Wien Holding News
"MesseWienNeu" termingerecht fertig gestellt
Mit der feierlichen Eröffnung durch Bundespräsident Dr. Thomas Klestil und Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl am 14. Jänner steht dem Betreiber Reed Exhibitions Messe Wien jene Infrastruktur zur Verfügung, die für einen modernen Messe- und Kongressbetrieb erforderlich ist.
Das neue Messezentrum
Das Messezentrum - drei neue Messehallen, eine adaptierten Messehalle, ein multifunktionales Kongresszentrum und der weithin sichtbare Büroturm sowie zwei moderne Parkhäuser - wurde in zwei Etappen errichtet. Im Sommer 2001 begann die MBG unter Dir. Ing. Rudolf Mutz mit der Errichtung der ersten beiden Messehallen, ein Jahr später wurde der zweite Bauabschnitt mit dem Kongresszentrum, dem Messeturm und den weiteren Bauteilen in Angriff genommen.
Diese Vorgangsweise war erforderlich, da bereits von 30. August bis 3. September 2003 der Internationale Kardiologenkongress 2003 in den neuen Messehallen tagen sollte.
Dieser Kongress mit mehr als 28.000 Teilnehmern konnte erfolgreich abgewickelt werden, weil ein Planungsteam von 85 hochqualifizierten Fachleuten die technischen und organisatorischen Erfordernisse in enger Abstimmung mit der Stadt Wien, dem Bezirk, den Verkehrsplanern und den Kongress-Organisatoren koordinierte.
Für das architektonische Gesamtkonzept des neuen Messezentrums zeichnet der prominente österreichische Architekt Prof. Gustav Peichl verantwortlich. Er meint zur Gestaltung des neuen Messezentrums:
"Den Architekten war es ein Anliegen, auf dem alten Messegelände im Prater eine neue, zukunftsweisende Messe- und Kongress-Stadt zu errichten, die nach internationalen Maßstäben hohe architektonische Qualitätsmaßstäbe setzt. Auf einem Areal von 15 Hektar wurden drei quadratische Ausstellungshallen, eine multifunktionelle Messehalle, das Kongresszentrum mit seiner geschwungenen Fassade und der Messeturm als architektonischer Akzent an der Ausstellungsstraße errichtet.
Die Konstruktion und bautechnische Ausführung beruht auf einem geordneten Stahlbeton- und Stahlsystem unter Bedachtnahme auf ein freundliches und attraktives Erscheinungsbild im Pratergelände. Glas und Stahl dominieren im Eingangs- und Hallenbereich bzw. körperhafte Kuben für die funktionelle Anordnung der Kongress- und Ausstellungsflächen. Die architektonische Lösung besteht aus der Summe von Raum, Funktion, Material, Farbe und Licht."
Die Messehallen A, B & C
Die östlich und westlich der Messehalle B (früher Halle 25) neu errichteten Messehallen A und C haben eine Größe von 130 m x 130 m, eine Höhe von 10,5 m bis 12,5 m mit einer Bruttofläche von 16.900 m2. Sie sind behördlich ausgelegt für jeweils max. 4.000 Personen. Die Messehalle A weist in der Westfassade eine großzügige Verglasung bis zu einer Höhe von 7,5 m auf. Im Inneren wirkt die Messehalle vor allem durch die kuppelförmige Gliederung im Deckenbereich und die aufgelöste Stahlfachwerk-Konstruktion. Die Messehalle B (früher Halle 25) wurde bereits im Jahre 1992 errichtet und wird weiter als Messehalle genutzt. Sie hat eine Größe von 129 m x 129 m, eine Höhe von 9,5 m und eine Bruttofläche von 16.640 m2.
Der Boden aller drei Hallen besteht aus schwarzem Gussasphalt, die Messehallen A bis C sind über verglaste Portale und automatische Rolltore zugänglich. Die Verbindung zur Mall und zu den benachbarten Messehallen wird durch verglaste Verbindungsgänge hergestellt und ermöglicht den Besuchern ein witterungsunabhängiges Erreichen aller Ausstellungs-bereiche.
