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Wien Holding News

Fr, 27. Jän 2006

"Mozarthaus Vienna" eröffnet

"Wien präsentiert Leben und Werk Mozarts endlich in adäquater Weise", zeigte sich Bürgermeister Häupl bei der Medienpräsentation des neuen Mozarthauses Vienna erfreut. "Die langjährigen Verhandlungen haben nun doch zum Ziel geführt, und Wien kann sich nun mit Fug und Recht als Mozartstadt bezeichnen", so der Bürgermeister.

Kulturstadtrat Mailath-Pokorny bezeichnete das Mozarthaus Vienna als zweites großes nachhaltiges Projekt neben der Umgestaltung des Theaters an der Wien zum Mozart- Opernhaus, das weit über das Mozartjahr 2006 hinaus als kulturelle Attraktion wirken werde. "Ich könnte mir keinen besseren Auftakt für das dreitägige Fest für Mozart vorstellen als die Eröffnung dieses Hauses", freute sich auch der Intendant des Wiener Mozartjahres Peter Marboe, aus dessen Budget 1 Million Euro für die Errichtung des neuen Mozartzentrums kommt, und der Finanzpartner des Projekts Raiffeisen-Wien, vertreten durch Generaldirektor Peter Püspök, bezeichnete die Public-Private- Partnership- Konzeption der Errichtungs- und Betriebsgesellschaft als richtungsweisend für neue Kulturprojekte.

Wien Holding Direktor Peter Hanke zeigte sich zufrieden: "Wir haben es geschafft, in weniger als zwei Jahren unter schwierigsten Rahmenbedingungen ein 8 Mio.-Kulturprojekt zu realisieren, das in Europa Vorbildwirkung haben wird. Die Wien Holding hat mit dem Mozarthaus Vienna und dem im vergangenen Jahr erworbenen Haus der Musik nun gleich zwei Top- Kultureinrichtungen zum Thema Musikstadt Wien und wir sehen dies als Beitrag für die wirtschaftliche Positionierung Wiens als Kulturmetropole auch im Tourismus".

Ein Museum voller Leben

In der Domgasse Nr. 5 befindet sich die einzige Wiener Wohnung Mozarts, die bis heute erhalten ist. Im Mozarthaus Vienna logierte der Komponist von 1784 bis 1787 geradezu herrschaftlich: mit vier Zimmern, zwei Kabinetten und einer Küche. Das Mozarthaus Vienna präsentiert auf vier Ausstellungsebenen Leben und Werk des Musikgenies. Zusätzlich zu der vom Wien Museum adaptierten Mozartwohnung erwartet die Besucherinnen und Besucher eine umfassende Präsentation der Zeit, in der Mozart lebte, und der wichtigsten seiner Werke. Im Mittelpunkt stehen Mozarts Wiener Jahre, die den Höhepunkt seines Schaffens darstellen.

Der Besucher beginnt den Rundgang im dritten Stock des Gebäudes, wo er Details zu den Lebensumständen Mozarts in Wien erfährt: wo er wohnte und auftrat, wer seine Freunde und Gönner waren, seine Beziehung zu den Freimaurern, seine Spielleidenschaft und anderes mehr. Die Präsentation im zweiten Stock beschäftigt sich vor allem mit dem Opernkomponisten Mozart, und in der Mozartwohnung im 1. Stock, dem authentischen Kern des Hauses, liegt der Fokus auf jenen zweieinhalb Jahren, die er hier verbracht hat.

