Zazà beim Film Festival am Rathausplatz

Am 23. Juli 2021 ist die Aufzeichnung der Ruggero Leoncavallo-Oper aus dem Theater an der Wien der VBW, ein Unternehmen der Wien Holding, beim Film Festival am Rathausplatz zu sehen.

Im Rahmen des diesjährigen Film Festivals am Wiener Rathausplatz wird die Commedia lirica in vier Akten „Zazà“, die im September 2020 im Theater an der Wien lief, gezeigt. Inszeniert wurde das Stück von Christof Loy, die anspruchsvolle Titelpartie wurde von der russischen Sopranistin Svetlana Aksenova verkörpert. Zu sehen ist das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter der Leitung von Stefan Soltész.

Das vergessene Werk Leoncavallos
Ruggero Leoncavallos Ruhm gründet sich auf einer einzigen Oper, auf "Pagliacci – Der Bajazzo" (1892). Mit "Zazà" hatte er jedoch zu Lebzeiten auch einen veritablen Erfolg. Nach der Uraufführung 1900 am Teatro Lirico in Mailand wurde "Zazà" international häufig gespielt, vorausgesetzt, es gab eine Primadonna, die der anspruchsvollen Titelpartie gewachsen war. "Zazá" gehört stilistisch zum Verismo und spielt im schillernden Künstlermilieu. Die Schilderungen von halbseidenen Unterhaltungsshows und bürgerlichem Pariser Heim boten Leoncavallo musikalisch vielfältige Möglichkeiten: Der deklamatorisch-rezitativische Stil der Gespräche hinter der Bühne mischt sich mit den Musikdarbietungen auf der Bühne. In dem prinzipiell an Wagner orientierten Deklamationsfluss blitzen auch immer wieder arienhafte Momente hervor, wachsen sich aber nie zu einer schlagertauglichen Melodie aus – was sicherlich die Popularität von "Zazà" eingedämmt hat. Kurz vor seinem Tod 1919 straffte Leoncavallo „Zazà“ im Sinne einer stringenteren Dramatik.

Termin
Freitag, 23. Juli 2021 um 21.15 Uhr beim Film Festival auf dem Rathausplatz
Alle Informationen zum Besuch der Veranstaltung sind online abrufbar

Weitere Informationen:
Theater an der Wien
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