im zweiten Halbjahr 2024 beschleunigt und wirkt sich auch auf das Jahr 2025 aus. Die heimische Indus- trie beklagt nach wie vor die schlechte Wirtschaftslage und die trüben Aussichten. Die Inflation wird nach dem deutlichen An- stieg zu Jahresbeginn allmählich wieder abklingen. Im Jahres- durchschnitt 2025 dürfte sie 2,7 Prozent betragen. Der BIP- Rückgang wird für 2025 auf ein Niveau von 0,3 Prozent prognostiziert, erst 2026 soll die österreichische Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen. Die Vermögens-, Finanz- und Er- tragslage der Wien Holding GmbH wird auch 2025 von den zu- vor erläuterten gesamtwirtschaftlichen Effekten geprägt sein. Der Kurs für die Wien Holding ist trotz der weltweit schwie- rigen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft klar: zukunfts- orientiert und nachhaltig wirtschaften und mit gezielten Investitionen Projekte realisieren, die Wiens Position als starke, klimaneutrale Metropole fördern, in der die Men- schen gut und gerne leben. Die Vereinigten Bühnen Wien eröffnen das Jahr 2025 mit der ersten szenischen Premiere nach der Sanierung des Theater an der Wien: „Das Spitzentuch der Königin“. Wäh- rend im Raimund Theater die Verlängerung von „Das Phan- tom der Oper“ bereits feststeht, feiert im Ronacher „Maria Theresia – Das Musical“ Weltpremiere. Für die Wiener Stadthalle sind die Aussichten für 2025 viel- versprechend, mit exzellenten Buchungszahlen und hoher Auslastung. Zahlreiche internationale Stars haben ihre Auf- tritte in Wien bereits bestätigt, unter anderen James Blunt, Billie Eilish und Rod Stewart. Bis 2030 entsteht mit der Wien Holding-Arena eine der bes- ten Multifunktionsarenen Europas. Aktuell läuft die Projekt- vorbereitungsphase, spätestens bis Ende 2025 sollen jene Rahmenbedingungen vorliegen, um den konkreten Baube- ginn festlegen zu können. Die Wiener Sportstätten Betriebsgesellschaft wird 2025 weiterhin den Fokus auf die Umsetzung des ersten emissi- onsneutralen Stadions in Österreich setzen. Auf dem Dach werden rund 10.000 PV-Module installiert. Das Publikum er- wartet zahl reiche Konzerte, unter anderem von Robbie Williams, Iron Maiden und Guns N‘ Roses. Der Fokus der Wien Holding Sport liegt 2025 auf der Eröff- nung und Inbetriebnahme der Sport Arena Wien, die im Herbst ihren Vollbetrieb aufnehmen wird. Zudem wird die Kooperation mit nationalen und internationalen Sportverbänden ausgebaut, um Wien als erstklassigen Aus- tragungsort für große Wettkämpfe zu stärken. Bei der MUK stehen 2025 die Vorbereitungen zur Reakkre- ditierung als Privatuniversität im Mittelpunkt, deren Ein- reichung für 2027 geplant ist. Für Johann Strauss 2025 Wien steht das Jahr 2025 ganz im Zeichen der Umsetzung von 65 Produktionen mit wöchentlich mindestens einer Premiere von 1. Jänner bis 31. Dezember 2025. Im Jahr 2025 wird das 25-Jahr-Jubiläum des Haus der Musik mit einem Geburtstagsfest sowie zahlreichen besonderen Events und Projekten gefeiert. Zusätzlich steht die Neugestaltung der Räume der Wiener Klassik im Fokus. 28

WIEN HOLDING 2025 feiert das Jüdische Museum Wien das 130. Jubiläum. Unter anderem sind die Jubiläumsausstellung „G*tt. Über die großen Fragen zwischen Himmel und Erde“ und ab Herbst die Ausstellung „Schwarze Juden. Weiße Juden“ geplant. Das Jubiläumsjahr wird durch ein umfangreiches Begleitprogramm abgerundet. Das KunstHausWien wird 2025 Projekte umsetzen, die sich mit Themen wie soziale Nachhaltigkeit, Kapitalismuskritik oder Plastikwelten beschäftigen. Im Mozarthaus Vienna wird es auch 2025 eine Reihe aufregen- der Kulturprojekte geben. Die erfolgreiche Sonderausstellung „Mozart bei Tisch“ wird bis Jänner 2026 verlängert und das Kinderkurzfilmfestival KINOLINO geht in die nächste Runde. 2025 wird für Wien Ticket ein Jubiläumsjahr. Zum 20. Geburtstag werden die Erfolge der vergangenen Jahre ge- feiert und mit einer neuen Kommunikationskampagne wird erwartungsvoll in die Zukunft geblickt. Der Donauturm startet 2025 die Umgestaltung der Innenter- rasse in 155 Metern Höhe zu einer exklusiven Musik- und Bar-Location. MEHR IMMOBILIEN ZUM LEBEN Mit dem Jahreswechsel befinden sich bei der ARWAG 715 Wohneinheiten in Bau. Davon realisiert die ARWAG 421, wovon rund 65 Prozent gefördert sind. Die MIGRA verant- wortet 221 Einheiten, weitere 73 entstehen durch Dritte. 2025 werden die Fertigstellungen 514 Wohneinheiten um- fassen und der Verwaltungsbestand wächst voraussichtlich auf 29.000 Einheiten. Die GESIBA setzt ihr Neubauprogramm konsequent fort. Mit Jahresbeginn 2025 befinden sich 1.192 Wohnungen in zehn Wohnbauprojekten in Bau. Das entspricht einem Gesamt-Neubauvolumen von rund 106,3 Millionen Euro. In der Therme Wien wird der Fokus auf Nachhaltigkeit im Jahr 2025 weiter gestärkt. Durch eine Partnerschaft mit der TU Wien, dem Institute of Energy Systems and Thermodyna- mics, sollen weitere Zukunftspotenziale aufgezeigt werden. Im Jahr 2025 wird im Schlosspark Laxenburg eine im Vorjahr durch das Hochwasser beschädigte Brücke wieder aufge- baut. Darüber hinaus dürfen sich Besucher*innen erneut auf ein vielfältiges und abwechslungsreiches Veranstaltungs- programm freuen. Die Mission von Stolz auf Wien wird 2025 fortgeführt: Der Schwerpunkt liegt weiterhin auf der Förderung der Wiener Wirtschaft. Die WSE widmet sich der zukunftsorientierten und nachhal- tigen Standortentwicklung, von der Umsetzung bedeutender s e g a m I y t t e G : o t o F 29

WIEN HOLDING Immobilienprojekte bis hin zur Entwicklung ganzer Stadt- teile. Mit der Übernahme der Messe Wien Ende 2024 und der Umbenennung in VIECON – Vienna Congress & Convention Center im Jahr 2025 wird der Wirtschaftsstand- ort nachhaltig gestärkt. Unter der neuen Marke wird zusätz- liche internationale Sichtbarkeit geschaffen, um den für die Kongressmetropole Wien so bedeutenden globalen Markt noch gezielter zu erschließen und so den Veranstaltungsort strategisch weiter auszubauen. Die Wiener Messe Besitz GmbH realisiert 2025 im Rahmen der geplanten Investitionsmaßnahmen das Photovoltaik- Gesamtkonzept. Zusätzlich werden die Jalousien der Rauch- und Wärmeabzugsanlagen in der Halle B erneuert. Diese Modernisierung führt dazu, dass die zulässigen Besu- cher*innen zahlen erhöht werden können und die Personenevakuierung noch sicherer wird. Im Rahmen des Sportstätten-Entwicklungsplans, den die Stadt Wien gemeinsam mit der WSE über ihre Tochter WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH umsetzt, wird auf dem Gelände des ehemaligen Ferry-Dusika-Stadions bis Mitte 2025 die Sport Arena Wien errichtet. Auch das Wiener Sport- Club-Stadion wird bis 2026 modernisiert und die 2024 be- gonnene Sanierung von 29 Sportanlagen fortgesetzt. Am Otto Wagner Areal beginnen 2025 die ersten konkreten Umnutzungen der Substanz. Der Pavillon 18 wird zum Ateli- erhaus der Stadt Wien umgestaltet und der Pavillon 15 wird als zukünftiger Standort für das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes adaptiert. Die Viennabase startete Ende letzten Jahres den Zertifizie- rungsprozess „berufundfamilie“, ein staatliches Güte zeichen für familienfreundliche Arbeitgeber*innen. Das Ziel für 2025 ist, ein noch familienfreundlicheres Arbeitsumfeld zu för- dern, das die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter*in- nen optimal unterstützt. pazitäten ausgebaut, moderne Reparaturwerkstätten ge- schaffen und ein zusätzliches Terminal errichtet werden. Zudem wird 2025 die Photovoltaikanlage weiter ausgebaut. Die Central Danube startet mit einer Neuerung in die Saison 2025: Eine neu installierte Photovoltaikanlage wird rund die Hälfte des Strombedarfs des Twin City Liners durch Solar- energie decken. Gleichzeitig beginnen die Planungen für ein neues Schiff, bei denen der Fokus auf der Evaluierung der zukünftigen Antriebstechnik liegt. Das Jahr 2025 beginnt für die DDSG Blue Danube mit einer Themenfahrt zum 90. Geburtstag von Elvis Presley. Zudem wird die „Donau Panorama Tour“ ab dem 1. Mai 2025 ange- boten. Die kontinuierliche Auswertung von Kund*innen- feedbacks wird auch künftig eine zentrale Rolle spielen, um die Produkte und Servicequalität konstant auf hohem Niveau zu halten und den Gästen „Glücksmomente an Bord“ zu bieten. Beim Schifffahrtszentrum Wiener Donauraum Länden- und Ufer Betriebs Entwicklungs GmbH ermöglicht ab 2025 der Bezug von Landstrom, dass der Strombedarf festgemachter Schiffe nicht mehr durch die Schiffsgeneratoren gedeckt werden muss. Damit werden Lärm- und Schadstoffemissio- nen der Vergangenheit angehören. Der Flughafen Wien blickt optimistisch in das Jahr 2025: Am Standort Wien wird ein leichtes Wachstum auf rund 32 Mil- lionen Reisende erwartet. Zusätzlich wird mit der „Süderwei- terung Terminal 3“ ein völlig neues Aufenthaltserlebnis ge- boten, dessen Inbetriebnahme für das Jahr 2027 geplant ist. Die AirportCity wächst weiter: Voraussichtlich 2025 wird eines der fünf größten Hotels Österreichs am Flughafen- standort eröffnen. MEHR DIGITAL ZUM LEBEN MEHR LOGISTIK ZUM LEBEN Der Hafen Wien erweitert mit der dritten Landgewinnung im Hafen Freudenau seine Betriebsfläche um insgesamt 113.600 Quadratmeter, indem das Hafenbecken durch Auf- schüttungen um ein Drittel verkleinert wurde. Die Fertigstel- lung ist für Sommer 2025 geplant. Zudem wird die Investi- tion in Solarenergie fortgesetzt, mit einer sechsten Anlage am Hafen Freudenau, die 2025 errichtet werden soll. Die WienCont sichert 2025 weiterhin ihre Position als füh- rendes Drehkreuz für intermodale Ganzzugverkehre und Depotstandort mit dem größten Leercontainerumschlag in der Region. Zudem wird die Erweiterung des Container Ter- minals Freudenau vorangetrieben. Bis 2034 sollen Lagerka- 2025 wird die WH Media eine neue Fassung des „W24 da- bei! Guide“ präsentieren. Der Guide bietet wertvolle Kultur- tipps und wird kostenlos erhältlich sein. Darüber hinaus wird an einem hochmodernen neuen W24-TV-Studio gearbeitet. Die WH Digital Services wird im Jahr 2025 den bevorstehen- den Relaunch von wien.gv.at finalisieren und damit die Neu- ausrichtung der Behördenplattform der Stadt Wien erfolg- reich abschließen. Die WH International Services wird 2025 zusätzlich zu ge- planten Großveranstaltungen wie der European Cities Conference in Wien und den Vienna Science Days in den Partnerstädten ihre Arbeit in den Bereichen fachlicher Aus- tausch, politische Vernetzung und länderübergreifende Me- dienarbeit intensiv fortsetzen. 30

WIEN HOLDING Die Vienna Economic Development (VED) wird im Jahr 2025 die Warschau-Projekte fortsetzen, mit einem besonderen Fokus auf erneuerbare Energien und kommunale Infrastruk- tur. Gleichzeitig wird die Wiener KI-Szene in Zusammenar- beit mit dem Artificial Intelligence Center Hamburg (ARIC) weiter ausgebaut. Auch die Wirtschaftsgespräche in Kitzbü- hel sowie der Austausch mit Japan im Rahmen der EXPO in Osaka werden fortgeführt. Die UIV wird 2025 den Impact des Vienna Geospace Hub durch Forschungs- und Vernetzungsprojekte weiter aus- bauen. Zudem erfolgt der Kick-off des Projekts STELE im Frühling 2025, einer Matchmaking-Plattform zur Abstimmung des Stromnetzausbaus mit den E-Mobilitätsplänen großer Ak- teure. Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren. Auch im Jahr 2025 unterstützt die EU-Förderagentur die Dienststellen der Stadt Wien bei der administrativen Umset- zung zahlreicher innovativer EU-Projekte. Durch das Verwal- tungsziel „Mehr EUROpa für Wien“, das vom Schwesterun- ternehmen EuroVienna durchgeführt wird, hofft die EUFA, die Anzahl der zu betreuenden Dienststellen zu steigern. Die EuroVienna wird im Rahmen der beiden Verwaltungs- ziele 2025 ihre Aktivitäten erweitern, um Projektideen ge- zielt und verstärkt bei der Suche nach Finanzierungen zu un- terstützen. Zusätzlich sind 2025 Workshops zu den Themen EU-Förderungen für Gesundheitsprojekte, Sensorik und Gebäudesanierung geplant. 2025 wird der Zertifikatslehr- gang EU-Projektmanagement auf der FH Campus Wien er- neut stattfinden. s e g a m I y t t e G : o t o F 31

WIEN HOLDING Wirtschaft nachhaltig gestalten Bereits 2020 hat die Wien Holding die Initiative zum Aufbau eines konzernweiten Nachhaltigkeitsmanagements gesetzt. Mit den Broschüren „10 Beiträge der Wien Holding zur Nachhaltigkeit“ (2021) sowie „Nachhaltig wirtschaften für Wien“ (2022) wurde anhand von 30 Projekten mit Bezug auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen vermit- telt, welche nachhaltigen Initiativen bisher im Konzern ge- setzt wurden. Das Ende 2021 geschaffene Nachhaltigkeitsteam der Wien Holding, bestehend aus den Nachhaltigkeitsbeauftragten der Konzerngesellschaften, Vertreter*innen aus den Abtei- lungen der Wien Holding sowie dem Nachhaltigkeits- management, hat sich auch im Jahr 2024 in sieben Workshops inhaltlich mit den Vorgaben und Zielsetzungen beschäftigt, die auf globaler, europäischer, nationaler und städtischer Ebene den Rahmen für die Entwicklung der nachhaltigen Geschäftstätigkeit der Wien Holding definieren. So bilden die Anforderungen der EU mit der Corporate Sus- tainability Reporting Directive (CSRD) und der Taxonomie- Verordnung oder auch die Smart Klima City Strategie der Stadt Wien die Basis für das Ziel, bis 2040 ein klimaneutra- ler Konzern zu sein. Die Workshops des Nachhaltigkeits- teams dienen dem Erfahrungsaustausch, dem Know-how- Transfer, der Harmonisierung konzernweiter Zielpfade, der Erarbeitung nachhaltigkeitsrelevanter Programme und vor allem der Vorbereitung auf die Anforderungen der künftigen Bericht erstattungspflichten. Das Nachhaltigkeitsmanagement koordiniert und steuert die Nachhaltigkeitsagenden des Konzerns, initiiert Projekte, unterstützt die Konzerngesellschaften bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsprojekte wie auch im Aufbau der Datengrundlage und entwickelt in weiterer Folge die Nach- haltigkeitsstrategie. Im Jahr 2022 wurde in einem ersten Schritt ein Umweltpro- gramm für die Wien Holding erstellt, das die umwelt- und klimarelevanten Maßnahmen, Ziele und Projekte aus dem Konzern zusammenfasst und sich dabei an den Zielberei- chen der CSRD beziehungsweise Taxonomie orientiert. Auf Grundlage dieses Umweltprogramms wurde 2023 ein erster Klima- und Umweltbericht erstellt. Ergänzt um die Bereiche Soziales und Governance, wurde im zweiten Schritt das evaluierte Umweltprogramm 2023 32 zum ersten Nachhaltigkeitsprogramm der Wien Holding weiterentwickelt. In einem rollierenden Prozess werden seither sowohl das Nachhaltigkeits programm als auch der Klima- und Umweltbericht jährlich evaluiert und fortge- schrieben. Das Jahr 2024 stand ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf die gemäß CSRD verpflichtende Nachhaltigkeits- berichterstattung ab dem Geschäftsjahr 20251. In enger Abstimmung mit den übrigen Abteilungen – insbesondere mit dem „Rechnungswesen, ESG-Berichterstattung und Konsolidierung“ sowie dem „Finanz- und Beteiligungs- management“ der Wien Holding – wurden die Arbeiten zur Schaffung der Voraussetzungen für die Erfüllung der Berichtspflichten nach CSRD weiter intensiviert. Sowohl die 2024 durchgeführten Nachhaltigkeitsworkshops als auch zahlreiche Abstimmungsrunden mit den Konzern- gesellschaften dienten der Aufbereitung der erforderlichen Datengrundlage, die einen Probelauf in der Berichterstel- lung im Jahr 2025 möglich machen soll. Gemäß Energieeffizienzgesetz war die Wien Holding 2024 zur Durchführung eines Energieaudits verpflichtet. In Hin- blick auf die ebenfalls begonnenen Vorbereitungen zur Erstellung einer konzernweiten Treibhausgasbilanz (THG- Bilanz) wurden die Bezug neh menden Datenabfragen konkretisiert und konzernweit neu aufgesetzt. Das Jahr 2025 geht mit der Durchführung eines Probelaufs zur Berichterstattung gemäß CSRD in die Umsetzungsphase der in den Jahren zuvor begonnenen Aufbauarbeit. Die aus dem Probelauf gewonnenen Erkenntnisse dienen der Optimierung der Abläufe und dem frühzeitigen Identifizie- ren und sukzessiven Schließen allfälliger Lücken in der Datenbasis. 1 Die EU-Kommission hat am 26. 2. 2025 mit der „Omnibus- Initiative“ eine Novellierung von CSRD, Taxonomie und CSDDD angekündigt. Dem Vorschlag zufolge ist unter anderem eine Verschiebung der Berichtspflicht um zwei Jahre (Geschäftsjahr 2027) und eine Verschlankung der verpflichtenden Berichtsinhalte vorgesehen.

WIEN HOLDING Strategie und Organisationsentwicklung STRATEGIEPROGRAMM Der Stadtrechnungshof Wien forderte im Jahr 2019 in seinem Bericht (StRH IV-57/18) die Erarbeitung einer umfas- senden Gesamtstrategie für die Wien Holding. Diese Stra- tegie sollte schriftlich festgehalten, mit der Eigentümerin und dem Aufsichtsrat abgestimmt und in umsetzbare Ge- schäftsbereichsstrategien sowie Leistungsstrategien über- führt werden. Als Reaktion auf diese Forderung wurde pandemiebedingt im Jahr 2022 das Strategieprogramm offiziell gestartet. Neben der Formulierung und Verfolgung gemeinsamer Ziele zielt der Prozess auf die kontinuierliche Koordination und Entwicklung konzernweiter Maßnahmen ab. Die Entwicklung der Konzernstrategie liegt in der Verant- wortung der Wien Holding selbst, welche diese zentrale Aufgabe in einem strukturierten und professionellen Rahmen wahrnimmt. Die Holding fungiert dabei nicht nur als strategische Impulsgeberin, sondern auch als koordinie- rende und unterstützende Instanz, die die strategische Aus- richtung entlang festgesetzter strategischer Stoßrichtungen nach dem Grundsatz der Subsidiarität mit den vollkonsoli- dierten Konzernunternehmen entwickelt. Dies gewährleis- tet die Konsistenz und Einheitlichkeit der Ziele, während den einzelnen Geschäftsbereichen ausreichend Handlungs- spielraum für ihre individuellen Anforderungen und Pro- jekte bleibt. Das Strategieprogramm wird daher als wesent- liches Instrument zur konzernweiten Steuerung und Weiter entwicklung verstanden. Sein Erfolg misst sich nicht nur an den erreichten Zielen, sondern auch an der nachhal- tigen Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Geschäfts bereichen. WEITERENTWICKLUNG UND IMPLEMENTIERUNG DES STRATEGIEPROGRAMMS Nach zwei Jahren erfolgreicher Umsetzung und intensiver Zusammenarbeit im Konzern wurde das Strategieprogramm im Jahr 2024 wesentlich weiterentwickelt. Diese Anpassung umfasste im Gegensatz zu einem reinen Prozessdenken die stärkere Betonung eines Programmcharakters, die Konzen- tration auf drei zentrale Fokusthemen, um die strategische Ausrichtung klarer und fokussierter zu gestalten, gleichzei- tig aber alle bisherigen fünf Stoßrichtungen weiterhin zu subsumieren. • Das erste dieser drei Fokusthemen „Attraktive Arbeit- geberin“ ist die Entfaltung des Mitarbeiter*innenpotenzi- 34 als, verbunden mit der Stärkung der Arbeit gebermarke. Durch verstärkte Entwicklungsmöglich keiten, einer sozia- len Verantwortung und die Schaffung eines attraktiven Arbeitsumfelds soll der Konzern als moderner und zu- kunftsfähiger Arbeitgeber wahrgenommen werden. • Das zweite Fokusthema umfasst die Bereiche Digitali- sierung und Künstliche Intelligenz (KI). Der konzernweite Ausbau digitaler Infrastrukturen sowie die Optimierung interner Prozesse sollen die Effizienz und Zusammenar- beit innerhalb der Wien Holding nachhaltig fördern. • Das dritte Fokusthema ist ESG & Nachhaltigkeit. Hier- bei stehen Projekte im Vordergrund, die den Konzern nachhaltig entlang übergeordneter Strategien der Stadt Wien weiterentwickeln. Von gemeinsamen Zielen zu spezifischen Maßnahmen STRATEGISCHE STOSSRICHTUNGEN n i r e b e g t i e b r A e v i t k a r t t A I K & g n u r e i s i l a t i g D i t i e k g i t l a h h c a N & G S E MASSNAHMEN IN DEN UNTERNEHMEN KOMMUNIKATIONSMASSNAHMEN UND FORMATE Im Rahmen der Strategieumsetzung wurden in den vergan- genen 24 Monaten wesentliche Formate initiiert, die insbe- sondere als Kommunikationsmodule dienen. Sie sollen den gemeinsamen Fokus schärfen und relevante Organisations- ebenen in die strategische Arbeit einbinden. • Das Strategie-Atelier dient als Plattform für den regel- mäßigen Austausch und die konzernweite Vernetzung. Im Rahmen dieses Formats werden Best Practices vorgestellt und diskutiert, um Synergien zwischen den unterschiedli- chen Geschäftsbereichen zu schaffen. • Ergänzend dazu bietet das Kompetenzformat maßge- schneiderte Schulungen und Workshops für Führungskräfte und Projektleiter*innen. Die Inhalte dieser Weiter bildungen umfassen unter anderem Präsentationstechniken wie „Storytelling“ sowie strategisches Projektmanagement.

WIEN HOLDING • Eine zusätzliche Unterstützung stellt die neue Taskforce dar, die sich aus Vertreter*innen aller Geschäftsbereiche zusammensetzt. Diese Taskforce agiert sowohl als Impuls- geberin für strategische Themen als auch als Sprachrohr des Programms innerhalb der jeweiligen Geschäftsberei- che. Sie gewährleistet einen kontinuierlichen Wissens- transfer und fördert die konzernweite Abstimmung und Umsetzung der strategischen Ziele. Neue Formate im Überblick k n a d y e r F n a i t s i r h C / s r o t a t i l i c a F l a u s i V : k i f a r G STRATEGIE- ATELIER- FORMAT Austausch zu und Einblicke in Umsetzungs bzw. Leuchtturm projekte STRATEGIE- KOMPETENZ- FORMAT Trainings für methodische und fachliche Strategie kompetenz TASKFORCE- COACHING- FORMAT Zielgerichtete Begleitung und Unterstützung der Taskforce AUSBLICK 2025 Im Jahr 2025 wird die Umsetzung der drei Fokusthemen weiter intensiviert. Die Förderung des Mitarbeiter*innenpo- tenzials und die Positionierung als attraktive Arbeitgeberin durch Entwicklung zielgerichteter Maßnahmen bleiben dabei zentrale Handlungsfelder. Ebenso werden weiterhin die digitale Transformation im Konzern sowie der Schwer- punkt zur Umsetzung nachhaltiger Projekte und Entwick- lungen einen hohen Stellenwert in der Strategiearbeit ein- nehmen. Es ist geplant, in der strategischen Projektarbeit verstärkt auf die Wirksamkeit der einzelnen Projekte und deren Messbarkeit ein Augenmerk zu legen um strategische Ziel- erreichungen sicherzustellen. Das Strategieprogramm der Wien Holding wird als dynami- scher und partizipativer Prozess verstanden. Mit der Einfüh- rung neuer Formate und der Fokussierung auf zentrale Themen sollen nicht nur die Sichtbarkeit und Effizienz des Programms gesteigert, sondern auch die nachhaltige Weiterentwicklung des Konzerns gesichert werden. Das übergeordnete Leitmotiv des Programms lautet dabei: „Der Weg entsteht im Gehen“. 35

WIEN HOLDING DIE GESCHÄFTSBEREICHE IM ÜBERBLICK KULTUR, VERANSTALTUNGS- MANAGEMENT UND SPORT IMMOBILIENMANAGEMENT ARWAG Holding-Aktiengesellschaft base – homes for students GmbH GESIBA Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft LSE Liegenschaftsstrukturent- wicklungs GmbH Schloss Laxenburg Betriebsgesellschaft m.b.H. STAR22 eins Planungs- und ErrichtungsGmbH Therme Wien Ges.m.b.H. Therme Wien GmbH & Co KG WSE Wiener Standortentwicklung GmbH D-Turm Beteiligungsgesellschaft m.b.H. Fleischmarkt St. Marx Liegen- schaftsentwicklung GmbH Haus der Musik Museum GmbH Johann.Strauss-Festjahr2025 GmbH Jüdisches Museum der Stadt Wien Gesellschaft m.b.H. KunstHausWien GmbH MOZARTHAUS VIENNA Errich tungs- und Betriebs GmbH Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien GmbH “Stolz auf Wien“ Beteiligungs GmbH SaW II Beteiligungs GmbH Vereinigte Bühnen Wien GmbH Wien Holding Sport GmbH Wiener Sportstätten Betriebs- gesellschaft m.b.H. Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. WTH Wien Ticket Holding GmbH 36

WIEN HOLDING LOGISTIK UND MOBILITÄT DIGITAL, INTERNATIONAL UND SERVICES Central Danube Region Marketing & Development GmbH DDSG – BLUE DANUBE SCHIFFAHRT GMBH. Flughafen Wien Aktiengesellschaft Hafen Wien GmbH Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH EU-Förderagentur GmbH EuroVienna EU-consulting & -management GmbH UIV Urban Innovation Vienna GmbH WH Media GmbH s e g a m I y t t e G : o t o F 37

WIEN HOLDING DIE GESCHÄFTSBEREICHE IM DETAIL KULTUR, VERANSTALTUNGSMANAGEMENT UND SPORT D-Turm Beteiligungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 46.673,00 Wien Holding 25,01 % “DONAUTURM” Aussichtsturm- und Restaurant- betriebsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 35.000,00 95,00 % DONAUTURM Liegenschaftsverwaltungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 35.000,00 94,85 % Fleischmarkt St. Marx Liegenschaftsentwicklung GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 Wien Holding Haus der Musik Museum GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 Wien Holding Johann.Strauss-Festjahr2025 GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 Wien Holding Jüdisches Museum der Stadt Wien Gesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 36.336,41 Stadt Wien (in Verwaltung der Wien Holding) Wien Holding 100,00 % 100,00 % 100,00 % 49,00 % 51,00 % KunstHausWien GmbH Stammkapital EUR 36.336,42 Wien Holding 100,00 % MOZARTHAUS VIENNA Errichtungs- und Betriebs GmbH Stammkapital EUR 50.000,00 Wien Holding 100,00 % Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 Wien Holding 100,00 % JAM MUSIC LAB GmbH Stammkapital EUR 405.756,32 Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien “Stolz auf Wien“ Beteiligungs GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 Wien Holding SaW II Beteiligungs GmbH Stammkapital EUR 44.032,00 Wien Holding 1,22 % 80,00 % 15,90 % Vereinigte Bühnen Wien GmbH Stammkapital EUR 335.966,51 Wien Holding 100,00 % VBW International GmbH Stammkapital EUR 36.336,42 100,00 % WTH Wien Ticket Holding GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 Wien Holding Wiener Stadthalle VBW International WTS Wien Ticket Service GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 WTH Wien Ticket Holding GmbH WTH Wien Ticket Wiener Stadthalle VBW International 15,00 % 40,00 % 45,00 % 98,00 % 1,00 % 1,00 % Wien Holding Sport GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 Wien Holding 100,00 % Wiener Sportstätten Betriebsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 150.000,00 Wien Holding 100,00 % 38

WIEN HOLDING Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital Wien Holding EUR 13.000.000,00 StH-Garagenbetriebs GmbH Stammkapital EUR 36.336,42 Wien Holding 100,00 % 99,21 % 0,79 % Tennis 500 Lizenz GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 50,00 % WTH Wien Ticket Holding GmbH EUR 35.000,00 Stammkapital Wien Holding Wiener Stadthalle VBW International WTS Wien Ticket Service GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 WTH Wien Ticket Wiener Stadthalle VBW International WTH Wien Ticket Holding GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 Wien Holding Wiener Stadthalle VBW International 15,00 % 40,00 % 45,00 % 98,00 % 1,00 % 1,00 % 15,00 % 40,00 % 45,00 % WT Wien Ticket GmbH Stammkapital EUR 100.000,00 100,00 % WTS Wien Ticket Service GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 WTH Wien Ticket Wiener Stadthalle VBW International 98,00 % 1,00 % 1,00 % 39

WIEN HOLDING DIE GESCHÄFTSBEREICHE IM DETAIL IMMOBILIENMANAGEMENT ARWAG Holding-Aktiengesellschaft Grundkapital EUR 3.000.000,00 Wien Holding 63,03 % ARWAG Bauträger Gesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 40.000,00 100,00 % ARWAG Living in Town GmbH Stammkapital EUR 40.000,00 100,00 % ARWAG Park & Ride Errichtungs- und Betriebsges.m.b.H. Stammkapital EUR 40.000,00 75,00 % ARWAGWohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteil.ges.m.b.H. ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteil.ges.m.b.H. 25,00 % ARWAG Energy GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % ARWAG Immobilientreuhand Gesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 40.000,00 98,00 % ARWAG “Wohnhaus Mühlweg“ Vermietungsgesellschaft m.b.H. ARWAG "WohnhausMühlweg” Vermietungsgesellschaft m.b.H. 2,00 % ARWAG Objektvermietungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 40.000,00 99,20 % ARWAG Immobilientreuhand Gesellschaft m.b.H. 0,80 % ARWAG "Wohnhaus Hardtmuthgasse” Vermietungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 40.000,00 99,00 % ARWAG Holding-AG 1,00 % „kabelwerk” bauträger gmbH Stammkapital EUR 500.000,00 17,00 % ARWAG Urban Home GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 99,00 % ARWAG Immobilientreuhand Gesellschaft m.b.H. 1,00 % .H. Stammkapital apital ARWAG „Wohnhaus Mühlweg” Vermietungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital ARWAG “Wohnhaus Mühlweg“ Vermietungsgesellschaft m.b.H. EUR 40.000,00 100,00 % ARWAG Wohnen im schönsten Wien GmbH Stammkapital EUR 40.000,00 99,00 % ARWAG Immobilientreuhand Gesellschaft m.b.H. 1,00 % ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 40.000,00 99,20 % ARWAG Immobilientreuhand Gesellschaft m.b.H. 0,80 % Wohnpark Sandleiten "Arbeiten und Wohnen im Grünen” Gesellschaft m.b.H. & Co. OG ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteil.ges.m.b.H. als unbeschränkt haftender Gesellschafter ARWAG Wohnpark Immobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 40.000,00 75,00 % ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteil.ges.m.b.H. 25,00 % ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteiligungs- gmbH & Co "Wohnhaus Braunhubergasse” KG Kommanditeinlage ing EUR lle 100.000,00 100,00 % 00 % 00 % ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteil.ges.m.b.H. onal als unbeschränkt haftender Gesellschafter Kommanditist: ARWAG Wohnpark Immobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. Wohnpark Sandleiten "Arbeiten und Wohnen im Grünen” Gesellschaft m.b.H. & Co. OG bH alle ARWAG Wohnpark Immobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. onal als unbeschränkt haftender Gesellschafter 00 % 00 % 00 % 00 % MIGRA Gemeinnützige Wohnungsges.m.b.H. Stammkapital EUR 36.336,41 25,00 % puck immobilien app services GmbH Stammkapital EUR 43.750,00 10,00 % 40

base - homes for students GmbH Stammkapital EUR WSE Wiener Standortentwicklung GmbH Wien Holding GESIBA Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft Grundkapital EUR Stadt Wien (in Verwaltung der Wien Holding) "GASOMETER-MALL“ Beteiligungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR iebsges "GASOMETER-MALL“ Errichtungs- iebsges und Betriebsgesellschaft m.b.H. GSE "Gasometer“ Shopping- und Entertainment Center Vermietungs GmbH iebsges Gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft Wohnpark Alt-Erlaa "Wiener Stadterneuerungsgesellschaft“, Gemeinnützige Wohnbau-, Planungs- und Betreuungsges.m.b.H. WGEG Wiener Gemeindewohnungs Entwicklungs- gesellschaft m.b.H. WIGEBA Wiener Gemeindewohnungs Baugesellschaft m.b.H. 36.336,42 85.640.600,00 42.000,00 72.672,83 Stammkapital EUR Stammkapital EUR 72.800,00 Stammkapital EUR 3.640.000,00 Stammkapital EUR 2.180.185,03 Stammkapital EUR 70.000,00 Stammkapital EUR 35.000,00 STAR Entwicklungs-GmbH Wien Holding Stammkapital EUR Wien Holding Stammkapital EUR Wien Holding Kommanditeinlage EUR Wien Holding 35.000,00 35.000,00 1.500.600,00 LSE Liegenschaftsstrukturentwicklungs GmbH Stammkapital EUR 36.000,00 WSE Wiener Standortentwicklung GmbH Wien Holding Schloss Laxenburg Betriebsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 436.037,00 STAR22 eins Planungs- und ErrichtungsGmbH Therme Wien Ges.m.b.H. Therme Wien GmbH & Co KG WIEN HOLDING 95,00 % 5,00 % 99,97 % 50,00 % 100,00 % 100,00 % 66,04 % 97 % 99,97 % 51,00 % 100,00 % 95,00 % 5,00 % 50,00 % 95,00 % 2,50 % 34,996 % 34,996 % 41

