Wien Holding News
Stadt Wien investiert in Life Sciences
Ein neues Sharing-Modell für kostenintensive wissenschaftliche Großgeräte soll die Forschung beflügeln. Die Wien Holding engagiert sich über ihre Tochter, die WSE, aktuell an zwei Top-Standorten für Life Sciences.
Als Drehscheibe für die Geräte dient die Equipment (EQ) BOKU VIBT GmbH. Diese wurde von der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) gegründet. Finanzielle Unterstützung kam dafür von der Stadt Wien.
Eine Studie belegt: Wissenschaftliche Exzellenz der am Standort befindlichen Einrichtungen, Transfer von Wissen und Technologien und gute Infrastruktur zählen zu den Erfolgsfaktoren für Life Science Standorte. Der Bereich der Life Sciences, oder auch Biowissenschaften, umfasst neben dem Forschungsfeld der Biologie auch verwandte Bereiche wie Medizin, Biomedizin, Biochemie, Molekularbiologie, Biophysik, Bioinformatik oder Biodiversitätsforschung. Indem die EQ BOKU VIBT GmbH gemeinsam mit der Universität neue Forschungsprojekte ermöglicht, liefert sie innovative Impulse für die Region Wien als Life Science Standort.
Der Förderungsbeitrag der Stadt Wien für zehn Jahre beträgt zehn Millionen Euro, die BOKU steuert Sach- und Personalleistungen bei. Aus der Vermietung der wissenschaftlichen Infrastruktur an Unternehmen, Start-ups und andere Universitäten werden Erlöse erzielt, die wiederum bei künftigen Investitionen helfen.
Aufsehenerregende Forschung
Zwei neue Infrastrukturprojekte mit einem Investitionsvolumen von rund drei Millionen Euro wurden bereits ins Leben gerufen: die "Cellular Analysis" und das "VIBT Extremophile Center". Diese BOKU-eigenen Forschungsthemen sorgen in der Fachwelt für Aufsehen und stoßen bei forschenden Unternehmen auf großes Interesse.
Forschung, Technologien und Medien
Die Wien Holding engagiert sich über ihre Tochter, die Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft (WSE), an einem Top-Standort für Forschung, Techologien und Medien: Neu Marx. Vor allem in der Marxbox, einem Life-Science-Gebäude, befinden sich Büros und Labors für diese Zukunftsbranche.
Vienna Biotechnology Park
Die WSE ist aber nicht nur am Standort Neu Marx tätig, sondern schafft als Immobilienentwickler mit mehreren PartnerInnen die strukturellen Voraussetzungen für den erfolgreichen Ausbau des Vienna Biotechnology Park Muthgasse.
Rund 75.000 Quadratmeter Mietfläche wurden für die Erweiterung der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) sowie für die Ansiedlung von Büros, Labors und Unternehmen der Life Sciences geplant. Die Gebäude des Vienna Biotechnology Park Muthgasse bieten ihren MieterInnen flexible und individuell gestaltbare Nutzungseinheiten auf modernstem Niveau in bester Lage.
BOKU BioTech I
Bereits fertig, besiedelt und verkauft ist das Gebäude BOKU BioTech I. Das L-förmige Laborgebäude mit insgesamt rund 21.000 Quadratmeter Mietfläche befindet sich gleich vis-àvis des bestehenden Gebäudes der Universität für Bodenkultur in der Muthgasse. Es ist mit der Universität durch eine die Muthgasse überspannende Brücke verbunden. Auf einer Fläche von etwa 14.000 Quadratmeter haben sich Labors des Vienna Institute of BioTechnology eingerichtet. Weitere 9.000 Quadratmeter Fläche haben unter anderem Spin-offs aus der Biotechnologie besiedelt. Die Besonderheit des BOKU Biotech I liegt in der engen Vernetzung der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung mit ingenieurwissenschaftlichen Kompetenzen in den Bereichen angewandte Mikrobiologie, Nanobiotechnologie, Lebensmittelwissenschaften, angewandte Genetik, Chemie und Wasserwirtschaft.
BioTech II
Das direkt daran anschließende BioTech II wird ab 2013 in zwei Bauteilen errichtet. Das Gebäude mit einer Mietfläche von knapp 29.000 Quadratmeter wird baulich mit dem BOKU BioTech I verbunden sein und soll ein Gründerzentrum für Unternehmen der Biotechnologie erhalten.
WHITE SPACE ©
Mit der abschließenden Realisierung des Projekts WHITE SPACE © mit einer Mietfläche von rund 25.000 Quadratmeter werden im Vienna Biotechnology Park Muthgasse insgesamt etwa 75.000 Quadratmeter Labor- und Bürofläche zur Verfügung stehen. In den Gebäuden sollen neben Labors auch Konferenzeinheiten, kleine Geschäfte und Gastronomieeinrichtungen untergebracht werden, um die StudentInnen, ForscherInnen und Beschäftigten im Bereich des Vienna Life Science Centers Muthgasse optimal zu versorgen.
Weitere Informationen:
Life Science Vienna
Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft (WSE)