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Do, 31. Jän 2008

WasteWatcher ab sofort im Einsatz: Bau keinen Mist

"Sauberkeit in einer Stadt wie Wien braucht ein breites Angebot an die Bevölkerung und engagierte MitarbeiterInnen bei der Straßenreinigung, Sauberkeit in Wien braucht aber auch Kontrolle", betonte die Wiener Umweltstadträtin Mag.a Ulli Sima anlässlich der Vorstellung der WasteWatcher. Die neue, 30 MitarbeiterInnen starke Truppe kontrolliert per 1. Februar 2008 die Sauberkeit auf den Wiener Straßen und in den Parks und kann auch Strafen verhängen

"Wien liegt bei allen internationalen Sauberkeits-Rankings stets im absoluten Spitzenfeld, doch auch bei uns war ein Nachlassen der Disziplin zu beobachten", so Sima: "Wien hat darauf mit der ,Aktion saubere Stadt´ reagiert: 200 MitarbeiterInnen hat die Straßenreinigung bei der MA 48 jetzt mehr auf der Straße, 1.000 neue Mistkübel oder mittlerweile 1.450 Gratis-Hundesackerlspender bedeuten einen nochmaligen Ausbau unseres bisher schon sehr guten Angebots an die Wienerinnen und Wiener. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr, dieses Angebot muss auch genutzt werden. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss ab nun auch mit Strafen rechnen."

Die WasteWatcher können für Sauberkeits-Verstöße Abmahnungen aussprechen, aber auch an Ort und Stelle Organstrafverfügungen bis zu einer Höhe von 36 Euro verhängen. Bei schwereren Vergehen steht ihnen die Möglichkeit offen, Anzeige zu erstatten. Im folgenden Verwaltungs- strafverfahren drohen Strafen bis zu 1.000 Euro, die sich bei erschwerenden Umständen noch verdoppeln können. Die Strafgelder sind zweckgewidmet, sie werden ausschließlich für die Reinigung von Straßen und Parks ausgegeben.

Breite Zustimmung in der Bevölkerung
Die WasteWatcher haben bei ihren Kontrollen vor allem drei Bereiche im Visier: illegal abgelagerten Sperrmüll, "herrenlose" Einkaufswagerl und Hundekot. "Wir wissen aus Umfragen und aus der Auswertung des MA 48-Beschwerdemanagements, dass das die Bereiche sind, über die sich die Wienerinnen und Wiener am meisten ärgern", so Umweltstadträtin Sima. Zudem verschlinge das Aufräumen von Sauberkeits-Sünden enorme Summen an Steuergeld.

Sima: "Jedes Einkaufswagerl kostet uns in der Entsorgung rund 6 Euro. Die Kosten für die Entsorgung von illegal abgelagertem Sperrmüll belaufen sich auf über 7 Millionen Euro pro Jahr, dabei könnte Sperrmüll auf den 19 Wiener Mistplätzen gratis abgegeben werden. Dieses Geld könnten wir anderswo weit sinnvoller einsetzen."

Gerade in den genannten Bereichen - Einkaufswagerl, Hundekot, Sperrmüll - tritt laut einer aktuellen Umfrage der MA 48 auch eine große Mehrheit von 90 Prozent der WienerInnen für verstärkte Kontrollen auf. Die WasteWatcher genießen bei der Bevölkerung einen großen Vertrauensvorschuss: 87 Prozent der Befragten halten die neue Truppe und ihre Sanktionsmöglichkeiten für eine "gute Sache".

Die WasteWatcher in Uniform und in Zivil
Grundlage für die WasteWatcher ist das im September 2007 im Wiener Landtag beschlossene Wiener Reinhaltegesetz, das mit 1. Februar 2008 in Kraft tritt. In Zweier-Teams werden die 30 dienstrechtlich bei der MA 48 angesiedelten WasteWatcher ab kommenden Freitag in Wien unterwegs sein. Die Mitarbeiter sind "gestandene 48er", die vorher vor allem in der Abschleppgruppe beschäftigt waren. Nach umfassenden Schulungen vor allem im Rechtsbereich und im Konfliktmanagement legen die WasteWatcher, die rechtlich "Organe öffentlicher Aufsicht" sind, einen Amtseid ab. Bei ihrer Tätigkeit müssen sie immer ein Dienstabzeichen tragen und einen Dienst- ausweis mitführen, der auf Verlangen vorzuweisen ist. Die WasteWatcher treten zum Teil in einer in blau-grau gehaltenen, von Absolventen und Schülern der Modeschule Hetzendorf entworfenen Dienstkleidung auf, die Kontroll-Organe können aber auch jederzeit in Zivil tätig werden.

Neben den 30 Vollzeit-Mitarbeitern werden die WasteWatcher in nächster Zeit kontinuierlich "Zuwachs" bekommen. MitarbeiterInnen der MA 48, aber auch anderer Abteilungen, werden die Ausbildung absolvieren und den Amtseid ablegen. Sie können dann jederzeit bei der Beobachtung von Verstößen gegen die Sauberkeits-Regeln tätig werden. Bis Ende 2009 sollen dann rund 150 WasteWatcher die Befugnis zur Kontrolle haben.

"Du hast es in der Hand. Bau keinen Mist" - die Kampagne
Begleitend zum Start der WasteWatcher setzt die MA 48 auf eine breit angelegte Informations-Offensive für die Wienerinnen und Wiener. Die Kampagne startete bereits Mitte Jänner mit einer Teaser-Phase - auf den Plakaten waren beim Slogan "Saubere Stadt" die Buchstaben "bere" durch Einkaufswagerl, Sperrmüll und Hundekot verd(r)eckt -, dann folgte in Phase zwei die Auflösung zu "Saubere Stadt" mit der klaren Botschaft: "Du hast es in der Hand. Bau keinen Mist". "Damit wollen wir darauf hinweisen, dass jede Wienerin und jeder Wiener entscheidend zur Sauberkeit in unserer Stadt beitragen kann und muss. Für mich ist die Botschaft der Plakate eindeutig: Sie zeigt, was aus einer sauberen Stadt wird, wenn Unbelehrbare sich nicht an die Regeln halten", erläuterte Umweltstadträtin Sima: "Denn eines ist trotz des deutlichen Ausbaus unseres Angebots klar: Wir können und wollen nicht jedem Wiener einen Straßenkehrer hinterher schicken. Es geht um die Eigenverantwortung jedes Einzelnen."

Willi Resetarits hat für die Kampagne ein eigenes Lied getextet, das dazu aufruft, "keinen Mist zu bauen". Bei 25 City- Lights kann der Song via Bluetooth oder Infrarot downgeloadet werden, selbstverständlich ist das auch im Internet unter www.baukeinenmist.at möglich. Dort steht auch ein Klingelton gratis bereit. In den "Bau keinen Mist"-Hörfunkspots ist Star- Kabarettist Alfred Dorfer als "Bösewicht" zu hören. Zahlreiche andere Prominente wie Roland Düringer, Alfons Haider, Thomas Schäfer-Elmayer, Barbara Stöckl oder Christian Clerici unterstützen die Kampagne, die durch Inserate, Internet-Banner und einen Kinospot abgerundet wird.
 
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