WIEN HOLDING DIE GESCHÄFTSBEREICHE IM DETAIL IMMOBILIENMANAGEMENT WSE Wiener Standortentwicklung GmbH Stammkapital EUR 400.000,00 Wien Holding 100,00 % base - homes for students GmbH Stammkapital EUR 36.336,42 WSE Wiener Standortentwicklung GmbH Wien Holding 95,00 % 5,00 % GMW Großmarkt Wien Betrieb GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % Immobilienentwicklung St. Marx GmbH Stammkapital EUR 80.000,00 100,00 % Konversionsflächen Wien Projekt- und Verwertungs GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % LSE Liegenschaftsstrukturentwicklungs GmbH Stammkapital EUR 36.000,00 WSE Wiener Standortentwicklung GmbH Wien Holding 95,00 % 5,00 % Otto Wagner Areal Revitalisierung GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % Rechenzentrum der Stadt Wien GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % STAR Entwicklungs-GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 50,00 % STAR22 eins Planungs- und ErrichtungsGmbH Stammkapital EUR 35.000,00 Wien Holding 95,00 % 2,50 % STAR22 Planungs- und ErrichtungsGmbH Stammkapital EUR 35.000,00 20,00 % WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % Wiener Messe Besitz GmbH Stammkapital EUR 2.100.000,00 94,91 % Wiener Messe und Congress GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % WSTW-WSE Entwicklungs GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 49,00 % 42

WIEN HOLDING LOGISTIK UND MOBILITÄT Central Danube Region Marketing & Development GmbH Stammkapital DDSG - BLUE DANUBE SCHIFFAHRT GMBH. Flughafen Wien Aktiengesellschaft Hafen Wien GmbH Wien Holding Stammkapital Wien Holding Grundkapital Wien Holding Stammkapital Wien Holding EUR 200.000,00 EUR 1.453.460,00 EUR 152.670.000,00 EUR 63.158.003,36 50,00 % 50,00 % 20,00 % 95,00 % PKM - Muldenzentrale GmbH Stammkapital EUR 177.000,00 2,03 % TerminalSped Speditionsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 72.672,83 100,00 % Wiencont Container Terminal Gesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 908.450,00 91,68 % Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH P.A.D., spol. s r.o. Stammkapital Wien Holding EUR 200.000,00 100,00 % EUR 23.237,00 55,00 % DIGITAL, INTERNATIONAL UND SERVICES EU-Förderagentur GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 EuroVienna EU-consulting & -management GmbH UIV Urban Innovation Vienna GmbH Wien Holding Stammkapital Wien Holding Stammkapital Wien Holding EUR EUR 35.000,00 72.672,83 UIV das forum Betriebs GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 United TINA Transport Consulting LLC Stammkapital Dirham 150.000,00 WH Media GmbH Stammkapital Wien Holding EUR 654.055,51 R9 Regional TV Austria GmbH Stammkapital EUR 100.000,00 WH Digital Services GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 WH-Interactive GmbH in Liqu. Stammkapital EUR 36.000,00 WH International Services GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 Vienna Economic Development GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 T-Mobile Austria GmbH Stammkapital EUR 60.000.000,00 100,00 % 48,67 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % Stand: Februar 2025 24,00 % 50,00 % 1,03 % 100,00 % 60,00 % 100,00 % Stand: Februar 2025 43

Veranstaltungsmanagement Kultur, und Sport Vereinigte Bühnen Wien Wiener Stadthalle Wien HoldingArena Wiener Sportstätten Wien Holding Sport Seite 46 Seite 47 Seite 48 Seite 50 Seite 51 Musik und Kunst Privatuniversität Wien Seite 52 Johann Strauss 2025 Wien Haus der Musik Jüdisches Museum KunstHausWien Mozarthaus Vienna Wien Ticket Donauturm Stolz auf Wien Seite 53 Seite 54 Seite 55 Seite 56 Seite 57 Seite 58 Seite 59 Seite 60 45 t a . r e h c a l r e . w w w , s e g a m I y t t e G : o t o F

VEREINIGTE BÜHNEN WIEN Wiedereröffnung und Eigenproduktionen Vereinigte Bühnen Wien GmbH 1060 Wien, Linke Wienzeile 6 Tel.: +43 (1) 588 30-1010 E-Mail: info@vbw.at Web: www.vbw.at www.vbw-international.at /Musicalvienna /MusicalviennaVB /musicalviennaVBW /musicalviennaVBW /TheateranderWien /TheaterWien /theateranderwien /theateranderwien Geschäftsführung Prof. Dr. Franz Patay Intendanz MusikTheater an der Wien: Stefan Herheim Raimund Theater und Ronacher: Christian Struppeck Aufsichtsrat Dr.in Elisabeth Freismuth, Vorsitzende Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, 1. Stellvertreter MMag.a Karoline Süka, 2. Stellvertreterin Mag. Arne Forke OMRin Mag.a Petra Martino OSRin Mag.a Eva Rosenauer-Albustin Mag. Matthäus Zelenka Mag.a Doris Rechberg-Missbichler (bis 3. 3. 2025) Dr. Christian Strasser MBA (bis 20. 3. 2024) „2024 stand die feierliche Wiedereröffnung des Thea- ters an der Wien im Fokus. Mit der ‚relaxed perfor- mance‘ bei DAS PHAN- TOM DER OPER gingen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Inklusion.“ Prof. Dr. Franz Patay Das MusikTheater an der Wien beschloss das Jahr mit 13 Premieren und neun Konzer- ten. Es durfte sich auch über zahlreiche Aus- zeichnungen freuen. Highlights waren der Abschluss der Sanierungsarbeiten und die Wiedereröffnung des traditionsreichen The- aterhauses. Am 12. Oktober 2024 wurde das Haus mit einem Festakt und der konzertan- ten Version des „Idomeneo“ wieder fürs Pu- blikum geöffnet. Zu diesem Anlass erschie- nen im Auftrag der VBW zwei Bücher: Das Wimmelbuch „Ab ins Musiktheater“ sowie „Das Theater an der Wien – Verwandlungen eines Musiktheaters“ von A. J. Hirsch. ERFOLGREICHE EIGENPRODUKTION Aufgrund des großen Erfolgs wurde die VBW-Eigenproduktion ROCK ME AMA- DEUS – DAS FALCO MUSICAL im Ronacher für eine weitere Saison verlängert. Im März feierte Andrew Lloyd Webbers Meisterwerk DAS PHANTOM DER OPER Premiere im Raimund Theater und erzielte bis Ende 2024 über ¼ Million Besucher*innen. Das VBW- Erfolgsmusical ELISABETH war das vorerst letzte Mal im Schloss Schönbrunn zu sehen. ERSTMALS „RELAXED PERFORMANCE“ Am 14. Juli boten die VBW gemeinsam mit der Österreichischen Autistenhilfe erstmals im deutschsprachigen Raum eine „relaxed performance“ an. So wurde mit diesem ein- zigartigen Vorstellungsformat auch Men- schen mit Behinderungen, Lernschwierigkei- ten oder Neurodiversität (u. a. Autismus, ADHS) ein spannender und gleichzeitig ent- spannter Musicalbesuch ermöglicht. VBW-MUSICALS GLOBAL SEHR BELIEBT REBECCA und ELISABETH waren auf Tour- nee in China und wurden erfolgreich in halb- szenischer Version in Shanghai, Beijing und Guangzhou gezeigt. REBECCA war auch in Ungarn zu erleben. Für insgesamt über 100 Shows begeisterte MOZART! das japanische Publikum in Tokio, Osaka und Fukuoka. In Litauen erhielt das Leading Team von MOZART! den Theaterpreis „Fortune“ und ELISABETH wurde bei der „Beijing Tianqiao Musical Annual Ceremony“ als „Annual Best International Production“ ausgezeichnet. 2025 WEITERE PREMIEREN GEPLANT Das MusikTheater an der Wien läutet mit „Das Spitzentuch der Königin“, der ersten szenischen Premiere im neuen Haus, und einem Tag der offenen Türen das Jahr 2025 ein. Während für das Raimund Theater bereits die Verlängerung von DAS PHANTOM DER OPER bekannt gegeben wurde, darf sich das Publikum im Ronacher im Anschluss an die aktuelle Eigenproduk- tion auf die nächste Weltpremiere freuen: MARIA THERESIA – DAS MUSICAL. Auch das Format der „relaxed performance“ wird neu aufgelegt. r e e M n a v n e e D W B V / : o t o F 46

WIENER STADTHALLE Nationale & internationale Event-Highlights Die Events in der Wiener Stadthalle begeis- terten auch 2024 erneut über eine Million Besucher*innen. Die Fans zeigten sich von Serien- und Familienshows wie der Holiday on Ice Jubiläumsshow, dem Cirque du Soleil oder Masters of Dirt ebenso begeistert wie von nationalen und internationalen Stars. TOP-STARS AUF DER BÜHNE Live zu erleben waren unter anderen Jason Derulo, Smashing Pumpkins, Nickelback, die Jonas Brothers, Gigi D’Agostino, Cigarettes After Sex, Walzerkönig Andre Rieu, Sum41, Raf Camora, Peter Cornelius und zum Jahres- ende hin die Fantastischen Vier und Wanda. Auch internationale Musicalproduktionen wie „Mamma Mia“, „Dirty Dancing“ oder die hochgelobte Original-Brodway-Produktion „Chicago“ fanden sich am dicht gebuchten Veranstaltungskalender der Wiener Stadt- halle, wie auch Publikums- und Fachmessen. SPORTLICHE HIGHLIGHTS Im sportlichen Rampenlicht stand die Wie- ner Stadthalle mit den Erste Bank Open. Das Jubiläumsturnier wurde begleitet von der Ausstellung „Champions of Vienna – The Official Tennis Experience” im Studio F. Auch anlässlich der Womens EHF EURO 2024 und der LOTTERIEN Sporthilfe Gala richteten sich die Augen der Sportwelt auf Österreichs wichtigste Eventlocation und die ausgezeichneten Sportgrößen. G K s e l l o Z : o t o F NEUE SOUNDANLAGE IN BETRIEB Mit einer neuen Soundanlage ausgestattet, ist die Halle F – Showbühne für rund 2.000 Besucher*innen – auch weiterhin tontech- nisch absolut State of the Art. Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. 1150 Wien, Roland-Rainer-Platz 1 Tel.: +43 (1) 981 00-0 E-Mail: info@stadthalle.com Web: www.stadthalle.com /WienerStadthalle /wiener_stadthalle NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE WIRD STETIG FORTGESETZT Die PV-Anlage auf der Halle F konnte plan- mäßig errichtet und in Betrieb genommen werden. Auf einer Fläche von nun insgesamt ca. 7.200 Quadratmetern liefert das Dach von Österreichs bedeutendster Eventloca- tion nun rund 1,5 Millionen Kilowattstunden Strom. Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, 100 Prozent des durch die Wiener Stadthalle verbrauchten Stroms vor Ort grün zu erzeugen. Zusätzlich konnte Holiday on Ice erstmalig in seiner Geschichte als Green Event durchgeführt werden. GUTE BUCHUNGSLAGE FÜR 2025 Nach einem überaus erfolgreichen Jahr 2024 sind die Prognosen für 2025 bei Einbuchungen sowie Auslastung betreffend exzellent und lassen eine erneute Top- Buchungslage erwarten. Viele internationale Stars und Ticketseller haben ihre Shows in Wien fixiert. Darunter James Blunt, Billie Eilish, Rod Stewart, Lionel Richie, Green Day, Lenny Kravitz, Hans Zimmer, Santana, Andreas Gabalier und Rainhard Fendrich, um nur einige zu nennen. Geschäftsführung Mag. Matthäus Zelenka Aufsichtsrat OSRin Mag.a Eva Rosenauer- Albustin, Vorsitzende Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, 1. Stellvertreter SR Gerhard Mörtl, 2. Stellvertreter Pof. Dr. Franz Patay Mag.a Alena Sirka-Bred Arbeitnehmer*innenvertretung Walter Bittner Erich Capka Alice Schinko (seit 1. 8. 2024) Katharina Springer MAS (bis 1. 8. 2024) „Ich freue mich über die außergewöhnlich gute Buchungslage, die unsere Erwartungen übertrifft und unser Engagement und die starke Marktposition unseres Unternehmens bestätigt.“ Mag. Matthäus Zelenka 47

WIEN HOLDING-ARENA Meilenstein für Wiens Entertainment-Zukunft Fleischmarkt St. Marx Liegen- schaftsentwicklung GmbH 1010 Wien, Reichsratsstraße 11 Geschäftsführung Dr.in Ilse Stockinger (seit 7. 5. 2024) Dipl.-Ing. Martin Haas (bis 7. 5. 2024) Mag. Martin Kalaschek (bis 7. 5. 2024) 48 Wien bekommt eine der besten Multi- funktionsarenen Europas. Die Wien Holding-Arena wird als multifunktionale High-Level-Arena für bis zu 20.000 Besu- cher*innen konzipiert, errichtet und betrie- ben, um sie als Austragungsort für große Rock- und Popkonzerte sowie große Shows, von actionreichen Sonderevents bis hin zu Major Sportevents, genauso wie für Messen und E-Sport-Events nutzen zu können. Im Vollbetrieb werden bis zu 1,2 Millionen Be- sucher*innen bei bis zu 150 Veranstaltungen pro Jahr erwartet. Ziel ist, die neue Wien Holding-Arena bis 2030 fertig zustellen. CTS EVENTIM ALS STRATEGISCHER PARTNER Die Umsetzung der Wien Holding-Arena erfolgt durch die CTS EVENTIM Gruppe, welche als Bestbieter aus einem von der Wien Holding durchgeführten Vergabever- fahren hervorgegangen ist. Aktuell befindet sich das Verfahren in der Phase zwischen bereits erfolgter Zuschlagsentscheidung und der Zuschlagserteilung, welche mit Un- terschrift des Partnerschaftsvertrags erfolgt und für 2025 geplant ist. rund 153 Millionen Euro. Das Grundstück in Neu Marx bleibt über die Fleischmarkt St. Marx Liegenschaftsent wicklung GmbH im Eigentum der Wien Holding. CTS EVENTIM wird von der Wien Holding gegen einen entsprechenden Baurechtszins ein Baurecht für die Wien Holding-Arena eingeräumt. Die Wien Holding wird auch am wirtschaft- lichen Erfolg beteiligt sein, konkret heißt das eine Beteiligung an den Einnahmen aus dem Ticketing und dem Umsatz. Die Partnerschaft der Wien Holding mit Europas führendem Live-Entertainment- Unternehmen CTS EVENTIM bietet nach der Bauphase weitere Vorteile für die zu- künftige Arena, die Stadt Wien und vor al- lem für alle Wiener*innen. Denn CTS EVEN- TIM ist nicht nur erfahren in Bau und Betrieb großer und größter Mehrzweck-Venues für Live-Entertainment, Sport und Firmen- events. Vor allem bringt das Unternehmen auch sein Know-how und sein Netzwerk ein, wenn es darum geht, internationale Stars und Major Sportevents nach Wien zu holen und damit den Entertainment-Standort nachhaltig weiterzuentwickeln. CTS EVENTIM wird in Folge die Planung, Errichtung und Finanzierung sowie den Betrieb der Arena nach den ausgeschriebe- nen Kriterien und Bedingungen durchfüh- ren. An den Kosten für das Arena-Bauwerk, die von CTS EVENTIM getragen werden, beteiligt sich die Stadt Wien mit maximal ARCHITEKTONISCHES LANDMARK UND HIGH-LEVEL BEI NACHHALTIGKEIT Mit der Wien Holding-Arena entsteht ein architektonisches Landmark für die Stadt Wien in schlüssiger Fortführung des von der Wien Holding durchgeführten Wett bewerbs. Nachhaltigkeit, Ökologie t a . e v i s s e r p x e & r e t s i l l a G / r e r e t t i M / s u a n o r K n e t k e t i h c r A : o t o F

WIEN HOLDING-ARENA und Klimaschutz sind wesentliche Aspekte für die Errichtung und den Betrieb der Arena. Durch energieeffiziente Systeme, umweltfreundliche Baumaterialien und ein durchdachtes Abfall management wird die Arena höchsten Umweltstandards gerecht werden. Die Arena setzt ein Zeichen für verantwor- tungsvollen Eventbetrieb, der ebenso künf- tige Generationen berücksichtigt. Sie soll mindestens dem klimaaktiv-Standard „Gold“ beziehungsweise einem vergleich- baren Standard entsprechen. ERÖFFNUNG GEPLANT FÜR 2030 Gemeinsames Ziel ist, die Wien Holding- Arena zu einer der „Must-Play-Arenen“ in Europa zu entwickeln. Aktuell läuft die kon- krete Projektvorbereitungsphase mit CTS EVENTIM. Diese Phase dient dazu, wesent- liche Vorarbeiten – unter anderem in den Bereichen Planung, Flächenwidmung oder Umweltverträglichkeitsprüfung – gemein- sam abzustimmen und zu planen. Außerdem werden die Ergebnisse des Ver- gabeverfahrens in den entsprechenden finalen Partnerschaftsvertrag eingearbeitet. Spätestens bis Ende 2025 sollen jene notwendigen Rahmenbedingungen vorlie- gen, um den konkreten Baubeginn festle- gen zu können. Die feierliche Eröffnung der neuen Multifunktionsarena soll schließlich im Jahr 2030 stattfinden. ZWEI GESELLSCHAFTEN WURDEN VERSCHMOLZEN Die WH Arena Projektentwicklung GmbH (kurz: WHA) wurde mit der grundstücks- besitzenden Gesellschaft, der Fleischmarkt St. Marx Liegenschaftsentwicklung GmbH (kurz: FML), im Mai 2024 rückwirkend mit 1. Jänner 2024 verschmolzen. Im Zuge dieser Verschmelzung wurden die Vermögenswerte der beiden Gesellschaften konsolidiert. Somit befinden sich die maßgeblichen Assets für die Realisierung der geplanten multifunktionalen Wien Holding-Arena in einer Hand, nämlich die Ergebnisse der Projektentwicklungsphase – welche seitens der verschmolzenen WHA erarbeitet wurden – und das zu bebauende Grundstück. Die FML erwirtschaftet aktuell betriebliche Erträge durch die kurzfristige Vermietung ih- rer im Besitz befindlichen Flächen in St. Marx. Neben den temporären entgeltlichen Nut- zungen (etwa für Freiluftflohmärkte, Zirkus- vorstellungen oder Ähnliches) wurde interes- sierten Nutzer*innen eine Teilfläche auch vertraglich per Prekarium (Zwischennutzung mit entsprechenden Kündigungsfristen) unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Stadt Wien und Wien Holding werden die Zwischennutzer*innen bei der Suche nach neuen Standorten unterstützen. I M T N E V E S T C : o t o F „Die Entscheidung, die Wien Holding-Arena in Zusammenarbeit mit CTS EVENTIM zu realisieren, markierte 2024 einen be- deutenden Meilenstein für dieses Leuchtturmprojekt und stärkt die Zukunft Wiens als führender Entertainment-Standort.“ Dr. Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer Wien Holding 49

WIENER SPORTSTÄTTEN Auf dem Weg zum emissionsfreien Stadion Wiener Sportstätten Betriebsgesellschaft m.b.H. 1020 Wien Ernst-Happel-Stadion Sektor B Meiereistraße 7 Tel.: +43 (1) 890 93 00 E-Mail: info@wienersportstaetten.at Web: www.wienersportstaetten.at Geschäftsführung MMag.a DDr.in Sandra Hofmann B. Eng. M. Eng. Aufsichtsrat SR Mag. Anatol Richter, Vorsitzender Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, Stellvertreter OSR Gerhard Mörtl OSRin Mag.a Eva Rosenauer- Albustin „Mit der Errichtung von 270 Erdsonden, Erdkollek- toren über 25.000 m² und elf neuen Trainingsplätzen mit LED-Flutlichtanlagen konnten 2024 die ersten Meilensteine zum emissi- onsneutralen Stadion realisiert werden.“ MMag.a DDr.in Sandra Hofmann B. Eng. M. Eng. 50 Mithilfe des im Vorjahr entwickelten digi- talen Zwillings des Ernst-Happel-Stadions konnte die Detailplanung für eine der größ- ten Aufdach-PV-Anlagen Wiens auf dem denkmalgeschützten Stadiondach entwi- ckelt werden. Nach umfangreichen Be- schichtungsarbeiten zur Sicherung des lang- fristigen Bestands des Stadiondachs konnte mit der Montage der ersten Module bereits im Dezember begonnen werden. Die PV-An- lage wird künftig so viel Strom liefern, dass nicht nur der übliche Strombedarf des Stadi- ons und des Trainingszentrums abgedeckt werden kann, sondern auch die Wärmepum- pen zur Nutzung von Erdwärme, Luft-Was- ser-Wärmepumpen bzw. zur Nutzung der Wärmeressourcen des Grundwassers betrie- ben werden können. Wärmetechnisch wur- den mit der Errichtung von 270 Erdsonden und Erdkollektoren über eine Fläche von mehr als 25.000 Quadratmetern die ersten Meilensteine zum ersten emissionsneutralen Stadion Österreichs gesetzt. TRAININGSGELÄNDE MODERNISIERT Im Zuge der Impulse zur Erdwärme-Nutzung wurden alle elf Plätze am Trainingsgelände neu errichtet. Durch eine Teilerweiterung des Trainingsgeländes zum Stadion hin konnten sechs Plätze mit den internationa- len Wettkampfmaßen von 105 m x 68 m errichtet werden. Alle Flutlichtanlagen wur- den erneuert und auf LED umgestellt. Aus sportlicher Sicht waren dies wichtige Im- pulse für das Leistungszentrum des Wiener Fußballverbands sowie der Akademie und des Nachwuchsportzentrums des SK Rapid. EMAS-ZERTIFIZIERUNG Das Ernst-Happel-Stadion war bisher das einzige Stadion Österreichs, das seit 2007 durchgehend EMAS-zertifiziert war und ist. Diesem Beispiel folgend, wurden 2024 auch alle anderen von den Wiener Sportstätten geführten Betriebe – das Wiener Stadion- bad, das Wiener Stadthallenbad sowie die Sporthallen A und B und die Eishalle der Wiener Stadthalle – EMAS-zertifiziert. AUSLASTUNG IN ALLEN BETRIEBEN Mit zwei AC/DC- und vier Coldplay-Shows fanden wieder sechs Top-Konzerte im Prater oval statt. Drei Länderspiele des Fuß- ball-Nationalteams, Athletic Lights, Vienna City Marathon, Österreichischer Frauenlauf u. v. m. rundeten das Programm im und rund um das größte Stadion Österreichs 2024 ab. Im Stadthallenbad wurden 292.829 Gäste begrüßt, im Wiener Stadionbad 255.226. WÄRMETECHNISCHE UMSTELLUNG Die Realisierung des ersten emissionsneu- tralen Stadions wird auch 2025 prägen. Müssen doch rund 10.000 PV-Module auf dem komplexen, denkmalgeschützten Sta- diondach montiert werden und die weiteren Schritte zur wärmetechnischen Umstellung geplant werden. Im Prater werden Robbie Williams, Seiler & Speer, Iron Maiden und Guns N‘ Roses auf der Bühne stehen. a v a t o V n i t r a M / n e W i t d a t S : o t o F

WIEN HOLDING SPORT Weiterentwicklung im Sportbereich Das Jahr 2024 war für die Wien Holding Sport GmbH ein Jahr voller bedeutender Meilensteine und Fortschritte. Mit der Grün- dung der Wien Holding Sport GmbH ver- stärkt die Wien Holding zusammen mit der Stadt Wien die strategische Weiterentwick- lung im Bereich Sport & Sportevents. Als Partner bei der Umsetzung des Sportstätten- Entwicklungsplans „Sport.Wien.2030“ soll die Wien Holding Sport GmbH in Zukunft eine tragende Rolle spielen und die Betriebs- führung sowie das Sportmanagement einzel- ner Wiener Sportstätten übernehmen. PROJEKTE IN DER PIPELINE Das erste zentrale Projekt nach Fertigstel- lung ist die Übernahme der Betriebsführung und des Sportmanagements der Sport Arena Wien im 2. Bezirk. Im Zen trum steht die Ballsporthalle, die mit fixen und mobilen Tribünen Platz für 3.000 Zuschauer*innen bietet. Für Kunstturner*innen und Leicht- athlet*innen gibt es reichlich Platz, weitere Multifunktionsräume komplettieren das Sportareal, das für Trainings zwecke und internationale Wettkämpfe ausgerichtet ist. Abseits des Spitzensports werden auch Kin- der und Jugendliche die Halle nutzen kön- nen. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und lokalen Partnern wurde somit die Erweiterung der Trainingsmöglichkeiten für Nachwuchs- und Spitzensportler*innen vor- angetrieben. Diese infrastrukturellen Ver- besserungen sollen nicht nur die Leistung der Athlet*innen steigern, sondern auch das sportliche Umfeld für die gesamte Gemein- schaft fördern. In weiterer Folge soll auch die Betriebsfüh- rung des Wiener Sport-Club-Stadions über- nommen werden, eine der traditionsreichs- ten Spielstätten Europas und das älteste heute noch bespielte Stadion in Wien. Das Sport-Club-Stadion wird derzeit revitalisiert und soll im Jahr 2026 wieder in Betrieb gehen. Themen wie Nachhaltigkeit und Modernisie- rung spielen bei der Gestaltung neuer Pro- jekte wie auch bei bestehenden Sportein- richtungen eine tragende Rolle. ATTRAKTIVER SPORT-STANDORT WIEN Der klare Fokus liegt im Jahr 2025 auf der Eröffnung und Inbetriebnahme der Sport Arena Wien, die im Herbst 2025 in Voll betrieb gehen wird. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit mit nationalen und inter nationalen Sportverbänden intensi- viert, um Wien als attraktiven Standort für große internationale Wettkämpfe weiter zu eta blieren. Ziel ist, im Bereich Sport professionellere Trainings- und Wettkampfstrukturen zur Ver- fügung zu stellen und so viele Wiener*innen wie möglich mit hochqualitativen Sportver- anstaltungen in der modernsten Sporthalle Österreichs zu begeistern. T A P. V M O O Z : o t o F Wien Holding Sport GmbH 1010 Wien Reichsratsstraße 11/3b Geschäftsführung Mag. Christoph Joklik MBA (seit 1. 11. 2024) Mag.a Sonja Zahradnik-Leonhartsberger (seit 1. 9. 2024) „Die größtmögliche Nutzung der Sportstätten durch Athletinnen und Athleten sowie im Frauen- und Nachwuchssport ist uns ein großes Anliegen. Gleichzeitig liegt unser Fokus auf effektive Ressourcennutzung.“ Mag. Christoph Joklik MBA Mag.a Sonja Zahradnik- Leonhartsberger 51

MUK Exzellenz in Kunst und Musik Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien GmbH 1010 Wien, Johannesgasse 4a Tel.: +43 (1) 512 77 47 E-Mail: office@muk.ac.at Web: www.muk.ac.at /MUK.uni.wien /muk.uni.wien /MUKuni Geschäftsführung Dr. Andreas Mailath-Pokorny Aufsichtsrat Prof. Dr. Clemens Hellsberg, Vorsitzender Mag. Nikolaus Straka MAS, 1. Stellvertreter (seit 23. 5. 2024) Swea Hieltscher, 1. Stellvertreterin (bis 23. 5. 2024) Mag.a Antonia Grüner, 2. Stellvertreterin Prof. Dr. Johannes Leopold Mayer Mag.a Elisabeth Schwarzinger Florian Vilis (seit 19. 11. 2024) Arbeitnehmer*innenvertretung Werner Eichelberger Univ.-Prof.in MMMag.a Dr.in Irmtraut Freiberg MSc Bernhard Mayer-Rohonczy „Die MUK steht für Exzel- lenz in Kunst und Musik. Diese Expertise tragen unsere Studierenden und Forschenden in die Welt – mit Innovation, Talent und Leidenschaft.“ Dr. Andreas Mailath-Pokorny 52 Als einzige Universität im Eigentum der Stadt Wien trägt die Musik und Kunst Pri- vatuniversität der Stadt Wien (MUK) maß- geblich dazu bei, Wiens Musik- und Kunst- tradition auf höchstem Niveau zu lehren und weiterzuentwickeln. Mehr als 2.000 junge Künstler*innen aus mehr als 70 Nati- onen haben sich seit Universitätswerdung im Jahr 2005 an der MUK professionalisiert und hier ein Studium abgeschlossen. Sie alle sind damit Botschafter*innen der Kul- turstadt Wien. 100 JAHRE RADIO, 80 JAHRE MUK Am 1. Oktober 2024 feierte die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien ge- meinsam mit dem ORF-Radio Österreich 1 zwei bedeutende Jubiläen: 100 Jahre Radio in Österreich und den bevorstehenden 80. Geburtstag der MUK. Anlässlich dieses Doppeljubiläums wurden zwei besondere Sendungen auf Ö1 übertragen. Zum einen fand ein Jubiläumskonzert statt, das live aus dem MUK-Standort in der Johannesgasse 4a gesendet wurde – jenem historischen Gebäude, in dem einst das erste Funkhaus stand. Auf dem Programm standen Musikstücke aus der frühen Radio- geschichte des 20. Jahrhunderts sowie Uraufführungen von MUK-Studierenden. Zusätzlich wurde eine Ausgabe des Ö1- Klassiktreffpunkts ausgestrahlt, der sich thematisch der Geschichte des Radios und der Rolle der MUK in der Musikwelt widmete. AUFWIND FÜR DIE FORSCHUNG Das Studien- und Förderjahr 2024/25 bringt für die MUK erneut positive Nachrichten: Sechs neue Forschungsprojekte werden von Fördergeber*innen unterstützt und umfassen die Themen Demokratie, Film und Traum, Mikrotonalität und Theater. Die Mittel in Höhe von insgesamt 990.000 Euro fließen der Institution zur Schaffung von zusätzlichen Forschungsstellen zu und ermöglichen die Drucklegung von Forschungsarbeiten. DIE MUK ZEIGT STARS VON MORGEN Studierende der Fakultät Musik waren erneut in Kooperation mit dem ORF und der mdw in „Ein Fest für Haydn“ auf ORF III zu sehen. Die Aufzeichnung wurde auch beim Filmfestival am Wiener Rathausplatz gezeigt. Anlässlich des Jubiläumsjahrs „Schönberg 150“ präsentierte das vereinte Orchester von MUK und Bruckner-Uni in Kooperation mit Wien Modern und der Stadt Wien neben Schönberg auch den modernen Perfor- mance-Klassiker „Proposition“ von Alison Knowles, der Wegbegleiterin des Schön- berg-Schülers John Cage, im Festsaal des Wiener Rathauses. Das kommende Jahr steht ganz im Zeichen der Vorbereitungen zur Reakkreditierung der MUK als Privatuniversität, deren Einrei- chung für 2027 geplant ist. Im Vorfeld wer- den alle Universitätsangehörigen zu einem partizipativen Prozess eingeladen, um ge- meinsam kommende Entwicklungsschritte zu diskutieren und aktiv mitzugestalten. r e n t s a K i l e n a D : o t o F

JOHANN STRAUSS 2025 Planungsabschluss und große Programmvielfalt Die von Johann Strauss 2025 Wien initiierten und mit lokalen und internationalen Künst- ler*innen auf den Weg gebrachten Projekte wurden 2024 in einem über 200 Seiten um- fassenden und auf 2.025 Exemplare limitier- ten Programmbuch zusammengestellt und präsentiert: 65 gänzlich unterschiedliche Pro- jekte, die von klassischen Darbietungen bis zu experimentellen Formen reichen. Die Viel- falt der künstlerischen Beiträge spiegelt auch das neue Logo wider, das als visuelles Ele- ment Dynamik und Partizipation vermittelt und gestalterisch an die für Strauss charakte- ristische Leichtigkeit sowie den Donauwalzer angelehnt ist. FEIERLICHE ERÖFFNUNG DES JUBILÄUMSJAHRES „Countdown Strauss“ eröffnete das Festjahr mit einem Musikprojekt, das digitale und analoge Elemente verband. In Zusammen- arbeit mit der digitalen Musikschule My Groove, der Wiener Bildungsdirektion, der Musik und Kunst Privatuniversität Wien, der Wien Holding sowie dem Otto Wagner Areal fanden innovative Workshops im Herbst 2024 statt. Im Fokus stand die eigens hierfür kreierte Strauss-Challenge, die über 500 Schüler*innen wie auch Wiener*innen zur ak- tiven Teilnahme motivierte. Das Projekt kul- minierte in einer öffentlichen Aufführung am Wiener Rathausplatz am Silvesterabend, bei der die 100 besten Teilnehmer*innen das neue Jahr musikalisch einläuteten. Ein beson- deres Highlight war die Live-Interpretation und Uraufführung des von Martin Grubinger neu arrangierten Donauwalzers mit Ankathie Koi und Max Mutzke. Als Besonderheit war der Donauwalzer live um Mitternacht – ge- spielt von den Wiener Symphonikern unter Chef dirigent Petr Popelka – zu erleben. Die Feierlichkeiten starteten bereits im Novem- ber 2024 mit der immersiven und audiovisu- ellen Dauerausstellung „Johann Strauss – New Dimensions“ und im Dezember 2024 mit einer Ausstellung im Theatermuseum in Kooperation mit der Wienbibliothek im Rat- haus und Johann Strauss 2025 Wien. ERFOLGREICHE STRAUSS-KAMPAGNE Am 15. Februar, dem Uraufführungstag des Donauwalzers, wurden das erste Design zu Johann Strauss 2025 präsentiert sowie die rund 40 Partner*innen und die Programm- struktur mit den Säulen PUR, MIX und OFF. Am 5. April, dem Uraufführungstag der „Fledermaus“, wurden erste Highlight- Projekte des Programms vorgestellt. Am 25. Oktober 2024, dem 199. Geburtstag von Johann Strauss II, wurde das Festjahr- Programm von Intendant Roland Geyer im Wiener Rathaus präsentiert. Das Programm umfasst 65 Produktionen in zehn Genres an 69 Locations in allen 23 Bezirken – mit 40 Partner*innen, über 400 Künstler*innen und an über 250 Spieltagen. Nach der erfolg- reichen Positionierung von Johann Strauss 2025 Wien steht das Festjahr 2025 ganz im Zeichen der Umsetzung der Produktionen mit mindestens einer Premiere pro Woche. Johann.Strauss-Festjahr2025 GmbH 1010 Wien Doblhoffgasse 9/13 Tel.: +43 (1) 34 60 322 E-Mail: office@jost25.at Web: www.johannstrauss2025.at /johannstrauss25 /johannstrauss2025 /johannstrauss2025 Intendant und Künstlerischer Geschäftsführer: Prof. Dipl.-Ing. Roland Geyer Kaufmännischer Geschäftsführer Simon K. Posch „Johann Strauss 2025 Wien wird das Publikum von Neujahr bis Silvester jede Woche mit einer neuen Premiere erfreuen und Wien kulturell glänzen lassen.“ Prof. Dipl.-Ing. Roland Geyer 53 r e m m a r P g w r e H i : o t o F