Das Foyer A (= Foyer West)
Das Foyer A ist neben dem Foyer D (= Foyer Ost) der Hauptzugang für das neue Kongress- und Ausstellungszentrum. Stahl und Glas dominieren das Erscheinungsbild der attraktiven Eingangshalle. Durch die Versorgungsauslässe im Fußboden können Kassen-Boxen und andere Besucherservice-Einrichtungen aufgestellt werden. Ebenso ist die Position der Drehkreuze und Zutrittskontrollen veränderbar. Die notwendigen Garderobenanlagen und WC-Räume liegen im Untergeschoß und sind über eine großzügige Treppen- und Aufzugs-anlage durch ein rundes Fußbodenloch mit Glasbrüstung erreichbar. Durch die flexible Einrichtung und Ausstattung des Raumes kann das Foyer nicht nur als Eingangshalle für den Messebetrieb, sondern auch als Raum für Firmenpräsentationen und Sonderausstellungen verwendet werden.
Der Messeturm
Der zylindrische Büroturm mit seinen abgetreppten Dachgeschoßen hat eine bauklassen-mäßige Höhe von 26 m und ist im Gegensatz zu den anderen Messe-Bauteilen ganzjährig im Betrieb. Der auf dem zurückgesetzten Dachgeschoß aufgestellte Messe-Stahlturm bildet mit seiner weit sichtbaren und beleuchteten Turmspitze (Gesamthöhe 96 m) das neue Messe-Wahrzeichen. Im Erdgeschoß des Büroturms ist neben dem Zugang der Bürogeschoße auch der Haupteingang Foyer-Kongress vorgesehen. Der Rohbau besteht aus einer Stahlbeton-Konstruktion mit einem innenliegenden Stiegenhaus samt zweier Aufzüge und der Haus-technikschächte im Zentralkern mit 10 m Durchmesser. Die Geschoßdecken sind als Flach-decken in Stahlbeton ausgeführt und werden von Stahlbeton-Rundstützen entlang der Fassade getragen. Dieser Bauteil ist zur Gänze unterkellert.
Das Kongresszentrum
Der Zugang zum Kongressgebäude erfolgt über das im Erdgeschoß des Messeturms liegende Foyer. Dem Foyer zugeordnet sind die Bereiche der Registratur, des Presse-zentrums und der Abgang zur Hauptgarderobe mit WC-Anlagen. Um eine maximale Flexibilität für Kongresse und Veranstaltungen zu ermöglichen, wurde für die Kongresszone ein stützenfreier Raum mit einer Spannweite von bis zu 32 m eingeplant. Durch das im vorderen Bereich der Zone eingesetzte Zwischengeschoß für den Seminarbereich ergeben sich unterschiedliche Raumhöhen von 4 m bis zu 7,5 m. Je nach Anforderung und Veranstaltungsart können durch mobile Trennwände unterschiedliche Raumgrößen mit einem Fassungsvermögen von 125 bis 1.500 Personen geschaffen werden. Für Großver-anstaltungen kann der Kongressbereich im Erdgeschoß funktionell mit der Mall und damit auch mit den angrenzenden Messehallen verbunden werden. Das Kongresszentrum bietet bei Tagungen insgesamt bis zu 3.800 Personen Platz.
Im Obergeschoß des Kongresszentrums befindet sich auch die Hauptküche mit allen Nebenräumen. Sie versorgt neben dem Kongressrestaurant für 600 Personen auch die Büroturm-Kantine und das Messerestaurant im Zwischengeschoß der Mall. Die Kapazität des Gastro-Bereichs reicht aus, um bei Großveranstaltungen bis zu 2.500 Personen gleichzeitig versorgen zu können (Buffet, Tellerservice). Der dreigeschoßige Bogentrakt an der Nordseite des Kongressgebäudes enthält im Erdgeschoß die notwendigen Ausgänge, Nassraum-gruppen und sonstige Nebenräume. In den beiden oberen Geschoßen sind entsprechende Flächen für Küchenverwaltung, Kongressbüros und eine VIP-Lounge untergebracht.
