Wien Holding News
Klang.Teppich
Das Haus der Musik, ein Konzernunternehmen der Wien Holding, ist um einen Kunstschatz reicher. Hermann Nitsch, einer der bedeuteten zeitgenössischen Künstler, hat für die dritte Ausstellungsebene, die primär das Schaffen der großen österreichischen Komponisten darstellt, einen durchgängigen "Klang.Teppich" designed, der von Backhausen in Zusammenarbeit mit Vorwerk realisiert wurde: ein rhythmisches, klangassoziatives Motiv, das sich über 700 Quadratmeter erstreckt.
"Wir sind stolz", so Wien Holding Geschäftsführer KR Peter Hanke, "dass Hermann Nitsch, der sich in seinem Werk immer wieder mit Musik und Musiktheater auseinandersetzt, dieses Konzept in Kooperation mit dem Traditionshaus Backhausen im Haus der Musik realisiert hat. Es bereichert die Klangwelten im Klangmuseum nicht nur um eine weitere, sinnlich erfassbare Ebene, sondern stellt eine zusätzliche Attraktionen für die Besucher dar."
Für Hermann Nitsch, dessen Arbeiten vor 4 Jahren im Haus der Musik schon einmal präsentiert wurden, liegt die Beziehung von Musik und Kunst auf der Hand:
"dass musik etwas mit blut zu tun hat, kann kaum geleugnet werden. zumindest die wirkung der musik auf den kreislauf des menschen liegt klar auf der hand. bei Beethoven hört man den pulsschlag des raschen erregten schreitens, in Schuberts liedern ist es immer das beschwingte gehen des die natur erlebenden wanderers. im besonderen fall soll eine musik assoziiert werden, die vom grunde in die füße geht. ich hörte oft den ausspruch von begeisterten tänzern "diese musik geht in die füße". eine unterirdische architektur von mir im konzeptuellem sinne für ein fantastisches erweitertes theater entworfen, lässt ströme aus dem uterus der erde, musik des gesamt kunstwerkes, von den fußsohlen in die rezipienten dringen. wir sind von musik durchdrungen."
"Wir haben", so der Geschäftsführer des Haus der Musik, Simon K. Posch, "den Boden in mehreren Etappen verlegt, bei laufendem Betrieb. Seine erste "Berührungsprobe" hatte das Kunstwerk schon. Anlässlich der Langen Nacht der Museen sind 5.500 Menschen über den ‚Klang.Teppich' gegangen und erlebten das Gefühl wie Musik in die Füße geht, um Hermann Nitsch zu zitieren."
Für Ing. Reinhard Backhausen, Geschäftsführer der Firma Backhausen, der schon mehrfach mit dem Haus der Musik zusammengearbeitet hat, ist die Verknüpfung von Kunst, Design und Environment Tradition. "Bereits die Wiener Sezessionisten, Jugendstilkünstler und Mitglieder der Wiener Werkstätte haben für Backhausen entworfen: Teppiche, Wandtapeten, Vorhänge, Bezugstoffe. Daraus ist eine neue Form des Kunsthandwerkes entstanden, das die Innenarchitektur des 20. Jahrhunderts massiv beeinflusst hat", Ing. Backhausen verweist auf Koloman Moser, Gustav Klimt, Josef Hoffmann und weitere herausragende Vertreter der Wiener Werkstätten.
Die Inszenierung und das Gesamtkunstwerk
Hermann Nitsch ließ es sich nicht nehmen, die "öffentliche Begehung" seines Bodens selbst zu inszenieren. Exklusiv für die Besucher der Vernissage wird der mehrere Stunden andauernde Film der Burgtheater-Performance von 2005 gezeigt, gemeinsam mit dem Weingut Martinshof wird "Nitsch-Wein" für die Gäste ausgeschenkt, Hermann Nitsch führt selbst über seinen "Klang.Teppich" und erklärt Zusammenhänge zwischen Musik und Kunst, Musik und Blut, und über Musik die "in die Füße geht", als elementares sinnliches Erlebnis.
"Im Haus der Musik verschmelzen damit alle Sinneswelten: Klang, Bild, Haptik im wörtlichen Sinne und Raum als Wahrnehmungsdimension"; so Simon K. Posch, der auf "seit Jahren kontinuierliche Auslastung" und ein qualitativ hochwertiges Programm verweist, das laufend erweitert und angereichert wird: "Es freut uns, mit dem vorliegenden Projekt einen weiteren Brückenschlag von Musik und bildender Kunst realisiert zu haben, das zu einem eindrucksvollen Gesamtkunstwerk beiträgt."
Über Hermann Nitsch
Hermann Nitsch, geboren 1938, zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen österreichischen Künstlern und zu den vielseitigsten dazu: Aktionist und Maler, Bühnenbildner und Komponist, Multimediaperformer, Filmregisseur und -autor und Gesamtkunstwerk per se.