HAUS DER MUSIK Die Welt der Klänge entdecken Haus der Musik Museum GmbH 1010 Wien, Seilerstätte 30 Tel.: +43 (1) 513 48 50 Fax: +43 (1) 513 48 50-48 E-Mail: info@hdm.at Web: www.hdm.at /hausdermusik /hausdermusik_vienna Geschäftsführung Simon K. Posch „Das Jahr 2024 hat ein- drucksvoll gezeigt, wie das Haus der Musik Menschen weltweit verbindet – von Einheimischen sowie Touristinnen und Touristen in Wien bis hin zu unseren Projekten in Mexiko und China.“ Simon K. Posch 54 Das Jahr 2024 war für das Haus der Musik ein Jahr voller Highlights, wegweisender Projekte und beeindruckender Besucher*in- nenzahlen. 266.179 Gäste konnten im Mu- seum begrüßt werden, das entspricht einer Steigerung von vier Prozent im Vergleich zum Jahr 2023. Mit einem vielfältigen Ange- bot an Konzerten, Ausstellungen und Veran- staltungen konnte es sich erneut als eines der Top-Museen Wiens etablieren. AUSSTELLUNG ÜBER ARNOLD SCHÖNBERG VERLÄNGERT Eine Sonderausstellung zum 150. Geburts- tag von Arnold Schönberg widmete sich dem Schaffen des großen Komponisten, der als Innovator der Musik und Pionier der Zwölftontechnik gilt. Aufgrund des Erfolgs wird die Schau bis Juni 2025 verlängert. Bis August 2024 lief zudem die Kabinettausstel- lung „Virtuose Saiten“, die Einblicke in das Leben bedeutender Violinisten bot. Besonders war auch das Wochenende rund um die abgesagten Taylor-Swift-Konzerte: Mit freiem Eintritt für „Swifties“ bereicherte das Haus der Musik den Aufenthalt der Fans in Wien. Allein in den vier Tagen der Aktion wurden, zusätzlich zu den regulären Besu- cher*innen, ca. 2.800 „Swifties“ begrüßt. SCHUBERT-RAUM & UMWELTZEICHEN Mitte Dezember wurde der erste völlig neu gestaltete Raum der Wiener Klassik, der Franz Schubert in neuem Gewand präsen- tiert, fertiggestellt. International wurden durch die Wiedereröffnung des Haus der Musik in Puebla, Mexiko, und die Eröffnung in Yanguan, China, wichtige kulturelle Brü- cken gebaut. Zudem erhielt das Haus der Musik das Österreichische Umweltzeichen, ein Beleg für das Engagement für Nachhal- tigkeit und Umweltschutz. JUBILÄUMSVERANSTALTUNGEN 2025 Das Jahr 2025 steht ganz im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums des Haus der Musik, das mit zahlreichen besonderen Veranstal- tungen und Projekten gefeiert wird. Eines der Highlights ist das Festival „Sinnesrau- schen 2025“, das Ende März erstmals über zwei Tage stattfinden wird. Bei kostenlosem Eintritt treten Stars der österreichischen Indie-Szene auf und machen das Festival zu einem tollen Erlebnis für Musikfans. Am Wochenende des 14. und 15. Juni 2025 folgt das Geburtstagsfest anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Hauses. Mit Ge- burtstagstorte, freiem Eintritt ins Museum und einem speziellen Kinderprogramm möchte sich das Haus der Musik bei seinen treuen Besucher*innen bedanken. Auch die baulichen und inhaltlichen Weiterentwick- lungen werden 2025 fortgesetzt. Im Fokus steht die Neugestaltung der Wiener Klassik. Den Anfang macht der Raum von Johann Strauss Sohn. Danach werden die anderen Räume (Haydn, Mozart, Beethoven und Mahler) bei laufendem Betrieb erneuert. r e u a B l u a P : o t o F

JÜDISCHES MUSEUM Die ganze Bandbreite jüdischen Lebens Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 hatte auch in Wien spürbare Folgen: Das Jüdische Museum Wien verzeichnete 2024 mit 91.789 Besucher*innen einen deut- lichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (108.502). Gleichzeitig stieg die Zahl der Veranstaltungsbesucher*innen auf 5.331 (2023: 3.950), was das erfolgreiche Bemü- hen zeigt, in herausfordernden Zeiten Men- schen zu erreichen. NEUE FORMATE UND WICHTIGE MEILENSTEINE Neue Formate öffneten das Museum weiter für die Stadtgesellschaft. Der Project Space zeigte künstlerische Interventionen, zum Beispiel von Deborah Sengl, und Zeitzeu- geninterviews von Schoah-Überlebenden. Die Schaufenster-Ausstellungen in der Dorotheergasse behandelten ebenfalls aktuelle Themen. Jüdisches Museum der Stadt Wien Gesellschaft m.b.H. 1010 Wien, Dorotheergasse 11 1010 Wien, Judenplatz 8 Tel.: +43 (1) 535 04 31 E-Mail: info@jmw.at Web: www.jmw.at /JuedischesMuseumWien /jewishmuseumvienna /JewishMuseumVienna / Jüdisches Museum Wien /jewishmuseumvienna Geschäftsführung Dr.in Barbara Staudinger SOZIALES ENGAGEMENT Die Ausstellung „Who Cares? Jüdische Ant- worten auf Leid und Not“ fasste das Thema der gesellschaftlichen Hilfe kulturhistorisch auf. Im Begleitprogramm unterstrichen Spendenaktionen und soziale Aktivitäten das soziale Engagement des Museums. Die Ausstellung „Frieden“ am Judenplatz traf mit ihrer Aktualität den Nerv der Zeit. Zudem fanden eine Podiumsdiskussion mit den Wiener Vorlesungen und eine inter- nationale Tagung statt. Zwei Ausstellungen thematisierten die Fol- gen nationalsozialistischer Verfolgung: „Raub“, eine Kooperation mit dem Wien Museum, beleuchtete am Judenplatz die systematische Enteignung jüdischer Wie- ner*innen durch die Nationalsozialisten. „Wiener Nostalgie. Vernetzte Erinnerungen an Emil Singer“ erzählte die Geschichte eines Wiener Künstlers und seiner geschei- terten Flucht vor nationalsozialistischer Ver folgung. Das Herbstprogramm brachte zwei neue Ausstellungen: „Die Dritte Generation. Der Holocaust im familiären Gedächtnis“ thema- tisierte, wie die Enkelgeneration der Holo- caust-Überlebenden Lücken in der Familien- geschichte schließt. „Angst“ am Judenplatz setzte sich mit jüdischen Kontexten eines universellen Gefühls auseinander. Ein wichti- ger Meilenstein war die Einführung der On- line-Sammlung mit über 3.000 erstmals öffentlich zugänglichen Objekten und Fotos. AUFTAKT ZUM JUBILÄUMSJAHR Im November 2024 feierte das JMW mit ei- ner Gala bei Christie’s New York den Auftakt zum 130. Jubiläum. 2025 sind u. a. die Jubi- läumsausstellung „G*tt. Über die großen Fragen zwischen Himmel und Erde“ sowie „Sag mir, wo die Blumen sind ...“ mit Foto- grafien von Roger Cremers geplant. Ab Herbst beleuchtet „Schwarze Juden. Weiße Juden.“ Zusammenhänge von Rassismus und Antisemitismus. Ein umfangreiches Be- gleitprogramm rundet das Jubiläumsjahr ab. Aufsichtsrat Dr.in Dwora Stein, Vorsitzende Dr. Ariel Muzicant, 1. Stellvertreter Mag. Christian Kircher, 2. Stellvertreter Dir. Dr. Kurt Gollowitzer Mag.a Bettina Leidl Dr. Peter Maier (seit 3. 4. 2024) Claudia Prutscher (seit 3. 4. 2024) Dr.in Lilly Sucharipa Mag.a Miryam Charim (bis 2. 4. 2024) Robert Sperling (bis 2. 4. 2024) Arbeitnehmer*innenvertretung Dejan Cigoja Tom Juncker MA Claudia Lauppert „Trotz der vielen Heraus- forderungen hat das JMW 2024 wichtige Akzente gesetzt, die zeigen, dass jüdische Geschichte und Kultur breit in unserer Ge- sellschaft verankert sind.“ Dr.in Barbara Staudinger n e i l u J . t S e d s a b o T i : o t o F 55

KUNSTHAUSWIEN Mit starker Vision in eine klimafitte Zukunft KunstHausWien GmbH 1030 Wien Untere Weißgerberstraße 13 Tel.: +43 (1) 712 04 91-0 Fax: +43 (1) 712 04 91-60 E-Mail: info@kunsthauswien.com Web: www.kunsthauswien.com /KUNST HAUS WIEN. Museum Hundertwasser /kunsthauswien_hundertwasser /kunsthauswien Geschäftsführung Mag.a Gerlinde Riedl MA „Nachhaltige Innovationen tragen unser kulturelles Erbe in die Zukunft. Wir sind stolz auf die Erfolge 2024 und werden unsere Arbeit für mehr Klima- gerechtigkeit engagiert fortsetzen.“ Mag.a Gerlinde Riedl MA 56 Das KunstHausWien blickt auf ein Erfolgs- jahr zurück – große Herausforderungen wurden bewältigt und Meilensteine für die Zukunft des Museums gesetzt. In einem gemeinsamen Kraftakt des Teams wurde die dringend notwendige Gebäudesanierung zeitgerecht und unter Einhaltung des Bud- gets abgeschlossen und so Hundertwassers einzigartige Architektur ins 21. Jahrhundert geführt. Neben der Erneuerung der gesam- ten Technik stand vor allem das Besuchser- lebnis im Fokus: Modernste Museumsstan- dards und Barrierefreiheit fanden Eingang in die Umgestaltung und das KunstHausWien wurde an ein hydrothermisches Energiesys- tem angeschlossen, wodurch künftig rund 70 Prozent des Energiebedarfs gemessen an der bisher gekühlten Fläche eingespart wer- den. Zu 100 Prozent gelang der Ausstieg aus Gas, wodurch sich der jährliche CO2- Ausstoß um rund 86 Tonnen reduziert. FEIERLICHE WIEDERERÖFFNUNG Am 28. Februar 2024 eröffnete das Museum Hundertwasser feierlich und präsentierte sich an vier Opening Days der Öffentlich- keit. 12.000 Menschen besuchten bei freiem Eintritt das KunstHausWien. Inhaltlich positioniert sich das Museum nahe der Vision seines Gründers: Zeitgenössische Kunstprojekte beschäftigen sich mit dem Verhältnis Mensch-Kunst-Umwelt. Auch die Neugestaltung der Dauerausstellung betont das ökologische Interesse Hundertwassers. ERSTE KLIMA BIENNALE VERANSTALTET Im April folgte ein weiterer Meilenstein in der Museumsgeschichte: Erstmals fand die Klima Biennale Wien statt – ein von der Stadt Wien initiiertes Projekt, veranstaltet vom KunstHausWien, das mit der Kraft der Kunst den Paradigmenwechsel für eine lebenswerte Zukunft vorantreiben will. Gemeinsam mit 100 Partner*innen wurden 25 Ausstellungen und mehr als 660 Veran- staltungen realisiert, die 100 Tage lang die Dringlichkeit der Klimakrise an über 225.000 Menschen herantrugen. Im Herbst fand die Auseinandersetzung von Kunst mit Ökologie in der Ausstellung „The End Is Where We Start From“ von Anne Duk Hee Jordan eine pointierte Fortsetzung. Duk Hee verwandelte den dritten und vier- ten Stock in ein multimediales Universum, angesiedelt unter und über Wasser. Insge- samt begrüßte das KunstHausWien in den zehn Monaten seit der Wiedereröffnung 127.502 Besucher*innen. Weitere 50.822 Besucher*innen sahen die Ausstellungen bei freiem Eintritt im Projektraum Garage. SOZIALE NACHHALTIGKEIT UND KAPITALISMUSKRITIK 2025 realisiert das KunstHausWien Projekte, die sich mit sozialer Nachhaltigkeit ebenso wie mit Kapitalismuskritik oder Plastikwelten auseinandersetzen. Dazu passend findet auch die Klima Biennale Wien 2026 ihre Fortsetzung. i a k n a P a n n a o J / t a . L e S e : o t o F

MOZARTHAUS VIENNA Position als Mozart-Zentrum weiter gefestigt Das Jahr 2024 stand für das Mozarthaus Vienna im Zeichen außergewöhnlicher Be- gegnungen, einer hochkarätigen Sonder- ausstellung und innovativer Kulturprojekte. Mit über 200.000 Besucher*innen konnte das Haus seine Position als eine der führen- den Mozart-Stätten weltweit festigen. HOLLYWOOD-GLANZ IM MOZARTHAUS Ein besonderes Ereignis war der Besuch von Hollywoodstar Priscilla Presley, die am 6. Februar 2024 gemeinsam mit Baumeister Richard Lugner das Mozarthaus Vienna besichtigte. Ihr Interesse an Mozarts Leben und Werk unterstreicht die internationale Strahlkraft des Museums. Ein weiterer Hö- hepunkt war die Eröffnung der Sonderaus- stellung „Mozart bei Tisch“ am 23. März 2024. Erstmals wurde diese Thematik um- fassend beleuchtet. Gezeigt wurden Musik- handschriften, Briefe und seltene Doku- mente aus internationalen Sammlungen, kuratiert von Prof. Dr. Dr. h. c. Otto Biba und Prof.in Dr.in Ingrid Fuchs. Die Ausstel- lung wird aufgrund ihres Erfolgs bis 11. Jän- ner 2026 verlängert. Erstmals war das Mozarthaus Vienna auch Veranstalter des Kinderkurzfilmfestivals KINOLINO, das von 14. bis 16. Dezember 2024 in Zusammen- arbeit mit dem Polnischen Institut Wien ein junges Publikum begeisterte. MOZARTS WIENER JAHRE ZUM LESEN Das Buchprojekt „Wolfgang Amadé Mozart in Wien – Ein Panorama“ entführt große und kleine Leser*innen auf eine spannende Reise durch die letzten zehn Jahre von Mozarts Leben in Wien (1781–1791). Die unterhaltsamen und humorvollen Texte von Melanie Laibl sowie die detailreichen Illus- trationen von Christoph Abbrederis machen dieses Werk zu einer wertvollen Ergänzung für Mozart-Fans aller Altersgruppen. Besonders bemerkenswert ist das Lepo- rello-Format, das nicht nur zum Blättern, sondern auch als „Silent Book-Display“ auf- gestellt werden kann. Herausgegeben wurde das Buch erstmals vom Mozarthaus Vienna in Kooperation mit dem renommier- ten Papperlapapp-Verlag. Die Publikation verbindet auf spielerische Weise Wissens- vermittlung mit kulturellem Erbe und ist im Museumsshop des Mozarthaus Vienna, im Buchhandel sowie online erhältlich. SONDERAUSSTELLUNG VERLÄNGERT 2025 verspricht weitere spannende Kultur- projekte. Die erfolgreiche Sonderaus- stellung „Mozart bei Tisch“ wird verlängert und gewährt weiterhin spannende Ein- blicke in Mozarts kulinarische Welt und deren Einfluss auf sein Schaffen. Mahlzeiten waren für ihn nicht nur soziale Ereignisse, sondern auch Inspiration. Exponate zeigen seine Vorlieben, seine Tischgemeinschaften und die Rolle von Speis und Trank in seinen Werken sowie in Wirtshäusern als Auffüh- rungsorte. Zudem wird das Kinderkurzfilm- festival KINOLINO im Dezember 2025 erneut an drei Tagen fortgesetzt werden. MOZARTHAUS VIENNA Errich- tungs- und Betriebs GmbH 1010 Wien, Domgasse 5 Tel.: +43 (1) 512 17 91 Fax: +43 (1) 512 17 91-91 E-Mail: office@mozarthausvienna.at Web: www.mozarthausvienna.at /mozarthausvienna /mozarthausvienna /Mozarthaus Vienna Geschäftsführung Dario Bjelanovic M.A. (seit 7. 11. 2024) Dr. Gerhard Vitek (bis 31. 12. 2024) „Mit einer erfolgreichen Bilanz 2024 und neuen Ideen für 2025 bleibt das Mozarthaus Vienna ein zentraler Ort für Kultur und Begegnung und gestaltet sich auch beim heimischen Publikum immer attraktiver.“ Dario Bjelanovic M.A. 57 i i s r e t e P d v a D / a n n e V s u a h t r a z o M : o t o F

WIEN TICKET Das richtige Ticket für jedes Event WTH Wien Ticket Holding GmbH 1150 Wien Hütteldorfer Straße 2f Tel.: +43 (1) 588 85-595 Fax: +43 (1) 588 85-550 E-Mail: office@wien-ticket.at Web: www.wien-ticket.at /WienTicket /Wien_Ticket /wienticket /WIEN-TICKET Geschäftsführung Thomas Waldner Aufsichtsrat Prof. Dr. Franz Patay, Vorsitzender (seit 11. 9. 2024) Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, Stellvertreter (seit 11. 9. 2024) Mag. Matthäus Zelenka „Das Team von Wien Ticket arbeitet stetig daran, das Veranstaltungsangebot für Kundinnen und Kunden auf unseren Portalen zu erwei- tern. In technischer Hinsicht sind die Verbesserung der User in nen- und User -Expe- rience sowie ein Service-Up- grade für unsere Veranstalter die großen Entwicklungs- themen für 2025.“ Thomas Waldner 58 Das Jahr 2024 darf für Wien Ticket als eines der erfolgreichsten in der Unternehmensge- schichte bezeichnet werden und als jenes Jahr, in dem endgültig der Anschluss an den Erfolg der Phase vor Covid wiederherge- stellt werden konnte. Veranstaltungen jeder Größenordnung – von Kleinkunstbühne bis zur internationalen Konzertproduktion – erfreuen sich wieder ungebremster Beliebtheit. Das spiegelt sich auch in der Anzahl der umgesetzten Ver- anstaltungen sowie der verkauften Tickets wider, die sich in die Reihe der Superlative im Wien Ticket-Jahr 2024 einfügen. BEWÄHRTES UND NEUES IM KULTUR- & SPORTBEREICH Mit den beiden Erfolgsproduktionen der Vereinigten Bühnen Wien, „Das Phantom der Oper“ und „Rock me Amadeus – Das Falco Musical“, sowie dem Cirque du Soleil, der ab März 2025 wieder in Wien gastiert, seien gleich die drei Topseller des Jahres genannt. Für die Cirque-du-Soleil-Produk- tion „Kurios“ waren erstmals Tickets nur über die Ver anstalterseite und exklusiv bei Wien Ticket als einzigem externen Ticketing- anbieter verfügbar. Mit Holiday on Ice und dem Circus Roncalli sorgten zwei „klassische Highlights“ für vol- les Haus/Zelt und staunende Gesichter. Im Sportbereich stellte das A1 Beach Pro Vienna mit 22.000 verkauften Tickets wieder eines der Sommerhighlights bei extrem heißen Temperaturen am Wiener Heumarkt dar. Aus einer gänzlich anderen Klimazone konnte mit dem EC VSV ein neuer Sportverein gewon- nen werden, für den Wien Ticket mit der Submarke Ticket.at ab der Saison 2024/25 exklusiv das Ticketing umsetzen darf. Abwechslung wurde an vier Veranstaltungs- tagen beim Donauinsel Open Air geboten, wo Fans der 80er, 90er bis hin zu den Millen- nials auf ihre Kosten kamen. Zünftig ging es wieder bei der Wiener Kaiser Wiesn zu, wo Wien Ticket exklusiv für das Ticketing verantwortlich zeichnete und für mehr als 50.000 verkaufte Tickets sorgte. NEUES GESCHÄFTSFELD BALL VERANSTALTUNGEN Mit dem Wiener Blumenball, dem Jubilä- umsball der Tanzschule Chris und dem Ball der Bank Austria wurden 2024 gleich drei traditionelle Ball-Großveranstaltungen be- treut. Auf diesen Erfolg, bei dem Wien Ti- cket mit Know-how, Kund*innenbetreuung und Servicequalität der Superlative punkten konnte, wird 2025 weiter aufgebaut werden. 2025 wird für Wien Ticket darüber hinaus ein Jubiläumsjahr. Mit 20 Jahre Wien Ticket feiert das Unternehmen den Erfolg der ver- gangenen Jahre und blickt mit einer neuen Kommunikationskampagne erwartungsvoll in die Zukunft. s n o i t c u d o r P e c I n o y a d i l o H : o t o F

DONAUTURM Jubiläumsjahr eines Wiener Wahrzeichens Im Jahr 2024 feierte Wiens höchstes Wahr- zeichen sein 60-jähriges Bestehen und unterstrich mit einem vielfältigen Pro- gramm eindrucksvoll seine Position als Top- Tourismusattraktion der österreichischen Hauptstadt. WELTREKORDVERSUCHE UND KLANGERLEBNISSE Das Jubiläumsjahr war geprägt von spek- takulären Veranstaltungen: Ein geglückter Weltrekordversuch mit einem 100-km-Lauf am Turmkopf sorgte für internationale Auf- merksamkeit und exklusive Konzerte mit einzigartigen Klangerlebnissen in luftiger Höhe unterstrichen die Vielseitigkeit des Donauturms als Veranstaltungsort. Darüber hinaus festigte der Turm seine Position im Cateringbereich als gastronomischer Part- ner der James-Bond-Messe. Während der Fußball-Europameisterschaft 2024 wurde der Donauturm zum beliebten Treffpunkt für Tausende Fußballfans, die das Turnier im Donaubräu verfolgten. NERVENKITZEL IN LUFTIGEN HÖHEN Ein besonderer Publikumsmagnet war die 2023 installierte Donauturm-Rutsche, die sich 2024 als einzigartiges Erlebnis eta- blierte. Das 40 Meter lange Kunstprojekt von Carsten Höller, beginnend in 165 Metern Höhe, bot Nervenkitzel und atem- beraubende Aussichten, was zu einem signifi kanten Anstieg der Besucher*innen- zahlen führte. Im vergangenen Jahr konnte der Donauturm ein beeindruckendes Wachs- tum von 17 Prozent bei den Besucher*innen- zahlen und 26 Prozent beim Umsatz ver- zeichnen. Mit seiner Kombination aus atem beraubenden Aussichten, kulinarischen Höhenflügen und aufregenden Erlebnissen bleibt der Donauturm nicht nur Wiens höchstes Gebäude, sondern auch eine ihrer faszinierendsten Attraktionen – mit klarem Blick in eine erfolgreiche Zukunft. SPANNENDER AUSBLICK FÜR 2025 Auch 2025 wird vielversprechend, denn es gibt spannende Pläne für den Donauturm: Im Fokus stehen der Ausbau des nationalen und internationalen Vertriebs sowie die wei- tere Optimierung des Kund*innenerlebnis- ses. Die gesamte Customer Journey wird analysiert und verbessert, um den Besuch des Wiener Wahrzeichens für seine Besu- cher*innen noch attraktiver zu gestalten. Ein Highlight wird die Umgestaltung der Innen- terrasse sein, die sich in 155 Metern Höhe zu einer exklusiven Musik- und Bar-Location verwandeln und somit den Donauturm als nationale und internationale Eventlocation weiter stärken wird. Darüber hinaus sind ver- stärkte Kooperationen mit Wiener Traditi- onsbetrieben geplant, um das authentische Wien-Erlebnis zu intensivieren und die Besu- cher*innenzahlen weiter zu steigern. m r u t u a n o D : o t o F D-Turm Beteiligungsgesellschaft m.b.H. 1230 Wien Richard-Strauss-Straße 32 Tel.: +43 (1) 610 90 E-Mail: reservierungen@donauturm.at Geschäftsführung Mag. Thomas Blagusz Mag. Guntram Fessler “DONAUTURM“ Aussichtsturm- und Restaurantbetriebsgesell- schaft m.b.H. 1220 Wien, Donauturmplatz 1 Tel.: +43 (1) 236 35 72 E-Mail: reservierungen@donauturm.at Web: www.donauturm.at /donauturm /danubetower /donauturm Geschäftsführung Roman Bauer (seit 28. 2. 2024) Hermann Krammer (bis 28. 2. 2024) „Das positive Ergebnis 2024 beweist: Unsere ein- zigartige Kombination aus Gastronomie, Panorama und Innovation begeistert Gäste weltweit. Der Erfolg eines großartigen Teams.“ Roman Bauer 59

STOLZ AUF WIEN Starkes Modell für unternehmerische Stabilität “Stolz auf Wien“ Beteiligungs GmbH 1090 Wien Garnisongasse 4/Top 5 Tel.: +43 (1) 890 37 80 E-Mail: office@stolz-auf-wien.at Web: www.stolz-auf-wien.at SaW II Beteiligungs GmbH 1090 Wien Garnisongasse 4/Top 5 Tel.: +43 (1) 890 37 80 E-Mail: office@stolz-auf-wien.at Web: www.stolz-auf-wien.at Geschäftsführung Barbara Forsthuber Mag. Helmut Richter „Stolz auf Wien beweist, dass gezielte Beteiligungen und strategische Beglei- tung Wiener Unternehmen nicht nur durch Krisen hel- fen, sondern sie langfristig stabil und wettbewerbs- fähig machen.“ Barbara Forsthuber Mag. Helmut Richter 60 Seit vier Jahren setzt die Stolz auf Wien Beteiligungs GmbH ein starkes Zeichen für wirtschaftliche Resilienz. In einer Zeit, in der Unternehmen mit enormen Herausforderun- gen konfrontiert waren – von der Corona- Pandemie bis zu anhaltenden wirtschaft- lichen Unsicherheiten –, hat sich dieses einzigartige Private-Equity-Modell als essen- zieller Partner am Wirtschaftsstandort Wien erwiesen. Mit gezielten Beteiligungen wurden 50 Unternehmen in Wien unterstützt, über 880 Arbeitsplätze gesichert und Betrieben eine Brücke zu nachhaltiger Stabilität gebaut. Die Strategie: rasche Liquidität in Krisenzeiten, gepaart mit strategischer Beratung und der Möglichkeit, Beteiligungen langfristig zurückzuerwerben. VOM KAPITALGEBER ZUM PARTNER UND BERATER Das Jahr 2024 markierte einen neuen Ab- schnitt: Stolz auf Wien schloss seine Investi- tionsphase Ende 2023 ab und konzentriert sich seither voll auf die wirtschaftliche Begleitung seiner Partner*innen. Während einige Unternehmen bereits auf Erfolgskurs sind, stehen andere noch vor strukturellen Herausforderungen. Genau hier liegt eine der Kernaufgaben von Stolz auf Wien: regel- mäßiger Austausch in betriebswirtschaftli- chen Fragen, Support im Netzwerk sowie Unterstützung bei der Rückführung von Beteiligungen. Ob Gastronomie, Medien, Hightech oder traditionelle Handwerksbetriebe – die Band- breite der Unternehmen zeigt, wie weitrei- chend die Initiative die Wiener Wirtschaft unterstützt und echte Wertschöpfung schafft. WIRTSCHAFTLICHER IMPACT UND NACHHALTIGE ERFOLGE Durch die Initiative konnte nicht nur kurzfris- tige Liquidität gesichert, sondern auch lang- fristige unternehmerische Perspektiven konnten geschaffen werden. Fünf Unterneh- men konnten bereits ihre Anteile zurück- erwerben und stehen heute wirtschaftlich stabiler da als je zuvor. Natürlich gab es auch Unternehmen, die auf dem Weg zum Ziel aufgeben mussten, weitere arbeiten mit außergewöhnlichem Einsatz in stark um- kämpften Branchen weiter. Es zeigt sich damit, dass die Mission von Stolz auf Wien bis Ende 2029 weitergeht: Auch in Zukunft wird der Fokus auf der Stär- kung der Wiener Wirtschaft liegen – durch Wissenstransfer, Netzwerkbildung und gezielte Unterstützung. Das Projekt bleibt damit ein starkes Symbol für unternehmeri- schen Zusammenhalt und nachhaltigen Erfolg in herausfordernden Zeiten. s e g a m I y t t e G , r e u a B l u a P / s u m s i r u o T n e W i : s o t o F

Immobilienmanagement ARWAG GESIBA Therme Wien Schloss Laxenburg WSE Wiener Standortentwicklung Wiener Messe WIP Wiener Infrastruktur Projekt Otto Wagner Areal Seite 64 Seite 65 Seite 66 Seite 67 Seite 68 Seite 69 Seite 70 Seite 74 LSE Liegenschaftsstrukturentwicklung Seite 75 GMW Großmarkt Wien Viennabase Seite 76 Seite 77 63

ARWAG Leistbarer und nachhaltiger Wohnraum ARWAG HOLDING-AG 1030 Wien, Würtzlerstraße 15 Tel.: +43 (1) 797 00-0 Immobilienhotline: +43 (1) 797 00-117 E-Mail: info@arwag.at Web: www.arwag.at /ArwagEigentumswohnungen /arwag.at /company/arwag Vorstand Mag. Thomas Drozda Mag. (FH) Christian Raab Aufsichtsrat Mag.a Karin Zipperer MBA, Vorsitzende Dir. Mag. Oliver Stribl, 1. Stellvertreter Ing. Martin Heimhilcher, 2. Stellvertreter Mag. Franz-Nikolaus Hörmann Mag. David Vladar Dipl.-Ing.in Doris Wendler Arbeitnehmer*innenvertretung Ing. Bernhard Schubert Wolfgang Tröscher Mag. Manfred Tschach „Mit Stolz blicken wir auf 35 Jahre ARWAG zurück – und voller Zuversicht in die Zukunft, in der wir weiter leistbaren Wohnraum für Wien schaffen.“ Mag. Thomas Drozda Mag. (FH) Christian Raab 64 Die ARWAG schafft leistbaren und nachhalti- gen Wohnraum in Wien. Sozial. Ökologisch. Innovativ. FORTSCHRITT UND VIELFALT Zum Jahresstichtag 2024 betreute die ARWAG insgesamt 636 Wohneinheiten in Bau, davon 552 für die ARWAG und 84 für die MIGRA. Zu den laufenden Projekten zählen „Gras.Green.Living“, das Wettbewerbssieger- Projekt „Das Stadtregal“ im 3. Bezirk und das „Leben in der Kagraner Flur“ (Bauplätze A1, A2 und C Migra) im 22. Bezirk. Darüber hin- aus entstehen mit „Die Gastgeberin 2.0“ im 23. Bezirk und „Leben am Gallitzinberg“ im 16. Bezirk weitere Projekte. In Summe konnte somit im Wirtschaftsjahr 2024 in der ARWAG ein Bauvolumen von rund 91,8 Millionen Euro umgesetzt werden. Fertiggestellt wurden die Projekte NOAH und NOAH+ (Preyergasse 4–6, Lainzer Straße 172, 1130 Wien) sowie Nordbahnhof III (1020 Wien, ARWAG, MIGRA und WOGEM). Damit konnten 359 Wohnein- heiten übergeben werden. Weiters konnten für das Leuchtturmprojekt Kinderkulturzent- rum in Floridsdorf die Mietverträge für die Nutzer*innen finalisiert werden. AUSBLICK 2025 Mit dem Jahreswechsel 2024/25 befanden sich 715 Wohneinheiten in Bau. 421 Einheiten werden von der ARWAG umgesetzt, von de- nen 275 Einheiten, rund 65 Prozent, geför- dert sind. Die MIGRA verantwortet 221 Wohneinheiten, während weitere 73 von Drit- ten errichtet werden. Bis Dezember 2025 wird der Anteil an geförderten Mietwohnun- gen bei den in Bau befindlichen ARWAG- Wohneinheiten voraussichtlich rund 77 Pro- zent betragen. Die Fertigstellungen 2025 werden 514 Wohneinheiten umfassen – davon 430 durch die ARWAG, 84 durch die MIGRA. Die ARWAG betreut derzeit rund 27.900 Einheiten mit einer Gesamtnutzfläche von etwa 1,3 Millionen Quadratmetern. Bis Ende 2025 wächst der Verwaltungsbestand voraussichtlich auf 29.000 Einheiten – ein Plus von 5 Prozent. NEUE KOMPETENZEN Um zukünftige Anforderungen zu meistern, hat die ARWAG 2024 Stabsstellen geschaffen und damit die Bereiche ESG & Nach haltigkeit sowie Innovation & Projekt management aus- gebaut. Dieses Inhouse-Know-how stärkt das Unternehmen für kommende Herausforde- rungen. ÖKOLOGISCHE OPTIMIERUNG Ende 2024 wurden das Wohngebäude Mark- hofgasse 11–17 sowie das Bürogebäude Würtzlerstraße 15 – zugleich Sitz der ARWAG – inklusive Geschäftslokalen erworben und in den ARWAG-Bestand zurückgeführt. Die thermische Optimierung der Gebäudehülle des Bürogebäudes reduzierte den Heizwär- mebedarf um rund 40 Prozent und wurde mit klimaaktiv ausgezeichnet. n o i t a r o b a l l o c l a u s i v a n g a m i I : o t o F

GESIBA Zukunftsorientiert und verantwortungsbewusst Die richtungsweisende Entwicklung gehört seit jeher zu den großen Qualitäten des GESIBA-Konzerns. Nur so konnte er im gemeinnützigen Wohnbau zum Trendsetter werden. Die Themen, denen sich die GESIBA und ihre Tochterunternehmen ver- mehrt widmen, heißen Digitalisierung, Dekarbonisierung, Nachhaltigkeit und der laufende Generationenwechsel. Das Unternehmen ist sich hier seiner gesell- schaftlichen, sozialen und ökologischen Ver- antwortung bewusst. Beständigkeit und soziale Sicherheit in den Wohnbedürfnissen sowie leistbare, unbefristete Mietverhält- nisse und Wohnformen für alle Generatio- nen in bester Infrastruktur sind der Auftrag, dem die GESIBA seit mittlerweile 103 Jah- ren erfolgreich nachkommt. GEMEINDEBAU NEU IN WIEN Seit der Gründung der WIGEBA im Jahr 2015 werden in Wien wieder „Gemeinde- wohnungen NEU“ errichtet. Im November 2024 wurden die 165 Wohnungen des bis- her letzten Gemeindebaus, des „Willi Rese- tarits-Hofs“ in 1100 Wien, Landgutgasse 28, an die Mieter*innen übergeben. Weltoffenheit und Zusammenhalt der Men- schen, unabhängig von der sozialen und ethnischen Herkunft, spiegeln den Grund- gedanken des Wiener Gemeindebaus wider. Die Wohnhausanlage bietet neben einem begrünten Innenhof und Dachterrassen viel Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten, wie zum Beispiel eine 920 Quadratmeter große städtische Bücherei, die drittgrößte in ganz Wien, samt SB-Café. Dass der „Willi Reseta- rits-Hof“ etwas ganz Besonderes ist, zeigt auch die kunstvoll gestaltete Außenfassade. „FAIR LIVING“ BEI DER GESIBA Als gemeinnütziges Unternehmen schafft die GESIBA Wohnraum für Menschen mit unterschiedlichen Lebensmodellen, An- sprüchen und Hintergründen. Ziel war und ist, Verschiedenheit zuzulassen und für all- gemeine Wohnzufriedenheit zu sorgen. Zum Wohle der Stadt und ihrer Bewohner*innen stellt „Fair Living“ das Miteinander über das Trennende. So konnten im vergangenen Jahr bis zum Jahreswechsel 2024/2025 drei Wohnhaus anlagen mit 331 Wohneinheiten und eine Bücherei der Stadt Wien termingerecht fertiggestellt und an die Mie- ter*innen übergeben werden. Weiters wurde 2024 im Bereich der Groß- instandsetzung der verwalteten Objekte im GESIBA-Konzern ein Volumen von rund 30 Millionen Euro investiert. Mit Jahresbe- ginn 2025 befinden sich 1.192 Wohnungen in zehn Wohnprojekten mit einem Gesamt- Neubauvolumen von rund 106,3 Millionen Euro in Bau. Damit konnte der GESIBA-Kon- zern sein ehrgeiziges Neubauprogramm weiterhin konsequent fortsetzen. GESIBA Gemeinnützige Siedlungs- und Bau AG 1010 Wien, Esslinggasse 8–10 Tel.: +43 (1) 534 77-0 E-Mail: office@gesiba.at Web: www.gesiba.at Vorstand Dir. Dr. Klaus Baringer, Vorsitzender Dir. MMag. Roland Böhm LL.M. (seit 1. 9. 2024) Dir. Ing. Bmstr. Paul Steurer Aufsichtsrat Magistratsdirektor-Stv. Mag. Wolfgang Müller MBA, Vorsitzender Mag.a Dr.in Kathrin Ludvik- Gangelberger, 1. Stellvertreterin Dir. Mag. Oliver Stribl, 2. Stellvertreter (seit 11. 3. 2024) Dir.in Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak, 2. Stellvertreterin (bis 29. 2. 2024) SR Mag. Dr. Sandro Forst Mag. Marian Leitner Michaela Moser M.A. OSR Dipl.-Ing. Mag. Dr. Franz Oberndorfer MAS SRin Dipl.-Ing.in Ute Schaller Arbeitnehmer*innen vertretung Alexander Kieser Patrick Liebig Markus Rosensteiner Michael Senftner „Bei der GESIBA ist der verantwortungsvolle Umgang mit Umwelt und Ressourcen nicht nur auf den Wohnbau beschränkt. Auch an den eigenen Bürostandorten streben wir ständig danach, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig ein gutes soziales Klima zu fördern.“ Dir. Dr. Klaus Baringer Dir. MMag. Roland Böhm LL.M. Dir. Ing. Bmstr. Paul Steurer 65 G A A B S E G I : o t o F