Die so genannte "Mall"
Das eingeschoßige, 450 m lange "Mall"-Gebäude verbindet einerseits die beiden Haupt-zugänge und erschließt die Messehallen A-D. Über die Mall sind auch zusätzliche Zugänge zum angrenzenden Kongresszentrum im Erdgeschoß und im ersten Obergeschoß möglich. Durch die Stützenstellung von 8 x 8 m und die Gesamtbreite von 14 m ergeben sich Seiten-nischen, die je nach Erfordernis für Besucherdienste, Ausstellungsstände oder Gastro-Einrichtungen verwendet werden können. Entsprechende Bodenanschlüsse für Strom, Telefon, EDV sowie Wasserzuläufe und Wasserabläufe sind eingeplant. Die an die Mall im Erdgeschoß angeschlossenen Kaffeehäuser zwischen Halle A und Halle B bzw. zwischen Halle B und Halle C können außerhalb der Messezeit als Bar für Abendveranstaltungen verwendet werden. Nordseitig im Anschluss an die Mall liegt ein Kindergarten mit Neben-flächen.
Messehalle D & Foyer D (= Foyer Ost)
Die multifunktional nutzbare Messehalle D mit einer Gesamtbreite von 80 m und einer Gesamtlänge von 162 m begrenzt im Osten das gesamte Messegelände. Die Messehalle ist ab 2007/2008 durch die U-Bahn-Station "U2 Trabrennstraße/Messe" erschlossen. Sie umfasst folgende Zonen:
- Foyer D – Verbindung mit Mall
- Eingangsbereich mit Nebenräumen im Erdgeschoß
- Restaurant im 2. Obergeschoß, für 400 Personen
- Messehalle – stützenfreie Halle 75 m x 112 m (ohne Zubauten), lichte Raumhöhe: 12,5 m, Brutto-Geschoßfläche: 10.560 m2, Ausstellungsfläche: 8.900 m2, Auslegung der Messehalle auf eine maximale Besucherzahl von 6.400 Personen.
Die Garagen
Im Bereich der Messestraße steht den Besuchern das Parkhaus A mit 1.500 Stellplätzen und im Bereich der Trabrennstraße das Parkhaus D mit 1.900 Stellplätzen zur Verfügung. Mit den Parkplätzen unter der Halle B sowie unter dem Kongresszentrum und im weiteren Umfeld stehen insgesamt 4.500 Stellplätze zur Verfügung.
Insgesamt erschließt das städtebauliche Ensemble "MesseWienNeu" zwischen Messestraße, Ausstellungsstraße, Vorgartenstraße, Trabrennstraße und Perspektivstraße ein Gelände von nahezu 15 Hektar, auf dem fast 70.000 m2 Veranstaltungs- und Ausstellungsfläche für die Nutzer zur Verfügung stehen.
Das Umfeld
Auch die Ausgestaltung des Umfeldes für das neue Messezentrum ist weitgehend abge-schlossen: Die Begrünung des Vorplatzes West und die Errichtung des im Entwurf von Architekt Katzberger vorgesehenen Wasserbeckens sind abgeschlossen und auch der Bodenbelag der beiden Vorplätze ist bereits fertig gestellt, sodass Architekt Katzbergers Gestaltungskonzept bereits klar erkennbar ist:
"Der Vorplatz der Wiener Messe ist gestalterisch in zwei Zonen geteilt, den eigentlichen hochfrequenten Zugangsbereich mit dem "Wellen-Belag" aus Betonfertigteilplatten in den Farben Weiß und Schwarz und den daran anschließenden informellen Platzbereich, bestehend aus einer großen Freifläche mit einer "wassergebundenen Decke", analog großen Freiflächen in Parks, dem Wasserbecken und dem "Hain" als den Platzraum abschließendes Element.
Analog zur unterschiedlichen Nutzung sind auch die Materialien stark unterschiedlich; im Zugangsbereich dominiert die grafische Wirkung des Pflasters, im anschließenden Erholungsbereich sind die Materialien durch ihre natürlichen Sandfarben bestimmt. Der Springbrunnen des Wasserbeckens in Form eines flachen Gewölbes wird in den Nachtstunden modulierend angeleuchtet; wirkt er bei Tageslicht aufgrund des Natursteins und Wassers sehr natürlich, wird er in der Nacht durch das künstliche Licht räumlich dominant. Grundsätzlich ist der Ansatz, eine definierte räum-liche und atmosphärische Schnittstelle der beiden angrenzenden Stadtbereiche, einer dicht verbauten Wohnnutzung und der locker bebauten Messe- und Entertainmentnutzung zu schaffen", beschreibt Paul Katzberger sein Gestaltungskonzept.