Seine Werke sind in den bedeutendsten Museen und Galerien weltweit zu finden, die Publikationen und Dokumentationen über sein Werk kaum mehr zu übersehen. Seit zwei Jahren gibt es im niederösterreichischen Mistelbach ein eigenes Nitsch-Museum, seit wenigen Wochen ein zweites in Neapel. 2005 wurde Hermann Nitsch mit dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet, dem höchsten Kulturpreis, den das Land zu vergeben hat.
Für Hermann Nitsch, dessen Arbeiten vor 4 Jahren im Haus der Musik schon einmal präsentiert wurden, liegt die Beziehung von Musik und Kunst auf der Hand:
"dass musik etwas mit blut zu tun hat, kann kaum geleugnet werden. zumindest die wirkung der musik auf den kreislauf des menschen liegt klar auf der hand. bei Beethoven hört man den pulsschlag des raschen erregten schreitens, in Schuberts liedern ist es immer das beschwingte gehen des die natur erlebenden wanderers. im besonderen fall soll eine musik assoziiert werden, die vom grunde in die füße geht. ich hörte oft den ausspruch von begeisterten tänzern "diese musik geht in die füße". eine unterirdische architektur von mir im konzeptuellem sinne für ein fantastisches erweitertes theater entworfen, lässt ströme aus dem uterus der erde, musik des gesamt kunstwerkes, von den fußsohlen in die rezipienten dringen. wir sind von musik durchdrungen."
"Wir haben", so der Geschäftsführer des Haus der Musik, Simon K. Posch, "den Boden in mehreren Etappen verlegt, bei laufendem Betrieb. Seine erste "Berührungsprobe" hatte das Kunstwerk schon. Anlässlich der Langen Nacht der Museen sind 5.500 Menschen über den ‚Klang.Teppich' gegangen und erlebten das Gefühl wie Musik in die Füße geht, um Hermann Nitsch zu zitieren."
Für Ing. Reinhard Backhausen, Geschäftsführer der Firma Backhausen, der schon mehrfach mit dem Haus der Musik zusammengearbeitet hat, ist die Verknüpfung von Kunst, Design und Environment Tradition. "Bereits die Wiener Sezessionisten, Jugendstilkünstler und Mitglieder der Wiener Werkstätte haben für Backhausen entworfen: Teppiche, Wandtapeten, Vorhänge, Bezugstoffe. Daraus ist eine neue Form des Kunsthandwerkes entstanden, das die Innenarchitektur des 20. Jahrhunderts massiv beeinflusst hat", Ing. Backhausen verweist auf Koloman Moser, Gustav Klimt, Josef Hoffmann und weitere herausragende Vertreter der Wiener Werkstätten.
Die Inszenierung und das Gesamtkunstwerk
Hermann Nitsch ließ es sich nicht nehmen, die "öffentliche Begehung" seines Bodens selbst zu inszenieren. Exklusiv für die Besucher der Vernissage wird der mehrere Stunden andauernde Film der Burgtheater-Performance von 2005 gezeigt, gemeinsam mit dem Weingut Martinshof wird "Nitsch-Wein" für die Gäste ausgeschenkt, Hermann Nitsch führt selbst über seinen "Klang.Teppich" und erklärt Zusammenhänge zwischen Musik und Kunst, Musik und Blut, und über Musik die "in die Füße geht", als elementares sinnliches Erlebnis.
"Im Haus der Musik verschmelzen damit alle Sinneswelten: Klang, Bild, Haptik im wörtlichen Sinne und Raum als Wahrnehmungsdimension"; so Simon K. Posch, der auf "seit Jahren kontinuierliche Auslastung" und ein qualitativ hochwertiges Programm verweist, das laufend erweitert und angereichert wird: "Es freut uns, mit dem vorliegenden Projekt einen weiteren Brückenschlag von Musik und bildender Kunst realisiert zu haben, das zu einem eindrucksvollen Gesamtkunstwerk beiträgt."
Über Hermann Nitsch
Hermann Nitsch, geboren 1938, zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen österreichischen Künstlern und zu den vielseitigsten dazu: Aktionist und Maler, Bühnenbildner und Komponist, Multimediaperformer, Filmregisseur und -autor und Gesamtkunstwerk per se.
Seine Werke sind in den bedeutendsten Museen und Galerien weltweit zu finden, die Publikationen und Dokumentationen über sein Werk kaum mehr zu übersehen. Seit zwei Jahren gibt es im niederösterreichischen Mistelbach ein eigenes Nitsch-Museum, seit wenigen Wochen ein zweites in Neapel. 2005 wurde Hermann Nitsch mit dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet, dem höchsten Kulturpreis, den das Land zu vergeben hat.