Wien Holding News
Ronacher mit neuem Innenleben
Mit neuem Innenleben präsentiert sich das Ronacher nach der Funktionssanierung, die vor allem im Bühnenbereich das traditionsreiche Haus mit großer Geschichte auf einen zeitgemäßen Standard gebracht hat, weiters neue Probebühnen, Garderoben, Büroräume etc. ermöglicht und nicht zuletzt auch für den Zuschauerraum wesentliche Verbesserungen gebracht hat. Für die Planungen zeichneten sich Prof. DI Günther Domenig und DI Gerhard Wallner verantwortlich.
Das vorgegebene Umbauvolumen von 34,1 Millionen Euro konnte eingehalten werden. Das Haus ist damit für seine Aufgabe als als "urbanes Musiktheater" gerüstet, das, so Intendantin Mag. Kathrin Zechner einer Vielfalt an Werken und Gattungen innerhalb des Genres Raum geben und das Raimundtheater als Haus für das Familienmusical in idealer Weise ergänzen soll. Eröffnet wird am 30. Juni mit der deutschsprachigen Erstaufführung des Musicalhits "The Producers" von Mel Brooks, ein Stück, das auch dem Wunsch der Intendantin nach "intelligentem Humor" im Programm des Hauses absolut entgegenkommt.
Modernisierung auf ganzer Linie
War das Ronacher bühnentechnisch bis zur Renovierung eher als einfach ausgerüstet zu charakterisieren, so spielt es nun in der "ersten Liga" moderner Theaterausstattung auf diesem Sektor mit. Umfangreiche Arbeiten sowohl in die Tiefe wie auch in die Höhe des Hauses waren dazu erforderlich, die Bühne auf zeitgemäßen Standard zu bringen. Unterbühne, Orchestergraben, die Dimension der Bühne in die Raumtiefe und in die Höhe erfuhren eine großzügige Neugestaltung, die Bühnentechnik läuft Computer-gestützt nach modernsten Prinzipen, ein Blick vom Schnürboden geht 13 Meter in die Tiefe und gibt einen Eindruck des technischen Wunderwerks. Diente früher die enge und schräge "Elefantenstiege" als Zugang zur Bühne, so läuft jetzt die Anlieferung komplikationslos über ein großes Tor in der Schellingggasse. Eine Probebühne für die Musiker im untersten Kellergeschoss und ein Probesaal mit Veranstaltungsmöglichkeit sowie ein Ballettraum in den oberen Bereichen des Hauses komplettieren die Verbesserungen für die künstlerische Arbeit. Anspruchsvolle technische Konstruktionen haben es ermöglicht, viel zusätzlichen Raum sowohl in den Tiefgeschossen wie auch im Dachbereich des Hauses zu gewinnen.
Auch die Besucher können mit wesentlich mehr Komfort im Ronacher rechnen. So wurden die Sitz- und Sichtverhältnisse im Parkett durch eine Schräge wesentlich verbessert, wobei technisch auch eine Waagrechtstellung, etwa für Kaffeehausbestuhlung für Veranstaltungen, erreicht werden kann. Verbesserungen bei der Akustik, Be- und Entlüftung, die Erschließung der Fluchtwegsituation und die Verbesserung der Pausenräume sowie der Sanitäreinrichtungen sind ebenfalls erwähnenswert. Der Saal präsentiert sich dabei in alter Schönheit, ebenso das Außenbild des Ronachers.
"The Producers" geben den Auftakt
"The Producers", nach dem Film "Frühling für Hitler" von Mel Brooks, erreichte 12 Tony Awards und wurde zu einem der erfolgreichsten Musicals der letzten 30 jahre. Die Wiener Produktion, in der Cornelius Obonya die Hauptrolle des windigen Broadway-Produzenten Max Bialystock spielt, ist zunächst bis 14. August und dann wieder ab 4. September zu sehen.
Karten gibt es im Ronacher, täglich von 10 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, im Theater an der Wien täglich von 10 bis 19 Uhr, im Raimund Theater täglich von 10 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, sowie bei Wien Ticket unter Tel.: 58 885 und unter www.wien-ticket.at
