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Wien Holding News

Do, 15. Dez 2016 Jüdisches Museum

Die Ausstellungshighlights 2017 im Jüdischen Museum Wien

Das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, präsentiert auch 2017 zahlreiche Programmhighlights: Unbekannte Blicke auf Elvis Presley, die Kosmetikkönigin Helena Rubinstein und jüdische Revolutionäre sind nur einige Persönlichkeiten, die im kommenden Jahr auf dem Ausstellungsprogramm stehen.

"Trude und Elvis. Wien – Memphis – Hollywood"
Die Wiener Jüdin Trude Forsher wurde Mitte der 1950er Jahre die persönliche Sekretärin des Rock-Idols Evis Presley. Als Mädchen musste sie 1939 aus ihrer Heimatstadt flüchten und begleitete später den King of Rock‘n’Roll auf vielen seiner Karriereschritte. Trude Forshers Sohn James hat viele persönliche Erinnerungsstücke und Fotos aus dem Nachlass seiner Mutter ausgewählt, die Elvis von einer neuen, sehr privaten Seite zeigen. Sie sind von 5. April bis Ende Oktober in der Ausstellung "Trude und Elvis. Wien – Memphis – Hollywood" im "Extrazimmer" des Jüdischen Museums zu sehen.

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"Kauft bei Juden! Geschichte einer Wiener Geschäftskultur"
Die Ausstellung "Kauft bei Juden! Geschichte einer Wiener Geschäftskultur" widmet sich ab 17. Mai im Palais Eskeles der Entstehung von Kaufhäusern in Wien Ende des 19. Jahrhunderts. Viele der Gründer stammten aus jüdischen Familien, was heute genauso wenig bekannt ist wie die einstige Existenz des Textilviertels im ersten Wiener Gemeindebezirk. Prominente Unternehmen wie Gerngross, Zwieback, Jacob Rothberger, Braun & Co, Goldman & Salatsch, Jungmann & Neffe oder Knize und deren Gründerfamilien werden durch die Ausstellung ebenso in das Gedächtnis der Stadt zurückgeholt wie die sogenannten "Vorstadtkaufhäuser" Wodiczka und Dichter.

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"Bunker! Architektur des Überlebens"
Mit der allgegenwärtigen Bedrohung Israels durch die Nachbarstaaten setzt sich die Fotoausstellung "Bunker! Architektur des Überlebens" von Adam Reynolds von 7. Juni bis 12. November im Museum Judenplatz auseinander. Reynolds Fotografien dokumentieren die Vielfalt der Schutzbunker, die über das ganze Land verteilt sind, und geben gleichzeitig ein beklemmendes Zeugnis der Lebens- und Überlebenssituation des israelischen Volkes.

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"Genosse Jude"
Eine Ikone der Kosmetikindustrie, jüdische Revolutionäre und Fotografien aus Palästina. Der Traum von einer besseren Welt steht im Mittelpunkt der Ausstellung "Genosse Jude", die ab 22. November im Palais Eskeles das Engagement und die Begeisterung vieler Jüdinnen und Juden für die Ideen des Sozialismus dokumentiert. Der Antisemitismus – vor allem der bürgerlichen Parteien – machte die kommunistische Arbeiterbewegung auch in Österreich für Juden zu einer politischen Option. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des gescheiterten Traums von einer besseren Welt auf diplomatischer, politischer, gesellschaftlicher und kultureller Ebene.

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"Israel before Israel. Ze’ev Aleksandrowicz´s fotografische Reise"
Ze’ev Aleksandrowicz wurde 1905 als Wilhelm Aleksandrowicz und Sohn einer gut situierten Papierhändlerfamilie in Krakau geboren. Er war ein begeisterter Fotograf und dokumentierte nicht nur seine polnische Heimat, sondern auch seine Studentenzeit in Wien und seine Reisen nach Palästina zwischen 1932 und 1935. Seine Familie entdeckte vor einigen Jahren die Fotonegative, von denen eine Auswahl als Prints in der Ausstellung "Israel before Israel. Ze’ev Aleksandrowicz´s fotografische Reise" ab 1. November im "Extrazimmer" des Jüdischen Museums zu sehen sein wird.

