Wien Holding News
Mozarthaus Vienna feiert 5. Geburtstag
Mozart wäre heuer 255 Jahre alt geworden und auch das Mozarthaus Vienna, ein Unternehmen der Wien Holding, feiert einen runden Geburtstag. Vor fünf Jahren – am 27. Jänner 2006 – wurde das Mozarthaus Vienna feierlich eröffnet. Das Museum in der Domgasse, gleich hinter dem Stephansdom, beherbergt Mozarts einzige auch heute noch erhaltene Wiener Wohnung. Hier komponierte er unter anderem seine berühmte Oper „Die Hochzeit des Figaro“.
„Seit der Eröffnung des Mozarthauses Vienna im Jahr 2006 sind rund 700.000 Menschen in diesem Museum auf den Spuren Mozarts gewandelt. Dieser Erfolg freut uns ganz besonders, weil die Realisierung dieses Projekts für die Wien Holding eine schwierige und ganz besondere Herausforderung war. Das in Privatbesitz stehende Gebäude war in den 1990er Jahren zusehends verfallen. Im Vorfeld des Mozartjahres erhielt die Wien Holding von der Stadt Wien den Auftrag, das Haus zu sanieren und rund um Mozarts Wohnung ein neues Mozartzentrum einzurichten. Und dafür hatten wir nur knapp 14 Monate Zeit. Heute hat sich das Mozarthaus Vienna als Fixpunkt in der Wiener Museenlandschaft positioniert. Allein heuer haben wir für das Haus 120.000 Eintrittskarten verkauft, das sind um fünf Prozent mehr, als im Jahr 2009. Rechnet man noch die BesucherInnen der Konzerte und Events sowie jene TouristenInnen dazu, die dem Haus einen Kurzbesuch abstatten, dann sind es sogar über 150.000 Menschen, die das Mozarthaus Vienna frequentieren“, erklärt Wien Holding-Geschäftsführer“ Komm.-Rat Peter Hanke.
Mozart in allen Facetten erleben: Jubiläumswoche mit umfangreichem Programm
„Seinen 5. Geburtstag feiert das Mozarthaus Vienna mit einer großen Jubiläumswoche, die vom 22. bis 30. Jänner 2011 stattfindet. Wir bieten ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt, das dem Publikum die gesamte musikalische Vielfalt von Mozarts Schaffen näher bringen wird. An den beiden Jubiläumswochenenden setzen wir den Schwerpunkt beim Programm für Kinder und die ganze Familie. An den Abenden der Jubiläumstage finden Kammerkonzerte statt. Und untertags werden Spezialführungen zum Beispiel für Schulklassen offeriert. Am 30. Jänner 2011 lädt das Mozarthaus Vienna zum „Open House“ ein. An diesem „Tag der offenen Tür“ kann das Haus kostenlos besucht werden. Insgesamt bieten wir in der Jubiläumswoche weit über 80 Konzerte, Events und Sonderführungen an“, so Mozarthaus Vienna Direktor Dr. Gerhard Vitek.
Bis auf die Konzerte und Abendveranstaltungen sind alle Angebote dieser Jubiläumswoche im Eintrittspreis des Mozarthauses inkludiert. Tickets für die Konzerte und Abendveranstaltungen gibt es zum Preis von 10,-- bzw. 12,-- Euro. Alle Details zum Programm inklusive der genauen Beginnzeiten der einzelnen Programmpunkte sind auf der Homepage des Mozarthauses unter www.mozarthausvienna.at abrufbar.
Programm für die ganze Familie an den Jubiläumswochenenden
An den beiden Wochenenden (22. - 23. und 29. - 30. Jänner 2011) gibt es ein breit gefächertes Angebot für Familien mit einem Gastspiel des Marionettentheaters aus dem Schloss Schönbrunn, das Mozarts „Die Zauberflöte“ und „Eine kleine Nachtmusik“ auf die Bühne bringt. Workshops zum Basteln, Mozartkugeln produzieren und ein Karaokewettbewerb sorgen ebenso für Kurzweil wie die Themenführungen und die Präsentationen der Flötenuhr (22. und 29. Jänner) in der Mozartwohnung des Wien Museums. Als besonderes Highlight wird Frank Hoffmann mit dem Geiger der Wiener Philharmoniker, Kiril Kobantschenko, am Geburtstag des Mozarthauses (27. Jänner) die Erzählung „Ferdinand, der Stier, der nicht kämpfen wollte“ von Munro Leaf präsentieren.
