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Im Juni heißt das Jüdische Museum Wien sein Publikum mit spannenden Führungen und informativen Vorträgen willkommen. © www.wulz.cc

Wien Holding News

Fr, 4. Jun 2021 Jüdisches Museum

Das Jüdische Museum Wien im Juni

Mit Präsentationen, Führungen und Vorträgen startet das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, in den Sommer.

Am 19. Mai 2021 öffnete das Café Eskeles wieder im Jüdischen Museum Wien. Auch das Team der Kulturvermittlung darf Besucher*innen wieder durch alle Ausstellungen begleiten. Darüber hinaus finden im Juni 2021 einige spannende und informative Veranstaltungen in Verbindung mit jüdischer Kultur und mit der aktuellen Sonderausstellung "Die Wiener in China. Fluchtpunkt Shanghai" statt.

Vortrag: Gerd Kaminski "Der zu Unrecht vergessene China-Maler Friedrich Schiff"
Friedrich Schiff (geboren 1908) machte schon als Siebzehnjähriger mit Porträts von Berühmtheiten wie Aslan, Thimig, Lorre, Grünbaum in Wien Furore. Im Alter von 22 Jahren ging er nach Shanghai, wo er sich am Anfang ebenfalls mit Porträts einführte. Während seines Aufenthaltes bis 1947 zeigte er dann die volle Palette seiner Kunst, welche von Landschaftsbildern über Shanghaier Genreszenen bis zum Cartoon reichte. Besonders mit seinen leicht hingeworfenen Karikaturen von Land und Leuten wurde er in Shanghai bekannt und stieg zum berühmtesten ausländischen Maler der Stadt auf. Gleichzeitig war Schiff in seinem Werk Zeitzeuge, der mit spitzem Stift das "Maskee" (aus dem Portugiesischen; vergleichbar mit dem Wienerischen "macht nix") der leichtlebigen Großstadt, die Emigration, die politischen Wendehälse, die japanischen Besatzer und die amerikanischen Entsatzer aufs Korn nahm. Gerd Kaminski, Direktor des Österreichischen Institutes für China- und SOA Forschung, Professor, Dozent, Autor und Herausgeber ist der Vortragende des Abends. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung "Die Wiener in China. Fluchtpunkt Shanghai" statt, die noch bis 27. Juni 2021 im Jüdischen Museum Wien zu sehen ist.

Termin: Mittwoch, 9. Juni 2021 um 18.30 Uhr
Eintritt ist frei


Vortrag: Gerd Kaminski „Der chinesische General und Nationalheld Jakob Rosenfeld“
Jakob Rosenfeld kam 1903 in Lemberg auf die Welt und verbrachte seine Jugendjahre im niederösterreichischen Wöllersdorf. Nach Abschluss der Ausbildung als Urologe und Gynäkologe arbeitete Rosenfeld als gefragter Arzt, zu dem auch Patient*innen aus allen ehemaligen Kronländern der Monarchie kamen. Die Schiffskarte nach Shanghai rettete ihn aus den KZs Dachau und Buchenwald, wo er unter Lebensgefahr ungeachtet von Person und politischer Überzeugung Mithäftlinge behandelt hatte. Aus Sympathie mit dem leidenden chinesischen Volk schloss er sich 1941 der kommunistischen Achten Feldarmee an, mit der er 1945 in die Mandschurei ging, als der Bürgerkrieg ausbrach. Jakob Rosenfeld rettete zwischen 1941 und 1949 zehntausenden von Soldaten und Zivilisten das Leben. Als Generalarzt und Gesundheitsminister in der chinesischen Armee erreichte er einen Rang, der keinem anderen Ausländer zuteilgeworden ist. Gegen den Rat seiner Freunde, des späteren Staatspräsidenten Liu Shaoqi und des späteren Bürgermeisters von Shanghai und langjährigen Außenministers, Chen Yi, welche meinten, er würde sich nicht zurechtfinden, kehrte Rosenfeld 1949 nach Wien zurück. Er verstarb 1951 in Tel Aviv während er auf eine Rückberufung aus China wartete. Der Vortrag "Der chinesische General und Nationalheld Jakob Rosenfeld" wird ebenfalls von Gerd Kaminski gehalten.

Termin: Mittwoch, 16. Juni 2021 um 18.30 Uhr
Eintritt ist frei


Führung: Alles hat seine Zeit
"Eine Zeit zum Pflanzen. Eine Zeit zum Abernten. (…) Der Mensch kennt seine Zeit nicht." Das berühmte Zitat aus dem dritten Buch Kohelet bildet die Brücke zwischen der Ausstellung "Fragile Schöpfung" im Dom Museum Wien und der Dauerausstellung des Jüdischen Museums Wien. Vom wöchentlichen Ruhetag der Menschen, über das Schabbat-Jahr für die Landwirtschaft, vom Neujahrfest der Bäume bis zur kabbalistischen Vorstellung der "WiederhersteIlung" der Welt und kleinen Hilfsmitteln für den Alltag betrachten wir aus jüdischer und judaistischer Perspektive die Welt und was Menschen daraus machen. Im Dom Museum Wien veranschaulichen anschließend Werke vom Mittelalter bis zur Gegenwart die künstlerische Auseinandersetzung mit verschiedenen Naturvorstellungen. Zwischen liebevoller Zuwendung und Ausbeutung, Bedrohung und Faszination erweist sich das Verhältnis Mensch-Umwelt als Thema, das bereits lange vor den gegenwärtigen brennenden Fragen der Klimaerwärmung und Umweltverschmutzung von existenzieller Wichtigkeit war. Die Führung beginnt im Jüdischen Museum Wien und endet im Dom Museum Wien.

Termin:  Donnerstag, 10. Juni 2021 um 17.00 Uhr
Ermäßigte Eintrittspreise: 8 Euro im Jüdischen Museum Wien, 7 Euro im Dom Museum Wien. Die Führung ist kostenlos.


Alle Events im Überblick »

Anmeldung
Eine Anmeldung für alle Veranstaltungen und Führungen im Jüdischen Museum Wien ist unbedingt erforderlich: Telefonisch unter +43 1 535 04 31-1510 oder per E-Mail.
Bitte geben Sie die vollständigen Namen aller teilnehmenden Personen sowie eine Kontaktmöglichkeit an! Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist ein aktueller negativer COVID-19-Test (PCR-Test nicht älter als 72 Stunden bzw. Antigentest nicht älter als 48 Stunden), eine Impfbestätigung (der erste Impftermin muss mind. 22 Tage zurückliegen) oder ein Nachweis über eine überstandene COVID-19- Erkrankung (innerhalb der letzten 6 Monate) notwendig.

Für den allgemeinen Museumsbesuch benötigt man eine FFP2-Maske.

Weitere Informationen:
Jüdisches Museum Wien
Jüdisches Museum Wien - Facebook

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