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Fr, 13. Apr 2007

Aman in Wien

Aman, im Herbst des Vorjahres gegründet, beginnt fulminant. Der Verein „Botschafter Österreichs in Sachen Musik“ hat das Ziel die internationale Präsenz heimischer Plattenfirmen zu verbessern und beizutragen, die Wertschöpfung der österreichischen Musikindustrie zu optimieren. Die Stadt Wien unterstützt dabei, wie Vizebürgermeisterin Mag. Renate Brauner bekannt gibt.

 

Quartalsweise bestimmt eine vom Verein gewählte, aus sieben AMAN Mitgliedern bestehende, Labelkonferenz, einzelne Veröffentlichungen, so genannte "Priority-Releases". Bei der ersten Labelkonferenz im März wurden Count Basic (UNIVERSAL), Iriepathie (UNIVERSAL), Waldeck (DOPE NOIR), Rodney Hunter (G- STONE) und Texta (GECO) als Priority-Releases ausgewählt.
 
Unterstützt wird der Verein dabei durch die Finanzierungs- und Förderbank des Bundes austria wirtschaftsservice und durch die Förderinstitutionen der Stadt Wien departure wirtschaft, kunst und kultur GmbH sowie ZIT. Bund und Land steuerten jeweils EUR 200.000 zur Finanzierung der Initiative bei.
Der österreichische Musikmarkt konnte im Jahr 2006 einen beachtlichen Gesamtumsatz von 216 Mio. Euro verbuchen. Der heimische Tonträgermarkt liegt - gemessen an der absoluten Marktgröße - weltweit an fünfzehnter Stelle, während die österreichische Volkswirtschaft im weltweiten Vergleich (OECD) auf Platz 22 rangiert. Mit durchschnittlich 2,7 verkauften Alben pro Einwohner gehört Österreich sogar zu den Top 10 Musikmärkten im internationalen Vergleich. Die gesamte österreichische Musikbranche zählt mit einer jährlichen Wertschöpfung von mehr als 200 Mio. Euro und mit über 42.000 Beschäftigten zu den zehn größten Wirtschaftssektoren dieses Landes. In Österreich gibt es insgesamt 729 angemeldete Tonträgerproduktionen, also Labels, wirtschaftlich relevant sind davon rund 150. Unter der Devise "Stärken stärken" soll die österreichische Musikbranche durch AMAN weiter international konkurrenzfähig bleiben und österreichische Musik auch in neuen Märkten Fuß fassen.
 
Brauner optimistisch
Vizebürgermeisterin Renate Brauner begrüßte seitens der Stadt Wien den operativen Start des Netzwerks und hob vor allem die Bedeutung der heimischen Musikszene für den Standort Wien hervor. "AMAN als Botschafter österreichischer Musik jenseits von Klassik und Etabliertem zeigt in besonderem Maße, dass die heimische Szene als ernst zu nehmender Teil der internationalen Entwicklungen konkurrenzfähig ist. AMAN leistet damit auch einen wertvollen Beitrag, die Imagebildung Wiens als moderne und aufgeschlossene Stadt mit starker Innovationskraft weiter voran zu treiben". Die Initiative unterstreiche auch die besondere Positionierung Wiens als Bindeglied zwischen Tradition und Moderne, so die Vizebürgermeisterin.
 
Auch für Peter Takacs, Geschäftsführer der Finanzierungs- und Förderbank austria wirtschaftsservice, ist AMAN ein Leitprojekt im Bereich der kreativen Wirtschaftszweige: "Die Vielfältigkeit der österreichischen Labelszene ist ein wichtiges Asset für Österreichs kulturelle und musikalische Entwicklung. Die damit einhergehende genrespezifische Fragmentierung verhinderte bisher aber das Entstehen einer kritischen Masse, die durch wertschöpfungswirksame Synergien eine internationale Präsenz ermöglichen kann." Mit AMAN sei nun eine wirkungsvolle gemeinsame Plattform geschaffen worden. Dadurch werde es möglich, die Vielfalt der österreichischen Musikrichtungen und Labels - von Electronic und Dance bis hin zu Alternativ und Rock - international konkurrenzfähig zu positionieren, ohne die Kreativität der Musiker einzuschränken.
 
Norbert Kettner, Geschäftsführer der departure, hebt besonders den Begleitcharakter von AMAN für die österreichischen "Tonspuren" hervor: "AMAN wird als Trägermedium österreichische Musik über die Grenzen tragen", ist der Kreativwirtschaftsexperte überzeugt. "Fruchtbare Zusammenarbeit in der Szene statt provinziellem Neid zu propagieren - das ist für uns zukunftsweisend". Die Bündelung von Ressourcen und Know-how zu einem harmonischen Ganzen im Sinne der Vermarktung und Wertschöpfung sei - so Kettner - das beispielgebende am Modellprojekt AMAN. Für departure, ZIT und aws sei dies eine wesentliche Aufgabe der Wirtschaftsförderung im Bereich der Kreativ- und der Musikwirtschaft: Kritische Massen zu schaffen und Netzwerke zu ermöglichen, so Takacs und Kettner unisono.
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