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Mo, 26. Nov 2007

Mietbauwohnung vom Stararchitekt

Bis 2010 werden auf dem Gelände der ehemaligen Liesinger Brauerei 324 geförderte Mietwohnungen und 34 geförderte Eigentumswohnungen, das Einkaufszentrum "Riverside", ein Wohnheim und ein Kindertagesheim gebaut werden. Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig, Bezirksvorsteher Manfred Wurm und Architekt Univ.-Prof. DI Wolf D. Prix, Coop Himmelb(l)au gaben den Startschuss für das neue Vorzeigeprojekt.

"Die Entwicklung des ehemaligen Areals der Liesinger Brauerei zu einem neuen, attraktiven Bezirksteil wurde von meinem Vorgänger, dem jetzigen Bundesminister Werner Faymann, initiiert. Ich möchte mich daher vor allem bei ihm, aber auch bei Bezirksvorsteher Manfred Wurm und bei Univ.-Prof. DI Wolf Prix, der für das städtebauliche Konzept verantwortlich zeichnet, für deren unermüdliches Engagement für dieses wichtige Projekt bedanken. Es freut mich ganz besonders, heute den Startschuss für die Bebauung des ungenutzten Areals geben zu können, die im 23. Bezirk neuen hochqualitativen Lebens- und Wohnraum schaffen wird. Den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern wird in unmittelbarer Nähe eine sehr gute Infrastruktur zur Verfügung stehen. Vom neuen Bezirksteil profitieren aber nicht nur die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner, sondern der ganze Bezirk. Die Errichtung der 358 geförderten Wohnbauten, deren Gesamtbaukosten sich auf etwa 59 Millionen Euro belaufen werden, unterstützt die Stadt mit Fördermitteln im Ausmaß von ca. 21 Millionen Euro", erklärte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

"Die Brauerei hat das Bild Liesings in den vergangenen 100 Jahren geprägt. Nunmehr tritt an ihre Stelle ein markanter Wohnbau, in dem viele Familien ein neues Zuhause finden werden. Auch das vorgesehene Einkaufszentrum und die anderen geplanten öffentlich zugänglichen Einrichtungen werden neues Leben in den Bezirk bringen und das Zentrum Liesings aufwerten", freute sich Bezirksvorsteher Manfred Wurm.

Architekt Wolf D. Prix über das städtebauliche Konzept: "Die Entwicklung des Wiener Wohnbaus war lange Zeit das städtebauliche Rückgrat dieser Stadt. Bis zum Ende des letzten Jahrhunderts wurden nur sehr wenige Gebäude errichtet, die die Stadtstruktur so bestimmten, wie der soziale Wiener Wohnbau, der sich auch dadurch auszeichnet, dass nicht nur soziale Aspekte in den Entwürfen berücksichtigt werden, sondern dass durch die entschiedenen Formen merkbare Gebäude geschaffen werden, die den Bewohnern zur Identifikation dienen. Diesem Konzept entsprechend wurde auf dem ehemaligen Liesinger Brauereigelände eine urbane Großform entwickelt, die als Rückgrat für das gesamte Projektgebiet eine Kombination der verschiedensten Wohnmodelle in differenzierter Form erlaubt. Lesbarkeit und Identifikation waren ausschlaggebend für den Entwurf. Auf die Verbindung zur Natur wurde besonders geachtet, was sich auch an den begrünten Terrassenhäusern ablesen lässt."


Gesamtkonzept mit vielfältiger Nutzungsstruktur

Bereits im Jahr 2000 wurde ein "Städtebauliches Gutachterverfahren" initiiert, um die Nach- und Umnutzung des gesamten Brauereigeländes und der Gebäude zu klären und ein städtebauliches Gesamtkonzept in Verbindung mit dem angrenzenden Liesinger Platz zu entwickeln. Besonders die Umsetzung städtebaulicher Zielsetzungen, die Verwertung des Areals mit standortadäquater und marktfähiger Bebauung - unter Berücksichtigung diverser Nutzungseinschränkungen und der bestehenden Bausubstanz - waren die Kernpunkte eines Flächenwidmungs- und Bebauungsplans für das Gebiet. Das Projekt von Coop Himmelb(l)au wurde von der Jury einstimmig zum Siegerprojekt gewählt. Es bildet durch seine wellenförmige Gliederung eine Art Rückgrat, das vom Aquädukt bis zum Liesinger Platz reicht. Bei der Planung wurden die Grünräume im Norden und die urbaneren Räume im Süden der Anlage sowie das Geländegefälle miteinbezogen.


Auf drei Bauplätzen auf dem Areal werden von den Bauträgern WEVAG, ÖVW, Wien Süd und win4wien insgesamt 358 geförderte Wohnungen errichtet. Mehr als 100 freifinanzierte Wohnungen im nördlichen Bereich des Gebiets runden das Wohnungsangebot ab. Weiters ist ein Wohnheim der MIGRA mit rund 140 Appartements für betreutes und temporäres Wohnen geplant. Der neue Liesinger Bezirksteil wird aber auch Büros, ein Ärzte- und Sportzentrum und einen kulturellen Treffpunkt im freigelegten und erweiterten ehemaligen Brauereikeller beherbergen.