THERME WIEN Erfolgreich mit Fokus auf Gästezufriedenheit Therme Wien GmbH & Co KG vertreten durch die Therme Wien Ges.m.b.H. 1100 Wien, Kurbadstraße 14 Tel.: +43 (1) 680 09 Fax: +43 (1) 680 09-9088 E-Mail: office@thermewien.at Web: www.thermewien.at /thermewien /thermewien /thermewien /therme wien Geschäftsführung Dr. Edmund Friedl Mag. Gunter Jochum Wolfgang Moser „2024 war wirtschaftlich das erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Unterneh- mens. Mit einer Reihe an Innovationen und der Digita- lisierung zentraler Abläufe konnten wir den Komfort für unsere Gäste und Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter sowie deren Verbundenheit mit der Therme Wien weiter steigern. Darauf aufbauend werden gezielte Investitio- nen in Nachhaltigkeit und Energieeffizienz die wesent- lichen Faktoren für die wirt- schaftlichen Erfolge der kom- menden Jahre darstellen.“ Dr. Edmund Friedl Mag. Gunter Jochum Wolfgang Moser Das Jahr 2024 war ein wirtschaftlich sehr erfolgreiches Jahr für die Therme Wien: Bereits im Frühjahr wurde zur Datener- hebung im Bereich Nachhaltigkeit ein um- fassendes ESG-Screening des gesamten Betriebs durchgeführt. Die Ergebnisse be- stätigten, dass bereits beim Neubau der Therme Wien großer Wert auf Energieeffizi- enz und Nachhaltigkeit gelegt wurde und seither zahlreiche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden, wie etwa die Investition in vier Wärmepumpen. Die Therme Wien konnte damit den Anteil an erneuerbarer Energie im Gesamtbetrieb signifikant erhö- hen. Eine Partnerschaft mit der TU Wien, dem Institute of Energy Systems and Ther- modynamics, soll den Fokus auf Nachhaltig- keit im Jahr 2025 fortsetzen und weitere Zukunfts potenziale aufzeigen. INNOVATIONEN FÜR MEHR KOMFORT Mehrere Projekte zur Verbesserung des Gästekomforts wurden erfolgreich um- gesetzt. Im Rahmen einer Digitalisierungs- offensive wurden im Oktober 2024 ein neues Online-Ticketing und ein modernes Eintritts-, Garderoben- und Schließsystem in Betrieb genommen. Das Projekt „HerKu- leS“, das den Austausch des Betriebs- und des gesamten Entry-Systems sowie einer maßgeschneiderten E-Commerce- Lösung beinhaltet, wurde im Oktober in drei Phasen gestartet. Aus Gästesicht sind nun der Online-Check-in und Check-out, ein neues Garderobenmanagement mit freier Käst- chenwahl, Übersichtsscreens, Kontrolltermi- nals sowie ein neues Buchungstool für die „SMARTbooking-Plattform“ auf der neu aufgesetzten Website nutzbar. FLEXIBLE FITNESS-MITGLIEDSCHAFTEN Seit 2024 ermöglicht das Fitnesscenter der Therme Wien anstatt der bisherigen Jahres- mitgliedschaft eine Nutzung mit nur mehr einmonatiger Bindung. Diese Umstellung wirkte sich positiv auf die Ansprache neuer Kund*innengruppen aus. NEUES EVENT-FORMAT IM SOMMER 2024 wurde erstmals die neue Eventreihe „Summer Vibes“ umgesetzt. Von Juni bis August verwandelte sich der Außenbereich der Therme Wien dabei jeden Donnerstag- abend in eine Open-Air-Oase mit kulinari- schen Highlights und DJ-Livemusik. Damit ist es gelungen, neue Gästezielgruppen anzusprechen und die Therme Wien auch in den heißen Sommermonaten erfolgreich am Markt zu etablieren. ERHÖHTE BEHANDLUNGSZAHLEN Im Gesundheitszentrum der Therme Wien konnten in den Bereichen der Ambulanten Kur und Physikalischen Medizin sowie der Ambulanten Rehabilitation die Behand- lungszahlen abermals gesteigert werden. d r a h k u t S e n i r e h t a C : o t o F 66

SCHLOSS LAXENBURG Historische Gartenkunst und Freizeitparadies Der Schlosspark Laxenburg mit seiner riesi- gen Parklandschaft gilt als eines der bedeu- tendsten Denkmäler historischer Garten- kunst des 18. und 19. Jahrhunderts. Das geschichtsträchtige Flair, in welchem auch Kronprinz Rudolf das Licht der Welt erblickte und in dem schon Kaiserin Elisabeth mit ihrem Gatten Kaiser Franz Josef viel Zeit ver- brachte, hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Die Einzigartigkeit der historischen Parkanlage sowie der Natur- und Baudenk- mäler hat im Jahr 2024 rund 600.000 Besu- cher*innen unvergessliche Erlebnisse be- schert. Der Schlosspark bietet als größter Landschaftsgarten Österreichs zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung: Lau- fen, Nordic Walking oder Orientierungslauf, Fahrten mit dem Bummelzug, Bootsverleih am Schlossteich, Museum in der Franzens- burg sowie für Kinder der größte Spielplatz der Region. SANIERUNG UND MODERNISIERUNG Im Rahmen des durch die Wien Holding und das Land Niederösterreich bereitgestellten Sonderbudgets konnte die Abdichtung des Schlossteichs vollendet werden. Im nächsten Schritt werden nun alle Vorleistungen zur Entschlammung erbracht. Am Turnierplatz wurde mit den ersten Schritten der Sanie- rung begonnen, dieses Baudenkmal wurde neu vermessen und durch eine bauhistori- sche Untersuchung befundet. Die ersten frisch restaurierten Kunstgegenstände der Franzensburg konnten wieder in die Dauer- ausstellung übernommen werden. Im Sep- tember 2024 war der gesamte Schlosspark von Hochwasser betroffen, die Schäden am Pflanzenbestand konnten bis Ende Oktober behoben werden. Eine schwer beschädigte Brücke wird im Laufe des Jahres 2025 wie- der aufgebaut. Das Besucher*innenleit- system innerhalb des Schlossparks war zur Gänze veraltet, Ende des Jahres konnte die Beschilderung komplett erneuert werden. Das Leitsystem ist nun zweisprachig ausge- führt und bringt eine deutliche Verbesse- rung für alle Besucher*innen. VERANSTALTUNGEN FÜR ALLE SINNE Für Begeisterung haben einmal mehr die zahlreichen Veranstaltungen gesorgt. Mit dabei waren unter anderem der „Kultursom- mer Laxenburg“, die „Klangwelle Laxen- burg“ und „Illumnia – zauberhafter Lichter- garten“. In kleinerem Rahmen gab es Erholsames und Lehrreiches zu erkunden, etwa bei Yogaeinheiten, Kräuterworkshops, Matineen im „Grünen Lusthaus“ oder den Lehrausgängen zu den Bienenständen. Auch im Jahr 2025 erwartet die Besucher*innen ein vielfältiges Programm mit kulturellen, his- torischen und naturbezogenen Highlights: von den Parkführungen und Matineen über das große Ritterfest bis hin zu spannenden Museumsführungen und Kräuterworkshops. y n t s a M g n a g f l o W : o t o F Schloss Laxenburg Betriebsgesellschaft m.b.H. 2361 Laxenburg Johannesplatz 2/4/1 Tel.: +43 (2236) 712 26-0 E-Mail: office@schloss-laxenburg.at Web: www.schloss-laxenburg.at /schlossparklaxenburg /schlossparklaxenburg Geschäftsführung Alois Aschauer Bruno Schwendinger M.A. Aufsichtsrat GR Peter Maschat MAS, Vorsitzender (seit 9. 12. 2024) Dir. Mag. Oliver Stribl, Stellvertreter (seit 9. 12. 2024) Ing. Michael Heidenreich Mag. Helmut Miernicki OSRin Mag.a Elisabeth Miksch- Fuchs Mag. David Vladar Dir.in Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak (bis 29. 2. 2024) Arbeitnehmer*innen vertretung Ing. Rainer Harrand Michael Konir-Kadlec Norbert Kreutzer „Der Schlosspark Laxenburg hat zu jeder Jahreszeit Außergewöhn- liches für die gesamte Familie zu bieten.“ Alois Aschauer Bruno Schwendinger M.A. 67

WSE Bauen für die Stadt von übermorgen WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 1020 Wien, Messeplatz 1 Tel.: +43 (1) 720 30 50-0 Fax: +43 (1) 720 30 50-25 E-Mail: wse@wse.at Web: www.wse.at Geschäftsführung KommR Mag. Josef Herwei Dipl.-Ing. Andreas Meinhold Aufsichtsrat Dipl.-Ing. Bernhard Jarolim, Vorsitzender Mag. (FH) Erich Zach, 1. Stellvertreter (seit 24. 10. 2024) MMag. Roland Böhm LL.M., 1. Stellvertreter (bis 30. 9. 2024) OSRin Dr.in Daniela Strassl MBA, 2. Stellvertreterin MMag. Michael Kremser (seit 5. 9. 2024) Dipl.-Ing.in Beatrix Rauscher Dir. Mag. Oliver Stribl Mag.a Doris Rechberg-Missbichler (bis 3. 3. 2025) „Das ist unser Job als WSE Wiener Standortentwick- lung: Wir bauen für die Zukunft unserer Stadt.“ KommR Mag. Josef Herwei DI Andreas Meinhold 68 Die WSE Wiener Standortentwicklung GmbH wurde 2001 für die Entwicklung, Um- setzung und Verwaltung wichtiger Immobi- lien- und Stadtentwicklungsprojekte gegrün- det. Mit den unter ihrem Dach gebündelten Gesellschaften ist sie in der Projektentwick- lung, im Bauprojektmanagement und im Lie- genschaftsmanagement tätig und somit die zentrale Ansprechstelle, Initiatorin und Aus- führende von ambitionierten Stadtentwick- lungsprojekten in Wien. GEWAPPNET FÜR DIE URBANEN HERAUSFORDERUNGEN Gemeinwohl, Nachhaltigkeit, Inklusion und Daseinsvorsorge sind die Leitlinien in allen Projekten der WSE. Ihre Kompetenzen lie- gen in der Entwicklung von Bildungsinfra- struktur, von Wohnraum und Gewerbeflä- chen, von Sportstätten und auch von Kultur- einrichtungen. Das Unternehmen schafft das zeitgemäße Umfeld für Lehren und Lernen, für Wissenschaft, Kunst und Kultur und für die Branchen von morgen. Klimaschutz, Energiewende, zukunftsgerechte Mobilität, Hitzeprävention, so lauten einige der zusätz- lichen Herausforderungen in der Entwick- lung von städtischen Ballungsräumen. STADTENTWICKLUNG IM SINNE DES GEMEINWOHLS Umwelt- und klimafreundliche sowie ener- gieeffiziente Technologien sind die Domäne der WSE und ihrer Unternehmen. Geo- thermie, Photovoltaikanlagen, Gründächer und -fassaden, Betonkernaktivierung, Wärmerückgewinnung, modernste Belüf- tungsanlagen, höchstwärmedämmende Materialien und höchstmögliche Ressourcen- schonung kommen nach Möglichkeit bei allen ausgeführten Entwicklungs- und Bau- projekten zum Einsatz. Zahlreiche Projekte der WSE sind wertvolle Beiträge zum Gemeinwohl. Sie dienen dem leistbaren Wohnen, erleichtern die Sportausübung in Wien, schaffen qualitative öffentliche Räume und sichern das reichhaltige Kulturangebot Wiens. STÄRKUNG DES KONGRESS- UND WIRTSCHAFTSSTANDORTS WIEN Wenige Städte in Europa haben eine so an- erkannt hohe Lebensqualität wie Wien. Dies zeigt sich besonders in ihrer Rolle als bedeu- tender Wirtschaftsstandort sowie in ihrer erstklassigen Infrastruktur. Seit Ende 2024 verantwortet die WSE Wiener Standortent- wicklung GmbH neben dem Gebäudema- nagement der Messe Wien, das weiterhin von der Wiener Messe Besitz GmbH gere- gelt wird, auch die Vermarktung und Vermie- tung. Diese Aufgaben werden nun von der Tochtergesellschaft Wiener Messe und Congress GmbH unter der Marke VIECON – Vienna Congress & Convention Center über- nommen, um den für die Kongressmetropole Wien so wichtigen internationalen Markt zu bearbeiten. z n a r k n r ü F a n a m o R : o t o F

WIENER MESSE Mit Fokus auf nachhaltige Energiewirtschaft Beständige Veränderung ist die Herausfor- derung für die Messe Wien, die sich mehr- fach neu positionieren musste. Sie hat sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil der heimischen Wirtschaft entwickelt, nicht nur im Messewesen, sondern auch im Bereich der Tagungs- und Kongresswirtschaft, in dem Wien heute einen internationalen Spit- zenplatz einnimmt. Die Wiener Messe Besitz GmbH sorgt dafür, das Messezentrum stets auf dem neuesten technischen Stand zu hal- ten und so einen reibungslosen und durch- gängigen Betrieb sicherzustellen. ERHEBLICHE EINSPARUNG DES ENERGIEVERBRAUCHS ERWIRKT Die Wiener Messe erstrahlt in neuem Licht! Die Beleuchtung der Hallen A und C wurde umgestellt. Messungen zeigten eine beein- druckende Reduktion des bisherigen Ver- brauchs um 70 Prozent, diese Energieein- sparung entspricht einer Emissionsreduktion von 183,50 Tonnen CO2 pro Jahr. STRATEGISCHE INVESTITIONSPLÄNE FÜR EINE GRÜNE ZUKUNFT Das Jahr 2024 wurde auch für die Planung zukünftiger Investitionsmaßnahmen ge- nutzt. Das finalisierte Photovoltaik-Gesamt- konzept zeigt ein enormes Potenzial von rund 7.137 kWp (Kilowatt-Peak). Ein span- nender Vergleich hierzu: Dies entspricht einem Stromverbrauch von etwa 2.500 Haushalten. Das bedeutet, dass diese An- lage genug Energie erzeugen könnte, um eine kleine Stadt mit Strom zu versorgen. Die Realisierung wird ab 2025 erfolgen. ERWEITERUNG DER KAPAZITÄTEN: MEHR RAUM FÜR BESUCHER*INNEN Die Wiener Messe setzt neue Maßstäbe im Bereich Sicherheit und Komfort. Die Jalou- sien der Rauch- und Wärmeabzugsanlagen in der Halle B, die in den Jahren 1992/93 er- richtet wurden, müssen aufgrund des Alters komplett ausgetauscht werden. Diese Mo- dernisierung dient sowohl der Erhöhung der zulässigen Besucher*innenzahlen von 4.700 auf ca. 10.000 als auch einer Erhöhung des Schutzziels „Sicherung der Flucht“. Mit den neuen Anlagen wird die Personenevakuie- rung im Notfall noch sicherer. Die Planungen und Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Realisierung ist für 2025 vorgesehen. FÖRDERUNG VON KUNST IM URBANEN RAUM Das „Calle Libre“-Festival zelebriert urbane Ästhetik, indem es zeitgenössische Graffitis und Streetart auf ausgewählten Wänden in der ganzen Stadt präsentiert. Die Messe Wien hat für das Festival 2024, das von 31. August bis 7. September stattfand, die Fassade des Parkhauses A zur Verfügung gestellt. Die Künstler*innen Myers und Nulo haben das Auf- und Abfahrtsbauwerk mit einem atemberaubenden, dauerhaften Kunstwerk gestaltet. r e b a F d v a D i : o t o F Wiener Messe Besitz GmbH 1020 Wien, Messeplatz 1 Tel.: +43 (1) 720 40 50-0 E-Mail: office@mbg.at Web: www.mbg.at Geschäftsführung Mag.a Dr.in Katharina Weishaupt KommR Mag. Josef Herwei (28. 8. 2024 bis 31. 3. 2025) Aufsichtsrat KommR Mag. Josef Herwei, Vorsitzender (Funktion ruhend von 28. 8. 2024 bis 31. 3. 2025) Dr.in Kathrin Ludvik-Gangelberger, 1. Stellvertreterin (bis 31. 3. 2025) SR Mag. Dr. Gerhard Cech LL.M., 2. Stellvertreter Mag. Meinhard Eckl (seit 28. 8. 2024) Dr.in Verena Michalitsch (seit 3. 4. 2025) Dr. Alexander Biach (bis 28. 8. 2024) Mag.a Jutta Löffler (bis 3. 4. 2025) „Die MBG orientiert sich bei ihren Investitionen an Nachhaltigkeit und Klima- schutz und führt somit die zu Beginn 2025 in VIECON umbenannte Messe Wien in eine moderne, grüne Zukunft.“ Mag.a Dr.in Katharina Weishaupt 69

WIP Infrastruktur schafft neue Lebensqualität WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH 1020 Wien, Messeplatz 1 Tel.: +43 (1) 720 30 50-0 Fax: +43 (1) 720 30 50-25 E-Mail: office@wienprojekt.at Web: www.wse.at Geschäftsführung Mag. Arch. Michael Lawugger Ing. Mag. Michael Stangl „Es ist für uns eine beson- dere Auszeichnung, dass wir die baulichen und tech- nischen Grundlagen für Bildung und Ausbildung der nächsten Generationen in unserer Stadt mitgestal- ten dürfen.“ Mag. Arch. Michael Lawugger Ing. Mag. Michael Stangl 70 Wien ist aufgrund seiner hohen Lebensqua- lität seit Jahren international ein Vorbild für viele Metropolen. Das ist nicht zuletzt der hervorragenden Infrastruktur zu verdanken, deren konsequenter Ausbau ein vorrangiges Anliegen der Stadt ist. Die WIP Wiener In- frastruktur Projekt GmbH, ein Tochterunter- nehmen der WSE Wiener Standortentwick- lung GmbH, ist seit Jahren beratend und im Bauprojektmanagement tätig und ein ver- lässlicher Partner städtischer Dienststellen bei der Errichtung von Bildungs- und ande- ren Infrastruktureinrichtungen. Sie baut und saniert im Auftrag der Stadt Wien vorwie- gend Schulen, Sportstätten, Wohnraum und Kulturbetriebsstätten. KLIMAFITTE UNIVERSITÄTSSTRASSE Die Universitätsstraße verläuft an der Grenze zwischen dem ersten und dem neunten Wie- ner Gemeindebezirk und wird von imposan- ten architektonischen Landmarks wie der Universität Wien oder der Votivkirche ge- säumt. Sie ist auch eine wichtige Verkehrs- ader sowohl für den öffentlichen als auch für den individuellen Verkehr und verbindet den Ring, die Währinger Straße, mehrere Stra- ßenbahnlinien und die Alser Straße mitei- nander. Im Zuge des U-Bahn-Ausbaus ent- stehen hier der Öffi-Knoten U2xU5 sowie die neue U5-Station Frankhplatz. Die 2024 erfolgte Neugestaltung umfasste neben der Neuherstellung der Fahrbahnen, Radwege und Gehsteige auch Baumpflan- zungen. In der Mitte der Universitätsstraße entstand auf einer Länge von 400 Metern ein baulich getrennter Radweg, ebenso auf der stadtauswärtigen Seite. Um das Mikro- klima in der Universitätsstraße nachhaltig zu verbessern, wurde bei der Planung darauf geachtet, neuen Grünraum zu schaffen und mit möglichst vielen Bäumen zu bepflanzen. Insgesamt gibt es nun 1.600 Quadratmeter zusätzliche Grünfläche und 55 neue Bäume. Die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH wurde mit der Projektleitung und -steuerung betraut und fungierte als zentrale Schnitt- stelle zwischen der Bauherrin Wiener Linien, vertreten durch die MA 28 – Straßenverwal- tung und Straßenbau, und den am Projekt beteiligten Partner*innen. Dazu zählten die Planung, Generalunternehmung, örtliche Bauaufsicht und die begleitende Kontrolle. TRADITION UND MODERNE Eine der schönsten und traditionsreichsten Bühnen der Stadt ist das Theater an der Wien der Vereinigten Bühnen Wien. Im Frühjahr 2022 startete die dringend notwen- dige Modernisierung. Die Generalsanierung des historisch bedeutenden Theaterbaus und ältesten Opernhauses der Stadt – eröff- net 1801 – wurde bis Herbst 2024 finalisiert. Das Bauprojektmanagement verantwortete die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH. Das Projekt beinhaltete eine Sanierung der T A P. V M O O Z : o t o F

WIP 71 Fassadenflächen in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt, die sicherheits- und brandschutztechnische Sanierung, die kom- plette Erneuerung der Elektrotechnik, der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie der Kaltwasser- und Warmwasserinstallationen. Die gesamte Veranstaltungstechnik wurde modernisiert, um einen zukunftsorientierten Spielbetrieb zu ermöglichen. einen großen Bedarf an elementaren Bil- dungs- und Betreuungsplätzen. Im multi- funktionalen Bau an der verkehrsfreien Franklinstraße stehen den Nutzer*innen ein Kindergarten mit sieben Gruppen, eine 17-klassige Ganztagsvolksschule und eine 16-klassige Ganztagsmittelschule zur Verfü- gung. Daneben entstanden eine Musik- schule und ein autarkes Jugendzentrum. Eine Erweiterung des Foyers sowie die Errichtung einer Aufzugsanlage für mehr Barrierefreiheit waren ebenfalls Teil des Bau- projekts. Die Aufwertung des Publikums- erlebnisses in den Foyers und Pausenräu- men wurde mit der Öffnung des Theaters zum Naschmarkt hin – durch die Errichtung einer Loggia – erreicht. Der Theatersaal wurde unter Berücksichtigung denkmalpfle- gerischer Aspekte neu gestaltet. MEHR RAUM FÜR BILDUNG Daran mitzuwirken, dass gute und leistbare bauliche Grundlagen für die Bildung und Ausbildung der nächsten Generationen ge- schaffen werden, zählt zu den wichtigsten Aufgaben der WIP. Unter anderem konzen- trierte sich die WIP 2024 auf die Realisierung eines mehrfunktionalen Bildungscampus in der Hinaysgasse 1 in Wien Floridsdorf. Auf dem Areal des ehemaligen Krankenhauses Floridsdorf entstanden auf rund 10.300 Quadratmetern mehrere neue Bildungs- bauten an einem Standort. Floridsdorf hat Bei den Projekten der WIP spielt das Thema Nachhaltigkeit generell eine zentrale Rolle. So wurde etwa eine Photovoltaikanlage um- gesetzt, die für umweltfreundliche Energie- gewinnung sorgt. Mittels Zentrallüftungsge- räten mit integrierter Wärmepumpe können zudem bis zu 100 Prozent an Wärme zurück- gewonnen werden. Zusätzlich hilft die intel- ligente Grundwassernutzung dabei, Räume zu heizen, zu kühlen und zu temperieren. Berücksichtigt werden auch Maßnahmen, die der „Urbane Hitzeinseln – Strategieplan Wien“ vorsieht, wie etwa ein ausgeklügeltes Regenwassermanagement und helle, reflek- tierende Oberflächen. Ein Großteil des Baumbestands blieb erhalten. BEST PRACTICE IN DER SCHÖNBRUNNER STRASSE Bis Herbst 2025 entsteht in zentraler Lage in Wien Margareten, an der Kreuzung Rein- prechtsdorfer Straße und Schönbrunner Straße, ein neuer, moderner und ökologisch nachhaltiger Gemeindebau mit insgesamt T A P. V M O O Z : o t o F

WIP 72 15 Gemeindewohnungen. Im achtgeschoßi- gen Niedrigstenergiehaus sorgen Wärme- pumpen für eine innovative, nachhaltige und komplett gasfreie Energieversorgung. Die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH fungiert als zentrale Schnittstelle zwischen der Bauherrin Stadt Wien – Wiener Wohnen und den am Projekt beteiligten Partner*in- nen. Die Aufgabe besteht in der Koordina- tion, bei der stets die definierten Projekt- ziele fokussiert werden, darunter Kosten, Termine und Qualitätsstandards. SIEDLUNG WIENERFELD WEST WIRD KLIMAFIT UND BARRIEREFREI Mit der Neugestaltung von Wienerfeld West wird seit Herbst 2024 das beeindruckende Siegerprojekt eines europaweiten Architek- turwettbewerbs umgesetzt. Insgesamt sind rund 300 leistbare Gemeindewohnungen NEU vorgesehen – etwa doppelt so viele wie derzeit im Bestand. Dennoch gelingt es, die kleinteilige Struktur einer Gartensied- lung und die Anzahl und Höhe der Wohn- gebäude beizubehalten. Außerdem sorgen neu gestaltete Grün- und Freiflächen für ein Plus an Lebensqualität in der Siedlung. SPORT ARENA WIEN: EIN NEUBAU ALS ALLROUNDGENIE Am Gelände des ehemaligen Ferry-Dusika- Stadions wird bis Mitte 2025 die vielfältige Sport Arena Wien errichtet. Im Herzen des Sportzentrums liegt die Ballsporthalle, die mit fixen und mobilen Tribünen Platz für 3.000 Zuseher*innen bietet. Für Kunsttur- nen und Leichtathletik besteht reichlich Platz, weitere Multifunktionsräume komplet- tieren das für Trainingszwecke und internati- onale Wettkämpfe ausgerichtete Areal. Ab- seits des Spitzensports werden auch Kinder und Jugendliche die Halle nutzen können. Das Gebäude entspricht den modernsten Kriterien für Nachhaltigkeit und Klimaschutz und wurde als hochwärmegedämmtes Ener- giesparhaus konzipiert. Es wird ausschließ- lich mit erneuerbarer Energie versorgt. Die Heizung und Kühlung des Gebäudes erfolgt mittels Geothermie, Wärmepumpen und Bauteilaktivierung. Das Gebäude kann so das ganze Jahr auf einem konstanten Tem- peraturniveau gehalten werden. Der Strom kommt von der eigenen Photovoltaikanlage. Als Bauherrin fungiert die MA 51 – Sport Wien, für das Projektmanagement zeichnet die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH verantwortlich. HERNALS BEKOMMT NEUES WIENER SPORT-CLUB-STADION Auch in Wien-Hernals entsteht bis 2026 an einem traditionsreichen Ort neuer Raum für sportliche Höchstleistungen. In der Als- zeile wird seit 1904 durchgehend Fußball gespielt – so lange wie auf keinem anderen Sportplatz Europas. Der Platz des Wiener Sport-Clubs wird weitreichend modernisiert. Die Haupttribüne und die sogenannte „Friedhofs tribüne“ werden neu gebaut, die Südtribüne wird saniert. Das neue Stadion wird Platz für rund 5.500 Zuschauer*innen 1 7 m a r g e e T l : o t o F

WIP bei nationalen und rund 4.500 bei inter- nationalen Spielen bieten. Die neue Spiel- stätte bietet dem Traditionsverein eine stabile und zukunftsfähige Heimat. Auch dieses Projekt ist ein zentraler Bestandteil der Strategie der Stadt Wien, nachhaltige und multifunktionale Sportinfrastruktur in Wien zu fördern. Der Umbau zielt nicht nur auf die Erneue- rung des Stadions, sondern auch auf eine vielseitige Nutzung. Durch den Bau nach dem „UEFA Kategorie 2“-Standard können im Stadion zukünftig auch Spiele der ÖFB- Frauen-Nationalmannschaft, sämtliche Nachwuchsnationalteams sowie Rugby- und American-Football-Matches ausgerichtet werden. Dank der damit verbundenen Ver- größerung des Spielfelds öffnet sich das Stadion des Wiener Sport-Clubs für neue sportliche Welten. jekten von Sport Wien – eine klima aktiv- Zertifizierung an. RUNDUMERNEUERTE SPORTANLAGEN SETZEN AUF KLIMASCHUTZ Die Stadt Wien verfolgt mit dem Sportstät- ten-Entwicklungsplan „Sport.Wien.2030“ das Ziel, durch den Aus-, Um- und Neubau hochqualitativer Sportanlagen ein breites und leistbares Angebot für alle Wiener*in- nen zu schaffen. Die Umsetzung des groß- volumigen Investitionsprogramms erfolgt durch die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH in enger Kooperation mit der MA 51 – Sport Wien. Im Rahmen des ersten Ver- einssportanlagen-Sanierungsprogramms SPOSA I wurden von 2021 bis 2024 bereits 24 Standorte saniert. Mit dem Nachfolge- programm SPOSA II wurden 29 weitere Sportanlagen ausgewählt, die seit 2024 modernisiert werden. Besonders hervorzuheben sind die nachhal- tigen Maßnahmen, die das Stadion fast völ- lig energieautark machen. Auf dem Dach der neuen Haupttribüne wird eine leistungs- starke Photovoltaikanlage installiert, die rund 100.000 kWh sauberen Strom erzeugt. Kombiniert mit einer innovativen Wärme- pumpenanlage, wird ein Großteil des Ener- giebedarfs selbst gedeckt und der Über- schuss ins Wiener Stromnetz eingespeist. Modernste LED-Beleuchtung, Gründach und Grundwasserbrunnen runden das nach- haltige Konzept ab. Mit diesen Maßnahmen strebt man – wie schon bei bisherigen Pro- Hierbei wird nicht nur auf moderne und multifunktionale Sportanlagen, sondern auch auf Nachhaltigkeit und Umweltbe- wusstsein gesetzt. Ein Ziel ist, durch den Einsatz von State-of-the-Art-Technologien, wie etwa die Umstellung auf LED-Beleuch- tung, die laufenden Wartungskosten gering zu halten und gleichzeitig die Umwelt- auswirkungen zu minimieren. Der Neubau von Funktionsgebäuden soll den klimaaktiv- Standard „Silber” oder idealerweise „Gold” erreichen, was den Weg zu energieeffizienten und klimafreundlichen Sportstätten ebnet. T A P. V M O O Z : o t o F „Auch bei der Nachhaltig- keit treibt uns ein besonde- rer Ehrgeiz an: Der Neubau von Gebäuden soll möglichst den klimaaktiv- Standard „Silber“ oder idealerweise „Gold“ erreichen.“ Mag. Arch. Michael Lawugger Ing. Mag. Michael Stangl 73

OTTO WAGNER AREAL Ein Ort für alle hoch über Wien Otto Wagner Areal Revitalisierung GmbH 1020 Wien, Messeplatz 1 Tel.: +43 (1) 720 30 50-0 Fax: +43 (1) 720 30 50-25 E-Mail: info@otto-wagner-areal.at Web: www.owa-wien.at Geschäftsführung Dipl.-Ing. Heribert Fruhauf (seit 1. 9. 2024) Dipl.-Ing.in Mag.a Manuela Moser-Ritzinger (seit 7. 1. 2025) Mag.a Tatjana Gettinger (bis 31. 8. 2024) Dipl.-Ing. Markus Zoller (bis 31. 1. 2025) „Nach der denkmalschutz- gerechten Adaptierung der Gebäude wird das Otto Wagner Areal in Zukunft mehreres zugleich sein: ein Ort der Bildung und Lehre, eine Stätte der Kultur und des Gedenkens, menschen- gerecht und ökologisch.“ Dipl.-Ing. Heribert Fruhauf Dipl.-Ing.in Mag.a Manuela Moser-Ritzinger 74 Vor fast 120 Jahren hat Otto Wagner ein fas- zinierendes Ensemble entworfen. Sein Maß- stab war die Menschenwürde. Das unter Denkmalschutz stehende Jugendstilensem- ble auf der Baumgartner Höhe, das Otto Wagner Areal, hat eine lange, wechselvolle Geschichte. Hauptsächlich dienten die Ge- bäude bis vor wenigen Jahren als psychiatri- sche Klinik und der Behandlung von Erkran- kungen der Lunge. In den Jahren 1939–1945 wurden mehrere Gebäude der Anlage zu Stätten der nationalsozialistischen Tötungs- maschinerie. Somit ist das Areal auch ein wichtiger Gedenkort. WISSENSCHAFT, KUNST, KULTUR UND ERHOLUNG Nach der Absiedelung großer Teile der Klinik Penzing wird in den kommenden Jah- ren aus dem ehemaligen Spitalsensemble im Kernbereich des Otto Wagner Areals ein neuer Standort für Wissenschaft, Lehre, Kunst, Kultur und Erholung entwickelt. Für die Sanierung und Adaptierung von ins- gesamt 34 denkmalgeschützten Gebäuden und die Erneuerung der technischen Infra- struktur samt Außenräumen ist die Otto Wagner Areal Revitalisierung GmbH (OWA), ein Unternehmen der WSE Wiener Standort- entwicklung GmbH, verantwortlich. Leitschienen für eine künftige Entwicklung bleiben der strenge Denkmal- und Ensembleschutz, die Funktion als Gedenk- ort, die Mediationsvereinbarung aus 2013 sowie ein auf diesen Pfeilern basierender Gemeinderatsbeschluss. KLIMAFIT MIT GEOTHERMIE Grundlage für eine künftige Nutzung des Ensembles sind umfassende Sanierungs- und Adaptierungsarbeiten, die 2023 star- teten. Nach dem Umbau der Fernwärme- zuleitungen und der Erneuerung der Wasserversorgungsleitungen wurde 2024 mit der Sanierung der denkmalgeschützten Umfassungsmauer begonnen. Als Voraus- setzung für eine klimaschonende Energie- aufbringung wurden bereits Geothermie- Probebohrungen am Areal durchgeführt. 2025 werden erste konkrete Umnutzungen der Substanz starten. Der Pavillon 18 wird als Atelierhaus der Stadt Wien für inter- nationale Kulturschaffende adaptiert und genutzt werden. Pavillon 15 wird dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes als künftige Heimstätte dienen. Parallel zu den baulichen Maßnahmen am Areal wurde seit 2022 auch ein reichhaltiges Programm an Zwischennutzungen entwi- ckelt. Sie reichen von Gastspielen der Wie- ner Festwochen und anderer Veranstalter im Jugendstiltheater über sportliche Benefiz- veranstaltungen bis zur Nutzung als Drehort für Filmproduktionen und als Zwischenquar- tier für kulturelle Einrichtungen wie das Volkskundemuseum. l k e a n h y V s u a K l : o t o F

