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Mi, 16. Mai 2007

Und neue Organisation für Kunst im öffentlichen Raum

Mehr Kunst im öffentlichen Raum, mehr Förderung, Dokumentation und Vermittlung. "Kunst solle abseits von Museen und Ausstellungshäusern erlebt werden. Kunstwerke im öffentlichen Raum sollen zur Auseinandersetzung mit moderner Kunst anregen, für dieses Thema sensibilisieren und den Dialog fördern," so Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny bei der Vorstellung der Neuorganisation der KÖR.

"Kunstprojekte tragen viel zur qualitätsvollen Gestaltung des öffentlichen Raums bei, erhöhen die Lebensqualität der Menschen und sind wichtige Impulsgeber bei der Stadtentwicklung. Dementsprechend wichtig ist es, zeitgerecht die Kunst in die Planung zu integrieren", betont Planungsstadtrat Rudi Schicker. "Wohnen und Kunst sind untrennbar miteinander verbunden. Wo Menschen leben, lebt auch die Kunst - und die Kunst muss auch öffentlich erlebbar sein. Diese Tradition wird auch heute von bedeutenden Wohnbauträgern gelebt und mit neuen Formen der zeitgenössischen Kunst - gerade auch im geförderten Wohnbau - fortgeführt", ergänzte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.
 
Kunst im öffentlichen Raum ist in Wien seit Jahren ein wesentliches Mittel der ästhetischen Kommunikation und hat neben temporären Installationen auch zahlreiche permanente Werke an markanten Begegnungsorten der Stadt hervorgebracht: Unter Einbindung zahlreicher Jugendlicher und der Künstlerinnen Christine und Irene Hohenbüchler entstand die "Wand der Sprache" am Schwendermarkt, die auf das Aufeinandertreffen unterschiedlicher sozialer Schichten, Kulturen und Sprachen in Rudolfsheim-Fünfhaus hinweisen soll. Ein Riesenerfolg war der "add on. 20höhenmeter", eine temporäre, begehbare Gerüstskulptur am Wallensteinplatz, die von 17.000 BesucherInnen besichtigt wurde. Das Kunstprojekt hat wesentlich zur nachhaltigen Aufwertung des Platzes beigetragen. Der Dachgarten am Tiefspeicher der wienbibliothek wurde vom Künstlerpaar Lois und Franziska Weinberger gestaltet und mit dem renommierten Bauherrenpreis 2006 ausgezeichnet. Um die Geschichte des Volkertviertels zu thematisieren, wurden im Sommer 2006 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung zehn Kunstprojekte initiiert ("Geschichte(n) vor Ort"). Eines der größten und bedeutendsten KÖR-Projekte war die Realisierung von "Pi", einer Medieninstallation des kanadischen Künstlers Ken Lum in der Karlsplatz Westpassage. Der KÖR unterstützt aber auch kleine, weniger spektakuläre Projekte, die zur Stärkung der Bezirks- und Grätzelidentität beitragen, wie etwa die Projekte "Delete", "Gürtel ON EAR" oder Schaufenster-Geschichten.
 
Zukünftige Vorhaben
Derzeit wird an der Umsetzung des "Rosa Platzes" gearbeitet, der im Vorjahr als Ergebnis eines internationalen Wettbewerbs der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Das Mahnmal für schwule und transgender Opfer des Nationalsozialismus wird nach Plänen des österreichischen Künstlers Hans Kupelwieser am Morzinplatz errichtet. Mit dem Mahnmal setzt die Stadt ein Zeichen des Erinnerns an ein tabuisiertes und verdrängtes Kapitel. Wien ist neben Amsterdam die einzige Stadt in Europa, die ihrer schwulen und transgender Opfer mit der Errichtung eines Mahnmals gedenkt.
 
Neue Organisation - mehr Effizienz
Die Neuorganisation des KÖR als GesmbH soll nun dazu beitragen, noch effizientere Interventionen zu gewährleisten und Kunst als integralen Bestandteil urbaner Entwicklungsstrategien im kommunalen Selbstverständnis zu verankern. Die drei zentralen Punkte von KÖR neu sind Urbanisierung, Internationalisierung und Ausgliederung. Die Jury, die über Projekte im öffentlichen Raum entscheidet, ist international besetzt und bringt Expertise aus anderen Metropolen mit, die zum Teil schon längere Erfahrungen mit Kunst im öffentlichen Raum haben als Wien.
 
Die für drei Jahre bestellte Jury (2007 - 2010) setzt sich folgendermaßen zusammen:
 
·         Anda Rottenberg (Beauftragte Museum Moderner Kunst Warschau)
·         Adolf Krischanitz (Architekt Wien)
·         Tobias Bezzola (Kurator, Kunsthaus Zürich)
·         Berthold Ecker (Leiter Referat bildende Kunst, MA7)
·         Sabine Oppolzer (Journalistin ORF Wien; Ersatzmitglied)


 

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