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Nur noch bis 1. November läuft die Sonderausstellung "Jewgenij Chaldej. Der Fotograf der Befreiung". © Barbara Nidetzky

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Mo, 25. Okt 2021 Jüdisches Museum

Nur noch bis 1. November: Ausstellung über Jewgenij Chaldej

Noch bis Montag, 1. November 2021 zeigt das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, die Sonderausstellung "Jewgenij Chaldej. Der Fotograf der Befreiung".

Seit 12. Mai 2021 stellt das Museum Judenplatz Arbeiten von Jewgenij Chaldej, der als offizieller Kriegsberichterstatter mit der Roten Armee im Zuge der Befreiung in Wien einmarschierte, aus. Chaldej, erfahren genug, um zu wissen, welche Fotografien in Moskau als ideologisch einwandfrei gelten, gelang dann das aus sowjetischer Sicht offizielle Befreiungsfoto von Wien: eine Gruppe von Soldaten mit Maschinenpistolen, im Hintergrund flattert die rot-weiß-rote Fahne. Die Ausstellung zeigt einen entscheidenden und bis in die Gegenwart wirksamen Moment der Geschichte Österreichs.

Die Befreiung von Wien als Geschichte in Bildern
Am 29. März 1945 erreichte die Rote Armee im Kampf gegen die deutsche Wehrmacht österreichisches Gebiet. Die Schlacht um Wien endete nach schweren Kämpfen am 13. April 1945. Beide Seiten verzeichneten hohe Verluste. Noch in den letzten Stunden des Kriegs ermordete die SS Jüdinnen und Juden in Wien. Mit den sowjetischen Truppen kam auch der jüdische Fotograf Jewgenij Chaldej (1917–1997) nach Wien. Er schoss einzigartige Fotos von Straßenkämpfen, Bombenruinen und bald auch vom zivilen Leben. Hunger, Wohnungsnot, aber auch die Hoffnung auf einen Neubeginn kennzeichneten den Frühling 1945. Chaldejs Fotos zeigen Wiener Wahrzeichen wie den Stephansdom, das Parlament, den Heldenplatz, das Schloss Belvedere oder das Grabmal von Johann Strauss auf dem Zentralfriedhof, immer mit sowjetischen Soldaten im Bild. Chaldejs Kollegin Olga Lander (1909−1996), die einige Wochen später in Wien eintraf, hielt offizielle Ereignisse fotografisch fest.

Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Chaldej erfahren, dass seine gesamte Familie von den Nationalsozialisten ermordet worden war. Seine Mutter wurde bei einem Pogrom getötet, als Chaldej erst ein Jahr alt war. Jewgeni Chaldej wie auch die jüdische Fotografin Olga Lander, hinterließen mit ihren Bildern eindrucksvolle Zeitzeugnisse, die wesentliche Tage in der Geschichte Wiens dokumentieren.

Finissage-Führung am 1. November
Zum Abschluss der Sonderausstellung "Jewgenij Chaldej. Der Fotograf der Befreiung" gibt es am Montag, 1. November 2021 um 16.30 Uhr die Gelegenheit, an einer letzten Führung durch die Ausstellung mit Kurator Marcus G. Patka teilzunehmen. Die Teilnahme an der Führung ist für Besucher*innen mit gültigem Ausstellungsticket oder Jahreskarte frei. Um Anmeldung wird gebeten, telefonisch unter +43 1 535 04 31-1537 / -1538 oder per E-Mail.

Die Führung findet unter Einhaltung der zu diesem Zeitpunkt gültigen COVID-19 Vorschriften statt.

Weitere Informationen:
Jüdisches Museum Wien
Jüdisches Museum Wien - Facebook

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