Wien Holding News
Life Science Initiative wird fortgesetzt
Einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des international anerkannten Life-Science-Standortes Wien leistet seit 2002 die LISA Vienna Region (LISA VR). Die Arbeitsgemeinschaft wurde vom ZIT Zentrum für Innovation und Technologie GmbH, der Technologieagentur der Stadt Wien sowie der austria wirtschaftsservice GmbH als Vertreterin des Bundes gegründet.
Ihr Ziel: Am größten Life Science-Standort Österreichs eine gemeinsame Ansprechstelle für GründerInnen, Unternehmen und Ansiedlungsinteressenten zu schaffen, über nationale und regionale Finanzierungsinstrumente zu beraten und den Standort international zu vermarkten.
Die Unterstützung der gemeinsamen Initiative der Stadt Wien und des Landes Österreich wird nun von beiden Partnern um weitere fünf Jahre verlängert. Zu der dynamischen Life Science- Szene, die sich in den letzten Jahren in Wien etabliert hat, zählen mittlerweile rund 140 Unternehmen mit ca. 10.000 Beschäftigten sowie weiteren rund 4.000 WissenschafterInnen an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die Forschungsschwerpunkte umfassen neben dem Bereich der Krebsforschung und Immunologie auch die betriebliche Entwicklung von Diagnostika, Therapeutika und Vakzinen.
Erfolge international sichtbar machen
Die stärkere Positionierung des Life-Science-Clusters Wien im internationalen Standortwettbewerb ist ein vorrangiges Ziel der LISA Vienna Region. Durch die verstärkte internationale Bewerbung des Life Science-Clusters Wien soll das Interesse für Betriebsansiedlungen geweckt und internationale Venture Capital- Geber auf die dynamische Life Science-Szene aufmerksam gemacht werden. Erste Erfolge sind bereits sichtbar: So wurde zum Beispiel 2004 die französische Firma Eucodis und im Jahr 2006 das deutsche Unternehmen Signalomics In Wien angesiedelt.
Von der Idee zum Unternehmen - Unterstützung beim Wachstum
Die Gesamtzahl der in den Jahren 2002 bis 2005 bearbeiteten Projekte, einschließlich der Begutachtungen für Partnerorganisationen wie den Wiener Wissenschafts- Forschungs- und Technologiefonds oder Begutachtungen im Rahmen des Life Science spezifischen Businessplanwettbewerbes "Best of Biotech", betrug rund 240. Darüber hinaus wurden rund 130 Firmenbesuche durchgeführt, in deren Rahmen die Standortzufriedenheit, Verfügbarkeit von Personal sowie die Firmenaktivitäten im internationalen Umfeld diskutiert wurden. Insgesamt wurden im Zeitraum von 2002 bis 2005 rund 50 Mio. Euro von den ARGE-Partner aws und ZIT investiert. Das ZIT, ein Tochterunternehmen des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF) hat seit seiner Gründung im Jahr 2000 wichtige Impulse für den Life Sciences Standort Wien gesetzt. So wurden unter anderem drei Life Sciences Calls durchgeführt, bei denen insgesamt 26 Projekte mit insgesamt rund 7, 6 Millionen Euro gefördert wurden.
- Intercell AG
Fokus: Entwicklung von Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten
Erstes österreichische Biotech-Unternehmen, das unter starker internationaler Beachtung 2005 an die Wiener Börse ging - Biovertis AG
Fokus: Entwicklung neuartiger Antibiotika
Übernahme des deutschen Unternehmens Morphochem , Dezember 2005
Einwerbung von Venture Kapital im Ausmaß von mehr als 20 Millionen Euro - Nabriva GmbH
Fokus: Entwicklung von Therapeutika gegen Infektionskrankheiten
Einwerbung von insgesamt 42 Millionen Euro Venture Capital über ein internationales Konsortium aus Risikokapitalgebern unter der Leitung von Nomura Phase4 Ventures, 2006 - Affiris
Fokus: Entwicklung von Impfstoffen gegen Alzheimer und Atherosklerose
Abschluss einer Finanzierungsrunde in der Höhe von 8.5 Millionen Euro, 2006.