LSE Räume intelligent nutzen Vom Grundstück über Widmungen und Wettbewerbe zum fertigen Wohnquartier zu gelangen, ist ein komplexer Prozess, der sehr spezifische Expertise erfordert. Solche Projekte der Liegenschaftsentwicklung federführend in die Hand zu nehmen, ist eine der Aufgaben der LSE Liegenschafts- strukturentwicklungs GmbH, einem Unter- nehmen unter dem Dach der WSE Wiener Standortentwicklung GmbH. Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit der LSE Liegen- schaftsstrukturentwicklungs GmbH liegt auf intelligentem Gebäudemanagement unter- schiedlichster Arten von Gebäuden. NACHHALTIGER ERTRAG DURCH ÖKONOMISCHEN MITTELEINSATZ Die Strategie der LSE ist die Sicherung eines nachhaltigen Ertrags aus dem Immobilien- vermögen ihrer Auftraggeber*innen unter der Prämisse eines ökonomischen und zweckmäßigen Mitteleinsatzes. Wichtiges Prinzip ist die Gewährleistung der Betreu- ung eines Grundstücks und Objekts aus einer Hand und über den gesamten Lebens- zyklus der Immobilie hinweg. Ihre Kernkom- petenzen liegen in der ganzheitlichen Betrachtung des Objekts, im wirtschaftli- chen Mitteleinsatz und im Einsatz für die In- teressen der Eigentümer*innen. Eine hohe Expertise für denkmalgeschützte Gebäude und die Erfahrung mit speziell genutzten Im- mobilien, wie beispielsweise Rechenzentren, stehen ebenfalls auf der Habenseite. Aus der jahrelangen Erfahrung durch die Betreu- ung von Mieter*innen der öffentlichen Hand ergeben sich weitere spezifische Vorteile für künftige Partner*innen. VOM MUSEUM BIS ZUM WIRTSCHAFTSPARK Referenzobjekte der LSE-Liegenschafts- strukturentwicklungs GmbH sind unter an- derem das Jüdische Museum der Stadt Wien oder das Haus der Musik in der Wiener Innenstadt. Weiters zählt ein von der Stadt Wien genutztes Bürohaus in der Anschütz- gasse in Wien-Rudolfsheim zu den von der LSE betreuten Immobilien. Der Wirtschafts- park Breitensee ist seit 2013 Heimstätte für mehr als 30 unterschiedlichste Unterneh- men und wurde von der LSE zwischen 2011 und 2013 aus einem 1910 fertiggestellten Altbestand und einem modernen Neubau entwickelt. Die Auslastung dieser multifunk- tionalen Immobilie beträgt seit Jahren de facto 100 Prozent. Hier sind exemplarisch die Vorteile eines zeitgemäßen und intelli- genten Gebäudemanagements ablesbar. Dabei spielen nicht nur die unmittelbaren Betriebskosten eine Rolle: Ein gut gewarte- tes und smart gesteuertes Gebäude ist als Immobilie vergleichsweise werthaltiger. Neue Geschäftsfelder für intelligentes Lie- genschaftsmanagement ergeben sich bei- spielsweise aus den ambitionierten Sport- stättensanierungen der Stadt Wien oder vielen anderen Infrastrukturoffensiven, bei denen das Know-how der WSE-Gruppe auf verschiedenste Art und Weise genützt wird. n a m w e N a t i R : o t o F LSE Liegenschaftsstruktur- entwicklungs GmbH 1020 Wien, Messeplatz 1 Tel.: +43 (1) 720 30 50-0 Fax: +43 (1) 720 30 50-25 E-Mail: immobilienentwicklung@wse.at Web: www.wse.at Geschäftsführung Dipl.-Ing. Robert Egle Dipl.-Ing. Stefan Sima „Gebäudemanagement heißt, von Situierung bis Energieaufbringung jeweils das smarteste Konzept umzusetzen. Und das Gebäude während der gesamten Laufzeit auf effiziente Art fit zu halten.“ Dipl.-Ing. Robert Egle Dipl.-Ing. Stefan Sima 75

GROSSMARKT WIEN Die Frischequelle Wiens geht neue Wege GMW Großmarkt Wien Betrieb GmbH 1230 Wien Laxenburger Straße 367 Tel.: +43 (1) 890 20 20 E-Mail: office@grossmarkt-wien.at Web: www.grossmarkt-wien.at Geschäftsführung Dipl.-Ing.in Stefanie Wagner (seit 1. 7. 2024) Mag. Georg Wurz Dipl.-Ing. Stephan Barasits (bis 30. 6. 2024) Aufsichtsrat Mag. Dr. Herbert Szirota, Vorsitzender Dir. Andreas Kutheil, 1. Stellvertreter Dipl.-Ing. Bernhard Jarolim KommR Akan Keskin (seit 11. 4. 2024) Mag. Martin Posch (seit 11. 4. 2024) Dir. Mag. Oliver Stribl (bis 11. 4. 2024) Dr. Rainer Trefelik (bis 11. 4. 2024) Arbeitnehmer*innenvertretung Katarina Djurdjevic (seit 24. 9. 2024) Danijela Maric (seit 24. 9. 2024) „Umfassende Modernisie- rungen und Serviceleistun- gen sind Voraussetzungen für den Erfolg des Groß- marktes. Neben notwendi- gen Sanierungen werden auch laufend spannende Projekte für die Weiter- entwicklung umgesetzt.“ Dipl.-Ing.in Stefanie Wagner Mag. Georg Wurz In Wien-Inzersdorf befindet sich der größte Umschlagplatz Österreichs für Obst, Ge- müse, Lebensmittel und Blumen. Circa 180 ansässige Unternehmen mit rund 1.400 Mit- arbeiter*innen arbeiten täglich am Groß- markt Wien, um die Stadt Wien und die Ostregion Österreichs bis Linz und Graz mit Waren zu versorgen. Ab zwei Uhr morgens starten bereits die ers- ten Geschäftstätigkeiten mit Lieferant*innen, Wiederverkäufer*innen und Kund*innen. Der jährliche Warenumschlag am Standort Inzers- dorf beträgt rund 400.000 Tonnen. BETRIEB RUND UM DIE UHR Um einen reibungslosen Betrieb rund um die Uhr zu garantieren, verwaltet und ent- wickelt die GMW Großmarkt Wien Betrieb GmbH, eine Tochtergesellschaft der WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, seit 2019 das 30 Hektar große Großmarktareal. Acht Mitarbeiter*innen sind in der Verwal- tung und elf Marktauf seher*innen am Markt- gelände im Einsatz. Zu den täglichen Aufgaben vor Ort gehören vor allem Portiertätigkeiten bei der Haupt- einfahrt, die Aufrechterhaltung des Betriebs sowie die Betreuung der bestehenden In- frastruktur wie die Wasser-, Kanal- und Fernwärmeversorgung. Das Büroteam unterstützt die ansässigen Firmen insbeson- dere bei Verwaltungsthemen. NACHHHALTIGE MODERNISIERUNG Das Unternehmen treibt seit mittlerweile sechs Jahren die Vermietung und Auslas- tung von Flächen und Objekten voran und setzt zahlreiche Modernisierungen um. Gleichzeitig spielt der Sicherheits- und Nachhaltigkeitsaspekt eine maßgebliche Rolle. Diverse Bauarbeiten wie die Gleis- entfernung beim Abholmarkt Süd, Sanierun- gen bei der Freifläche 2 sowie bei der Hauptzufahrt Laxenburger Straße 365 wurden durchgeführt. Die Umrüstung auf energie effiziente LED- Leuchtmittel wurde abgeschlossen. Zudem wird mit einer Photovoltaikanlage am Dach des Verwaltungszentrums seit 2024 auch direkt vor Ort Solarstrom erzeugt. AKTIVE LEBENS MITTELRETTUNG Die am Großmarkt ansässige Tafel Öster- reich (vormals Wiener Tafel) feierte 2024 ihr 25-Jahre-Jubiläum. Ihre Initiative „Gemein- sam gegen die Lebensmittelverschwen- dung“ gewinnt immer mehr an Bedeutung, da der Versorgungsbedarf von armuts- betroffenen Menschen weiterhin steigt. Kostenlose Warenspenden von Großhänd- ler*innen tragen erheblich zur Lebens- mittelrettung bei. Die Tafel Österreich sortiert und verwertet noch genusstaugliche Ware und gibt diese an mehr als 100 Institutionen weiter. z l u W . h C r e d n a x e A l : o t o F 76

VIENNABASE Wiens internationales Zuhause Im Auftrag der Stadt Wien bietet Vienna- base seit mehr als 60 Jahren Studierenden aus aller Welt ein temporäres Zuhause. In vier Häusern in attraktiver Lage, in den Bezirken 11, 19 und 22, stehen insgesamt 1.600 moderne Wohneinheiten zur Verfü- gung – von gemütlichen Einzelzimmern mit eigenem Bad bis hin zu stilvollen Studio- Apartments. Bereits in den 1950er-Jahren zog Wien als Bildungs- und Kulturmetropole zahlreiche Studierende aus dem In- und Ausland an, doch es mangelte damals an geeignetem Wohnraum. Seit 1963 haben rund 30.000 Studierende aus über 100 Nationen in den Häusern der Viennabase gelebt – jede*r mit einer einzigartigen Geschichte. Heute ver- bindet Viennabase modernes studentisches Wohnen mit einer lebendigen, internationa- len Community – der ideale Ort, um Stu- dium und Stadtleben in Wien in vollen Zügen zu genießen. HOHE AUSLASTUNG UND WIRTSCHAFT- LICH ERFOLGREICHES JAHR Mit einer beeindruckenden Jahresaus- lastung von 99,2 Prozent konnte das Vienna- base-Team 2024 erneut eine nahezu voll- ständige Belegung der Wohnplätze sicherstellen. Im Jahr 2024 fanden rund 2.600 Studierende aus über 100 Nationen ein Zuhause in den Viennabase-Häusern. Auch wirtschaftlich betrachtet war das Jahr sehr erfolgreich: Die erwirtschafteten Über- schüsse verbleiben im Unternehmen und fließen in den Aufbau finanzieller Rücklagen. QUALITÄTSSTEIGERUNG UND ANGEBOTSAUSBAU 2024 wurde erstmals eine umfassende Bewohner*innenbefragung durchgeführt, um gezielt die Bedürfnisse und Erwartungen der Studierenden zu erfassen. Die gewonne- nen Erkenntnisse fließen aktiv in die Weiter- entwicklung des Angebots ein und sollen dazu beitragen, die Wohnqualität nachhaltig zu verbessern. Viennabase investiert bei- spielsweise kontinuierlich in die Verbesse- rung und Erweiterung der Allgemeinflächen, um den Wohnkomfort zu erhöhen und das Gemeinschaftsgefühl für die Bewohner*in- nen weiter zu stärken. Neben der Re-Zertifizierung der Gemein- wohlbilanz wurde Ende 2024 auch mit dem Zertifizierungsprozess „berufundfamilie“ begonnen – dem staatlichen Gütezeichen für familienfreundliche Arbeitgeber*innen. Dieser Prozess soll dabei helfen, gezielte Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben zu entwickeln und nachhaltig in der Unternehmenskultur zu verankern. Ziel ist, ein noch familien- freundlicheres Arbeitsumfeld zu fördern, das die persönlichen und beruflichen Bedürf- nisse der Viennabase-Mitarbeiter*innen bestmöglich unterstützt. e g a r a g o t o f : o t o F base – homes for students GmbH 1190 Wien, Gymnasiumstraße 85 Tel.: +43 (1) 369 54 90 E-Mail: office@viennabase.at Web: www.viennabase.at /base.homesforstudents /viennabase_homes_for_ students Geschäftsführung Dipl.-Ing. Thomas Lebinger Mag.a Alexandra Radl-Hanzal (bis 15. 4. 2024) „Seit mehr als 60 Jahren sind unsere Studierenden- heime Orte der Vielfalt und Fenster in die Welt – und wichtige Infrastruktur für die Bildungsmetropole Wien.“ Dipl.-Ing. Thomas Lebinger 77

Logistik und Mobilität Hafen Wien WienCont Central Danube DDSG Blue Danube Wiener Donauraum Flughafen Wien Seite 80 Seite 81 Seite 82 Seite 83 Seite 84 Seite 85 s e g a m I y t t e G : o t o F 79

HAFEN WIEN Zukunftsorientiert und widerstandsfähig Hafen Wien GmbH 1020 Wien, Seitenhafenstraße 15 Tel.: +43 (1) 727 16 Fax: +43 (1) 727 16-1200 E-Mail: office@hafenwien.com Web: www.hafenwien.com /Hafen Wien /Hafen Wien GmbH Geschäftsführung Mag. Friedrich Lehr MBA Mag.a Doris Pulker-Rohrhofer Aufsichtsrat Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, Vorsitzender (seit 5. 3. 2025) Bereichsdirektor SR Mag. Karl Pauer, Vorsitzender (bis 31. 12. 2024) Mag. (FH) Erich Zach, 1. Stellvertreter (seit 5. 3. 2025) Dipl.-Ing.in Andrea Faast, 2. Stellvertreterin (seit 5. 3. 2025) Mag.a Katharina Gfrerer-Zahradnik Planungsdirektor Dipl.-Ing. Thomas Madreiter Mag.a Doris Rechberg-Missbichler (bis 3. 3. 2025) Arbeiter*innenvertretung Pamela Hackl Sascha Lang Michaela Pfneiszl (seit 20. 8. 2024) Cornelia Wisauer (seit 20. 8. 2024) Ing. Thomas Brandner (bis 20. 8. 2024) Michael Pistracher (bis 20. 8. 2024) „Anhand der vielfältigen Produktions- & Dienst- leistungsbetriebe, die in unseren Arealen im 2. und 11. Bezirk angesiedelt sind, erkennen wir die Vielschich- tigkeit des Logistikzentrums Hafen Wien. Wir wollen ein starker und langfristiger Partner für die Stadt Wien und die Wirtschaft sein.“ Mag. Friedrich Lehr MBA Mag.a Doris Pulker-Rohrhofer Der Hafen Wien blickt auf ein gutes Ge- schäftsjahr 2024 zurück. Zwei Meilensteine waren die Eröffnung des neuen Logistikzen- trums für den Wiener Gesundheitsverbund am Hafen Freudenau und die Inbetrieb- nahme der beiden großen Filmstudios im “HQ7“– wegweisende Projekte, die den Ha- fen Wien als zukunftsorientierten Multifunk- tionsdienstleister der Logistik ausweisen. AUSGEZEICHNETER HAFENSCHUTZ Im September 2024 war auch der Hafen Wien vom Jahrhunderthochwasser in Öster- reich betroffen. Dank der ausgezeichneten Hafenschutz-Infrastruktur konnten jedoch größere Schäden vermieden werden. Durch das Hafentor in Albern, das im Jahr 2022 fertiggestellt wurde, und in der Freudenau konnten Überschwemmungs- schäden in beiden Häfen verhindert werden. Einzig der Hafen Lobau war von Über- schwemmungen betroffen, es sind Schäden an der Infrastruktur der angesiedelten Unternehmen entstanden und es kam zur Beeinträchtigung des Schiffverkehrs. WEITERE INVESTITIONEN Zur Erweiterung seines Angebots aus Vermietung und Verpachtung erwarb der Hafen Wien eine weitere entwicklungsträch- tige Immobilie Anfang des Jahres 2024: Das „HQ1“ befindet sich an der Ecke Haide- straße und 1. Haidequerstraße, direkt bei der Schnellbahnstation S80 Haidestraße. Das Objekt, das eine bedeutende Historie als ehemalige Lampenfabrik aufweist, wurde zum 1. Jänner 2024 erworben. Und nicht zuletzt wurden im Jahr 2024 am Südufer des Hafens Freudenau sechs Leicht- bauhallen für einen Großkunden in Betrieb genommen. 113.600 QUADRATMETER ZUSÄTZLICHE BETRIEBSFLÄCHE Mit der dritten Landgewinnung schüttet der Hafen Wien eigene Wasserflächen im Hafen Freudenau zu und gewinnt dadurch in Summe mit der ersten bis dritten Schüttung insgesamt 113.600 Quadratmeter zusätz- liche Betriebsfläche. Durch das Einbringen von aufgeschüttetem Material in das Wasser von rund einer Million Kubikmetern bei allen drei Schüttungen zusammen wurde neue Betriebsfläche gewonnen und das Hafen- becken so um rund ein Drittel verkleinert. Die Fertigstellung des Projekts ist mit Sommer 2025 geplant. Auch in die Solarenergie wird weiterhin investiert. Eine sechste Anlage am Hafen- Wien-Gelände ist für das Jahr 2025 – im Hafen Freudenau – in Planung. l a b o K a j t i M i / s o d u t s 7 q h : o t o F 80

WIENCONT Stabilisierung trotz schwieriger Wirtschaftslage Die umgeschlagenen Mengen der Wien Cont zeigten einen flachen, konstanten Aufwärtstrend, der lediglich durch das Hochwasserereignis im September 2024 unterbrochen wurde. Auch 2024 prägte eine weltweite Rezession den Transportsektor. In- flationsbedingt gestiegene Lohnkosten und hohe Energiepreise waren wirtschaftlich herausfordernd. Während die umgeschla- genen Mengen hinter den Erwartungen zurückblieben, entwickelte sich das Lager- geschäft auf den Höchststand von über 8.000 Ladeeinheiten (TEU) im November 2024. Besonders erfolgreich zeigte sich 2024 die Containerreparatur, die mit mehr als 14.700 reparierten Ladeeinheiten 39 Pro- zent über dem Vergleichszeitraum des Vor- jahres lag. Containerhandel und -vermie- tung verzeichneten ebenfalls eine Steige- rung gegenüber 2023. Trotz herausfordern- der Marktbedingungen erreichte WienCont das budgetierte Ergebnisziel. mit HVO-100-Treibstoff betrieben. 2024 wurde ein schienenseitiges OCR-Photogate in Betrieb genommen, welches große Fort- schritte in der Schadenserkennung und eine Effizienzsteigerung betrieblicher Abläufe ermöglicht. Wiencont Container Terminal Gesellschaft m.b.H. 1020 Wien Freudenauer Hafenstraße 8–10 Tel.: +43 (1) 727 72-0 E-Mail: office@wiencont.com Web: www.wiencont.com /WienCont /wiencont AUSBAU DER MARKTFÜHRERSCHAFT WienCont sichert sich die Position als um- schlagsstärkste Drehscheibe für intermodale Ganzzugverkehre und Depotstandort mit dem größten Leercontainerumschlag in der Region. Das Serviceportfolio der Container- Reparaturwerkstätte wird erweitert und die Marktführerschaft im Stahlcontainerhandel ausgebaut. Der Fokus liegt auf nachhaltigen Investitionen, strategischen Vertriebsmaß- nahmen sowie dem Ausbau der Zusammen- arbeit mit strategischen Partnern. Planbare Mengen werden an den Standort gebunden und Maßnahmen zur Verbesserung der Pro- duktivität des Terminalbetriebs umgesetzt. Geschäftsführung Monika Gindl-Muzik Ing. Wolfgang Löhr MBA (seit 1. 11. 2024) Andreas Fehringer (bis 24. 10. 2024) Aufsichtsrat Mag.a Doris Pulker-Rohrhofer, Vorsitzende Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, 1. Stellvertreter Mag. Nikolaus Hirnschall, 2. Stellvertreter Renzo Capanni Mag. Friedrich Lehr MBA Arbeitnehmer*innenvertretung Doris Gehri Thomas Heindl Andreas Nowotny NACHHALTIGKEIT & DIGITALISIERUNG Aktiver Klimaschutz und Unabhängigkeit von der öffentlichen Stromversorgung im Fokus, wurde 2023 eine 84-kWp-Photovol- taikanlage in Betrieb genommen, die bis Ende 2024 157.000 kWh Sonnenstrom pro- duzierte. 60 Prozent davon wurden im Un- ternehmen selbst verbraucht. Zur Reduktion der CO2-Emissionen werden seit Anfang 2024 alle Terminalfahrzeuge der WienCont TERMINALERWEITERUNG FREUDENAU Im Sinne umweltfreundlicher Verkehrsverla- gerung wird am Konzept zur Erweiterung des Container Terminals Freudenau gearbei- tet. Bis 2034 soll schrittweise die Lagerka- pazität gesteigert, Flächen für zeitgemäße Reparaturwerkstätten geschaffen und ein vollwertiges zusätzliches Terminal errichtet werden. Ziel ist, das Umschlagsvolumen auf ca. 1.000.000 TEU/a zu verdoppeln. i r e d a H e v e t S : o t o F „Erfolg ist eine Entschei- dung. Traue dich, diese Entscheidung zu treffen.“ Monika Gindl-Muzik Ing. Wolfgang Löhr MBA 81

CENTRAL DANUBE Das Erfolgsmodell auf der Donau Central Danube Region Marketing & Development GmbH 1020 Wien, Handelskai 265 Tel.: +43 (1) 890 47 47 01 E-Mail: office@centraldanube.at Web: www.twincityliner.com /twincityliner /twincityliner /twincityliner Geschäftsführung Dr. Gerd Krämer Mag. Severin Leopold (seit 1. 11. 2024) Mag. Franz Zarka (bis 31. 10. 2024) „2024 konnten wir uns mit rund 165.000 Passagier*in- nen sowie einem Umsatz von knapp sechs Millionen Euro wieder über eine äu- ßerst erfolg reiche Saison unseres Twin City Liners freuen.“ Dr. Gerd Krämer Mag. Severin Leopold 82 Auch im Jahr 2024 hatte der Twin City Liner eine erfolgreiche Saison. Insbesondere der Saisonstart verlief äußerst vielversprechend. Mit einer Auslastung von bis zu 70 Prozent schien bis Ende Mai ein neues Rekordergeb- nis (2023: 176.000 Passagier*innen) in Reich- weite zu sein. Doch im Juni und September führten zwei Hochwasserereignisse mit Schifffahrtssperren auf der Donau zu Zwangspausen des Twin City Liners und einem entsprechenden Umsatzausfall. Zudem musste der moderne Schnellkatama- ran Ende August zu einem ungeplanten Boxenstopp in die Schiffswerft nach Linz. Bei einem Ausweichmanöver im Donaukanal – erzwungen durch ein von einer Baustelle auf der Ostbahnbrücke vorschriftswidrig herab- hängendes Stromkabel – kam es zu einer Grundberührung und Rumpfbeschädigung. Die Reparaturarbeiten waren innerhalb we- niger Tage abgeschlossen, und am 3. Sep- tember konnte der Twin City Liner seine planmäßigen Fahrten wieder aufnehmen. NOCH BESSERER SERVICE FÜR GÄSTE Neben laufenden Verbesserungen des Onlineshops auf twincityliner.com, um die Buchung von Tickets noch einfacher zu machen, wurde in der Saison 2024 ein Live- Fahrplaninformationssystem eingeführt. Über dieses System werden die Passa- gier*innen über aktuelle Abfahrts- und An- kunftszeiten sowie etwaige Verspätungen oder Schiffsausfälle in Echtzeit informiert. NEUE SAISON 2025 MIT 1.232 FAHRTEN Der Fahrplan orientiert sich auch für 2025 an den in den letzten Jahren sehr gut bewähr- ten Zeiten. In der Hauptsaison werden sechs Fahrten täglich angeboten. Die erste legt um 8.30 Uhr von Wien ab, die letzte Fahrt von Bratislava startet um 18.30 Uhr und ist pünktlich um 20 Uhr in Wien. Auch die beliebten Aktionen, wie etwa die Familienwochen, bei denen zwei Kinder oder Jugendliche bis 17 Jahre kostenlos mitfahren, und der „Super Dienstag“, der 50 Prozent Ermäßigung für Senior*innen, Studierende, Präsenz- und Zivildiener bietet, werden in der Saison 2025 wieder angeboten. INBETRIEBNAHME DER PV-ANLAGE & PLANUNGEN FÜR EIN NEUES SCHIFF In die Saison 2025 startet der Schnellkata- maran mit einem absoluten Novum. Eine neu installierte Photovoltaikanlage sorgt dafür, dass etwa die Hälfte des Strom- bedarfs des Twin City Liners aus Solar- energie gewonnen wird. Zusätzlich begin- nen die Planungen für ein neues Schiff. Im Mittelpunkt steht dabei die Sondierung der zukünftigen Antriebstechnik. n n a m h o B d v a D i : o t o F

DDSG Konsequente & individuelle Weiterentwicklung Wien blickt auf ein außerordentlich erfolg- reiches Tourismusjahr 2024 zurück. Mit einem Anstieg der Nächtigungszahlen um 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hat Ös- terreichs Hauptstadt einen neuen Besu- cher*innen rekord aufgestellt. Trotz zwei- maligen Hochwassers und damit einher- gehen den Behinderungen des Schiffsver- kehrs konnten die Passagier*innenzahlen der DDSG Blue Danube im Jahr 2024 gegenüber 2023 nahezu konstant gehalten werden. Es wurden 300.000 Gäste an Bord der aus neun Schiffen bestehenden rot- weiß-roten Flotte begrüßt. Der August 2024 war mit knapp 51.500 Pas- sagier*innen der stärkste Monat des Jahres. Dies bestätigt einerseits die richtige Wahl der Themen fahrten: Am meisten gebucht waren die Sunset Barbecue Cruise, die Heu- rigenfahrt mit Wienerliedern und der Sun- day Brunch. Andererseits wurde damit die hohe Dienstleistungsqualität unterstrichen. DAS REKORDNIVEAU ÜBERTROFFEN Die Verkäufe im Charterbereich erreichten bereits 2023 einen historischen Höchst- stand, konnten allerdings im abgelaufenen Jahr abermals übertroffen werden. Es wurde ein Plus von rund 5 Prozent erzielt. Auf allen neun Schiffen sind seit 2024 Hochzeiten standesamtlich durchführbar. Bei Firmenfei- ern waren die schwimmenden Eventlocati- ons im vergangenen Jahr ebenfalls sehr be- liebt. Zu den Highlights zählten die Fahrten zur Sonnenwende Wachau, vier komplett ausverkaufte Schiffe zur Galafahrt in der Sil- vesternacht und die beinahe wöchentlichen Sunset Barbecue Cruises von Mai bis Sep- tember. Mit diesen und vielen anderen Themen fahrten konnte der Geschmack der Gäste sehr gut getroffen werden. INDIVIDUELLE THEMENFAHRTEN 2025 kommt es zu einer noch intensiveren Evaluierung der bestehenden Themenfahr- ten und zu einem genaueren Eingehen auf die Kund*innenwünsche. So startet das Jahr mit einer Themenfahrt anlässlich des 90. Ge- burtstags von Elvis Presley. In den Sommer- monaten wird der Nachfrage nach einem ungarischen Abend mit einer ent- sprechend konzipierten Themenfahrt nach- gekommen. Der häufig geäußerte Wunsch nach einer Donaurundfahrt wird mit der neuen „Donau Panorama Tour“ ab 1. Mai erfüllt. Von Mai bis Oktober wird dafür von Mittwoch bis Sonntag drei Mal täglich bei der Reichsbrücke abgelegt. 2025 wird weiterhin intensiv daran gearbei- tet, die Kund*innenfeedbacks genau zu evaluieren und dadurch die Produkte und die Qualität der Leistungen konstant hoch zu halten. Es sollen für alle Gäste „Glücksmo- mente an Bord“ geboten werden. DDSG – BLUE DANUBE SCHIFFAHRT GMBH. 1020 Wien, Handelskai 265 Tel.: +43 (1) 588 80-0 E-Mail: info@ddsg-blue-danube.at Web: www.ddsg-blue-danube.at /ddsg.blue.danube /ddsgbluedanube /ddsgbluedanube Geschäftsführung Wolfgang Fischer Wolfgang Hanreich Aufsichtsrat Martin Winkler MBA, Vorsitzender Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, Stellvertreter Dipl.-Kffr. Univ. Birgit Wallner (seit 1. 1. 2024) Oliver-John Perry M.Sc. (bis 3. 3. 2025) Arbeitnehmer*innenvertretung Thomas Graner Helga Gröss „Neben einem kontinu- ierlichen wirtschaftlichen Wachstum begeistert die DDSG Blue Danube mit erstklassiger Qualität und einzigartigen Erlebnissen immer mehr Gäste. Die stetige Weiterentwicklung unserer Angebote stärkt unsere Position als führen- des Unternehmen in der Region. Auch im kommen- den Jahr setzen wir auf höchste Servicequalität und Innovation.“ Wolfgang Fischer Wolfgang Hanreich 83 e b u n a D e u B G S D D l : o t o F

WIENER DONAURAUM Wien als Fixpunkt bei Flusskreuzfahrten Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH 1020 Wien, Handelskai 265 Tel.: +43 (1) 727 10-200 Fax: +43 (1) 727 10-290 E-Mail: office@donauraum.at Web: www.donauraum.at Geschäftsführung Christoph Caspar M.Sc. (seit 1. 1. 2025) Dr.in Ilse Stockinger (seit 1. 11. 2024) Mag. Michael Rapberger (bis 31. 12. 2024) Dr. Ronald Schrems (bis 31. 12. 2024) „Die Zahlen zeigen ganz deutlich: Die Donau ist ge- fragt! Flusskreuzfahrten sind eine nachhaltige und ein- drucksvolle Reiseform. Das Schifffahrtszentrum an der Reichsbrücke ist Garant für die professionelle Betreu- ung der Gäste und Schiffe.“ Christoph Caspar M.Sc. Dr.in Ilse Stockinger 84 Ein Schifffahrtszentrum im Herzen der Stadt, ausgestattet mit allen modernen Infrastruk- turservices und dem Innovationsgeist, Flussreisenden auch in den nächsten Jahren ein unvergessliches Reiseerlebnis zu bieten: Dafür steht die Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Ent wicklungs GmbH. Die getätigten Investitionen der letzten Jahre tragen nun Rechnung: Der moderne Hafenbetrieb rund um die Wiener Reichs- brücke ist seit Jahrzehnten in der Reise- planung der großen Flusskreuzfahrtschiffe nicht mehr wegzu denken. Mit dem Sportboothafen Marina Wien, der beliebten Schiffstation am Wiener Schwe- denplatz und der Mehrheitsbeteiligung an PAD Bratislava – die Vermietung von Schiffs- anlegestellen an der slowakischen Donau – steht die Wiener Donauraum GmbH vor allem für eines: gebündeltes Donau-Know- how in Sachen Personen schifffahrt. WEITERES WACHSTUM IM SCHIFFFAHRTSGESCHÄFT Auch das Jahr 2024 setzte den erfreulichen Aufwärtstrend der Post-Corona-Jahre fort. Die Gesamtanzahl der Anlegungen und Passagier*innen wurde im Vergleich zu 2023 konstant gehalten. Im Bereich der reinen Kabinenschifffahrt, was das Kern- geschäft des Unternehmens im Schifffahrts- zentrum Handelskai darstellt, konnten mit über 380.000 Passagier*innen rund 8 Pro- zent mehr Gäste als 2023 in Wien begrüßt werden. Ein erfolgreicher Aufwärtstrend, der stolz und zuversichtlich macht! ZUKUNFTSORIENTIERTE INFRASTRUKTURPROJEKTE Gleichzeitig wurden wichtige Infrastruktur- projekte vorbereitet, die in den kommenden Jahren bereit sind, operativ umgesetzt zu werden. Allem voran die technische Aufbereitung aller Anlegestationen für die Benutzung von Landstrom. Der Bezug von Landstrom wird ab 2025 die Möglichkeit schaffen, den Strombedarf der Schiffe während des Fest- machens nicht mehr durch den Schiffsgene- rator decken zu müssen. Lärm- und Schadstoffemissionen gehören ab dann der – fossilen – Vergangenheit an. Dieser geplante Einsatz des zu 100 Prozent grünen Ökostroms wird auch die Anrai- ner*innen in der unmittelbaren Umgebung des Schifffahrtszentrums spürbar entlasten und somit die Akzeptanz der Personenschiff- fahrt im urbanen Bereich weiter stärken. Ein vielversprechendes Jahr steht bevor! i r e n n Z s e n n a h o J / n e W m u a r u a n o D i : o t o F

FLUGHAFEN WIEN Neuer Rekord in der Flughafengeschichte Der Flughafen Wien ist im Aufwind: Mit 31,72 Millionen Reisenden verzeichnete der Airport im Jahr 2024 einen neuen Rekord in seiner 70-jährigen Flughafenge- schichte. Auch das Frachtaufkommen lag mit 297.945 Tonnen auf einem neuen Höchstwert. 72 Fluglinien bedienten ab Wien 195 Ziele in 65 Ländern. Auch die Flughafen-Wien-Aktie verzeichnete im Jahr 2024 mit einem Kurs von 55,20 Euro ein neues Allzeithoch. Für das Jahr 2025 ist der Flughafen Wien optimistisch: Am Standort Wien wird ein leichtes Wachstum auf rund 32 Millionen Reisende und in der Flughafen-Wien-Gruppe – inklusive der Beteiligungen Kosice und Malta – rund 42 Millionen Reisende erwartet. TERMINALAUSBAU SCHREITET VORAN Trotz steigender Zahl an Reisenden über- zeugt der Flughafen Wien weiterhin mit hoher Abfertigungsqualität. Der 4-Star- Airport zählt zu den pünktlichsten Dreh- kreuzen in Europa, bietet kurze Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen und wird für seine hohe Servicequalität regelmäßig aus- gezeichnet. Mit der „Süderweiterung Termi- nal 3“ erwartet Reisende ein völlig neues Aufenthaltserlebnis: Auf 70.000 Quadrat- metern ent stehen neue Lounges, Shops, Restaurants, eine neue zentrale Sicherheits- kontrolle und zusätzliche Busgates. Die In- betriebnahme ist aus heutiger Sicht für das Jahr 2027 geplant. DIE AIRPORTCITY WÄCHST RASANT Mit 23.000 Menschen in rund 250 Unter- nehmen am Standort ist der Flughafen Wien der größte Arbeitgeber der Ostregion. Und die AirportCity wächst weiter: Voraussicht- lich im Jahr 2025 eröffnet mit dem „Vienna House Easy“ eines der fünf größten Hotels Österreichs am Flughafenstandort, und 2024 wurde die AirportCity zum fünften Mal als stärkste Immobilienmarke Österreichs ausgezeichnet. NACHHALTIGKEIT IST WEITERHIN DIE TOP-PRIORITÄT Bereits seit 2023 führt der Flughafen Wien seinen Betrieb CO2-neutral. Dafür betreibt der Airport zehn Photovoltaikanlagen, darun- ter eine der größten Österreichs, und setzt auf CO2-neutrale Fernwärme, E-Mobilität, Geothermie, energieeffizientes und intelli- gentes Gebäudemanagement und vieles mehr. Mit dem Office Park 4 betreibt der Flughafen Wien das nachhaltigste Büro- gebäude Österreichs. Im Frühjahr wurde außerdem eine E-Schnellladestation mit einer Leistung von 185 kW pro Säule in Betrieb genommen, die der gesamten umliegenden Region rund um die Uhr zur Verfügung steht. Flughafen Wien Aktiengesellschaft 1300 Wien-Flughafen, Postfach 1 Tel.: +43 (1) 70 07-0 Fax: +43 (1) 70 07-23806 E-Mail: kommunikation@viennaairport.com Web: www.viennaairport.com /flughafenwien /vienna_airport /flughafen_wien Vorstand Mag. Julian Jäger Dr. Günther Ofner Aufsichtsrat Ing. Ewald Kirschner, Vorsitzender Mag.a PhDr.in Susanne Höllinger, 1. Stellvertreterin Lars Bespolka, 2. Stellvertreter Mag.a Sonja Brandtmayer Dipl.-Ing. Herbert Paierl Mag. Manfred Pernsteiner M.A. Dr.in Karin Rest EMBA Boris Schucht Mag. Gerhard Starsich Mag.a Karin Zipperer MBA Arbeitnehmer*innenvertretung Thomas Faulhuber Herbert Frank David John Thomas Schäffer Heinz Strauby „2024 war das passagier- stärkste Jahr in der Geschichte des Flughafen Wien. Mit Investitionen in Qualität und Nachhaltigkeit stellt sich der Airport für die Zukunft auf.“ Mag. Julian Jäger Dr. Günther Ofner 85 i n e W n e f a h g u F : l o t o F