Der Wald auf dem Areal wird naturnah belassen, öffentlich zugänglich gemacht und mit einem Wegesystem und Beleuchtung ausgestattet. Auch an die Kleinen wurde gedacht - sie bekommen dort einen tollen Waldspielplatz, außerdem wird im "Grüngürtel" ein Kindertagesheim errichtet.


Das Einkaufszentrum "Riverside" mit rund 15.000 m2 Verkaufsfläche (geplante Fertigstellung: Herbst 2009) wird - als Portal zum neuen Stadtteil - die Infrastruktur an diesem Standort aufwerten. Unter dem EKZ befinden sich Garagen für die "Riverside"-KundInnen und für die BewohnerInnen.


Attraktive Wohnungen für unterschiedlichste Wohnwünsche

Drei geförderte Wohnprojekte werden bis 2010 auf dem ehemaligen Brauereigelände realisiert


Bauplatz 1 Im von Architekt Johannes Kaufmann geplanten "schwebenden Schlangenkörper", der beidseitig belichtete Wohnungen mit südseitigen Loggien und Terrassen ermöglicht, entstehen 113 geförderte Mietwohnungen mit Eigentumsoption. Eine weitere Charakteristik des Projekts ist die Vielfalt an unterschiedlichen Wohnungstypen: Neben "durchgestreckten" Wohnungen mit zweiseitiger Belichtung und Belüftung werden zwei- und dreigeschossige Maisonetten angeboten. Die Zwei- bis Fünf-Zimmer-Domizile sind um private, nach Süden orientierte Freiräume wie Loggien und Terrassen erweitert. Bei den Maisonettewohnungen in den oberen Geschossen ist eine Teilung in zwei bis drei Einheiten mit eigenem Zugang möglich, was dem steigenden Bedarf an Generationenwohnungen und nach flexiblen Grundrissen entspricht. Die durchgestreckten Wohnungen im Sockelkörper bieten zudem die Möglichkeit, die Wohnungsgröße zu verändern.

Bauplatz 1A Der von Delugan Meissl geplante Wohnbau mit 55 geförderten Mietwohnungen und 34 geförderten Eigentumswohnungen weist eine geschwungene Gebäudeform auf und grenzt direkt an den Grünbereich auf dem ehemaligen Brauereigelände an.

Herausragend an dem Projekt ist - neben seiner naturnahen Lage - vor allem ein spezielles Wohnungsangebot, das Wohnen und Arbeiten verbindet. Im "Sockel" sind die geförderten Mietwohnungen, im höhergelegenen "Balken" die geförderten Eigentumswohnungen untergebracht. Die Wohnungen - sogenannte "City-Lofts" - bieten die Integration von Wohnen und Arbeiten im unmittelbaren räumlichen Zusammenhang. In verschiedenen Bereichen der Anlage sind Arbeitsräume geplant, die über einen semiprivaten Verbindungsflur an die Wohnungen angekoppelt werden - ideal also für all jene Menschen, die freiberuflich tätig sind.

Bauplatz 3 156 geförderten Wohnungen mit vielfältigen Grundrissen wird das von Coop Himmelb(l)au geplante, aus drei Wohnbauten bestehende, Projekt auf dem Bauplatz 3 beherbergen. Die zukünftigen BewohnerInnen können zwischen Maisonetten mit nach Süden orientierten Wohnräumen, ein - und zweigeschossigen Wohnungen mit angeschlossenen Arbeitsräumen oder zweigeschossigen, reihenhausähnlichen Domizilen mit Terrassen wählen. Durch weite Öffnungen in den Gebäuden werden großzügige Sichtverbindungen vom urbanen Bereich zum Grünraum hergestellt. Eine zentrale Plaza bietet den BewohnerInnen Grün- und Wasserflächen. Gemeinschaftsräume, ein Kinderbereich und ein Schwimmbad auf dem Dach, das an heißen Tagen Abkühlung und Badespaß verspricht, runden das Angebot ab.


Vergangenheit und Zukunft des Brauereigeländes im Überblick

Eine Ausstellung in der Liesinger Bezirksvorstehung informiert sowohl über die Historie der Liesinger Brauerei als auch über das städtebauliche Konzept von Coop Himmelb(l)au für den neuen Liesinger Bezirksteil und dessen Bebauung.


Zwtl.: Informationen zu den Wohnprojekten

Unter www.wohnservice-wien.at, www.win4wien.at,www.oevw.at, www.wiensued.at, www.arwag.at gibt es detaillierte Informationen über die Kosten der geförderten Wohnungen (ab dem Frühjahr 2008).
 

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