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Helena Rubinstein – Cosmetic Queen (Arbeitstitel)
Den Abschluss des Ausstellungsjahres bildet eine Ausstellung über Helena Rubinstein im Museum auf dem Judenplatz. Helena Rubinstein war die Pionierin des weiblichen Unternehmertums. Sie wurde in den 1870er Jahren in Krakau als älteste von acht Töchtern geboren und wuchs in einer jüdisch-orthodoxen Familie in bescheidenen Verhältnissen auf. Nach zwei Lehrjahren in Wien wanderte sie nach Australien aus, wo sie den ersten Schönheitssalon gründete. Nach weiteren Stationen in Paris und London zog Helena Rubinstein 1914 in die USA und trieb die Entwicklung ihrer eigenen Kosmetiklinie voran, die ab den 1920er Jahren auch ihren Namen trug. Ihre Firma wuchs rasant: Bis zu ihrem Tod im Jahr 1965 umfasste ihr Unternehmen 100 Niederlassungen in 14 Ländern mit etwa 30.000 Beschäftigten.

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Neuerungen in den permanenten Ausstellungen
Die permanente Ausstellung "Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute" erzählt über mehr als 800 Jahre Wiener jüdischer Geschichte. Sie beginnt im Erdgeschoß mit den Jahren nach 1945 und führt bis in die Wiener jüdische Gegenwart. Sie berichtet von der fast gänzlich vernichteten jüdischen Gemeinde, die sich gegen den Widerstand der österreichischen Nachkriegspolitik im Laufe der Jahrzehnte zu einer kleinen, aber vielschichtigen und lebendigen Gemeinde entwickelte. Nach dem Blick in die Gegenwart eröffnet sich im 2. Stock ein Blick in die Geschichte der drei jüdischen Gemeinden, die hier vor 1938 entstehen konnten.

Das Schaudepot des Museums stellt die Sammlungen vor und verortet ihre historische und topographische Herkunft. Eine 3D-Animation im Schaudepot macht die 1938 zerstörten Synagogen Wiens virtuell zugänglich. Zum Videobericht » Das virtuelle Synagogenprojekt erfährt nun dank der Unterstützung der US Friends des Jüdischen Museums eine Erweiterung: Die Ergebnisse der Forschungen für die Synagogenausstellung, die bis November im Museum Judenplatz zu sehen war, werden in die Installation des Schaudepots integriert und mit einer neuen Präsentationstechnik ausgestattet, sodass die zerstörten Synagogen für den Betrachter ab Mitte Jänner virtuell begehbar sein werden.

Neue Schenkungen erstmals ausgestellt
Eine ganz besondere Schenkung sind die beiden Objekte, die Nobelpreisträger Martin Karplus dem Jüdischen Museum Wien überantwortet hat: Es handelt sich um einen Klapp-Spieltisch und einen Schaukelstuhl aus dem Besitz von Johann Paul und Valerie Karplus aus Wien aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die beiden Möbel stammen aus dem zweiten Stock des Palais Auspitz-Lieben, wo Dr. Johann Paul Karplus, Professor für Neurologie, und seine Frau Valerie Karplus, geb. Lieben, mit ihren vier Söhnen wohnten. Das Palais Auspitz-Lieben befindet sich in der Oppolzergasse 6 und beherbergt im Erdgeschoss das berühmte Café Landtmann. Der Klapptisch hat eine besondere Geschichte, spielte doch Dr. Johann Paul Karplus u.a. mit seinem Kollegen Dr. Sigmund Freud darauf immer wieder Tarock. Johann Paul Karplus starb 1936, Valerie im Jänner 1938. Der älteste Sohn Hans, Vater von Martin Karplus, war als einziger der Familie zur Zeit des "Anschluss‘" in Wien. Er organisierte den Transport des Familienmobiliars zu seinen Brüdern nach Palästina und in die USA (Massachusetts), wohin auch er kurze Zeit später flüchtete. Nach einem intensiven Austausch zwischen Nobelpreisträger Martin Karplus und dem Jüdischen Museum Wien anlässlich der Ausstellungen "Ringstraße. Ein jüdischer Boulevard" und "Die Universität. Eine Kampfzone" (Zum Videobericht ») entschieden sich Martin Karplus und seine Frau Marcie, die beiden Möbelstücke dem Jüdischen Museum Wien zu stiften. Sie werden 2017 in der permanenten Ausstellung präsentiert werden. Hier sind außerdem auch neue Objekte der Schenkung Julius Brod zu sehen: Neben Fotos sind vor allem die Handschuhe des Lokführers Julius Brod zu besichtigen – der frühere jüdische Soldat der k.u.k.-Armee war jener Mann, der Thronfolger Franz Ferdinand nach Sarajewo brachte.

Weitere Informationen:
Jüdisches Museum Wien
Jüdisches Museum Wien - Facebook

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