Digital, International und Services WH Media WH Digital Services WHInteractive WH International Services Vienna Economic Development UIV Urban Innovation Vienna EUFörderagentur EuroVienna Seite 88 Seite 89 Seite 90 Seite 91 Seite 92 Seite 93 Seite 94 Seite 95 s e g a m I y t t e G : o t o F 87

WH MEDIA Wachstum und digitale Präsenz WH Media GmbH 1010 Wien, Renngasse 5/4 Tel.: +43 (1) 368 34 24 Fax: +43 (1) 368 24 65 E-Mail: office@wh-m.at Web: www.wh-m.at /w24TV /R9Oesterreich /R9Oesterreich /w24tv Geschäftsführung Mag. Marcin Kotlowski Mag. Markus Pöllhuber Aufsichtsrat OSR Walter Hillerer, Vorsitzender (seit 30. 4. 2024) Dir. Mag. Gerhard Hirczi, Vorsitzender (bis 25. 3. 2024) Dir. Mag. Oliver Stribl, 1. Stellvertreter Dr.in Martina Winter, 2. Stellvertreterin Mag.a Doris Rechberg-Missbichler (bis 3. 3. 2025) Arbeitnehmer*innenvertretung Mag.a Martina Feichtinger Mag. Andreas Liberda „2024 war für W24 ein Jahr der Weiterentwicklung: Mit neuen Sendungen, er- folgreichen Kooperationen und einer starken digitalen Präsenz setzen wir auch 2025 auf Wachstum.“ Mag. Marcin Kotlowski Mag. Markus Pöllhuber 88 Im ersten Quartal startete die neue Sende- reihe „#Journalismus“ auf W24, moderiert von Daniela Kraus und Andy Kaltenbrunner. Im gleichen Monat gründete die WH Media die Agentur-Marke „Heldenhaft“, die sich auf Werbespots und TV-Produktionen speziali- siert. In Zusammenarbeit mit Daniel Serafin gab W24 den „dabei in Wien!“ Guide heraus, der einen umfassenden Überblick über Wiens kulturelles Angebot bietet. Die dabei! App war erneut die offizielle App des Donauinselfests, der Vienna ComiCon und der Game City. Beim Donauinselfest war W24 mit der Wiener Heldinnen- und Liedkunst- bühne vertreten. Die dabei! App verzeich- nete tolle Erfolge mit über 13.000 Nutzer*in- nen und einem Zuwachs von 43 Prozent. NEUE FORMATE UND LIVE- ÜBERTRAGUNGEN AUF W24 Im Juni startete die neue Show „Frag die Oma“ mit Influencerin Renate Kaufmann sowie die „Doku-Nacht“, die hochwertige Dokumentarfilme auf W24 zeigt. Im Herbst übertrug das Wiener Stadtfernsehen live die Eröffnung der Wiener Elektrotage vom Rat- hausplatz. Im Oktober berichtete W24 zwei Tage lang live vom Wiener Sicherheitsfest, dem größten Sicherheitsevent Österreichs, und übertrug das Charity-Konzert „Mor- phing for Humanity in the Middle East“ aus dem Wiener Konzerthaus. Im November fand der Vienna Economic Summit statt, bei dem Expert*innen aus Wirtschaft, For- schung und Politik über Themen wie grüne Transformation und Künstliche Intelligenz diskutierten. Im selben Monat wurde der dritte „Wirtschaftsreport Wien Spezial“ des Jahres aufgezeichnet. Außerdem gingen die Serie „Wien repariert’s“ und die fünfte Staf- fel der „48er Tandler Lounge“ auf Sendung. Im Dezember übertrug W24 die Eröffnung des Wien Museums und zeigte die vierte Staffel der „48er Tandler Lounge“. Am Jah- resende starteten die Kultserie „Kupetzky“ sowie der Klassiker „Krambambuli“ mit Tobias Moretti. Im Jahr 2025 wird eine neue Fassung des „dabei in Wien!“ Guide präsen- tiert. Der kostenlose Guide bietet wertvolle Kulturtipps und ist sowohl in den Kulturein- richtungen Wiens als auch online erhältlich. Darüber hinaus wird an einem hochmoder- nen neuen W24 TV-Studio gearbeitet. R9 SETZT AUF REGIONALITÄT UND DIGITALE ZUKUNFT 2024 etablierte sich das neue Format „Ös- terreichblick“ mit zwei neunminütigen Bei- trägen, die sich erfolgreich auf Regionalität und Kultur fokussieren. Im September nahm R9 an einem Podium zum Thema „Digitale (Medien-)Ökonomien“ bei den Österreichi- schen Medientagen teil. Im Juni fand die 37. Konferenz mit allen R9-Partner*innen statt. Ein weiterer Höhepunkt war deren Teil- nahme an den Cable Days in Linz am 1. Ok- tober, bei denen R9-Bundessprecher Marius Wolf an der Podiumsdiskussion zum Thema „Digitalisierung in der Rundfunkverbreitung – vom Broadcaster zur Plattform?“ teilnahm. a k w a K k e A l : o t o F

WH DIGITAL SERVICES Die digitale Transformation schreitet voran Im Jahr 2024 wurden bedeutende Schritte in der Digitalisierung der Geschäftsprozesse, der IT-Governance und der Nutzung von KI- Tools gesetzt. Die Etablierung der IT-Gover- nance als gesamtheitliches, konzernüber- greifendes Instrument zur Steuerung und Kontrolle der IT-Prozesse trägt wesentlich zur Unterstützung der strategischen Aus- richtung des Wien Holding-Konzerns im Bereich der digitalen Transformation bei. Es wird damit sichergestellt, dass die vorhan- denen übergreifenden Prozesse effizient abgebildet, durchgängig implementiert und nachhaltig umgesetzt werden. EFFIZIENZSTEIGERUNG DURCH EINHEITLICHES CRM-SYSTEM Der Roll-out des konzernweit einheitlichen CRM-Tools als Baustein des Strategiepro- zesses der Wien Holding setzt einen wichti- gen Meilenstein. Durch die standardisierte Implementierung wird eine wesentliche Stei- gerung der Daten qualität und der Effizienz in der bereichs übergreifenden Zusammen- arbeit erzielt. Die Automatisierung der da- mit verbundenen Geschäftsprozesse trägt zur weiteren Professionalisierung der Daten- verarbeitung im Bereich des Kund*innen- und Eventmanagements bei. KI ALS INNOVATIONSTREIBER Im Bereich der sich rasant entwickelnden Themen rund um Künstliche Intelligenz wurde im Rahmen des Strategieprozesses die „KI-Guidance“ des Konzerns für alle Mit- arbeiter*innen veröffentlicht – mit dem Ziel, strukturierte Prozesse zur Evaluierung und Implementierung von KI-Anwendungen bereitzustellen. Die neuen KI-Tools wurden bereits vielfach in die täglichen Arbeitspro- zesse integriert. GESCHÄFTSBEREICH DIGITALE MEDIEN RÜCKT WEITER ZUSAMMEN Der Geschäftsbereich digitale Medien hat sich fachlich stark aufgestellt. In den Abtei- lungen wurde der Fokus gezielt auf die in- tensive Zusammenarbeit der Expert*innen in den vier Büros gelegt. Im Entwicklungsbüro und im Content-Büro wurden die Projektziele des Auftraggebers für den bevorstehenden Relaunch von wien.gv.at so verdichtet, dass es 2025 zu einem erfolgreichen Abschluss und einer Neuausrichtung der Behördenplattform für alle Bürger*innen kommen kann. Das Video-Büro konnte gemeinsam mit dem Social-Media-Büro seine Kreativität vor allem im Bereich TikTok weiter erfolg- reich ausbauen. Zwei Protagonistinnen aus dem Team treten vor der Kamera auf. Bei Instagram wurden fixe Moderator*innen eingeführt. KI-Technologien sind wie geplant fallweise bereits im Einsatz und werden weiter in die bestehenden Prozesse mit eingeplant und getestet, um am Puls der Zeit zu bleiben. k c o t s r e t t u h S / t u w a r a t t a p m u A 2 2 0 2 : o t o F WH Digital Services GmbH 1010 Wien, Reichsratsstraße 11 Tel.: +43 (5) 08 55 Fax: +43 (5) 08 55-995 E-Mail: office@wh-d.at Web: www.wh-d.at /wh-digital-services Geschäftsführung Klaus Fischer Malgorzata Kawka Bakk. phil. „Die strategischen Schritte der digitalen Transforma- tion sind das Fundament für eine starke und erfolg- reiche Zukunft des Wien Holding-Konzerns.“ Klaus Fischer Malgorzata Kawka Bakk. phil. 89

WH-INTERACTIVE Effiziente Lösungen & smarte Softwareservices WH-Interactive GmbH 1010 Wien, Renngasse 5/4 Tel.: +43 (1) 526 53 53 Fax: +43 (1) 526 53 53-50 E-Mail: office@wh-i.at Geschäftsführung Malgorzata Kawka Bakk. phil. Christoph Speta M.Sc. (seit 31. 10. 2024) Ing. Mag. (FH) André Reininger (bis 31. 10. 2024) „Unsere digitalen Lösungen bieten der WH Media Gruppe und der öffentlichen Verwal- tung einen spürbaren Mehr- wert. Durch innovative Techno- logien und nutzerzentrierte Services gestalten wir die digitale Transformation effizient, nachhaltig und zukunftsorientiert.“ Malgorzata Kawka Bakk. phil. Christoph Speta M.Sc. 90 Der Content Service Hub wurde 2024 erfolgreich weiterentwickelt und bietet eine leistungsstarke Lösung zur zentralen Ver- waltung und Distribution von Videoinhalten. Durch die Aggregation und Speicherung von Videometadaten aus verschiedenen Quellen wird eine effiziente Verwaltung und sehr zielgerichtete Ausspielung für die Fernseh sender und Medienplattformen ermöglicht. Die flexible Architektur erlaubt eine bedarfs- gerechte Verbreitung über diverse Kanäle wie Mediatheken, mobile Apps und Social- Media-Plattformen. Eine optimierte Meta- datenverarbeitung steigert die Auffind- barkeit und ermöglicht personalisierte Nutzer*innenerlebnisse. Zusätzlich wurden zwei maßgeschneiderte Mediatheken für W24 und R9 erfolgreich realisiert. Die digitale Transformation im Mediensektor wurde dadurch weiter voran- getrieben, indem das On-Demand-Angebot erweitert, die Nutzer*innenerfahrung ver- bessert und neue Distributionskanäle ge- schaffen wurden. DIGITALE SERVICES FÜR BILDUNG, NACHHALTIGKEIT & BÜRGER*INNEN Die Bürger*innenplattform mein.wien wurde im Jahr 2024 weiterentwickelt und nimmt eine zentrale Rolle in der „Digitalen Agenda der Stadt Wien 2030“ ein. Ziel ist die kon- tinuierliche Erweiterung digitaler und per- sonalisierter Services. Ein Beispiel ist die Möglichkeit, sich online für die Büchereien der Stadt Wien anzumelden, Anträge zu stellen und eine Jahreskarte mit oder ohne Ermäßigung zu erhalten. Die Online-Terminbuchung für städtische Services wurde weiter optimiert. Durch den Ausbau des Tools KALON können Tausende Termine digital verwaltet werden, was eine effiziente und nutzer*innenfreundliche Ter- minvergabe ermöglicht – unter anderem für Reisepässe und Parkpickerl. BILDUNG UND NACHHALTIGE INITIATIVEN Im Bildungsbereich wurden digitale Services für städtische und private Kindergärten in Wien weiter gewartet und ausgebaut. Zu- dem erfolgte eine umfassende Konzeptions- phase für die Erneuerung der Software in den Wiener Musikschulen. Weitere Projekte umfassten die Neu- gestaltung und Weiterentwicklung des „Wiener Reparaturbons“ sowie der dazuge- hörigen digitalen Anwendung. Diese Maß- nahmen fördern nachhaltige Initiativen und unterstreichen den Einsatz digitaler Lösun- gen zur Unterstützung umweltfreundlicher Praktiken. Das Unternehmen WH-Interactive GmbH, 60-prozentige Tochter der WH Digital Services, befindet sich seit 1. 1. 2025 in Liquidation. 1 0 2 _ 4 6 d 1 1 0 a b r e s U / k c o t s I : o t o F

WH INTERNATIONAL SERVICES Wiens Internationale Vernetzung Auch im Jahr 2024 spielten die Internationa- len Büros der Stadt Wien eine zentrale Rolle bei der internationalen Vernetzung mit den Partnerstädten. Sie förderten Wien als Vorbild in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Lebensqualität und stärkten die Positio- nierung Wiens als führende europäische Metropole. DIALOG UND AUSTAUSCH IM STÄDTENETZWERK Der internationale Austausch und Dialog, der durch die Internationalen Büros der Stadt Wien organisiert und begleitet wird, wurde im Jahr 2024 auf vielfältige Weise umgesetzt: In Form von 41 Delegationen incoming und 27 Delegationen outgoing, neun Netzwerk- veranstaltungen in den Partnerstädten, zwei Vienna Science Days in Berlin und Prag, zehn Städte-Workshops sowie einer Euro- pean Cities Conference wurden verschie- denste vielfältige Themen, die sowohl für Wien als auch für das Städtenetzwerk von Relevanz sind, bearbeitet und gezielt Know- how und Erfahrungswerte ausgetauscht. WICHTIGE ZUKUNFTSTHEMEN FÜR EUROPÄISCHE STADTVERWALTUNGEN Besonders gefragt waren diesbezüglich Inhalte wie moderne und nachhaltige Stadt- entwicklung, Künstliche Intelligenz und Digitalisierung, ehrenamtliche Arbeit und Barrierefreiheit in Städten, Abfallwirtschaft s e g a m I y t t e G : o t o F sowie Wasserstoffstrategien und Energie- effizienz – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Internationalen Büros konnten so außerdem mehrere spannende Wiener Delegationen organisieren und betreuen, wie zum Beispiel zu den Themen Nachhal- tige Stadtentwicklung in Ljubljana, Urbane Renaturierung und Biodiversität in Berlin, die Wiener Magistratsdirektion zum Aus- tausch über Zukunftsthemen für europäi- sche Stadtverwaltungen in Prag oder das Treffen der Magistratsdirektor*innen in Bratislava. MISSION FÜR 2025 Neben geplanten Großveranstaltungen wie der European Cities Conference in Wien und den Vienna Science Days in den Partnerstädten werden die Internatio- nalen Büros auch im kommenden Jahr den fachlichen Austausch, die politische Vernetzung und die länderübergreifende Medienarbeit vorantreiben. So werden sie gezielt die Städte- und Län- dernetzwerke sowie die allgemeine Zusam- menarbeit der Stadt Wien mit ihren Partner- städten weiter ausbauen und stärken. Dabei steht im Fokus, den internationalen Dialog und die Zusammenarbeit der Stadt Wien in den Bereichen Wirtschaft (in Koope- ration mit der Wirtschaftsagentur Wien), Wissenschaft, Kultur und Politik nachhaltig zu gestalten. WH International Services GmbH 1010 Wien, Renngasse 5/4 Tel.: +43 (1) 368 34 24 Fax: +43 (1) 368 24 65 E-Mail: info@viennaoffices.at Web: www.viennaoffices.at Geschäftsführung Sanja Drazic Mag. Markus Pöllhuber „Wir freuen uns, auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurückblicken zu können. Der internationale Aus- tausch innerhalb unseres Städte-Netzwerks erlebte einen Aufschwung, beson- ders in Hinblick auf den Wissenstransfer, den wir nicht nur von Wien in die Städte bringen, sondern auch gezielt für Projekte nach Wien holen. Wir leis- ten einen wichtigen Beitrag für die Themen und Frage- stellungen, die die Stadt Wien beschäftigen, um gemeinsam mit unseren Partnerstädten Lösungen für Herausforderungen zu finden. So tragen wir tatkräftig zu einer zukunfts- weisenden Stadt Wien bei.“ Sanja Drazic Mag. Markus Pöllhuber 91

VED Wien als Innovations- und Wirtschaftsstandort Vienna Economic Development GmbH 1010 Wien, Renngasse 5/4 Tel.: +43 (1) 368 34 24 Fax: +43 (1) 368 24 65 Geschäftsführung Mag. Markus Pöllhuber Rainer Zoubek „Wir sehen uns insbeson- dere im Bereich zukünftiger urbaner Technologien als Partner der Stadt Wien, um deren Positionierung als wesentlicher Wirt- schafts- und Innovations- standort im Zentrum Europas zu unterstützen.“ Mag. Markus Pöllhuber Rainer Zoubek 92 Das Jahr 2024 war für die Vienna Economic Development GmbH (VED) geprägt von Internationalisierung, gezielter Vernetzung und strategischer Standortentwicklung. Der Fokus lag auf der Stärkung Wiens als Inno- vationszentrum für Künstliche Intelligenz (KI), nachhaltige Energielösungen und inter- nationale Kooperationen. KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IM FOKUS INTERNATIONALER VERNETZUNG Ein herausragendes Ereignis war das KI- Frühstück „AI – Vienna meets Hamburg“ im Juni, das in Zusammenarbeit mit UIV Urban Innovation Vienna und Hamburg Invest statt- fand. Hochkarätige Expert*innen dis- kutierten über den Mehrwert von KI für Städte und legten damit den Grundstein für eine vertiefte Partnerschaft mit Hamburg. Auch bei der TED AI Vienna, der ersten TED-Veranstaltung in Europa mit Fokus auf Künstliche Intelligenz, stand dieses Thema im Mittelpunkt. Die VED unterstützte die Organisation und war als Partner beteiligt. INTERNATIONALE KOOPERATIONEN UND STANDORTENTWICKLUNG Ein weiterer Schwerpunkt war die Zusam- menarbeit mit der polnischen Hauptstadt Warschau. In zwei Städteworkshops im März und September tauschten sich Expert*innen zu Energiewende, Wasserstoffnutzung und der Gründung einer kommunalen Holding aus. Im Herbst reiste zudem eine War- schauer Delegation unter Leitung des Vizebürgermeisters nach Wien, um die Part- nerschaft weiter auszubauen. Auch kulturell setzte die VED neue Akzente: Gemeinsam mit dem Weltkonzern ATG initiierte sie das Projekt Theater im Prater. Parallel dazu begleitete die VED auch strategische Ansiedlungsprojekte, um Wien als attrakti- ven Wirtschaftsstandort weiter zu stärken. Die Erschließung des japanischen Marktes war ein weiterer wichtiger Meilenstein. Bei einer Reise im Oktober intensivierte die VED den Austausch mit japanischen Unter- nehmen, Institutionen und Universitäten und sondierte Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Wasserstofftechnologie. STRATEGISCHE WEICHENSTELLUNGEN FÜR 2025 Für 2025 ist die Fortsetzung der Warschau- Projekte geplant, insbesondere in den Be- reichen erneuerbare Energien und kommu- nale Infrastruktur. Zudem wird die Wiener KI-Szene in Zusammenarbeit mit dem Artifi- cial Intelligence Center Hamburg (ARIC) weiter gestärkt. Auch die erfolgreichen Wirtschaftsgespräche aus Kitzbühel sowie der Austausch mit Japan im Rahmen der EXPO in Osaka werden fortgesetzt, um Wien als führenden Wirtschaftsstandort weiter zu etablieren. Mit diesen Maßnah- men verfolgt die VED konsequent das Ziel, Wien als internationalen Innovations- und Wirtschaftsstandort stark und nachhaltig zu posi tionieren. s k r o w r o m a t e m / s e g a m I y t t e G : o t o F

UIV Begleitung bei Innovationsprozessen Im Jahr 2024 setzte UIV Urban Innovation Vienna GmbH, die Klima- und Innovations- agentur der Stadt Wien, ihren Wachstums- kurs fort. Die anhaltende Nachfrage zu Expertise und Begleitung bei Transformati- onsprozessen sorgte für eine Steigerung der Anzahl der Mitarbeiter*innen von 55 auf 78. ERÖFFNUNG VON „DAS FORUM“ UIV wuchs auch räumlich: Mit den Work- shop- und Event-Räumlichkeiten „das fo- rum“ schuf UIV im Jahr 2024 eigene Räum- lichkeiten, um die Plattformarbeit auch physisch im eigenen Betrieb zu lokalisieren. So hält UIV Wertschöpfung im Konzern. Im Laufe des Jahres konnten in der im März eröffneten Location knapp 10.000 Gäste bei 487 Veranstaltungen begrüßt werden. Das ergibt eine Auslastung von 91 Prozent. PROJEKTE IM VIENNA GEOSPACE HUB Auch in ihrem Kerngeschäft – der Beglei- tung von Innovationsprozessen durch Know- how, Plattformen, Projektmanagement und Vernetzungsarbeit im Kontext der nachhalti- gen Stadtentwicklung – gelang es UIV Urban Innovation Vienna im Jahr 2024, neue Felder zu erschließen. Das von UIV betrie- bene Innovationslabor Vienna Geospace Hub, das Geo- und Satellitendaten nutzt, um den Übergang zu klimaneutralen, zu- kunftsfähigen Städten zu beschleunigen, konnte bereits in den ersten Monaten Pro- jekte umsetzen und neue Beauftragungen lukrieren: Im Rahmen des Wiener U-Bahn- Ausbaus wird mittels Satellitendaten beob- achtet, ob sich der Gebäudebestand senkt. Für den Winterdienst in Wien wird an einer Wiener Kältekarte gearbeitet. Und gemein- sam mit Forschungseinrichtungen erstellt das Labor wissenschaftliche Studien. Im Jahr 2025 baut der Vienna Geospace Hub seinen Impact durch Forschungs- und Vernetzungs- projekte weiter aus. Ein weiteres Highlight bildet das Projekt STELE, bei dem UIV in einem internationalen Konsortium an der Entwicklung und dem Betrieb einer Match- making-Plattform arbeitet, die ermöglicht, dass Netzbetreiber den Ausbau ihrer Strom- netze mit den Umstiegsplänen auf E-Mobili- tät von großen Fuhrparks, Gemeinden oder Logistik-Unternehmen harmonisieren kön- nen. Nach Vorbereitungsarbeiten in 2024 erfolgt der Kick-off im Frühling 2025. Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren. KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IM FOKUS Auch beim Megathema KI engagiert sich UIV mit dem KICK Lab als umsetzungsorien- tierte Innovationsplattform, die sich auf die KI-Lösungen für die Stadt Wien, ihre Verwal- tung und städtische Unternehmen speziali- siert hat. Außerdem begleitete UIV die Stadt Wien bei der Vorbereitung und Ausrichtung des Wiener Demokratiejahres. Das Bera- tungsangebot beim Umstieg auf erneuer- bare Energie konnte auf Betriebe erweitert werden, und neben der CSRD-Berichterstat- tung erweiterte UIV ihr Angebot um die Gemeinwohlbilanzierung. UIV Urban Innovation Vienna GmbH 1040 Wien, Operngasse 17–21 Tel.: +43 (1) 4000-84260 E-Mail: office@urbaninnovation.at Web: www.urbaninnovation.at Geschäftsführung Dr. Claus Hofer Mag.a Jutta Löffler (seit 1. 1. 2025) Mag. Dominic Weiss (bis 31. 12. 2024) Aufsichtsrat Planungsdirektor Dipl.-Ing. Thomas Madreiter, Vorsitzender Dir. Mag. Oliver Stribl, Stellvertreter Aline-Marie Hoffmann M.A. (seit 18. 3. 2024) Andrea Paukovits SR Dr. Günther Smutny Mag. Rainer Hauswirth (bis 6. 5. 2024) Philipp Kamper B.A. M.A. (bis 3. 3. 2025) Arbeitnehmer*innen vertretung Helene Bauer-Pai B.A. M.A. (seit 15. 5. 2024) Angela Djuric B.A. B.Sc. Rafaela Lanscha (seit 7. 11. 2024) Dipl.-Ing.in Julia Sauskojus Johannes Hofinger M.A. (bis 15. 5. 2024) „Transformation ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die nur durch die Beteili- gung vieler gelingen kann. UIV Urban Innovation Vienna schafft dafür die Möglichkeit.“ Dr. Claus Hofer Mag.a Jutta Löffler e v r e s b O t t a M / V U I : o t o F 93

EUFA Ihr EU-Projekt in sicheren Händen EU-Förderagentur GmbH 1090 Wien Universitätsstraße 4/3–4 Tel.: +43 (1) 890 80 88 21 05 E-Mail: office@eufa-wien.at Web: www.eufa-wien.at /EU-Förderagentur GmbH (EUFA) Geschäftsführung Sylvia Fuchs Mag. Michael Maier (seit 1. 1. 2025) „Die von uns betreuten Dienststellen erhalten einen Rundumservice bei der administrativen Abwicklung von EU-Projekten.“ Sylvia Fuchs Mag. Michael Maier 94 Die EU-Förderagentur (EUFA) betreut die Dienststellen der Stadt Wien bei der adminis- trativen Umsetzung zahlreicher innovativer EU-Projekte. Dabei werden sämtliche Aufga- ben in den Bereichen Personal-, Finanz- und Reisemanagement übernommen sowie das Application Lifecycle Management (ALM), sprich die Betreuung von Online-Applikatio- nen wie etwa die Förderprojekt-Abrechnungs- und Kontroll-Datenbank (FPAK). Darüber hin- aus wurde 2024 die Online-Kommunikation, insbesondere auf LinkedIn, ausgebaut und die Website neu gelauncht. Die neue Website hebt die angebotenen Leistungen und Refe- renzprojekte besser hervor und zeichnet sich durch verbesserte Navigation, Benutzer*in- nenfreundlichkeit und modernes Design aus. Auch 2025 unterstützt die EUFA die Dienst- stellen der Stadt Wien in all diesen Bereichen. Durch das Verwaltungsziel „Mehr EUROpa für Wien“, das vom Schwesterunternehmen Euro Vienna durchgeführt wird, hofft die EUFA, die Anzahl der betreuten Dienststellen zu steigern. ERFOLGREICHE FÖRDERABRECHNUNGEN Die EUFA hat auch im Jahr 2024 die Dienst- stellen der Stadt Wien bei deren EU-Projek- ten durch Projektcontrolling, Projektkosten- planung, Förderabrechnungen und im Rechnungswesen unterstützt. So wurden bei- spielsweise für das BRISE-Projekt, welches die Hightech-Methoden Building Information Modeling, Künstliche Intelligenz und Aug- mented Reality zu einem umfassenden, durchgängig digitalen und automatisierten Genehmigungsverfahren für Bauvorhaben verbindet, zwei Förderabrechnungen erstellt und dabei knapp 90.000 Projekt-Stunden und 126 Personen abgerechnet. Mithilfe der EUFA wurden 6.062.761,30 Euro (99,93 Pro- zent) als förderfähige Kosten anerkannt. UMFANGREICHER PERSONALSERVICE Neben Personalbeschaffung, Personalverwal- tung, Personalentwicklung und Personalcon- trolling bietet die EUFA auch hilfreiche Ser- vices für internationales Personal an. 2024 wurden im Bereich des Personalmanage- ments von EU-Projekten insgesamt 89 Mitar- beiter*innen in neun Dienststellen betreut. Für das Projekt Interact Office Vienna IV, wel- ches insgesamt 28 Interreg-Programme vor allem in Mittel- und Südosteuropa betreut, wurden beispielsweise mithilfe der EUFA 14 Personen angestellt und betreut. 563 DIENSTREISEN ABGEWICKELT Die EUFA übernimmt für Dienststellen der Stadt Wien die Reisebuchungen sowie die Reiseabrechnungen unter Einhaltung der Projektrichtlinien und Berücksichtigung des projektspezifischen Reisebudgets. Das Travelcenter hat im Jahr 2024 insgesamt 563 Dienstreisen abgewickelt, unter anderem 15 für das von Horizont Europa finanzierte Projekt „SchoolFood4Change“. Dieses Pro- jekt will einen Wandel hin zu nachhaltiger und gesunder Ernährung auf breiter gesellschaft- licher Ebene schaffen. s l e x e P / e d . u s a p n o K : o t o F

EUROVIENNA Mehr EU-Förderungen für Wien Die EuroVienna unterstützt alle Interessierten bei der Entwicklung und Umsetzung von EU- geförderten Projekten: von der Projektentwick- lung über Projekt- und Finanzmanagement bis hin zum Projektabschluss. Darüber hinaus fun- giert sie als zentrale Anlaufstelle und informiert pro aktiv über interessante Fördermöglichkeiten – nicht zuletzt über den EuroAccess-Newsletter. SYNERGIEN UND GEZIELTE UNTERSTÜTZUNG Die Verwaltungsziele „Mehr EUROpa für Wien“ mit der Stadt Wien und der Wien Holding er- möglichen der EuroVienna, Projektideen früher, gezielter und systematischer zu unterstützen und dabei Synergien für Schwerpunkt themen der Stadt Wien zu schaffen. Die Verwaltungs- ziele fördern die Entwicklung von Projekt- ideen, die Suche nach passenden Finanzie- rungsmöglichkeiten und den Aufbau von Projektpartnerschaften. Die EuroVienna wird im Rahmen der beiden Verwaltungsziele im Jahr 2025 ihre Aktivitäten erweitern, um Pro- jektideen gezielt und verstärkt bei der Suche nach Finanzierungen zu unterstützen. WORKSHOPS ZUM THEMA EU-FÖRDERUNGEN FÜR DIGITALISIERUNGSPROJEKTE In vielen Beratungsgesprächen mit der Stadt Wien und den Wien Holding-Unternehmen kamen Themen wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und digitale Kom- petenzen zur Sprache. Es gibt in Wien viele Projektideen und -vorhaben, die diese Themen betreffen. Die Umsetzung und vor allem die Finanzierung dieser Projekte sind allerdings oft noch nicht geklärt. Daher hat die EuroVienna 2024 zwei Workshops für alle interessierten Mitarbeiter*innen der Stadt Wien und der Wien Holding-Unternehmen organisiert, um ih- nen einen Überblick über thematisch passende EU-Förderungen zu geben und außerdem dabei zu helfen, ihre Projektideen zum Thema Digitalisierung weiter auszuarbeiten und po- tenzielle Synergien innerhalb der Stadt Wien zu schaffen. 2025 sind Workshops zu den Themen EU-Förderungen für Gesundheitsprojekte, Sen- sorik und Gebäudesanierung geplant. NEUER WEB-AUFTRITT UND MEHR VERNETZUNG Auch die Website der EuroVienna wurde 2024 neu gelauncht. Bei der Kommunikation konzen- trierte sich die EuroVienna verstärkt auf die Ver- netzung mit verschiedensten Stakeholdern auf Veranstaltungen in Wien und in Europa. Die neue Website ermöglicht der EuroVienna, rele- vante Informationen gezielt aufzubereiten. Über die Social-Media-Kanäle erreicht die Euro Vienna Menschen in ganz Europa, um ihnen Wiens EU-Projekte vorstellen und über rele- vante EU-Förderungen informieren zu können. Dieser intensive Austausch ermöglicht der Euro Vienna, die Suche nach Projektpartner*in- nen für EU-Projekte in Wien zu unterstützen. Außerdem wurde 2024 der neue, international anerkannte Zertifikatslehrgang EU-Projektma- nagement erstmalig an der FH Campus Wien angeboten. Er wird 2025 erneut stattfinden. EuroVienna EU-consulting & -management GmbH 1090 Wien Universitätsstraße 4/3–4 Tel.: +43 (1) 890 80 88 29 06 E-Mail: office@eurovienna.at Web: www.eurovienna.at /EuroVienna /EuroVienna /EuroVienna /EuroVienna Geschäftsführung Sylvia Fuchs Mag. Michael Maier (seit 1. 1. 2025) „‚Ohne euch hätten wir diese Projekteinreichung nicht geschafft!‘ – Wir sind stolz auf dieses Feedback zur Unterstützung einer Projekteinreichung durch die EuroVienna.“ Sylvia Fuchs Mag. Michael Maier 95 i k p e e r F / m o c . s l e x p w a r : i o t o F

Konzernjahresabschluss der Wien Holding GmbH des Geschäftjahres 2024 Konzernbilanz Seite 98 Konzerngewinn und verlustrechnung Seite 100 Konzernkapitalflussrechnung Seite 101 Darstellung der Komponenten des Eigenkapitals und ihrer Entwicklung Seite 102 Konzernanhang Konzernanlagenspiegel Seite 103 Seite 110 s e g a m I y t t e G : o t o F 97

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WIEN HOLDING Konzernbilanz zum 31. Dezember 2024 AKTIVA A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, Rechte, Lizenzen 2. Geschäfts-(Firmen-)Wert 3. geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 2. technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen (nicht konsolidiert) 2. Anteile an assoziierten Unternehmen 3. Beteiligungen 4. sonstige Ausleihungen 5. Wertrechte des Anlagevermögens B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. fertige Erzeugnisse und Waren 3. Grundstücke des Umlaufvermögens 4. noch nicht abrechenbare Leistungen 5. geleistete Anzahlungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht kons.) 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 4. sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr IV. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten Eventualforderungen 98 Stand 31. 12. 2024 in EUR in EUR in EUR Vergleich 31. 12. 2023 in TEUR 3.664.606,52 9.656.449,00 710.028,91 1.183.734.367,79 6.930.835,33 29.080.873,70 153.917.204,28 35.000,00 320.693.880,87 10.478.045,10 3.421.724,21 26.595.940,51 734.347,66 4.633.933,36 41.247.507,02 6.950.860,31 325.782,14 42.409.801,69 230.916,44 1.067.065,21 49.468.948,89 14.031.084,43 1.373.663.281,10 361.224.590,69 3.567 1.478 551 5.596 994.930 7.228 26.470 136.181 1.164.810 35 299.584 14.283 3.429 28.388 345.719 1.748.918.956,22 1.516.125 637 3.893 52.953 7.993 80 65.557 44.814 136 205 1.049 200 40.756 9.370 86.825 281.903 434.284 8.060 53.892.430,49 93.176.732,23 273.457.129,85 420.526.292,57 10.018.931,67 2.179.464.180,46 0,00 1.958.469 890.000,00 800 4.606.556,80 200.000,00 13.193.491,19

