Wien Holding News
Das Theater an der Wien startet erfolgreich in die erste “eigene Saison”
Fulminant startete das neue Theater an der Wien, Wiens drittes Opernhaus und Tochter der Wien Holding, in die neue Saison: Anne-Sophie Mutter, deutsche Starviolinistin und die Wiener Symphoniker gaben Ludwig Beethovens Vierte. Das Publikum applaudierte begeistert.
Das Theater an der Wien, das schon im Mozartjahr 2006 eröffnete, setzt auch im Jahre 2007 seine Mozartschwerpunkte fort, allerdings mit deutlichen Akzenten in der Barockoper und in der Musik des 20. Jahrhunderts.2007 stehen in der Mozarttradition „Le nozze di Figaro“ auf dem Programm, realisiert vom Erfolgsteam aus Kopenhagen, Michael Schonwandt und Kasper Bech Holten. Als Kontrastprogramm dazu kommt eine Jugendoper von Mozart: „La finta semplice“, die Mozart mit 12 Jahren komponierte. Die dritte Mozartoper ist die Wiederaufnahme des erfolgreichen Idomeneo-Produktion aus 2006.
Schwerpunkt Barockoper
Das Theater an der Wien, wird ab sofort zur fixen Adresse für alle Freunde der Barockoper. Händels Giulio Cesare, dargeboten vom Freiburger Barockorchester unter René Jacobs, inszeniert von Christof Loy, bildet den Auftakt für diese neue Programmschiene.
Nikolaus Harnoncourt ist sicherlich die Musikerpersönlichkeit der Gegenwart und wird mit seiner Interpretation von Haydns Orlando paladino höchste künstlerische Maßstäbe setzen. Keith Warner übernimmt die Regie.
Als drittes „Barock-Element“ präsentiert das Theater an der Wien eine Uraufführung aus dem Tanzbereich: John Neumeier wird erstmals Bachs Weihnachts-Oratorium für das Hamburg Ballett choreographieren.
Schwerpunkt 20. Jahrhundert
Zwei österreichische Erstaufführungen amerikanischer Opern sollen das Theater an der Wien als Schauplatz für die musikalische Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitisch relevanten Themen etablieren. A Streetcar Named Desire (Endstation Sehnsucht), Tennessee Williams berührendes Psychodrama einer scheiternden Existenz, wurde von André Previn komponiert und kommt in einer Inszenierung des Norwegers Stein Wnge mit Janice Watson als Blanche Du Bois auf die Bühne.
Dead Man Walking, ein Zweiakter des in Florida geborenen Jake Heggie, beruht auf dem Tatsachenbericht der katholischen Ordensfrau Helen Prehjean, der auch dem gleichnamigen Film mit Susan Sarandon und Sean Penn als Vorlage diente; eine packende Auseinandersetzung mit der Problematik der Todesstrafe. Für diese Oper wurde Nikolaus Lehnhoff als Regisseur gewonnen. Beide Produktionen stehen unter der Leitung der britischen Dirigentin Sian Edwards.
Ein weiteres brisantes Thema, verpackt in einer kaum bekannten Oper vom Beginn des 20. Jahrhunderts, kommt in einer Produktion des Mariinsky Theaters St. Petersburg unter Valery Gergiev ins Theater an der Wien: Der Spieler von Sergej Prokofjew, nach der Erzählung von Fjodor M. Dostojewski. Ergänzend dazu zeigt das renommierte russische Ensemble Tschaikowsky’s Eugen Onegin.
„Das Theater an der Wien hat sich bereits deutlich profiliert“, freuen sich Opernchef Walter Geyer und Wien Holding-Geschäftsführer und Verantwortlicher für den Kulturcluster Peter Hanke. „Es zeigt auf, dass es in Wien einen Bedarf nach einem dritten Opernhaus mit Stagione-Betrieb gibt.“
Informationen:
www.musicalvienna.at