Das Café im Erdgeschoß, der Museumsshop und ein von der EU kofinanzierter Veranstaltungsbereich im Kellergeschoß des Hauses Domgasse 5 vervollständigen das Angebot des Mozarthauses Vienna. Das Mozarthaus Vienna mit der Mozartwohnung des Wien Museums (A- 1010 Wien, Domgasse 5) ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Informationen zum Angebot sind unter www.mozarthausvienna.at/ in sechs Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Japanisch) abrufbar. Die Eintritts-preise betragen 9 Euro(Vollpreisticket), ermäßigt 7 Euro (Studenten, Senioren), für Gruppen 6 Euro und für Schulklassen 3 Euro je Schüler. Ein Audioguide - wahlweise in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Japanisch - ist im Preis inkludiert. Außerdem erscheint bei Prestel ein Museumsführer in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Japanisch) zum Preis von 12 Euro, der im Museumsshop, an der Kassa des Mozarthauses und im gut sortierten Buchhandel erhältlich ist. Musikliebhaber haben zudem die Möglichkeit, das Mozarthaus Vienna und das Haus der Musik mit einem Kombiticket zum Preis von 15 Euro zu besuchen. Ab Sommer wird auch ein eigenes Vermittlungsangebot für Schüler und Mozartbegeisterte zur Verfügung stehen, und der neue, von der EU kofinanzierte Veranstaltungssaal wird ab Sommer auch Musikprogramm bieten.

Wien Holding realisiert in Rekordzeit

In nur 14 Monaten Umbauzeit wurde das bis dato als "Figarohaus" bekannte Gebäude in der Domgasse 5 zum "Mozarthaus Vienna" umgestaltet, das die einzige in Wien erhaltene Wohnung Mozarts in ein großzügiges Gesamtkonzept mit rund 1000m² Betriebsfläche, einbezieht. Realisiert wurde das Projekt von der Mozarthaus Vienna Errichtungs- und Betriebs GmbH, einem Unternehmen der Wien Holding, an dem neben der Wien Holding (51%) Raiffeisen Wien zu 25% und das Wien Museum mit 24% beteiligt sind. Die Finanzierung erfolgte im Rahmen eines Public-Private- Partnership-Modells über-wiegend auf privatwirtschaftlicher Basis. Zum Gesamtbudget von 8 Millionen Euro trägt die Stadt Wien 1 Million aus dem Budget für das Wiener Mozartjahr, der Bund rund 600.000 Euro bei, 1,75 Millionen Euro. kommen aus EU-Interreg III Fördermitteln, der Rest muss auf dem Kapitalmarkt beschafft werden. Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft ist Dr. Gerhard Vitek.

Für die Revitalisierung des Hauses, das sich im Eigentum der Privatstiftung Sucher befindet, zeichnet Architekt Klaus Becker verantwortlich, den Innenausbau zum Ausstellungs- und Veranstaltungsort führte Architekt Gustav Pichelmann durch. Ihren Arbeiten gingen umfassende bauhistorische Untersuchungen in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt voraus. Diese beeinflussten die gestalterischen Eingriffe wesentlich. Der überwiegende Teil des Hauses wird als Ausstellungs- und Museumsfläche genutzt. Dazu kommt ein Veranstaltungsbereich mit Nebenräumen. Der 4. Stock und das Dachgeschoß dienen nach wie vor als Wohnhaus für Privatpersonen und entsprechen damit auch heute noch ihrer ursprünglichen Bestimmung. Die frühere Einfahrt des Hauses ist heute der Eingangsbereich, der Gewölbekeller im zweiten Untergeschoß wurde aufwändig trockengelegt, renoviert und zum Veranstaltungssaal umgestaltet. Die akustischen Planungen stammen von Karl-Bernd Quiring und schaffen die Voraussetzungen für Kammermusik-Konzerte mit historischen Musikinstrumenten.

Der Innenhof mit den restaurierten Pawlatschengängen bekam eine Glas-Überdachung und kann so als Empfangsbereich für das neue Museum genutzt werden. Auch er ist in die museale Gestaltung ein- bezogen. Neben dem neuen Fenster zum Café informiert eine Vitrine mit zwei Monitoren das Publikum über die Ankunft Mozarts in Wien und über die Geschichte des Hauses. Ein zusätzliches Element im Innenhof ist eine Stele. Sie reicht vom Fußboden bis zur Unterkante der Pawlatsche des 1. Stocks und enthält zwei Monitore, die den Besucher virtuell und akustisch mit weiteren Informationen auf den Besuch des Hauses einstimmen.

Informationen:
www.mozarthausvienna.at

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