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Di, 5. Mär 2013 Therme Wien

Die Heilkraft des Schwefels

© Therme Wien GmbH & Co KG/APA-Fotoservice/Preiss

Das Gesundheitszentrum der Therme Wien, an der auch die Wien Holding beteiligt ist - die Therme Wien Med - blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Eine neue Studie empfiehlt weiters das Kurmittel Schwefel für zahlreiche Behandlungen des Stütz- und Bewegungsapparates.

Foto v.l.n.r.: Prim. Univ.-Prof. Dr. Hans Bröll (Ärztliche Leitung Rheuma-Zentrum Wien-Oberlaa in der Therme Wien Med), Mag. Christian Breitfuß (General Manager der Therme Wien Med) und Dr. med. univ. Ralf-Harun Zwick (Ärztliche Leitung Ambulante Pneumologische Rehabilitation, Therme Wien Med).

Von einem hochkarätigen Expertenteam wurde die Wirksamkeit des Kurmittels Schwefel beurteilt. Ergebnis: Schwefel-Heilquellen, wie jene, die in Wien-Oberlaa in besonders starker Konzentration vorkommen, werden zur Behandlung von Hauterkrankungen, bei degenerativen Gelenkserkrankungen, Weichteilrheumatismus, in der postoperativen Therapie und in vielen anderen Bereichen medizinisch ausdrücklich empfohlen.

Therme Wien Med: erfolgreiches Jahr 2012 in Zahlen und Fakten
Die Therme Wien Med, die ihre medizinischen Kompetenzfelder im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates sowie im Bereich der Atemwegs- und Lungenerkrankungen hat, beschäftigt heute ein interdisziplinäres Team von über 100 Mitarbeitern. Unterschiedliche Therapiekonzepte werden unter einem Dach angeboten: Von der ambulanten Kur, die sich des ortsgebundenen Heilvorkommens Schwefel bedient, über das Ambulatorium für Physikalische Medizin, die Ambulante Rehabilitation im Bereich der Orthopädie bis hin zur Pneumologie. Der kurärztliche Dienst ist durch das Rheuma-Zentrum Wien-Oberlaa gewährleistet.

Sowohl Grundlagenforschung als auch klinische Forschung erfolgen im Ludwig Boltzmann Institut für Rheumatologie und Balneologie (LBI), welches auf eine 40-jährige Tradition zurückblicken kann. Zusätzlich wird die Komplementärmedizin durch das Zentrum für Integrative Medizin abgedeckt. Seit 2012 kann man hier die jährliche Gesundenuntersuchung durchführen lassen, die bei Verrechnung via E-Card für jeden Österreicher ab 18 kostenlos ist. Ein Gutschein für den anschließenden, vergünstigten Aufenthalt in der Therme Wien vervollständigt das Angebot und trägt zusätzlich zur aktiven Gesundheitsvorsorge bei.

Im Kompetenzbereich Stütz- und Bewegungsapparat hat die Therme Wien Med im Jahr 2012 rund 10.000 Patienten betreut und 295.000 Therapien durchgeführt. Im Bereich der Ambulanten Rehabilitation Orthopädie wurden im vergangenen Jahr über 3.000 Therapien durchgeführt.

Heilkraft des Schwefels: bewiesene Wirksamkeit und neue Erkenntnisse
Das Consensus-Statement "Balneologische Therapien mit Schwefelwässern" beschäftigt sich eingehend mit den Wirkmechanismen des titrierbaren, zweiwertigen Schwefels (H2S), wie er in den Thermalquellen in Wien-Oberlaa vorkommt. Neue Publikationen aus dem LBI weisen einen entzündungshemmenden Effekt von H2S nach. Die evidenzbasierte Medizin (EbM) verlangt kontrollierte klinische Studien, die im LBI unter der Leitung von Prim. Univ.-Prof. Dr. Hans Bröll durchgeführt werden. Die balneologische Schwefeltherapie ist nunmehr empfohlen bei degenerativen Gelenkserkrankungen, bei extraartikulärem Rheumatismus, posttraumatischen Schäden, bei postoperativen Therapien, aber auch bei Hauterkrankungen wie z. B. insbesondere bei Psoriasis vulgaris (Schuppenflechte).

Studienleiter Bröll dazu: "Schwefelquellen werden bereits seit Jahrhunderten bei Schmerzen, Rheuma etc. als Kurmittel eingesetzt. Dennoch waren wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit bislang rar, es gab zu wenig Grundlagenforschung. Das Consensus-Statement liefert diese nun."

Die Therme Wien Med verfügt über zwei Schwefel-Thermalquellen, die mit 62,4 mg bzw. 64 mg pro kg Wasser einen sehr hohen Schwefel-Anteil haben. Mit den Schwefel-Thermalquellen steht ein Bodenschatz zur Verfügung, der seit 1969 zu Kurzwecken eingesetzt wird. Im Jahr 2009 wurde eine zweite Schwefelquelle erschlossen, welche mit einer Temperatur von 47 Grad Celsius aus 900 Metern Tiefe zutage tritt.

Ambulante Therapie: weniger Krankenhausaufenthalte und bessere Lebensqualität
Die Ambulante Pneumologische Rehabilitation ist seit rund einem Jahr - seit Februar 2012 - im Therapieangebot der Therme Wien Med. Seither wurden 4.600 Therapien durchgeführt. Sie wird bei verschiedenen Krankheitsbildern, von Chronischer Bronchitis, Asthma über COPD bis hin zu Lungenkrebs, erfolgreich eingesetzt.

Dr. Ralf-Harun Zwick dazu: "Pneumologische Rehabilitation bewirkt - neben der richtigen Medikation - signifikante Verbesserungen bei Patienten mit Lungen- und Atemwegserkrankungen. Die ambulante Form der Therapie stellt sicher, dass der Patient in seinem sozialen Umfeld verbleiben kann und dennoch bestens therapiert wird. Das heißt: weniger Krankenhausaufenthalte, bessere Lebensqualität und eine verbesserte Prognose."

Die Kosten der Therapien in der Therme Wien Med - sowohl im Kompetenzbereich Stütz- und Bewegungsapparat als auch im Bereich der Pneumologie - werden von der Pensionsversicherungsanstalt (PVA), der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA), der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA) oder der Krankenfürsorgeanstalt der Bediensteten der Stadt Wien (KFA) übernommen.

2013 bringt neues Pilotprojekt: Pneumo-Reha gemeinsam mit WGKK
Im Jahr 2013 möchte die Therme Wien Med die erfolgreiche Entwicklung des letzten Jahres fortsetzen. Darüber hinaus gibt es auch neue Therapieangebote: Christian Breitfuß, General Manager der Therme Wien Med, dazu: "Im Bereich der Ambulanten Pneumologischen Rehabilitation haben wir ehrgeizige Pläne für 2013. Im April starten wir ein Pilotprojekt mit der Wiener Gebietskrankenkasse, die - vorerst im Rahmen eines Testlaufs - die Kosten der Ambulanten Pneumologischen Rehabilitation übernehmen wird. Wir hoffen natürlich auf eine erfolgreiche Testphase und eine längerfristige Kooperation."
 

Weitere Informationen
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