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WIEN HOLDING PASSIVA A. Eigenkapital I. eingefordertes Stammkapital davon gezeichnetes Stammkapital davon einbezahltes Stammkapital II. Kapitalrücklagen 1. nicht gebundene Kapitalrücklagen III. Gewinnrücklagen 1. andere Rücklagen IV. Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile V. Konzernbilanzgewinn davon Konzernvortrag B. Einlagen stiller Gesellschafter C. Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln D. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Abfertigungen 2. Rückstellungen für Pensionen 3. Steuerrückstellungen 4. sonstige Rückstellungen E. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht kons.) davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr 6. sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern davon im Rahmen der sozialen Sicherheit davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr F. Rechnungsabgrenzungsposten Eventualverbindlichkeiten Rundungsdifferenzen bei den Vorjahreswerten bleiben unbeachtet. Stand 31. 12. 2024 Vergleich 31. 12. 2023 in EUR in EUR in EUR in TEUR 13.000.000,00 13.000.000,00 13.000.000,00 657.483.970,63 82.392.353,65 104.164.152,00 99.439.565,63 56.104.549,13 956.480.041,91 13.000 13.000 13.000 597.218 82.392 104.363 56.105 40.782 853.078 5.804.387,85 6.411 177.501.115,68 138.849 20.313.834,11 28.349.753,00 33.032.207,84 54.606.613,51 574.385.641,55 19.463.883,51 52.246.449,54 60.194,11 163.373,14 162.492.266,74 19.277.420,25 555.108.221,30 8.221.565,11 11.242.318,40 51.891.199,89 355.249,65 60.194,11 163.373,14 5.090.184,40 4.386.580,95 43.263.980,20 119.228.286,54 122.877.732,70 685.934.075,89 136.302.408,46 808.811.808,59 20.534 33.309 35.185 46.986 136.014 525.952 18.890 507.062 18.622 16.404 2.218 47.969 47.688 281 19 19 225 225 139.144 4.513 3.724 32.366 106.778 731.931 115.592 616.340 94.564.417,97 92.185 2.179.464.180,46 3.089.058,85 1.958.469 3.082 99

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WIEN HOLDING Konzerngewinn- und -verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1. 1. 2024 bis 31. 12. 2024 Stand 2024 Stand 2023 in EUR in EUR in EUR TEUR TEUR 327.873.272,63 332.568 1. Umsatzerlöse 2. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, an noch nicht abrechenbaren Leistungen sowie an Grundstücken des Umlaufvermögens 3. andere aktivierte Eigenleistungen 4. sonstige betriebliche Erträge a) Erträge aus dem Abgang vom und der Zuschreibung zum Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen c) übrige 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen a) Materialaufwand b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 6. Personalaufwand a) Löhne b) Gehälter c) soziale Aufwendungen davon Aufwendungen für Altersversorgung aa) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen bb) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben 808.576,21 3.774.564,08 sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 36.470.847,93 d) COVID-19 Kurzarbeitshilfen 7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8. sonstige betriebliche Aufwendungen a) Steuern, soweit sie nicht unter Ziffer 18 fallen b) übrige 9. Betriebsergebnis (Zwischensumme aus Z 1 bis 8) 10. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen davon Erträge aus assoziierten Unternehmen 11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 12. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 13. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens 14. Aufwendungen aus Finanzanlagen einschließlich aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Wertpapieren des Umlaufvermögens davon Abschreibungen davon Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen 2.215.540,33 1.350.605,77 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 16. Finanzergebnis (Zwischensumme aus Z 10 bis 15) 17. Ergebnis vor Steuern 18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 19. Ergebnis nach Steuern = Jahresüberschuss 20. Verlustzuweisung stille Gesellschafter 21. Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis 22. Konzernjahresüberschuss 23. Konzernvortrag 24. Veränderung Anteile anderer Gesellschafter 25. Konzernbilanzgewinn Rundungsdifferenzen bei den Vorjahreswerten bleiben unbeachtet. 100 –480.214,21 5.726.868,16 110.506.231,92 105.362.201,53 2.460.573,87 2.351.049,42 105.694.608,63 21.141.718,93 84.220.482,60 7.084.075,47 140.207.787,90 43.562.357,01 –1.365 4.660 2.711 2.038 100.623 105.372 63.961 81.143 145.103 7.248 125.153 42.197 4.262 3.390 32.504 1.484,31 190.855.704,69 –61 174.537 44.200.774,65 40.202 1.076.445,58 89.617.623,43 90.694.069,01 12.513.408,62 1.272 82.702 83.974 –2.581 329.456,49 7.379.712,88 1.503.751,26 4.773.638,82 21.059.209,17 33.975.806,74 46.489.215,36 2.068.863,91 44.420.351,45 606.914,73 –1.692.249,68 43.335.016,50 56.104.549,13 0,00 99.439.565,63 5.777 295 437 5.770 1.208 6.723 19.148 21.687 19.106 3.341 15.764 2.321 –2.710 15.375 40.782 –53 56.105 44.586.763,50 34.119 50.595.734,10 40.143

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Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 1. 1. 2024 bis 31. 12. 2024 WIEN HOLDING 1. NettoGeldfluss aus der betrieblichen Tätigkeit Ergebnis vor Steuern Überleitung auf den Netto-Geldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit +/+ Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Investitionsbereichs –/– Zuschreibungen auf Vermögensgegenstände des Investitionsbereichs –/– Gewinn aus dem Abgang von Vermögensgegenständen +/+ Verlust aus dem Abgang von Vermögensgegenständen +/+ Beteiligungserträge, Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlage vermögens sowie sonstige Zinsen und ähnliche Erträge / Zinsen und ähnliche Aufwendungen –/– sonstige zahlungsunwirksame Erlöse / Aufwendungen NettoGeldfluss aus dem betrieblichen Ergebnis +/– Abnahme / Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva –/+ Abnahme / Zunahme von Rückstellungen +/+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva NettoGeldfluss aus der betrieblichen Tätigkeit vor Steuern –/– Zahlungen für Ertragsteuern 2. NettoGeldfluss aus der Investitionstätigkeit +/+ Einzahlungen aus Anlagenabgang (ohne Finanzanlagen) +/+ Einzahlungen aus Finanzanlagenabgang und sonstigen Finanzinvestitionen –/+ Auszahlungen i. Zshg. mit dem Zugang von verbundenen Unternehmen –/– Auszahlungen i. Zshg. mit dem Zugang von bzw. Zuschüssen an assoz. Unternehmen +/+ Einzahlungen aus Ausschüttungen von assoziierten Unternehmen –/– Auszahlungen für Anlagenzugang (ohne Finanzanlagen) +/+ Einzahlungen aus Beteiligungs-, Zins- und Wertpapiererträgen – /– Finanzinvestitionen in Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 3. NettoGeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit +/+ Einzahlungen von Eigenkapital +/+ Einzahlungen stille Gesellschafter –/– ausbezahlte Ausschüttungen +/+ Einzahlungen Anteile anderer Gesellschafter +/+ Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln +/+ Einzahlungen / Auszahlungen aus der Begebung / Bedienung von Finanzkrediten –/– Auszahlungen für Zinsen und ähnliche Aufwendungen –/+ zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Z1 + 2 + 3) +/+ Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Beginn der Periode 4. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode Rundungsdifferenzen bleiben unbeachtet. 2024 in TEUR 2023 in TEUR 46.489 19.106 46.416 –671 –3.293 27 7.341 –50.335 45.974 4.818 –4.057 28.466 75.201 –4.223 70.978 7.088 5.340 –1.212 –1.433 23.532 –201.650 13.718 –448 45.979 –1.061 –2.858 0 6.917 –40.088 27.995 –4.060 3.746 2.514 30.195 –9.754 20.441 7.496 9.863 0 –700 13.147 –102.546 12.231 –4.550 –155.065 –65.059 18.305 0 –1.891 0 31.853 48.433 –21.059 13.929 1.839 –2.569 632 36.661 84.956 –19.148 75.641 116.300 –8.446 281.903 273.457 71.682 210.221 281.903 101

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WIEN HOLDING Darstellung der Komponenten des Eigenkapitals und ihrer Entwicklung für das Geschäftsjahr 1. 1. 2024 bis 31. 12. 2024 2024 Stand 1. 1. Gewinnausschüttungen Gesellschafterzuschüsse Konzernjahresüberschuss Stamm- kapital in EUR Kapital- rücklagen in EUR Gewinn- rücklagen in EUR Konzernbilanz- Fremdanteile in EUR gewinn in EUR Eigenkapital in EUR 13.000.000,00 597.218.395,64 82.392.353,65 60.265.574,99 104.363.199,66 –1.891.297,34 0,00 1.692.249,68 56.104.549,13 43.335.016,50 853.078.498,08 –1.891.297,34 60.265.574,99 45.027.266,18 Stand 31. 12. 13.000.000,00 657.483.970,63 82.392.353,65 104.164.152,00 99.439.565,63 956.480.041,91 Darstellung der Komponenten des Eigenkapitals und ihrer Entwicklung für das Geschäftsjahr 1. 1. 2023 bis 31. 12. 2023 2023 Stand 1. 1. Gewinnausschüttungen Gesellschafterzuschüsse Konzernjahresüberschuss Stamm- kapital in EUR Kapital- rücklagen in EUR Gewinn- rücklagen in EUR Fremdanteile in EUR Konzernbilanz- gewinn in EUR Eigenkapital in EUR 13.000.000,00 535.088.003,36 82.392.353,65 62.130.392,28 103.536.831,82 –2.568.519,14 632.258,06 2.709.885,74 40.781.826,03 15.375.466,28 774.799.014,86 –2.568.519,14 62.762.650,34 18.085.352,02 Stand 31. 12. 13.000.000,00 597.218.395,64 82.392.353,65 104.363.199,66 56.104.549,13 853.078.498,08 Rundungsdifferenzen bleiben unbeachtet. 102

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WIEN HOLDING Konzernanhang der Wien Holding GmbH für das Geschäftsjahr 1. 1. 2024 bis 31. 12. 2024 I. ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE Die Wien Holding GmbH ist gemäß § 244 UGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet. Der Konzern abschluss der Wien Holding GmbH wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuchs erstellt. Der Abschlussstichtag des Konzernabschlusses ist der Abschlussstichtag des Mutterunternehmens. Das Geschäftsjahr der einbezogenen Unterneh- men entspricht dem Kalenderjahr. Im Konzernabschluss wurde die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der einbezogenen Unternehmen so dargestellt, als ob diese Unternehmen insgesamt ein einziges Unternehmen wären. Wir weisen darauf hin, dass es bei der hier veröffentlichten Variante um einen Auszug aus dem Konzernabschluss der Wien Holding GmbH handelt. II. KONSOLIDIERUNGSKREIS In den Konzernabschluss wurden neben der Wien Holding GmbH 56 Tochtergesellschaften (Vorjahr: 59) im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen (siehe Beilage III und IV zum Konzernanhang). Bei einer Tochtergesellschaft wurde auf die Einbeziehung in den konsolidierten Abschluss verzichtet, da diese aufgrund ihrer untergeordneten wirtschaftlichen Be- deutung das möglichst getreue Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht beeinträchtigt. Als Stichtag für die Erstkonsolidierung wurde das Jahr des Erwerbes der Anteile bzw. das Jahr der erstmaligen Einbezie- hung in den Konzernabschluss herangezogen. Zum 31. 12. 2024 wurden 100 % der Anteile an der Wiener Messe und Congress GmbH durch die WSE Wiener Standortentwicklung GmbH erworben. Die Erstkonsolidierung der Vermögens- werte und Schulden wurde zum 31. 12. 2024 vorgenommen, die Gewinn- und Verlustrechnung ist daher nicht eingeflossen. Der Firmenwert iHv. EUR 8,56 Mio. wird ab dem Geschäftsjahr 2025 planmäßig über zehn Jahre abgeschrieben. Veränderungen im Konsolidierungskreis ergaben sich durch: • Erwerb der Anteile an Wiener Messe und Congress GmbH als 100 % Tochter der WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, • die Neugründung der UIV das forum Betriebs GmbH als 100 % Tochter der UIV Urban Innovation Vienna GmbH, • und folgende Verschmelzungen: – WBK Wiener Bauprojekt Konsultation GmbH in die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH – GTS Gewerbegebiet Triester Straße Verwertung GmbH in die Konversionsflächen Wien Projekt- und Verwertungs GmbH – OWS Otto Wagner Areal Sanierung und Vermietung GmbH in die Otto Wagner Areal Revitalisierung GmbH – WH Arena Projektentwicklung GmbH in die Fleischmarkt St. Marx Liegenschaftsentwicklung GmbH – Fehringer‘s Technical Service Consulting GmbH in die Wiencont Container Terminal Gesellschaft m.b.H. In den Konzernabschluss wurden 11 assoziierte Unternehmen (Vorjahr: 11) im Rahmen der Equity-Konsolidierung einbezo- gen. Die anderen assoziierten Unternehmen wurden aufgrund der Tatsache, dass die Beteiligungen für die Vermittlung des möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind (§ 263 Abs. 2 UGB), mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert einbezogen. Im Geschäftsjahr 2024 ergaben sich bei den assoziierten Unternehmen keine Änderungen im Konsolidierungskreis. 103

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WIEN HOLDING III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Das vom Mutterunternehmen erstellte Handbuch zum Reporting Package enthält Vorgaben für eine einheitliche Bilanzie- rung und Bewertung, welche von allen einbezogenen Unternehmen zu beachten sind. Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der einbezogenen Unternehmen ausgegangen. Bei Vermögensgegenstän- den und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewendet. Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste wurden berücksichtigt. Schätzungen beruhen auf einer umsichtigen Beurteilung. Soweit statistisch ermittelbare Erfahrungen aus gleich gelagerten Sachverhalten vorhanden sind, wurden diese bei den Schätzungen berücksichtigt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. 1. ANLAGEVERMÖGEN Immaterielle Vermögensgegenstände sowie Gegenstände des Sachanlagevermögens sind mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet und werden, soweit abnutzbar, entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ab- geschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn am Bilanzstichtag von einer dauerhaften Wertminderung auszugehen ist. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Zu- und Abgänge im Anlagenspiegel dargestellt. Die Bewertung der Anteile an assoziierten Unternehmen erfolgte grundsätzlich mit dem anteiligen Eigenkapital auf Basis der vorliegenden Jahres- bzw. Konzernabschlüsse. Die Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt. Wertpapiere des Anlagevermögens sind mit Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Börsenkurs zum Bilanzstichtag bewertet. Ausleihungen sind mit Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren Barwerten am Bilanzstichtag bewertet. Pensionsrückdeckungsversicherungen werden bis zum Ende des Aufschubzeitraums mit dem Rückkaufwert und ab dem Be- ginn der Rentenzahlungen mit dem Deckungskapital bewertet. Die Aufwendungen und Erträge aus der Rückdeckungsver- sicherung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten „soziale Aufwendungen“ unter „davon Aufwendungen für Altersversorgung“ ausgewiesen. Wenn die Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen weggefallen sind, werden entsprechende Zuschreibungen bis maximal zur Höhe der Anschaffungskosten vorgenommen. Für Firmenwerte gilt dieses Wertaufholungsgebot nicht. 2. UMLAUFVERMÖGEN Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu niedrigeren Tageswerten angesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bewertet. Erkennbare Einzelrisiken im Forde- rungsbestand werden durch Bildung von Wertberichtigungen berücksichtigt. Fremdwährungsbeträge werden – sofern vor- handen – zum Anschaffungskurs oder zum niedrigeren Devisenkurs bewertet. 3. RÜCKSTELLUNGEN UND VERBINDLICHKEITEN Die Rückstellungen für Abfertigungen und Vorsorgen für Jubiläumszuwendungen werden nach finanz- bzw. versicherungs- mathematischen Grundsätzen mit einem Zinssatz von 2,00 % (Vorjahr: 1,75 %) gebildet, wobei Frauen und Männern ein Pen- sionsantrittsalter zwischen 60 und 65 Jahren unterstellt wurde. Beim verwendeten Rechnungszinssatz handelt es sich um einen Durchschnittszinssatz der letzten sieben Abschlussstichtage. Der Berechnung wurde, abhängig von den durchschnitt- 104

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WIEN HOLDING lichen Gehaltssteigerungen der Vergangenheit in der jeweiligen Gesellschaft, ein Gehaltstrend von 2,50 % bis 5,00 % (Vor- jahr: 3,00 % bis 10,00 %) zugrunde gelegt. Bei der versicherungsmathematischen Ermittlung wurde das Teilwertverfahren unter Verwendung von biometrischen Richttafeln angewendet. In einzelnen Gesellschaften wurden auch Fluktuations- abschläge berücksichtigt. Im Teilkonzern ARWAG werden die Rückstellungen für Abfertigungen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Verfahren der laufenden Einmalprämien auf Basis eines Stichtagszinssatzes von 3,30 % (Vorjahr: 3,30 %), einer durchschnittlichen Bezugserhöhung von 3,00 % (Vorjahr: 3,5 %) und des gesetzlichen Pensionsantrittsalters ermittelt. Die Rückstellungen für Pensionen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Teilwertverfahren un- ter Verwendung von biometrischen Richttafeln und unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 2,00 % (Vorjahr: 1,75 %) ge- bildet, wobei Frauen und Männern ein Pensionsantrittsalter zwischen 60 und 65 Jahren unterstellt wurde. Beim verwende- ten Rechnungszinssatz handelt es sich um einen Durchschnittszinssatz der letzten sieben Abschlussstichtage. Der Berechnung wurde, abhängig von den durchschnittlichen Pensionssteigerungen der Vergangenheit in der jeweiligen Gesellschaft, ein Pensionstrend von 2,00 % bis 4,00 % (Vorjahr: 2,50 % bis 7,00 %) bzw. ein Gehaltstrend von 1,50 % bis 3,17 % (Vorjahr: 1,50 % bis 3,30 %) zugrunde gelegt. Bei einer Gesellschaft kommt für einen Teil der Anwartschaften aufgrund der vertraglichen Vereinbarung ein Pensionstrend von 0,00 % zur Anwendung. Im Teilkonzern ARWAG werden die Rückstellungen für Pensionen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Verfahren der laufenden Einmalprämien ermittelt. Der Berechnung wurden ein Stichtagszinssatz von 3,30 % (Vorjahr: 3,30 %) und eine Steigerung der laufenden Pensionsleistungen von 2,00 % bis 3,00 % (Vorjahr: 2,00 bis 3,50 %) zugrunde gelegt. In Fällen, in denen die Pensionsverpflichtungen den Ansprüchen aus der Rückdeckungsversicherung entsprechen, werden gemäß AFRAC-Stellungnahme 27 die Verpflichtungen der Unternehmen gegenüber den Berechtigten aus der Pensions- zusage mit den Ansprüchen des Unternehmens aus der Rückdeckungsversicherung aufgerechnet. Bei den versicherungsmathematischen Berechnungen werden Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung AVÖ 2018-P zugrunde gelegt. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen werden mit dem Betrag der erwarteten Inanspruchnahme bi- lanziert, wobei alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe oder dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt werden, die nach bestmöglicher Schätzung zur Erfüllung der Verpflich- tung aufgewendet werden müssen. Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt. Fremdwährungsbeträge werden – sofern vorhanden – zum Anschaffungskurs oder zum höheren Devisenkurs bewertet. IV. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE Verbundene Tochterunternehmen wurden bis einschließlich 2015 nach der Buchwertmethode gemäß § 254 UGB (i.d.F. vor RÄG 2014) vollkonsolidiert, assoziierte Unternehmen entsprechend § 264 UGB (i.d.F. vor RÄG 2014) equity-konsolidiert, ebenfalls nach der Buchwertmethode, in den Konzernabschluss einbezogen. Ab 2016 erfolgt die erstmalige Einbeziehung der Tochterunternehmen gemäß § 254 UGB vollkonsolidiert nach der nun- mehr ausschließlich zulässigen Neubewertungsmethode, assoziierte Unternehmen werden entsprechend § 264 UGB equity- konsolidiert, nach der weiterhin zulässigen Buchwertmethode. Im Rahmen der Erstkonsolidierung werden nun die Anschaffungswerte der Tochterunternehmen mit dem anteiligen Eigen- kapital zu Zeitwerten (unter Aufdeckung allfälliger stiller Reserven oder Lasten) zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erst- maligen Einbeziehung verrechnet. Ein danach verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Firmenwert ausgewiesen. Firmenwerte, die aus Erstkonsolidierungen vor Anwendung des RÄG 2014 stammten, wurden über einen Zeitraum von fünf Jahren, Firmenwerte, die aus Erstkonsolidierungen nach Anwendung des RÄG 2014 stammen, werden über einen Zeitraum von zehn Jahren amortisiert. Bereits zur Gänze abgeschriebene Firmenwerte werden im Konzernanlagenspiegel als Abgang erfasst. Bis 2010 wurden darüber hinaus aktive und passive Unterschiedsbeträge aus der erstmaligen Einbeziehung mit Gewinnrücklagen verrechnet. 105

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WIEN HOLDING Die Anteile konzernfremder Dritter der konsolidierten Gesellschaften sind im Konzerneigenkapital enthalten. Weitere Konsolidierungsmaßnahmen betreffen die Aufrechnung der Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsoli- dierten Gesellschaften und die Verrechnung konzerninterner Umsatzerlöse und anderer konzerninterner Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen. V. WÄHRUNGSUMRECHNUNG Da alle einbezogenen Tochtergesellschaften ihre Jahresabschlüsse in EUR erstellen, war eine Währungsumrechnung nicht erforderlich. VI. ÜBERSICHT KONSOLIDIERTE UNTERNEHMEN Vollkonsolidierte Gesellschaften Wien Holding GmbH Tochtergesellschaften EuroVienna EU-consulting & -management GmbH, Wien Fleischmarkt St. Marx Liegenschaftsentwicklung GmbH, Wien Haus der Musik Museum GmbH, Wien Johann.Strauss-Festjahr2025 GmbH, Wien KunstHausWien GmbH, Wien MOZARTHAUS VIENNA Errichtungs- und Betriebs GmbH, Wien Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien GmbH, Wien UIV Urban Innovation Vienna GmbH, Wien Vereinigte Bühnen Wien GmbH, Wien WH Media GmbH, Wien WHS Wien Holding Sport GmbH, Wien Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH, Wien Wiener Sportstätten Betriebsgesellschaft m.b.H., Wien Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H., Wien WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, Wien Hafen Wien GmbH, Wien "Stolz auf Wien" Beteiligungs GmbH, Wien ARWAG Holding-Aktiengesellschaft, Wien Jüdisches Museum der Stadt Wien Gesellschaft m.b.H., Wien Enkelgesellschaften base – homes for students GmbH, Wien GMW Großmarkt Wien Betrieb GmbH, Wien Immobilienentwicklung St. Marx GmbH, Wien LSE Liegenschaftsstrukturentwicklungs GmbH, Wien Otto Wagner Areal Revitalisierung GmbH, Wien Konversionsflächen Wien Projekt- und Verwertungs GmbH, Wien Rechenzentrum der Stadt Wien GmbH, Wien WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung GmbH, Wien StH-Garagenbetriebs GmbH, Wien UIV das forum Betriebs GmbH, Wien VBW International GmbH, Wien WH Digital Services GmbH (vormals WH IT Services GmbH), Wien WH International Services GmbH (vormals WH Digital GmbH), Wien Wiener Messe und Congress GmbH, Wien WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, Wien TerminalSped Speditionsgesellschaft m.b.H., Wien Wiener Messe Besitz GmbH, Wien Wiencont Container Terminal Gesellschaft m.b.H., Wien Eigentümer Konsolidierungs ausmaß in % 100,00 % 100,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % Wien Holding GmbH 95,00 % Wien Holding GmbH 80,00 % Wien Holding GmbH 63,03 % Wien Holding GmbH 49,00 % Wien Holding GmbH 100,00 % WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 100,00 % WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 100,00 % WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 100,00 % WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 100,00 % WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 100,00 % WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 100,00 % WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 100,00 % WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 100,00 % Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. 100,00 % UIV Urban Innovation Vienna GmbH 100,00 % Vereinigte Bühnen Wien GmbH 100,00 % WH Media GmbH 100,00 % WH Media GmbH 100,00 % WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 100,00 % WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 95,00 % Hafen Wien GmbH 94,91% WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 87,10 % Hafen Wien GmbH 106

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WIEN HOLDING Vollkonsolidierte Gesellschaften Enkelgesellschaften (Fortsetzung) ARWAG "Wohnhaus Mühlweg" Vermietungsgesellschaft m.b.H., Wien ARWAG Bauträger Gesellschaft m.b.H., Wien ARWAG Energy GmbH, Wien ARWAG Immobilientreuhand Gesellschaft m.b.H., Wien ARWAG Objektvermietungsgesellschaft m.b.H., Wien ARWAG Urban Home GmbH, Wien ARWAG Wohnen im schönsten Wien GmbH, Wien ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Wien ARWAG Wohnpark Immobilienvermietungsgesellschaft m.b.H., Wien P.A.D., spol. s r.o., Bratislava Urenkelgesellschaften WTH Wien Ticket Holding GmbH, Wien ARWAG "Wohnhaus Hardtmuthgasse" Vermietungsgesellschaft m.b.H., Wien ARWAG Living in Town GmbH, Wien ARWAG Park & Ride Errichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H., Wien ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und BeteiligungsgmbH & Co "Wohnhaus Braunhubergasse" KG, Wien Wohnpark Sandleiten "Arbeiten und Wohnen im Grünen" Gesellschaft m.b.H. & Co. OG, Wien WH-Interactive GmbH in Liqu., Wien Ururenkelgesellschaften WT Wien Ticket GmbH, Wien WTS Wien Ticket Service GmbH, Wien At equity konsolidierte Gesellschaften Tochtergesellschaften Central Danube Region Marketing & Development GmbH, Wien DDSG – BLUE DANUBE SCHIFFAHRT GMBH., Wien Therme Wien Ges.m.b.H, Wien Therme Wien GmbH & Co KG, Wien D-Turm Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Wien Flughafen Wien Aktiengesellschaft, Wien Enkelgesellschaften STAR Entwicklungs-GmbH, Wien Tennis 500 Lizenz GmbH, Wien WSTW-WSE Entwicklungs GmbH, Wien R9 Regional TV Austria GmbH, Wien Urenkelgesellschaften Vienna Economic Development GmbH, Wien Eigentümer Konsolidierungs ausmaß in % 63,03 % ARWAG Holding-Aktiengesellschaft 63,03 % ARWAG Holding-Aktiengesellschaft 63,03 % ARWAG Holding-Aktiengesellschaft 63,03 % ARWAG Holding-Aktiengesellschaft 63,03 % ARWAG Holding-Aktiengesellschaft 63,03 % ARWAG Holding-Aktiengesellschaft 63,03 % ARWAG Holding-Aktiengesellschaft 63,03 % ARWAG Holding-Aktiengesellschaft 63,03 % ARWAG Holding-Aktiengesellschaft 55,00 % Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH 100,00 % VBW International GmbH 63,03 % ARWAG Objektvermietungs - gesellschaft m.b.H. 63,03 % ARWAG Bauträger Gesellschaft m.b.H. 63,03 % ARWAG Bauträger Gesellschaft m.b.H. 63,03 % ARWAG Wohnpark Immobilienvermietungs- gesellschaft m.b.H. 63,03 % ARWAG Wohnpark Immobilienvermietungs- gesellschaft m.b.H 60,00 % WH Digital Services GmbH 100,00 % WTH Wien Ticket Holding GmbH 100,00 % WTH Wien Ticket Holding GmbH Konsolidierungs ausmaß in % Eigentümer 50,00 % Wien Holding GmbH 50,00 % Wien Holding GmbH 34,99 % Wien Holding GmbH 34,99 % Wien Holding GmbH 25,01% Wien Holding GmbH 20,00 % Wien Holding GmbH 50,00 % WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 50,00 % Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. 49,00 % WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 24,00 % WH Media GmbH 50,00 % WH International Services GmbH 107

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WIEN HOLDING VII. ERLÄUTERUNG ZU DEN POSTEN DER KONZERNBILANZ UND DER KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG 1. KONZERNBILANZ 1.1. AKTIVA A. ANLAGEVERMÖGEN Die Entwicklung ist im Konzern-Anlagenspiegel (Seite 110) dargestellt. A1. Sachanlagen Die Zugänge in den Sachanlagen bzw. Umbuchungen von den geleisteten Anzahlungen und Anlagen in Bau betreffen zum Großteil eine Liegenschaftsdotation in die Otto Wagner Areal Revitalisierung GmbH sowie in die WH Fernbus-Terminal Pro- jektentwicklung GmbH, Fertigstellungen und Liegenschaftserwerbe im Teilkonzern ARWAG, Investitionen von der Hafen Wien GmbH (v. a. HQ1, Filmhalle und sechs Leichtbauhallen), der Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesell- schaft m.b.H, der Vereinigte Bühnen Wien GmbH (v. a. Abschluss Sanierung Theater an der Wien) und der Wiener Sport- stätten Betriebsgesellschaft m.b.H. (z. B. Ökologisierung – erstes emissionsfreies Stadion Europas). In den geleisteten Anzahlungen und Anlagen in Bau sind Zugänge im Zusammenhang mit der Sanierung des Theater an der Wien der Vereinigten Bühnen Wien GmbH, die in weiterer Folge zu den Gebäuden umgebucht wurden, sowie Zugänge in der ARWAG (z. B. Projekte Kagraner Laberl, Grasbergergasse, Gallitzingasse, Gastgebgasse, Adolf-Blamauer-Gasse) ent- halten. Der Grundwert der Grundstücke beträgt EUR 321,91 Mio. (Vorjahr: EUR 253,64 Mio.). Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Konzernbilanz nicht ausgewiese- nen Sachanlagen (z. B. Miete, Leasing) beträgt: Verpflichtung der nächsten 5 Jahre davon Verpflichtung des nächsten Jahres 127.704.658,96 27.175.326,20 127.597.964,68 27.813.045,07 2024 in EUR 2023 in EUR A2. Finanzanlagen In den Anteilen an verbundenen Unternehmen (nicht konsolidiert) in Höhe von EUR 35.000,00 (Vorjahr: EUR 35.000,00) sind die Beteiligungsbuchwerte an der EU-Förderagentur GmbH ausgewiesen. Die Veränderungen bei den Beteiligungen betreffen im Wesentlichen die „Stolz auf Wien“ Beteiligungs GmbH. Die Ausleihungen betreffen mit EUR 3,28 Mio. (Vorjahr: EUR 3,28 Mio.) den Barwert des Baurechtszinses für die Baulichkei- ten am Areal Neu Marx (Marxhalle) sowie Personalakontozahlungen auf zukünftige Abfertigungsansprüche in der Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. Die Ausleihungen wurden wegen Langfristigkeit mit 2,00 % (Vor- jahr: 2,00 % bzw. 1,75 %) abgezinst. In den Wertrechten des Anlagevermögens sind Wertpapiere und Rückdeckungsversicherungen enthalten, die im Wesent- lichen zur Deckung der Pensionsrückstellungen dienen. Die Pensionsrückdeckungsversicherungen in Höhe von EUR 9,78 Mio. (Vorjahr: EUR 11,41 Mio.) sind mit einem Betrag von EUR 9,57 Mio. (Vorjahr: EUR 11,22 Mio.) zu Gunsten der ver- sicherten Personen verpfändet. Die Wertrechte des Anlagevermögens entfallen im Wesentlichen auf die Wien Holding GmbH, auf die Hafen Wien GmbH, auf die Wiener Messe Besitz GmbH und auf die Vereinigte Bühnen Wien GmbH. 108

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WIEN HOLDING B. UMLAUFVERMÖGEN B1. Vorräte Die fertigen Erzeugnisse und Waren betreffen mit EUR 2,69 Mio. (Vorjahr: EUR 2,58 Mio.) aktivierte Filmrechte und Pro- gramm-Materialien in der WH Media GmbH. Im Posten Grundstücke des Umlaufvermögens sind Grundstücke samt Projektentwicklungskosten enthalten, die nur kurz- bis mittelfristig im Besitz der jeweiligen Gesellschaft verbleiben und nach Entwicklung der jeweiligen Immobilie weiterge- geben werden; weiters beinhaltet dieser Posten in Bau befindliche bzw. noch nicht übergebene Eigentumswohnungen. Die noch nicht abrechenbaren Leistungen betreffen im Wesentlichen die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH und die ARWAG Bauträger Gesellschaft m.b.H. Die Bewertung erfolgte zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu niedri- geren Tageswerten. In der ARWAG Bauträger Gesellschaft m.b.H wurden bei der Ermittlung der Herstellungskosten die so- zialen Aufwendungen einbezogen. Bei Aufträgen, deren Ausführung sich über mehrere Monate erstreckt, wurden ange- messene Teile der Verwaltungs- und Vertriebskosten angesetzt, weil wegen des stark schwankenden Bestandes an solchen Aufträgen nur durch diesen Ansatz ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erzielbar ist. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten wurden insoweit berichtigt, als dies für eine verlustfreie Bewertung notwendig ist. Für Verluste aus schwebenden Geschäften wurde durch Rückstellungen vorgesorgt. B2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Für etwaige zweifelhafte Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Eine Pauschalwertberichtigung wurde nicht angesetzt. In den sonstigen Forderungen und Vermögensgegenständen sind Erträge in Höhe von EUR 1,97 Mio. (Vorjahr: EUR 2,33 Mio.) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden. C. AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Von dem ausgewiesenen Saldo entfallen EUR 1,82 Mio. (Vorjahr: EUR 2,10 Mio.) auf die Wiener Messe Besitz GmbH, EUR 1,83 Mio. (Vorjahr: EUR 1,62 Mio.) auf die Vereinigte Bühnen Wien GmbH, EUR 0,70 Mio. (Vorjahr: EUR 0,68 Mio.) auf den Teilkonzern ARWAG, EUR 2,33 Mio. (Vorjahr: EUR 0,38 Mio.) auf die Wien Holding GmbH, auf die Johann.Strauss- Festjahr2025 GmbH EUR 0,72 Mio. (Vorjahr: EUR 0,00 Mio.) sowie EUR 0,25 Mio. (Vorjahr: EUR 0,32 Mio.) auf die Jüdisches Museum der Stadt Wien GmbH. D. EVENTUALFORDERUNGEN Die Eventualforderungen in Höhe von EUR 0,89 Mio. (Vorjahr: EUR 0,80 Mio.) betreffen Regressansprüche im Zusammen- hang mit einer Haftung für Zollgarantien. 109

