Willkommen auf der Webseite der Wien Holding
Zum Videoportal

Wien Holding News

So, 20. Aug 2006

Grünes Licht für die neuen U-Bahngarnituren

Nach monatelangem Rechtsstreit zwischen Abteilungen des Bundes und der Stadt Wien sowie der Wiener Linien konnte nun eine rechtlich haltbare Einigung erreicht werden. Die Genehmigung für die neuen Züge sind da. Wiener können sich auf herausragend designete. und komfortable Züge freuen.

?Die neuen U-Bahn-Garnituren zeichnen sich durch richtungsweisende technische Standards mit modernster Sicherheitsausstattung und vor allem durch mehr Komfort für die Fahrgäste aus?, erklärten Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder und Wiener Linien-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Günter Steinbauer. Vor kurzem hat die oberste Eisenbahnbehörde endgültig grünes Licht für den Einsatz der Fahrzeuge im Linienverkehr gegeben. Damit können die Wiener Linien den Nachfolger des Silberpfeils im Fahrgastbetrieb zum Einsatz bringen. Die bisher bereits ausgelieferten neuen U-Bahn-Züge werden, nachdem sie ihre ersten Betriebskilometer sozusagen ?zum Einfahren? auf der U3 zurückgelegt haben, schwerpunktmäßig auf der U1 unterwegs sein.

112 Meter Fahrgastkomfort

Grundeinheit des neuen technischen Konzeptes ist ein durchgehend benützbares sechsteiliges Gelenkfahrzeug von rund 112 Metern Länge. Es besteht aus zwei Stirnwagen und vier Zwischenwagen. Die Zwischenwagen fungieren als Triebwagen, die Stirnwagen haben keinen Antrieb, sondern nur Bremsen, und dienen als Steuereinheiten. Durch diese Bauform steigt das Platzangebot im Fahrzeug bei etwa gleichbleibender Baulänge.

Noch bequemer und sicherer einsteigen

Verglichen mit den klassischen Silberpfeilen haben die neuen U-Bahn-Fahrzeuge in der Breite ein wenig zugelegt. Das vergrößert den Fahrgastraum und verkleinert gleichzeitig den Spalt zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante auf wenige Zentimeter. Überhaupt keinen Spalt gibt es bei den Einstiegen hinter den Fahrerständen. Hier steigt man nämlich in eines der beiden Mehrzweckabteile ein. Diese besitzen ausfahrbare Rampen, die den Spalt vollständig überbrücken. Ein spezielles Service für behinderte Fahrgäste und Mütter mit Kinderwagen. Das Mehrzweckabteil bietet übrigens ausreichend Platz für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder, aber auch für Koffer, und schwere Einkaufs- oder Reisetaschen.

Besserer Fahrgastfluss und erhöhte Sicherheit

Das durchgängig konstruierte Fahrzeug hat gegenüber den bisherigen aneinandergekuppelten Doppeltriebwagen den Vorteil, dass sich in Stoßzeiten die Passagiere im Wageninneren besser und schneller verteilen können. Die Durchgängigkeit ist aber auch ein Sicherheitsfaktor. In Schwachlastzeiten und vor allem in den Abendstunden wird sich dadurch das Sicherheitsgefühl bei den Fahrgästen erheblich erhöhen.

Angenehmes Klima

Der neue U-Bahn-Wagen verfügt über eine Klimaanlage, die für Vollklimatisierung der Fahrgasträume und Fahrerstände sorgt. Das bedeutet angenehme Wärme im Winter und wohltuende Kühle im Sommer.

Displays zur Fahrgastinformation

Im Wageninneren wird - ähnlich wie im Niederflurbus und im ULF - auf Displays angezeigt, wie die nächste Station heißt. Da die Bahnsteige in den einzelnen U-Bahn-Stationen unterschiedlich angeordnet sind, informiert die Anzeige auch darüber, auf welcher Seite die Türen in der nächsten Station aufgehen werden.

Das Design

Die Außengestaltung der neuen U-Bahn hat - wie bereits bei der Niederflurstraßenbahn ULF- ?Porsche Design? übernommen. Für die Gestaltung der Innenräume zeichnet Prof. Helmut Margreiter von der Hochschule für Angewandte Kunst verantwortlich.

Im März 2000 wurde der Prototyp den Wiener Linien übergeben. Seine erste Fahrt mit Fahrgästen absolvierte er als ?Eröffnungszug? anlässlich der U3-Verlängerung nach Simmering im Dezember 2000. Seit April 2001 läuft der Prototyp im Probebetrieb mit Fahrgästen und hat dabei auch alle Härtetests souverän bestanden. Im Sommer 2002 wurde der Auftrag zur Serienproduktion erteilt. 2005 wurden die ersten Serienfahrzeuge des neuen U-Bahn-Wagens an die Wiener Linien ausgeliefert.

Nach intensiver und konstruktiver Zusammenarbeit zwischen Wiener Linien und Behörde ist die Betriebsbewilligung für den Fahrgasteinsatz der neuen U-Bahn-Züge nun erteilt.

Bis Ende 2007 werden den Wiener Linien 25 Züge der neuen Generation zu Verfügung stehen.

Verbesserungen aufgrund des Testbetriebs

Technische Probleme sind während des Probebetriebs mit dem Prototypen so gut wie keine aufgetreten. Von den Fahrgästen gab?s durchwegs positives Feedback. Ein paar Kleinigkeiten wurden für die Serie trotzdem geändert. Der Fahrgastraum wird glatte statt strukturierte Seitenwände haben. Diese lassen sich besser reinigen. Wegfallen werden auch die Armlehnen. Nicht bewährt hat sich der ursprünglich sehr helle Fußboden. Er ist bei den Serienfahrzeugen dunkler ausfallen und wird dadurch weniger schmutzanfällig sein.

Gepolsterte Sitze in der bisherigen Form sind passe. Die im Prototyp getesteten Metallsitze mit Kunststoffauflagen haben klare Vorteile in Bezug auf Hygiene und Vandalismus und sind bei den Benutzern gut angekommen..

Zusätzliche Sicherheitstechnik in jedem neuen U-Bahn-Wagen

Die neuen Garnituren sind mit einer Videoüberwachung des Fahrgastraums ausgestattet. Durch Rauchmelder am Dach und Temperaturfühler am Untergestell sowie Rohrleitungen mit Spritzdüsen zur besseren Brandbekämpfung gehört die neue Generation punkto Brandschutz zu den sichersten U-Bahn-Fahrzeugen europaweit.

Informationen:
www.wienerlinien.at

fürWien
Wir für Wien Magazin
Wien Holding TV
Wien Holding TV
Jobportal
Karriere
Immer aktuell mit dem Newsletter der Wien Holding!

Melden Sie sich jetzt für den Newsletter an und erhalten Sie einmal wöchentlich die aktuellen Nachrichten aus dem Konzern!

Jetzt anmelden »