Wien Holding News
Strategieprogramm: Kreislaufwirtschaft im Bauwesen – wie gelingt der Wandel?
Mit dem Projekt Schloßhofer Straße 16-18 setzt die ARWAG, an der auch die Wien Holding beteiligt ist, ein starkes Zeichen für nachhaltige Stadtentwicklung: Ein ehemaliges Bürogebäude wird in ein Kinderkulturhaus transformiert und damit zu einem lebendigen Ort für Kunst, Spiel, Bildung und Gemeinschaft, speziell für Kinder und Jugendliche. Das Projekt ist Teil des Strategieprogramms des Wien Holding Konzerns, das drei Stoßrichtungen – Attraktive*r Arbeitgeber*in, Digitalisierung und ESG – verfolgt.
Im Mittelpunkt des Projekts stehen drei Schwerpunkte:
- Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft
Statt Abriss und Neubau liegt der Fokus auf Sanierung und Transformation bestehender Immobilien (nachhaltige Ressourcenschonung durch die Minimierung des Rohstoffverbrauchs und Reduktion von umweltschädlichen Treibhausgasemissionen -> CO2 Einsparung) sowie der Weiterverwendung bestehender Materialien. Gemeinsam mit den materialnomaden wird der vorhandene Bestand sorgfältig katalogisiert und sein Potenzial analysiert – immer auf der Suche nach kreativen Lösungen für die Wieder- und Weiterverwendung innerhalb und außerhalb des Projekts.
- Partizipation
Zukünftige Nutzer*innen gestalten das Projekt von Beginn an mit. In Workshops und kreativen Prozessen entstehen Ideen, wie vorhandene Bauteile innovativ und sinnvoll genutzt werden können.
- Soziale Nachhaltigkeit
Das neue Kinderkulturhaus wird ein offener, niederschwelliger Treffpunkt in Floridsdorf – ein Ort, der kulturelle Bildung und soziale Begegnungen fördert.
Das Projekt Schloßhofer Straße zeigt exemplarisch, wie Bestandstransformation unter ökologischen, sozialen und kulturellen Gesichtspunkten neu gedacht werden kann – getreu dem Prinzip: „Bestand nutzen, Ressourcen schonen, Neues möglich machen.“
Wie sich Theorie und Praxis verbinden, zeigte sich eindrucksvoll beim Entwurfsworkshop am 9. April 2025: Gemeinsam mit den zukünftigen Nutzer*innen sowie den Planer*innen wurde sichtbar, welches gestalterische und praktische Potenzial in den vorhandenen Bauteilen steckt bzw. auch aus anderen Bestandsimmobilien gewonnen werden kann.
Warum Kreislaufwirtschaft in der Bauwirtschaft entscheidend ist
Die Bauwirtschaft zählt weltweit zu den ressourcenintensivsten Branchen. Durch Kreislaufwirtschaft bleiben Materialien im Nutzungskreislauf, der Rohstoffverbrauch wird verringert und das Abfallaufkommen reduziert. So entsteht nicht nur nachhaltigere Architektur, sondern auch ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz.
Wer sind die materialnomaden?
Die materialnomaden sind ein interdisziplinäres Kollektiv aus Architektur, Handwerk und Forschung. Ihr Ziel: Kreislaufwirtschaft im Bausektor konkret umsetzen und nachhaltiges Bauen neu denken – ressourcenschonend, kreativ und zukunftsweisend.
Weitere Informationen:
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