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WIEN HOLDING Konzernanlagenspiegel gemäß § 226 (1) UGB für das Geschäftsjahr 1. 1. 2024 bis 31. 12. 2024 Anschaffungs/Herstellungskosten Anschaffungs/Herstellungskosten Anschaffungs/Herstellungskosten Anschaffungs/Herstellungskosten Anschaffungs/Herstellungskosten Stand am Stand am Stand am Stand am Stand 1.1.2024 1. 1. 2024 1.1.2024 1.1.2024 1. 1. 2024 Zugänge Zugänge Zugänge Zugänge Zugänge Abgänge Abgänge Abgänge Abgänge Abgänge Umbuchungen Umbuchungen Umbuchungen Umbuchungen Umbuchungen Konsol.kreis Konsol.kreis Konsol.kreis Konsol.kreis Konsol.kreis Veränderung Veränderung Veränderung Veränderung Veränderung Stand am Stand am Stand am Stand Stand am 31.12. 2024 12.31.2024 12.31.2024 12.31.2024 31.12. 2024 in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR 19.484.576,51 19.484.576,51 19.484.576,51 19.484.576,51 19.484.576,51 3.802.880,14 3.802.880,14 3.802.880,14 3.802.880,14 3.802.880,14 550.686,59 550.686,59 550.686,59 550.686,59 550.686,59 1.213.372,00 1.213.372,00 1.213.372,00 1.213.372,00 1.213.372,00 8.558.827,65 8.558.827,65 8.558.827,65 8.558.827,65 8.558.827,65 260.502,87 260.502,87 260.502,87 260.502,87 260.502,87 765.098,71 765.098,71 765.098,71 765.098,71 765.098,71 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 12.355,00 12.355,00 12.355,00 12.355,00 12.355,00 265.851,50 265.851,50 265.851,50 265.851,50 265.851,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 -88.805,55 -88.805,55 -88.805,55 -88.805,55 –88.805,55 23.838.143,24 23.838.143,24 23.838.143,24 23.838.143,24 23.838.143,24 10.032.702,52 10.032.702,52 10.032.702,52 10.032.702,52 10.032.702,52 777.453,71 777.453,71 777.453,71 777.453,71 777.453,71 177.045,95 177.045,95 177.045,95 177.045,95 177.045,95 213.673.944,08 213.673.944,08 213.673.944,08 213.673.944,08 213.673.944,08 3.263.915,67 3.263.915,67 3.263.915,67 3.263.915,67 3.263.915,67 1.204.805.076,94 1.204.805.076,94 1.204.805.076,94 1.204.805.076,94 1.204.805.076,94 39.963.990,53 39.963.990,53 39.963.990,53 39.963.990,53 39.963.990,53 1.461.706.927,22 1.461.706.927,22 1.461.706.927,22 1.461.706.927,22 1.461.706.927,22 30.177.812,89 30.177.812,89 30.177.812,89 30.177.812,89 30.177.812,89 120.218.992,22 120.218.992,22 120.218.992,22 120.218.992,22 120.218.992,22 50.588.842,43 50.588.842,43 50.588.842,43 50.588.842,43 50.588.842,43 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 24.370.497,01 24.370.497,01 24.370.497,01 24.370.497,01 24.370.497,01 155.000,00 155.000,00 155.000,00 155.000,00 155.000,00 75.114.339,44 75.114.339,44 75.114.339,44 75.114.339,44 75.114.339,44 147.601,98 147.601,98 147.601,98 147.601,98 147.601,98 7.041.587,03 7.041.587,03 7.041.587,03 7.041.587,03 7.041.587,03 438.093,63 438.093,63 438.093,63 438.093,63 438.093,63 1.742,34 1.742,34 1.742,34 1.742,34 1.742,34 3.146.967,03 3.146.967,03 3.146.967,03 3.146.967,03 3.146.967,03 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.586.803,00 3.586.803,00 3.586.803,00 3.586.803,00 3.586.803,00 110.910,65 110.910,65 110.910,65 110.910,65 110.910,65 3.960.799,81 3.960.799,81 3.960.799,81 3.960.799,81 3.960.799,81 17.971.302,19 17.971.302,19 17.971.302,19 17.971.302,19 17.971.302,19 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 130.845.667,67 130.845.667,67 130.845.667,67 130.845.667,67 130.845.667,67 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 148.816.969,86 148.816.969,86 148.816.969,86 148.816.969,86 148.816.969,86 799.708,47 799.708,47 799.708,47 799.708,47 799.708,47 4.163.147,17 4.163.147,17 4.163.147,17 4.163.147,17 4.163.147,17 643.073,03 20.841.774,33 643.073,03 20.841.774,33 643.073,03 20.841.774,33 643.073,03 20.841.774,33 0,00 12.361.707,79 0,00 12.361.707,79 0,00 12.361.707,79 0,00 12.361.707,79 0,00 710.028,91 0,00 710.028,91 0,00 710.028,91 0,00 710.028,91 20.841.774,33 12.361.707,79 710.028,91 643.073,03 0,00 0,00 33.913.511,03 643.073,03 643.073,03 643.073,03 33.913.511,03 33.913.511,03 643.073,03 33.913.511,03 33.913.511,03 643.073,03 0,00 0,00 2.137.291,19 0,00 281.795.995,07 0,00 281.795.995,07 0,00 281.795.995,07 0,00 281.795.995,07 0,00 281.795.995,07 3.262.173,33 0,00 3.262.173,33 0,00 3.262.173,33 0,00 3.262.173,33 0,00 3.262.173,33 1.359.011.565,78 2.137.291,19 1.359.011.565,78 2.137.291,19 1.359.011.565,78 2.137.291,19 1.359.011.565,78 2.137.291,19 1.359.011.565,78 40.118.990,53 0,00 40.118.990,53 0,00 40.118.990,53 0,00 40.118.990,53 0,00 40.118.990,53 2.137.291,19 1.684.188.724,71 2.137.291,19 1.684.188.724,71 2.137.291,19 1.684.188.724,71 2.137.291,19 1.684.188.724,71 2.137.291,19 1.684.188.724,71 0,00 1.636.014,61 0,00 31.014.212,69 0,00 31.014.212,69 0,00 31.014.212,69 0,00 31.014.212,69 1.636.014,61 129.098.941,22 1.636.014,61 129.098.941,22 1.636.014,61 129.098.941,22 1.636.014,61 129.098.941,22 31.014.212,69 129.098.941,22 137.034.471,86 137.034.471,86 137.034.471,86 137.034.471,86 137.034.471,86 1.749.138.204,19 1.749.138.204,19 1.749.138.204,19 1.749.138.204,19 1.749.138.204,19 159.834.050,25 159.834.050,25 159.834.050,25 159.834.050,25 159.834.050,25 242.137.578,70 1.557.242,75 1.557.242,75 1.557.242,75 1.557.242,75 1.557.242,75 9.215.756,21 242.137.578,70 9.215.756,21 242.137.578,70 9.215.756,21 242.137.578,70 9.215.756,21 242.137.578,70 9.215.756,21 35.000,00 35.000,00 35.000,00 35.000,00 35.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 –140.540.213,48 -140.540.213,48 -140.540.213,48 -140.540.213,48 0,00 154.771.065,88 0,00 154.771.065,88 0,00 154.771.065,88 –140.540.213,48 0,00 154.771.065,88 13.239.612,02 13.239.612,02 3.773.305,80 1.999.072.944,50 13.239.612,02 3.773.305,80 1.999.072.944,50 13.239.612,02 3.773.305,80 1.999.072.944,50 13.239.612,02 3.773.305,80 1.999.072.944,50 154.771.065,88 3.773.305,80 1.999.072.944,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 35.000,00 0,00 35.000,00 0,00 35.000,00 0,00 35.000,00 0,00 35.000,00 0,00 323.562.359,29 0,00 323.562.359,29 0,00 323.562.359,29 0,00 323.562.359,29 0,00 323.562.359,29 0,00 19.918.242,44 0,00 19.918.242,44 0,00 19.918.242,44 0,00 19.918.242,44 0,00 19.918.242,44 0,00 3.444.162,33 0,00 3.444.162,33 0,00 3.444.162,33 0,00 3.444.162,33 0,00 3.444.162,33 0,00 29.867.497,26 0,00 376.827.261,32 0,00 29.867.497,26 0,00 29.867.497,26 0,00 29.867.497,26 0,00 29.867.497,26 0,00 376.827.261,32 0,00 376.827.261,32 0,00 376.827.261,32 0,00 376.827.261,32 A. Anlagevermögen A. Anlagevermögen A. Anlagevermögen A. Anlagevermögen A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, Rechte, Lizenzen 1. Konzessionen, Rechte, Lizenzen 1. Konzessionen, Rechte, Lizenzen 1. Konzessionen, Rechte, Lizenzen 1. Konzessionen, Rechte, Lizenzen 2. Geschäfts- (Firmen-)wert 2. Geschäfts- (Firmen-)wert 2. Geschäfts- (Firmen-)wert 2. Geschäfts-(Firmen-)wert 2. Geschäfts-(Firmen-)wert 3. geleistete Anzahlungen 3. geleistete Anzahlungen 3. geleistete Anzahlungen 3. geleistete Anzahlungen 3. geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen II. Sachanlagen II. Sachanlagen II. Sachanlagen II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, Bauten, Bauten, Bauten, und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund einschließlich der Bauten auf fremdem einschließlich der Bauten auf fremdem einschließlich der Bauten auf fremdem einschließlich der Bauten auf fremdem Grund Grund Grund Grund - Grundwert - Baurecht - Gebäudewert - unbebaute Grundstücke Grundwert Grundwert Grundwert Grundwert Baurecht Baurecht Baurecht Baurecht Gebäudewert Gebäudewert Gebäudewert Gebäudewert unbebaute Grundstücke unbebaute Grundstücke unbebaute Grundstücke unbebaute Grundstücke 2. technische Anlagen und Maschinen 2. technische Anlagen und Maschinen 2. technische Anlagen und Maschinen 2. technische Anlagen und Maschinen 2. technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaus- 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaus- 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaus- 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- Geschäfts ausstattung ausstattung stattung stattung stattung 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau III. Finanzanlagen III. Finanzanlagen III. Finanzanlagen III. Finanzanlagen III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen (nicht konsolidiert) (nicht konsolidiert) (nicht konsolidiert) (nicht konsolidiert) (nicht konsolidiert) 2. Anteile an assoziierten Unternehmen 2. Anteile an assoziierten Unternehmen 2. Anteile an assoziierten Unternehmen 2. Anteile an assoziierten Unternehmen 2. Anteile an assoziierten Unternehmen 302.452.689,47 302.452.689,47 302.452.689,47 302.452.689,47 302.452.689,47 21.136.740,01 21.136.740,01 21.136.740,01 21.136.740,01 21.136.740,01 27.070,19 27.070,19 27.070,19 27.070,19 27.070,19 3. Beteiligungen 3. Beteiligungen 3. Beteiligungen 3. Beteiligungen 3. Beteiligungen 4. sonstige Ausleihungen 4. sonstige Ausleihungen 4. sonstige Ausleihungen 4. sonstige Ausleihungen 4. sonstige Ausleihungen 5. Wertrechte des Anlagevermögens 5. Wertrechte des Anlagevermögens 5. Wertrechte des Anlagevermögens 5. Wertrechte des Anlagevermögens 5. Wertrechte des Anlagevermögens 22.304.749,78 22.304.749,78 22.304.749,78 22.304.749,78 22.304.749,78 3.452.587,79 3.452.587,79 3.452.587,79 3.452.587,79 3.452.587,79 40.625,00 40.625,00 40.625,00 40.625,00 40.625,00 2.427.132,34 2.427.132,34 2.427.132,34 2.427.132,34 2.427.132,34 6.174,54 6.174,54 6.174,54 6.174,54 6.174,54 14.600,00 14.600,00 14.600,00 14.600,00 14.600,00 31.627.939,03 31.627.939,03 31.627.939,03 31.627.939,03 31.627.939,03 359.872.966,07 359.872.966,07 359.872.966,07 359.872.966,07 359.872.966,07 2.161.507,52 401.065,75 2.161.507,52 401.065,75 2.161.507,52 2.161.507,52 401.065,75 401.065,75 2.161.507,52 401.065,75 21.584.605,30 4.630.310,05 21.584.605,30 4.630.310,05 21.584.605,30 4.630.310,05 21.584.605,30 4.630.310,05 21.584.605,30 Summe Anlagevermögen Summe Anlagevermögen Summe Anlagevermögen Summe Anlagevermögen Summe Anlagevermögen 2.132.849.313,50 2.132.849.313,50 2.132.849.313,50 2.132.849.313,50 2.132.849.313,50 273.754.886,52 14.623.519,97 273.754.886,52 273.754.886,52 273.754.886,52 273.754.886,52 13.416.657,97 13.416.657,97 4.416.378,83 2.409.813.716,85 13.416.657,97 4.416.378,83 2.409.813.716,85 13.416.657,97 4.416.378,83 2.409.813.716,85 13.416.657,97 4.416.378,83 2.409.813.716,85 4.416.378,83 2.409.813.716,85 110

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WIEN HOLDING kumulierte Abschreibungen kumulierte Abschreibungen kumulierte Abschreibungen kumulierte Abschreibungen kumulierte Abschreibungen Buchwerte Buchwerte Buchwerte Buchwerte Buchwerte Stand am Stand Stand am Stand am Stand am 1. 1. 2024 1. 1. 2024 1. 1. 2024 1.1.2024 1.1.2024 Zuschreibun- Zuschreibun- Zuschrei- Zuschrei- Veränderung Veränderung Veränderung Veränderung Veränderung Stand am Stand am Stand am Stand am Stand Stand am Stand am Stand am Stand Stand am Abschreibungen Zuschreibungen Abschreibungen Abschreibungen Abschreibungen Abschreibungen bungen bungen gen gen Abgänge Abgänge Abgänge Abgänge Abgänge Konsol.kreis Konsol.kreis Konsol.kreis Konsol.kreis Konsol.kreis 12. 31. 2024 31. 12. 2024 12/31/2024 12/31/2024 31.12.2024 31. 12. 2023 12. 31. 2023 12.31.2023 12.31.2023 31.12.2023 Stand am Stand am Stand am Stand Stand am 31.12. 2024 31. 12. 2024 31.12. 2024 12.31.2024 12.31.2024 in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in EUR in 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0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4.600.602,13 0,00 4.600.602,13 3.282.606,47 0,00 4.600.602,13 3.282.606,47 0,00 4.600.602,13 3.282.606,47 0,00 4.600.602,13 3.282.606,47 3.282.606,47 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 853.861,60 136.180.610,26 153.917.204,28 853.861,60 853.861,60 853.861,60 853.861,60 153.917.204,28 153.917.204,28 153.917.204,28 153.917.204,28 1.373.663.281,10 625.409.663,40 1.164.809.524,84 1.373.663.281,10 625.409.663,40 1.164.809.524,84 1.373.663.281,10 625.409.663,40 1.164.809.524,84 1.373.663.281,10 625.409.663,40 1.164.809.524,84 1.373.663.281,10 136.180.610,26 136.180.610,26 136.180.610,26 136.180.610,26 1.164.809.524,84 625.409.663,40 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.868.478,42 2.868.478,42 2.868.478,42 2.868.478,42 2.868.478,42 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 8.021.280,41 8.021.280,41 8.021.280,41 8.021.280,41 8.021.280,41 1.923.419,77 1.923.419,77 1.923.419,77 1.923.419,77 1.923.419,77 412.000,00 412.000,00 412.000,00 412.000,00 412.000,00 92.502,84 92.502,84 92.502,84 92.502,84 92.502,84 23.610,29 23.610,29 23.610,29 23.610,29 23.610,29 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.172,17 1.172,17 1.172,17 1.172,17 1.172,17 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 35.000,00 35.000,00 35.000,00 35.000,00 35.000,00 35.000,00 35.000,00 35.000,00 35.000,00 35.000,00 2.868.478,42 2.868.478,42 2.868.478,42 2.868.478,42 2.868.478,42 299.584.211,05 299.584.211,05 299.584.211,05 299.584.211,05 299.584.211,05 320.693.880,87 320.693.880,87 320.693.880,87 320.693.880,87 320.693.880,87 9.440.197,34 9.440.197,34 9.440.197,34 9.440.197,34 9.440.197,34 14.283.469,37 14.283.469,37 14.283.469,37 14.283.469,37 14.283.469,37 10.478.045,10 10.478.045,10 10.478.045,10 10.478.045,10 10.478.045,10 22.438,12 22.438,12 22.438,12 22.438,12 22.438,12 3.428.977,50 3.428.977,50 3.428.977,50 3.428.977,50 3.428.977,50 3.421.724,21 3.421.724,21 3.421.724,21 3.421.724,21 3.421.724,21 3.240.130,10 14.153.499,22 3.240.130,10 3.240.130,10 3.240.130,10 3.240.130,10 14.153.499,22 14.153.499,22 14.153.499,22 14.153.499,22 292.120,56 2.215.540,33 292.120,56 292.120,56 292.120,56 292.120,56 2.215.540,33 2.215.540,33 2.215.540,33 2.215.540,33 258.161,98 258.161,98 258.161,98 258.161,98 258.161,98 671.334,15 671.334,15 671.334,15 671.334,15 671.334,15 2.531,93 2.531,93 2.531,93 2.531,93 2.531,93 95.034,77 95.034,77 95.034,77 95.034,77 95.034,77 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.271.556,75 3.271.556,75 3.271.556,75 3.271.556,75 3.271.556,75 15.602.670,63 15.602.670,63 15.602.670,63 15.602.670,63 15.602.670,63 28.387.808,93 28.387.808,93 28.387.808,93 28.387.808,93 28.387.808,93 345.719.466,85 345.719.466,85 345.719.466,85 345.719.466,85 345.719.466,85 26.595.940,51 26.595.940,51 26.595.940,51 26.595.940,51 26.595.940,51 361.224.590,69 361.224.590,69 361.224.590,69 361.224.590,69 361.224.590,69 616.724.574,39 616.724.574,39 616.724.574,39 616.724.574,39 616.724.574,39 46.416.314,98 46.416.314,98 46.416.314,98 46.416.314,98 46.416.314,98 671.334,15 5.460.735,33 671.334,15 5.460.735,33 3.885.940,74 671.334,15 5.460.735,33 3.885.940,74 671.334,15 5.460.735,33 3.885.940,74 671.334,15 5.460.735,33 3.885.940,74 3.885.940,74 660.894.760,63 1.516.124.739,11 660.894.760,63 1.516.124.739,11 1.748.918.956,22 660.894.760,63 1.516.124.739,11 1.748.918.956,22 660.894.760,63 1.516.124.739,11 1.748.918.956,22 660.894.760,63 1.516.124.739,11 1.748.918.956,22 1.748.918.956,22 111

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WIEN HOLDING 1.2. PASSIVA A. EIGENKAPITAL Die Entwicklung des Eigenkapitals ist auf Seite 102 dargestellt. Das Stammkapital beträgt 13.000.000,00 und wird von folgenden Gesellschaftern gehalten: Gesellschafter Stadt Wien "Wiener Stadterneuerungsgesellschaft", Gemeinnützige Wohnbau-, Planungs- und Betreuungsgesellschaft m.b.H. Anteil 99,9944% 0,0056% In den Kapitalrücklagen sind die von der Stadt Wien an die Wien Holding GmbH bzw. ihre Tochterunternehmen geleiste- ten Zuschüsse und Einbringungen ausgewiesen. Die Veränderung der Kapitalrücklagen im Jahr 2024 betrifft Zuschüsse von der Stadt Wien an die Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H., an die Wiener Messe Besitz GmbH, an die Vienna Economic Development GmbH (als assoziiertes Unternehmen der WH International Services GmbH) sowie eine Liegenschaftsdotation an die WH Fernbus-Terminal Projektentwicklungs GmbH und eine Liegenschaftsdotation sowie einem Zuschuss an die Otto Wagner Areal Revitalisierung GmbH. Die Gewinnrücklage beinhaltet die Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung, die laufenden Veränderungen seit der erstmaligen Konzernberichterstellung sowie die aufgrund des RÄG 2014 umgegliederten Bewertungsreserven. Bis 2010 wurden im Rahmen der Erstkonsolidierung insgesamt aktive Unterschiedsbeträge im Ausmaß von EUR 7,45 Mio. und passive Unterschiedsbeträge in Ausmaß von EUR 77,48 Mio. mit Gewinnrücklagen verrechnet. B. EINLAGEN STILLER GESELLSCHAFTER Die Einlagen von stillen Gesellschaftern betreffen Beiträge von Investor*innen der „Stolz auf Wien“ Beteiligungs GmbH zur Unterstützung der Wiener Wirtschaft in Krisenzeiten. Die Beteiligungen in Form von atypisch stillen Gesellschaften wurden zeitlich begrenzt bis zum 30. 6. 2029 abgeschlossen. Die atypisch stillen Gesellschafter sind im Verhältnis ihrer Beteiligung am Gewinn, Verlust, Vermögen (einschließlich des Firmenwerts) sowie am Liquidationserlös der Gesellschaft beteiligt. C. INVESTITIONSZUSCHÜSSE AUS ÖFFENTLICHEN MITTELN Die Investitionszuschüsse werden über die Nutzungsdauer der zugeordneten Vermögensgegenstände aufgelöst. Investiti- onszuschüsse aus öffentlichen Mitteln betreffen im Wesentlichen die Vereinigte Bühnen Wien GmbH, die Hafen Wien GmbH, die Wiener Sportstätten Betriebsgesellschaft m.b.H., die ARWAG Objektvermietunggesellschaft m.b.H., die GMW Großmarkt Wien Betriebs GmbH, die ARWAG Wohnen im schönsten Wien GmbH, die ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. sowie die ARWAG Wohnpark Immobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. Die Investitionszuschüsse betreffen folgende Anlagegüter: Immaterielle Vermögensgegenstände Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund technische Anlagen und Maschinen andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 31. 12. 2024 in EUR 373.286,85 168.224.398,31 1.278.662,86 883.779,57 6.740.988,09 31. 12. 2023 in EUR 47.157,05 90.181.138,27 1.459.952,78 970.902,92 46.189.390,71 Summe 177.501.115,68 138.848.541,73 112

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WIEN HOLDING Der Zugang resultiert im Wesentlichen aus dem Zuschuss an die Vereinigte Bühnen Wien GmbH im Zusammenhang mit der Sanierung des Theater an der Wien sowie dem Zuschuss an die Wiener Sportstätten BetriebsGmbH im Zusammenhang mit aktuellen Projekten (u. a. Errichtung PV-Anlage am Dach des Ernst-Happel-Stadions). D. RÜCKSTELLUNGEN Die Entwicklung der Rückstellungen stellt sich wie folgt dar: Stand 1. 1. 2024 in EUR Zuführung in EUR Verwendung Konsol.kreis in EUR Verwendung Auflösung in EUR in EUR Stand 31. 12. 2024 in EUR Rückstellungen für Abfertigungen 20.533.559,66 1.555.125,70 414.706,75 2.077.942,40 111.615,60 20.313.834,11 Rückstellung für Pensionen Steuerrückstellung sonstige Rückstellungen 33.308.532,95 35.185.431,09 46.986.357,74 241.457,65 857.168,57 2.878.522,43 2.321.715,17 28.349.753,00 500,00 3.003.892,88 6.998,94 33.032.207,84 29.570.564,90 2.210.136,91 21.595.051,22 2.565.394,82 54.606.613,51 Summe 136.013.881,44 32.224.316,82 2.625.343,66 29.555.408,93 5.005.724,53 136.302.408,46 In Fällen, in denen die Pensionsverpflichtungen den Ansprüchen aus der Rückdeckungsversicherung entsprechen, werden die Verpflichtungen der Unternehmen gegenüber den Berechtigten aus der Pensionszusage mit den Ansprüchen des Un- ternehmens aus der Rückdeckungsversicherung aufgerechnet. Die Steuerrückstellung betrifft mit EUR 32,18 Mio. (Vorjahr: EUR 33,86 Mio.) passive latente Steuern sowie mit EUR 0,71 Mio. (Vorjahr: EUR 1,12 Mio.) laufende Körperschaftssteuerrückstellungen aus dem Teilkonzern ARWAG. Der Großteil der passi- ven latenten Steuern resultiert aus den aufgedeckten stillen Reserven anlässlich der Erstkonsolidierung im Jahr 2020. Die Veränderung der passiven latenten Steuern ist im Rückstellungsspiegel in der Spalte „Verwendung“ ausgewiesen. In den sonstigen Rückstellungen sind unter anderem sonstige Personalrückstellungen in Höhe von EUR 23,93 Mio. (Vorjahr: EUR 21,94 Mio.) enthalten. Die im Teilkonzern ARWAG abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumente (Strukturierter Swap und Interest Rate Caps) dienen ausschließlich der Absicherung der bei der Primärfinanzierung bestehenden Zinsänderungsrisiken (Tausch durch variabel verzinste gegen festverzinste Beträge). 113

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WIEN HOLDING E. VERBINDLICHKEITEN RESTLAUFZEIT bis 1 Jahr in EUR über 1 Jahr bis 5 Jahre in EUR über 5 Jahre in EUR Gesamt in EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19.277.420,25 59.852.967,49 495.255.253,81 574.385.641,55 Vorjahr erhaltene Anzahlungen Vorjahr Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Vorjahr Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht konsolidiert) Vorjahr Verbindlichkeit gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Vorjahr sonstige Verbindlichkeiten Vorjahr Summe Vorjahr 18.890.361,33 8.221.565,11 54.158.519,92 11.242.318,40 16.403.806,97 2.218.284,66 452.903.479,72 525.952.360,97 00,00 00,00 19.463.883,51 18.622.091,63 51.891.199,89 47.688.181,68 317.619,23 273.378,06 37.630,42 7.674,97 52.246.449,54 47.969.234,71 60.194,11 18.726,76 163.373,14 225.181,21 00,00 00,00 00,00 00,00 00,00 00,00 00,00 00,00 60.194,11 18.726,76 163.373,14 225.181,21 43.263.980,20 4.767.184,18 114.461.102,36 162.492.266,74 32.365.598,71 4.539.384,95 102.238.846,93 139.143.830,59 122.877.732,70 76.180.089,30 609.753.986,59 808.811.808,59 115.591.856,66 61.189.567,59 555.150.001,62 731.931.425,87 In der Wien Holding GmbH bestehen Finanzierungsvereinbarungen mit Kreditinstituten in Höhe von bis zu EUR 340,00 Mio. (Vorjahr: EUR 350,00 Mio.). Zum Bilanzstichtag waren von der Gesamtlinie wie im Vorjahr EUR 305,00 Mio. ausgeschöpft. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen neben der Refinanzierung der Wien Holding GmbH den Teil- konzern ARWAG und die LSE Liegenschaftsentwicklungs GmbH. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von EUR 7,63 Mio. (Vorjahr: EUR 3,95 Mio.) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden. In den Verbindlichkeiten sind dinglich besicherte Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 374,32 Mio. (Vorjahr: EUR 320,10 Mio.) enthalten. 114

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WIEN HOLDING F. PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Der ausgewiesene Saldo ist im Wesentlichen dem Teilkonzern ARWAG, der Vereinigte Bühnen Wien GmbH und der Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. zuordenbar. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten des Teilkonzerns ARWAG betreffen abgegrenzte Finanzierungsbeiträge und Mietvorauszahlungen für Wohnungen. In der Vereinigte Bühnen Wien GmbH und in der Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. sind hauptsächlich Abgrenzungen für Kartenvorverkäufe für das Jahr 2025 enthalten. G. EVENTUALVERBINDLICHKEITEN Die Eventualverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: Bürgschaften Garantien Summe 31. 12. 2024 in EUR 256.238,00 2.832.820,85 31. 12. 2023 in EUR 279.010,00 2.802.820,85 3.089.058,85 3.081.830,85 Davon betreffen die Garantien mit EUR 0,09 Mio. (Vorjahr: EUR 0,15 Mio.) die assoziierten Unternehmen. 2. KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG A. UMSATZERLÖSE Die Umsatzerlöse gliedern sich in folgende geografische Märkte bzw. Branchen: Österreich EU-Länder übrige Summe Umsatzerlöse Wien Holding Immobilienmanagement Kultur, Veranstaltungsmanagement und Sport Logistik und Mobilität Digital, International und Services 2024 in EUR 2023 in EUR 288.052.287,43 290.055.544,91 21.378.653,61 18.442.331,59 26.201.782,93 16.311.163,00 327.873.272,63 332.568.490,84 3.672.450,26 118.097.388,31 101.686.036,36 77.211.142,73 27.206.254,97 3.701.264,83 143.362.140,21 83.869.167,75 78.675.860,44 22.960.057,61 Summe Umsatzerlöse 327.873.272,63 332.568.490,84 115

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WIEN HOLDING Der Anstieg der Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Kultur, Veranstaltungsmanagement und Sport steht vor allem im Zusammenhang mit der sehr guten Besucher*innenauslastung in der Vereinigten Bühnen Wien GmbH, in der Wiener Stadt- halle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. sowie den Wien Holding-Museen, vor allem in der KunstHausWien GmbH. Dem gegenüber steht die Veränderung der Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Immobilienmanagement, resultie- rend aus projektbedingt jährlich schwankenden Verwertungserlösen. B. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus laufenden Subventionen in Höhe von EUR 94,82 Mio. (Vorjahr: EUR 83,26 Mio.) und Erträge aus der Auflösung von Investitionszuschüssen in Höhe von EUR 7,10 Mio. (Vorjahr: EUR 6,26 Mio.) enthalten. C. PERSONALAUFWAND UND ANGABEN ZUM PERSONAL Der Personalstand (Vollzeitäquivalente) im Jahresdurchschnitt setzt sich wie folgt zusammen: Arbeiter*innen Angestellte Lehrlinge Summe Zum Bilanzstichtag waren beschäftigt (Köpfe): Arbeiter*innen Angestellte Lehrlinge Summe 2024 114 1.946 21 2.081 2023 132 1.851 15 1.998 31. 12. 2024 31. 12. 2023 94 2.447 27 2.568 120 2.322 21 2.463 D. ÜBRIGE AUFWENDUNGEN Die übrigen Aufwendungen enthalten unter anderem Aufwendungen für Instandhaltungen, für Werbung und Public Relations, für Mieten, Pachten und Leasing, für Rechtsberatung, Prüfung und sonstige Beratung sowie für Fremdpersonal. E. FINANZERGEBNIS In den Erträgen aus assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen sind im Wesentlichen die Ergebnisse der asso- ziierten Unternehmen enthalten. Weiters ist in den Beteiligungserträgen eine Ausschüttung von der sonstigen Beteiligung T-Mobile Austria GmbH an die WH Media GmbH ausgewiesen. 116

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WIEN HOLDING VIII. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG Die Position setzt sich wie folgt zusammen: laufender Steueraufwand (–) / -ertrag (+) davon Steuergruppe Wien Holding GmbH davon Steuergruppe ARWAG Holding-Aktiengesellschaft latenter Steuerertrag Summe 2024 in EUR –3.752.362,91 –20.626,19 –3.215.601,67 1.683.499,00 2023 in EUR –5.275.429,72 –54.295,44 –4.814.191,29 1.933.943,16 –2.068.863,91 –3.341.486,56 Die Wien Holding GmbH ist Gruppenträger der seit 2005 bestehenden steuerlichen Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Zwischen dem Gruppenträger und den Gruppenmitgliedern wurden Verträge zur Regelung des Steuerausgleichs geschlos- sen. Die Steuerumlagevereinbarung sieht als Methode der Steuerumlage die Belastungsmethode vor. In der Steuergruppe der Wien Holding GmbH besteht zwischen den unternehmensrechtlichen und steuerrechtlichen Wert- ansätzen in Summe ein aktiver Überhang an temporären Differenzen in Höhe von EUR 14,03 Mio. (Vorjahr: EUR 14,82 Mio.), welche im Wesentlichen aus unterschiedlichen gesetzlich vorgegebenen Berechnungsgrundlagen und -parametern im An- lagevermögen und in den Personalrückstellungen sowie aus steuerlichen Bewertungsreserven resultieren. Bei einem Steu- ersatz von 23 % (Vorjahr: 23 %) ergibt sich somit eine aktive latente Steuer in Höhe von EUR 3,23 Mio. (Vorjahr: EUR 3,41 Mio.), die aufgrund der derzeitigen steuerlichen Situation des Konzerns nicht angesetzt wird. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden keine angesetzt, weil nicht davon auszugehen ist, dass diese in Zukunft mit steuerlichen Gewin- nen ausgeglichen werden. Die ARWAG Holding-Aktiengesellschaft ist Gruppenträger einer eigenen Unternehmensgruppe. Mit den Mitgliedern die- ser Unternehmensgruppe wurde ein Gruppen- und Steuerausgleichs-/-umlagevertrag abgeschlossen. Die Steuerumlage- vereinbarung sieht als Methode der Steuerumlage die Belastungsmethode vor. 117

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WIEN HOLDING Zwischen den unternehmensrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen bestehen folgende Unterschiedsbeträge bzw. Steuerlatenzen: 31. 12. 2024 31. 12. 2023 Aktiv Das Manuskript muss nach der Überprüfung im Verlag satzfertig gemacht werden. EUR Mio. Beträge in Mio. EUR Anlagevermögen noch nicht abrechenbare Leistungen aktive Rechnungsabgrenzungen Investitionszuschüsse Rückstellungen für Abfertigungen Rückstellungen für Pensionen sonstige Rückstellungen passive Rechnungsabgrenzungen unversteuerte Rücklagen Summe aktive / passive Unterschiedsbeträge aktive / passive latente Steuerabgrenzung (23 %) Saldo = Rückstellung passive latente Steuern Passiv EUR Mio. Aktiv EUR Mio. Passiv EUR Mio. 130,52 135,34 0,27 7,86 0,39 0,93 0,22 9,67 2,22 2,02 1,02 15,99 149,55 34,40 32,18 0,28 5,33 0,46 1,11 0,09 7,27 1,67 1,84 1,02 16,28 154,48 35,53 33,86 Der Konzernabschluss der Wien Holding GmbH zum 31. 12. 2024 wurde von der Consultatio Wirtschaftsprüfung GmbH & Co KG geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. 118

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WIEN HOLDING Impressum Herausgeber Wien Holding GmbH 1010 Wien Universitätsstraße 11 Tel.: +43 (1) 408 25 69-0 E-Mail: office@wienholding.at Web: www.wienholding.at facebook.com/WienHolding instagram.com/wien_holding linkedin.com/company/wien-holding-gmbh wienholding Redaktionsschluss: März 2025. Änderungen in Aufsichtsräten und Geschäftsführungen berücksichtigt bis 28. Februar 2025 (sofern nicht anders angegeben). Druck und Papier Wograndl Druck GmbH Druckweg 1, 7210 Mattersburg Papier: Umschlag: 300g Impact CIE 150, CO2 neutral, zur Gänze aus recyclierten Fasern in Österreich produziert. Kern: 120g Impact CIE 150, CO2 neutral, zur Gänze aus recyclierten Fasern in Österreich produziert. Gedruckt nach den Richtlinien des Österreichischen Umweltzeichens, UWZ 924 100% GEDRUCKT IN ÖSTERREICH www.co2-kompensiert.at/iupd/1000 CO -Kompensiert-ID: 2025-00088 2 120

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