Wien Holding News
Eurocomm-PR City News – Rückblick März 2023
Die Eurocomm-PR der WH Media, ein Unternehmen der Wien Holding, realisiert den Marktauftritt Wiens in vielen benachbarten Ländern. In seinen City News informiert das Unternehmen über relevante Entwicklungen aus seinem Städtenetzwerk in Mittel- und Südosteuropa. Hier die wichtigsten Meldungen vom März 2023.
Die City News informieren über Neuigkeiten und relevante Entwicklungen aus Belgrad, Berlin, Bratislava, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia und Zagreb. Anbei ein Rückblick über die wichtigsten Meldungen des vergangenen Monats:
Berlin/Deutschland: Deutsche Hauptstadt weist zweithöchste Armutsquote auf
In Deutschland sind nach Angaben des Paritätischen Gesamtverbands 16,9 Prozent der Menschen von Armut betroffen. Berlin hat dabei im Bundesländervergleich eine der höchsten Armutsquoten mit 20,1 Prozent. Auffällig ist laut des Paritätischen Gesamtverbands zudem die deutliche Zunahme der Armut unter Erwerbstätigen. Diese läge bei 8,9 Prozent und kann als direkte Folge der Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt angesehen werden. Um die Verbreitung von Armut zu messen, nutzt der Verband die relative Einkommensarmut als Indikator, wonach ein Mensch arm ist, wenn sein Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens in Deutschland ausmacht. Im Jahr 2021 lag dieser Schwellenwert für eine alleinlebende Person in Deutschland bei 1.251 Euro netto im Monat und für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 2.627 Euro netto im Monat.
Budapest/Ungarn: Budapest erhält von EU 1,5 Millionen Euro für Klimaziele
Budapest hat im Rahmen der EU-Mission für klimaneutrale und intelligente Städte einen Zuschuss von 1,5 Millionen Euro erhalten. Die ungarische Hauptstadt wurde zusammen mit 25 anderen europäischen Städten für das Programm NetZeroCities Pilot Cities ausgewählt. Um Investitionen in die Energieeffizienz zu unterstützen und die Energiearmut zu bekämpfen, wird die Stadt Budapest ein umfassendes, nachhaltiges, groß angelegtes und von mehreren Akteur*innen getragenes Förderprogramm entwickeln. Im Programm ist auch die Gründung einer Budapester Klimaagentur vorgesehen. Das Ziel der Klimaagentur, die ihre Arbeit voraussichtlich 2024 aufnehmen wird, wird unter anderem die Beschleunigung von energetischen Gebäudesanierungen sein.
Prag/Tschechien: Staat soll Platzmangel an Prager Schulen finanziell entgegenwirken
Über den Platzmangel an Prager Schulen wird schon seit mehreren Jahren diskutiert. Die alarmierende Situation begann vor mehreren Jahren in den Kindergärten, nun sind auch Volks- und Mittelschulen betroffen. Eine weitere Verschärfung der Situation wird erwartet. Prager Schulen ziehen nämlich viele Kinder aus der benachbarten Region Zentralböhmen an und auch der Babyboom der letzten Jahre hinterlässt deutliche Spuren. Prag zählt auch zu jenen Städten, in denen sich die meisten ukrainischen Flüchtlinge mit Kindern aufhalten. Solche besuchen ebenfalls Prager Schulen. Binnen der nächsten acht Jahre werden voraussichtlich Tausende Schulplätze fehlen, bis 2050 könnten es bereits Zehntausende sein. Die tschechische Hauptstadt zählt zu den reichen Regionen Europas, weshalb die Schulen vom Staat nicht finanziert werden. Sie sind stattdessen auf die finanzielle Unterstützung der Errichter*innen angewiesen – im Falle Prags sind das die Bezirke und der Magistrat. Die Errichtung einer neuen Schule kostet im Schnitt 55 Millionen Euro, was sich aber kein Bezirk leisten kann. Derzeit benötige Prag circa 20 neue Schulen. Vertreter*innen der Prager Schulen fordern deshalb eine direkte finanzielle Unterstützung durch den Staat für die Errichtung und Erweiterung der Schulgebäude.
Zagreb/Kroatien: Kroatisches Gesundheitsministerium stellt Pilotprojekt für Vorsorgeuntersuchungen vor
Im Rahmen eines Pilotprojektes des kroatischen Gesundheitsministeriums starten ab April 2023 in fünf von insgesamt 21 kroatischen Gespanschaften Gesundheits-Check-ups. Dies kündigte der kroatische Gesundheitsminister Vili Beroš (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) am 17. März 2023 an. Das Projekt soll vier Monate dauern, es ist auf rund 1.000 Bürger*innen ausgerichtet. Das Angebot richtet sich an Personen ab 40 Jahren, die seit über zwei Jahren nicht bei ihren Hausärzt*innen in Behandlung waren. Laut einer Studie sind in den ausgewählten Gespanschaften mehr als 25.000 Bürger*innen seit über zwei Jahren nicht zu ihren Hausärzt*innen gegangen. Das Ziel des Projektes ist vor allem die Früherkennung von Krankheiten. Durch solche Check-ups sollen bis 2030 die Behandlungsergebnisse verbessert werden, womit in diesem Zeitraum rund 18 Millionen Euro eingespart werden sollen. Die Teilnahme an den Vorsorgeuntersuchungen zwischen April und Juli ist freiwillig. Laut Gesundheitsminister Beroš folgt heuer im September eine Evaluierung des Projektes. Im Oktober sollen die Untersuchungen auf Landesebene ausgeweitet werden.
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Zur Eurocomm-PR
Eurocomm-PR ist für die nachhaltige Positionierung Wiens im Ausland zuständig. Das Unternehmen betreibt im Auftrag der Stadt Wien neun Auslandsbüros in Mittel- und Südosteuropa (Belgrad, Berlin, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia und Zagreb) und steuert von Wien aus die Zusammenarbeit mit diesen Städten sowie auch mit Bratislava. Die Eurocomm-PR-Auslandsbüros berichten über kommunale Themen und städtische Entwicklungen in den Bereichen Wirtschaft, Arbeit und Internationales sowie über Herausforderungen und Lösungen des Städtenetzwerks zu den Schwerpunkten Bildung, Jugend und Integration.
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