Spezialführungen für SchülerInnen, SeniorInnen und PädagogInnen
Unter der Woche gibt es an den Vormittagen Spezialführungen für Schulen. PädagogInnen, die sich selbst über das Museum informieren wollen, können dies an einem speziellen LehrerInnen-Nachmittag am 26. Jänner tun. SeniorInnen haben am 24. und 25. Jänner 2011 die Möglichkeit, musikalische Schmankerln Mozarts zu hören und etwas über die spannende Briefliteratur des Genies zu erfahren. Auch auf literarischem Gebiet gibt es zwei Präsentationen: Dorothea Leonhardt präsentiert am 25. Jänner ihre Mozartbiographie und Anton Mayer am 23. Jänner seine Biographie über den Jahresregenten Franz Liszt.
Vielfältiges Konzertprogramm am Abend
An den beiden Wochenenden der Jubiläumswoche gibt es am Abend attraktive Konzerte mit namhaften Künstlerinnen und Künstlern: Den Auftakt macht Paul Gulda, der am 22. Jänner einen Klavierabend mit Werken von Mozart, Liszt, Chopin und seinem Vater geben wird. Bei einem Gesprächskonzert zum Thema „Figaro“ setzt sich Heinz Sichrovsky mit seinen Gästen mit einem der bekanntesten Werke Mozarts, das hier im Mozarthaus Vienna komponiert worden ist, auseinander: er wird dabei unterstützt von Heribert Sasse, der aus bekannten „Figaro“-Werken verschiedener Autoren liest, und von Luca Pisaroni (der Figaro der nächsten Staatsopernpremiere), Tibor Kovac (Violine) und Madoka Inui (Klavier).

© Jess-Trio Wien
Kostproben aus den Werken von Mozart, Hummel und Beethoven bietet das Jess-Trio Wien im Rahmen eines Konzerts am 29. Jänner. Am 30. Jänner wird der prominente Josefstadt-Schauspieler Michael Dangl gemeinsam mit der Flötistin Maria Fedotova ein Programm über Mozart und Casanova, der ja das Vorbild für Don Giovanni darstellte, präsentieren. Für das junge und junggebliebene Publikum gibt es am 28. Jänner eine exklusive „Mozartlounge“ des DJs Stefan Obermaier, der seinen neuen Mozart-Remix erstmals präsentieren wird.
Kartenverkauf für die Abendveranstaltungen: Mozarthaus Vienna, 1010 Wien, Domgasse 5, Telefon: +43-1-512 17 91-70. Tickets können auch per e-mail (ticket@mozarthausvienna.at oder c.gologranc@mozarthausvienna.at) bestellt bzw. an der Kassa des Museums erworben werden. Ticketpreis für die Abendveranstaltungen: 10,-- bzw. 12,-- Euro.
Themenausstellung: Mozart & die Frauen bis 1. Mai verlängert
Wegen des großen Erfolges wird die Themenausstellungen: „Du wirst sehen, wie vergnügt wir sein können - Mozart und die Frauen“ noch bis 1. Mai 2011 zu sehen sein. Die Ausstellung thematisiert unter anderem die Beziehung Mozarts zu seiner Frau Constanze, der er ein sehr bürgerliches Leben abverlangte, während er seiner Schwester Nannerl aus gesundheitlichen Gründen wie es heißt, einen eher ausschweifenden Lebensstil vorschlug. Auch die Beziehungen zu Aloysia Weber, Constanzes Schwester, die Mozart vor dieser umschwärmte, zu Nancy Storace, der „Susanna“ der Figaroaufführung und zum „Bäsle“, seiner Cousine, werden aufgegriffen. Historisches Material, wie Briefe, Dokumente und Porträts beleuchten diesen vielschichtigen Aspekt in Mozarts Leben ebenso wie die zeitgenössische Auseinandersetzung mithilfe von Bild-Collagen, die als künstlerische Reflexion zum Thema entstanden sind. Die bildenden KünstlerInnen Evelin Schmidt, Herwig Zens und Bernd Fasching haben einen visuellen Gegenpol zu den historischen Schriftstücken geschaffen und zeigen damit einen sehr wichtigen zweiten Aspekt der Sonderausstellung auf – die Beziehung von Farben und Musik. Auf diese Weise wird eine zeitgemäße Auseinandersetzung mit dem Sujet möglich und liefert den BesucherInnen eine ganz neue Sichtweise auf Mozarts Lebensstil, sein Umfeld und seine Zeit.