Mittlerweile laufen auch die Bauvorbereitungen für das Messehotel von Architekt Hermann Czech auf Hochtouren. Die Erteilung der erforderlichen Baubewilligungen vorausgesetzt, kann der Bauträger UNIVERSALE International Ende Jänner 2004 mit der Errichtung des Messehotels beginnen.
Parallel zu den Bauarbeiten auf dem Gelände des neuen Messezentrums schreiten auch die im Mai 2003 begonnenen Bauarbeiten zur Verlängerung der U2 zügig voran. Diese wird ab 2007/2008 das Messezentrum mit zwei Stationen – eine in Tieflage vor dem Foyer A (West) und eine in Hochlage im Bereich der Trabrennstraße beim Foyer D (Ost) und der Messe-halle D – erschließen.
Nachnutzung des alten Messegeländes entlang der Südportalstraße
Bereits im Frühjahr 2004 wird die Stadt Wien gemeinsam mit der Wiener Messe Besitz GmbH (MBG), einem der jüngsten Tochterunternehmen der Wien Holding, mit der Verwer-tung und Nachnutzung des Restgeländes, das mehr als 11 Hektar umfasst, beginnen. Dieses Gebiet befindet sich im Bereich der Südportalstraße und reicht von der Trabrennstraße bis zur Messestraße. Es grenzt an den Wurstelprater im Bereich der Messestraße, an die Krieau im Bereich der Trabrennstraße sowie an den "Grünen Prater" im Bereich der Südportal-straße.
Bereits jetzt wird intensiv an Konzepten für die Nachnutzung des frei werdenden Rest-geländes im Süden des neuen Messezentrums gearbeitet. Diese Nachnutzung muss mit den Ergebnissen des neuen Praterkonzepts, das vom internationalen Fachmann Emmanuel Mongon erstellt wird, abgestimmt werden. Informationen über die Praterkonzepte finden Sie unter www.wien.at/stadtentwicklung/praterneu/. Die Abbrucharbeiten an den alten Messe-hallen sollen noch im Frühjahr 2004 beginnen.
Wirtschaftsfaktor Messe
Alleine für das Projekt der Neugestaltung der "Wiener Messe" wurde von der Stadt Wien eine Investitionssumme von 192 Millionen € bereit gestellt. In Summe wurden im Rahmen des Messeneubaus reine Bauaufträge im Wert von fast 140 Millionen € vergeben.
Die Investitionen verteilen sich auf den Zeitraum 2001/02 mit etwas mehr als 90 Millionen € und auf das Jahr 2003/04 mit etwas mehr als 100 Millionen €. Insgesamt waren fast 300 Firmen am Bau beteiligt, 54% des Auftragsvolumens wurden an Wiener Firmen, weitere 35% an österreichische Firmen vergeben.
Der Ausbau des Messe- und Kongress-Standortes – derzeit hält Wien Rang vier in der internationalen Kongress-Statistik – bedeutet für die Wiener Tourismuswirtschaft Chancen auf zusätzliche Erträge in einem der umsatzstärksten Segmente des Tourismus. Der Anteil an Kongresstouristen bei den Wiener Gästenächtigungen beträgt derzeit rund 9%, was knapp 700.000 Übernachtungen pro Jahr entspricht. Der Kongresstourismus sichert mehr als 5.000 Ganzjahresarbeitsplätze und erwirtschaftet rund 218 Millionen € für das BIP. Allein der Kardiologenkongress 2003 brachte nach den Berechnungen einer Studie über den Kongress eine Umwegrentabilität von rund 70 Millionen €, was mehr als einem Viertel der aufge-wendeten Projektsumme entspricht.
Verkehrsplanungen sehen optimale Anbindung des neuen Messezentrums an das öffentliche Verkehrsnetz der Stadt vor
Durch den Ausbau und die Verlängerung der U-Bahn-Linie U2 wird ab 2007/2008 das neue Messe- und Kongresszentrum durch zwei U-Bahn-Stationen optimal an das öffentliche Verkehrsnetz der Stadt angebunden sein. Die Übergangszeit bis zur Fertigstellung wird überbrückt durch ein umfassendes Verkehrskonzept, das verstärkte Verkehrsführungen der bestehenden bzw. noch zusätzlich einzurichtenden Straßenbahn- und Autobusverbindungen vorsieht. Damit sollen attraktive Alternativen zum Individualverkehr geboten werden, dem 4.500 Stellplätze im unmittelbaren Messebereich zur Verfügung stehen.
