Wien Holding News
Wiener Vorlesungen: Start der Jubiläums-Ringvorlesung
Der Mathematiker Rudolf Taschner (16.4.), der Physiker Anton Zeilinger (17.4.), der Gen-Wissenschaftler Reneé Schröder (24.4.) , später dann etwa die Politikwissenschaftlerin Sieglinde Rosenberger und die Sprach- Expertin Ruth Wodak (25.4.): In Form einer hochkarätig besetzten siebenteiligen Ringvorlesung, die bis in den Juni dauern wird, begehen die Wiener Vorlesungen ihr heuriges 20-Jahr Jubiläum.
Im Jahr 1987 erstmals gestartet, konnte diese öffentliche Einladung zum Mitdenken insgesamt über 3.000 Vortragende aus allen Kontinenten der Welt zu sämtlichen wissenschaftlichen Themengebieten nach Wien bringen.
Den Beginn der Ringvorlesung macht Rudolf Taschner, der am Montag (16.4.) über "Universum, Leben, Ratio: Erkundung der Welt als vernetztes Zahlenspiel - Ziel in Sicht?" reden wird. Roter Faden hierbei: Von Galilei beginnend stand die Mathematik immer im "positiven Verdacht", die Sprache der Naturwissenschaften zu sein. Taschner versucht hierzu Begründungen, wird aber auch aufzeigen, dass es gegenwärtig noch Grenzen gibt, wo sich auch die mathematische Beschreibung schwer tut. Der Kommentar wird von Gabriella Hauch und Sabine Schindler beigesteuert, die Moderation hat Ursula Baatz inne.
Tags darauf informiert Anton Zeilinger über "Bausteine? Zusammenhalt? Welt? Mehr Wissen und neue Fragen in der Physik". Auch hier steht der sympathische Versuch im Mittelpunkt, wieder einmal Naturwissenschaft als "großen Wurf" zu denken. Der Kommentar wird am 17. April von Christoph Zielenski beigesteuert, die Moderation hat Verena Winiwarter inne. Ort ist jeweils der Festsaal des Wiener Rathauses. Der Eintritt ist, wie gewohnt, frei. Beginn ist um jeweils 19.00 Uhr.
Weitere Termine der Ringvorlesung: Am 24. April spricht Reneè Schröder über "Gentechnik und Menschenbild", am 25. April Rosenberger und Wodak über die fortschreitende "Ökonomisierung und Technologisierung von Alltag und Politik", am 8. Mai referiert der Philosoph Konrad Paul Liessmann über "Selbstansichten. Über die Konstruktion des Menschen im Zeitlater seiner technischen und medialen Reproduzierbarkeit", am 30. Mai steht Eric Kandel mit "Biologie und Kultur der Erneuerung" an, den Abschluss der Ringvorlesung bestreitet dann am 25. Juni die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb zum Thema "Klimawandel und globales ökologisches System".