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Di, 7. Okt 2014 Wien Holding

Vierter Wiener Journalistinnenpreis

© PID/Alexandra Kromus

Die Infodirektorin von Puls4, Corinna Milborn, erhält den vierten Wiener Journalistinnenpreis für ihre publizistische Vielfalt und engagierte journalistische Tätigkeit. Der Preis ist mit 5.000,- Euro dotiert und wird von der Wien Holding gesponsert.

Foto v.l.n.r.: Michael Maier (Wien Holding), Karin Strobl (Frauennetzwerk Medien), Preisträgerin Corinna Milborn, Frauenstadträtin Sandra Frauenberger, Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Klubobmann David Ellensohn, Elisabeth Pechmann (Frauennetzwerk Medien)

Auch im Journalismus ist es keine Selbstverständlichkeit, dass Leistungen von Frauen entsprechend honoriert werden. Denn hier greifen ebenso jene gesellschaftlichen Mechanismen, die zur Benachteiligung von Frauen führen. So unterstreichen verschiedene Studien, dass Frauen im Journalismus zwar tendenziell besser ausgebildet sind, aber im Durchschnitt weniger verdienen und seltener in den Führungsetagen der Medienunternehmen anzutreffen sind.

Mit dem Wiener Journalistinnenpreis, der unter der Schirmherrinnenschaft von Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou und Frauenstadträtin Sandra Frauenberger steht, werden bewusst Frauen aus dem Journalismus vor den Vorhang geholt, um einerseits deren herausragende Leistungen zu würdigen und andererseits ein Zeichen für Gleichstellung und Frauenförderung zu setzen.

Gerade angesichts des österreichischen Equal Pay Days am 9. Oktober ist es ein deutliches Signal, dass mit Corinna Milborn eine Journalistin die Auszeichnung erhält, die es bis zur Infodirektorin eines Fernsehsenders geschafft hat – ein Terrain, das bisher fest in Männerhand war. Milborns hervorragende Arbeit zeichnet sich durch Klarheit, Kompetenz und fundierte Recherche aus, begreift sich aber durchaus als äußerst politisch. Außerdem steht Milborn dafür, dass auch in Berufen wie dem Journalismus die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gegeben sein muss. Dass sie gerade während ihrer Schwangerschaft zur Info-Direktorin befördert wurde, zeigt, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie keine leere Worthülse bleiben muss, sondern den ArbeitgeberInnen entsprechende Modelle zur Verfügung stehen, die nur genutzt werden müssen.

Brauner und Frauenberger: mehr Frauen in Führungspositionen notwendig
Vizebürgermeisterin Renate Brauner freut sich über die würdige Preisträgerin Corinna Milborn und betont: „Als ich gemeinsam mit dem Frauennetzwerk Medien den Preis ins Leben gerufen habe, gab es ein erklärtes Ziel: Frauen in den Medien zu stärken. Denn Medien haben nicht nur die Aufgabe, über unsere Gesellschaft zu berichten, Entwicklungen und Tendenzen zu dokumentieren, kritisch zu hinterfragen und ein gesellschaftliches Korrektiv zu bilden, sondern sind bis zu einem gewissen Maß auch Spiegel der Gesellschaft. Hier gibt es die gleichen Mechanismen, die gleichen Diskriminierungen und die gleichen Defizite. Deshalb brauchen wir mehr Frauen in verantwortlichen Positionen – so wie Corinna Milborn. Wir brauchen noch mehr Infodirektorinnen, wir brauchen aber auch noch mehr Wirtschafts- und Technikjournalistinnen. Wenn wir alle gemeinsam die Kultur in den Medien verändern, ist ein großer Schritt für mehr Bewusstsein und ein kleiner Schritt zur Veränderung unserer gesamten Gesellschaft gesetzt.“

„Als Stadt Wien wollen wir mit dem Journalistinnenpreis guten Journalismus von Frauen auszeichnen. Hohes Engagement, das auch keine Emotionen scheut, aber ebenso Klarheit in Recherche und Sache, das zeichnet die diesjährige Preisträgerin Corinna Milborn aus. Besonders freut es mich, dass der Wiener Journalistinnenpreis im vierten Jahr seines Bestehens eine fixe Größe in der heimischen Medienbranche geworden ist und den ausgezeichneten Journalistinnen die Beachtung schenkt, die sie verdienen“, so Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou.

Auch Frauenstadträtin Sandra Frauenberger betont die wichtige Vorbildrolle der heurigen Preisträgerin: „Frauen in Führungspositionen sind vor allem auch Vorbilder für andere Frauen in der Branche. Gerade im Journalismus, wo Männer immer noch die Chefetagen dominieren, braucht es Journalistinnen wie Corinna Milborn, die als Info-Direktorin von Puls4 die politische Berichterstattung eines österreichischen Fernsehsenders leitet. In einem männerdominierten Bereich hat Milborn das Nachrichten- und Politikportal des Privatsenders aufgebaut und zu einem qualitätsvollen Angebot ausgebaut. Ich gratuliere Corina Milborn herzlich zum Wiener Journalistinnenpreis.“

Multimedial und mit unmissverständlicher Haltung
„Im besten Sinn multimedial“ besteche Corinna Milborn durch ihre große publizistische Vielseitigkeit, verbunden mit einer unmissverständlichen Haltung gegenüber Menschenrechts- und Globalisierungsfragen, so die Jury des „Frauennetzwerk Medien“ in ihrer Begründung.

Ob als Journalistin und Chefredakteurin in Print und Fernsehen, mehrfach preisgekrönte Buch- und Filmautorin, Diskussionsleiterin und Moderatorin, TV-Managerin oder „Twitterkönigin“ mit über 20.000 Followern, eines mache sie, unabhängig von der medialen Umgebung, klar aus: „Corinna Milborn ist immer leidenschaftlich in der Sache und bleibt immer verbindlich im Ton“, so die Jury. Corinna Milborn bewege sich mit hoher Professionalität und umfassender Sachkenntnis, großem Einfühlungsvermögen und ausgeprägtem sozialen Gewissen stilsicher auf allen Ebenen: In der politischen Arena souverän, fordernd und ohne Selbstinszenierung, als Verteidigerin von Grund- und Menschenrechten decke sie Missstände auf, hole in Büchern und Filmen jene „vor den Vorhang“, denen dafür die Sprache fehlt, als News-Lieferantin und hervorragende Kommunikatorin schließlich bereichere sie die sozialen Netzwerke.

Dotiert ist der Wiener Journalistinnenpreis mit 5.000 Euro, die von der Wien Holding gestiftet werden. Die Preisträgerin darf sich darüber hinaus über eine Statue der Künstlerin Dejana Kabiljo freuen, die von der Wirtschaftsagentur Wien zur Verfügung gestellt wird.

Seit der erstmaligen Verleihung im Jahr 2011 wurden profil-Redakteurin Ulla Schmid-Kramar, Andrea Hodoschek vom Kurier und Petra Pichler von Ö1 ausgezeichnet.

 

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