Ökologische Aspekte des Projektes
- Asbestentsorgung
Es war von Anfang an klar, dass alle Entscheidungen bei der Errichtung der neuen "Wiener Messe" nach strengen ökologischen Grundsätzen erfolgen müssen. Es wurde zu diesem Zweck ein eigenes Ökologiekonzept mit darauf spezialisierten Fachleuten erarbeitet, das bei Abbruch des Altbestandes und Errichtung der neuen Gebäude berücksichtigt wurde. Im Zuge der Abbrucharbeiten des Altbestandes mussten rd. 700 m3 Asbestmaterial nach dem neuesten Stand der Technik entsorgt werden. Die Kosten der Asbestentsorgung betrugen rund 3,6 Millionen €.
- Vorbildliches Altstoffrecycling auf der Baustelle
Das Abbruchmaterial der alten Hallen wurde auf der Baustelle aufbereitet und in den Beton der neuen Messehallen eingebracht. Damit hat die MBG dem zweiten Bezirk insgesamt mehr als 2.800 LKW-Fahrten mit einer Km-Leistung von mehr als 60.000 km erspart.
- Brunnenwasser, Regenwasserversickerung
Im Sinne der Ökologie wird der vorhandene Grundwasserbrunnen reaktiviert und zur Bewässerung der Grünflächen herangezogen. Da sich die Kombination von Regenwasser-Nutzung und Versickerung positiv auf unsere Umwelt auswirkt, war die Versickerung der Regenwässer von Anbeginn an ein wesentliches Anliegen, das darüber hinaus zur Ent-lastung des Kanalnetzes führt. Bei der "MesseWienNeu" werden daher die Niederschläge der großen Hallendächer durch Versickerung wieder in den Boden eingeleitet. Die vorliegende Planung wird daher rd. 12.000 m3 Brunnenwasser für die Grünflächenbewässerung, aber auch für sonstige Brauchwasserzwecke zur Verfügung stellen.
- Fernwärmenutzung
Der Altbestand der Messe wurde bisher mit Erdgas beheizt, und es werden in Hinkunft auch die Messehallen A-D aufgrund des vorhandenen Kesselhauses mit dieser Energie beheizt werden. Für das Kongresszentrum und den Büroturm wird jedoch Fernwärme zur Verfügung stehen. Die Fernwärme Wien hat unter dem Elderschplatz eine Gebietsumformerstation errichtet und über eine Sekundärleitung die "Wiener Messe" mit Fernwärme versorgt. Die Weiterführung der Fernheizleitung wird das geplante Messehotel neben dem Parkhaus West und andere Liegenschaften im Umkreis der Messe versorgen.
Daten und Fakten zum Projekt "MesseWienNeu"
Errichter:
Stadt Wien/Chefren Leasing/MBG
MBG: Direktor Ing. Rudolf Mutz, Projektleiter DI Dr. Peter Marchart
Betreiber:
Reed Exhibitions Messe Wien: Direktor Johann Jungreithmair
Generalplaner:
FCP – Fritsch, Chiari & Partner
Architektonische Gesamtgestaltung:
Peichl & Partner
Projektarchitekten:
Architekt Prof. Gustav Peichl
Architekt DI Katharina Fröch
Architekt Mag. arch. Christoph Lechner
Architekt DI Gerhard Moßburger
Architekt DI Norbert Erlach
Architekt Mag. arch. Hermann Czech
Architekt Mag. arch. Paul Katzberger
Ausführungsplanung:
Vasko & Partner ZT GmbH
Statik:
FCP - DI Christian Eckerstorfer
Begleitende Kontrolle und kaufmännische Projektsteuerung:
Prof. DI Hans Lechner
DI Heide Fritz
Gesamtinvestitionssumme:
192 Millionen €
Das Messezentrum:
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Ausstellungsfläche: rund 70.000 m² nutzbare Hallenfläche
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450 m langer Baukörper ("Mall"), der die Messehallen verbindet
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bis zu 25.000 Personen finden im integrierten Kongress- und Tagungsbereich Platz, der die vier Messehallen und das neue Kongresszentrum umfasst
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zwei U-Bahn-Stationen der U2 direkt am Messegelände ab 2007/2008
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4.500 Stellplätze innerhalb und rund um das neue Messegelände
Mehr Informationen zu Messezentrum und MBG