Ausstellungsansicht "Mozart und die Frauen": Bild-Collagen von Evelin Schmidt; © PID / Walter Schaub-Walzer
Neue Themenausstellung ab 12. Mai: Mozart und Mahlers Ära
Ab 12. Mai setzt sich eine kleine aber feine Dokumentation mit dem Titel „Tradition ist Schlamperei!“ mit Mozarts Opern in der Ära Gustav Mahler auseinander, dessen 100. Todestags heuer gedacht wird. Mahler war von 1897 bis 1907 Hofoperndirektor in Wien. In der Saison 1905/1906 brachte er einen großen Mozart-Opernzyklus an die Wiener Hofoper. Mahler (1860 – 1911) galt und gilt immer noch als der große Erneuerer der Oper. Gemeinsam mit dem kongenialen Bühnenbildner Alfred Roller (1864 - 1935) entwickelte Mahler wahre Opernfestspiele, bei denen die Bühne in ein buntes Meer aus Farben und Licht getaucht wurde. Die Kostüme, die ebenfalls Roller entwarf, galten als revolutionär. Mahler und Roller verfolgten auf der Bühne das Ziel des Gesamtkunstwerks, bei dem Raum, Farbe und Licht mit Musik, Wort und Gestik zusammenwirken sollten. Das Mozarthaus Vienna setzt sich mit dieser Zusammenarbeit auseinander. Gezeigt werden einige herausragende original Bühnenbild- sowie Kostümentwürfe Alfred Rollers sowie sein berühmter Aufsatz, der so treffend der Wiener Mentalität auf den Grund geht, die dem Erneuerungsprozess Mahlers an der Hofoper skeptisch bis ablehnend gegenüberstand.
Start für Kammermusikprogramm im Jahr 2011 – Kooperation mit Bösendorfer
Neben der ständigen Mozartschau im Haus und den Themenausstellungen bietet das Mozarthaus Vienna das gesamte Jahr über eine Reihe attraktiver Konzerte. Im Jahr 2011 startet auch die Kooperation mit Bösendorfer. Die traditionsreiche „Klavierfabrik“ führt die Tradition des früheren und mittlerweile geschlossenen „Bösendorfersaales“ im 4. Bezirk nun im Mozarthaus Vienna weiter. Auftakt ist eine Konzertreihe mit Paul Gulda, die am 28. April beginnt und Werken Mozarts und seiner Zeitgenossen gewidmet ist.
Zum Mozarthaus Vienna: Die Welt des Amadeus
Gleich hinter dem Stephansdom in der Domgasse befindet sich das Mozarthaus Vienna, das die einzige Wiener Wohnung Mozarts, die bis heute erhalten ist, beherbergt. Mozart lebte dort zwischen 1784 und 1787. In diesen Räumen schuf er eines seiner bedeutendsten Opernwerke: „Die Hochzeit des Figaro". Mozartfans jeder Altersstufe erwartet eine umfassende Präsentation der Zeit, in der Mozart lebte. Zusätzlich zur Mozartwohnung gewinnt der Besucher auf drei Ausstellungsebenen Einblick in Leben und Werk des Musikgenies. Im Mittelpunkt stehen die Wiener Jahre des Komponisten, die den Höhepunkt seines Schaffens darstellen. In der Mozartwohnung erfährt das Publikum, wie die Familie Mozart gelebt hat. Ein Café im Erdgeschoß, der Museumsshop und ein Konzertsaal im Kellergeschoß vervollständigen das Angebot des Mozarthauses Vienna. Zusätzlich werden Konzerte und Veranstaltungen im Kellergewölbe geboten.
Das Mozarthaus Vienna mit der Mozartwohnung des Wien Museums ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Kartenreservierungen für Veranstaltungen und Anfragen für Saalvermietungen unter Tel: +43-1-512 17 91-70, E-Mail: ticket@mozarthausvienna.at oder c.gologranc@mozarthausvienna.at. Weitere Informationen unter www.mozarthausvienna.at.
Das Mozarthaus Vienna ist eines von vier Museen, die zum Wien Holding Konzern gehören. Neben dem Mozarthaus Vienna führt die Wien Holding auch noch das Jüdische Museum Wien, das KunstHausWien und das Haus der Musik