Wien Holding News
Das Mariahilfer Platzl wird neu gestaltet
Für den Bereich der Mariahilfer Straße, die sich vor der Kreuzung mit dem Gürtel aufweitet - dem sogenannten "Mariahilfer Platzl" - wurde im Frühjahr 2005 ein Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt. Die Ergebnisse dieses Verfahrens wurden als wesentliche Grundlage für den im Jahr 2006 durchgeführten Gestaltungswettbewerb in die Ausschreibung aufgenommen. Planungsstadtrat Rudi Schicker hob das breite Interesse und die Mitarbeit an dem Projekt hervor.
"Mit viel Engagement haben Bezirk, BürgerInnen, Kaufleute und ExpertInnen gemeinsam ihre Überlegungen und Wünsche im Beteiligungsverfahren eingebracht. Das Ergebnis ist ein neu gestaltetes Mariahilfer Platzl, das im breiten Konsens aller Teilnehmenden erarbeitet wurde", so Schicker.
"Nach vierzehn Jahren konnte im Zusammenwirken aller Beteiligten eine kollektive Lösung für das Mariahilfer Platzl gefunden werden. Noch im Herbst dieses Jahres wird das Entree in Österreichs wichtigste Einkaufsstraße in einen urbanen, freundlichen und vielseitig offenen Bereich umgewandelt", kommentierte Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann.
Das Siegerprojekt
Das Siegerprojekt bietet von DI Markus Beitl einen offenen städtischen Raum an, der nicht von Beginn an mit zahlreichen Nutzungen belegt ist. Vielmehr soll das neue Mariahilfer Platzl von den Menschen 'erobert' werden. Der gesamte Bereich ist völlig barrierefrei gestaltet und wird durch rote 9m hohe Stelen definiert. Diese Stelen sind als das charakteristische Element über das ganze Platzl verteilt. Sie tragen auch die Beleuchtung, fungieren als Rankgerüste, halten die geplanten Sonnenschirme und sind mit Sitzgelegenheiten kombiniert.
Die Jury sieht in dem Siegerprojekt "eine witzige Idee, die aufgrund der 'Möblierung' auch dann einen belebten Platz vermuten lässt, wenn dieser unfrequentiert ist. Die absolut artifizielle Behandlung ist sehr spannend. Ein atmosphärisches, urbanes Pendant zum verkehrsbetonten Gürtel mit dichten und offenen Zonen. Spielerisch lassen sich Schwerpunkte schaffen, wobei eine Durchwegung überall gewährleistet bleibt (keine zwangsweisen Wege). Als einziges Projekt schafft es Identität."
Die Ausstellung
Die Ausstellung ist ab 31.1. bis 16.2.2007 von Montag bis Freitag von 7.30 bis 15.30 Uhr -am Donnerstag bis 18 Uhr- in der Bezirksvorstehung Mariahilf, 1060 Wien, Amerlingstraße 11, 1.Stock Festsaal, geöffnet.