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Di, 9. Okt 2012 Kunst Haus Wien

Die Ästhetik hinter dem Vorhang

Alain Baczynsky, Regardez, il va peut-être se passer quelque chose …, 1979–1981 © Collection Centre Pompidou, dist. RMN

Von 10.10.2012 bis 13.1.2013 gewährt das Kunst Haus Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, in "Foto-Automaten-Kunst" einen Einblick in die "Ästhetik hinter dem Vorhang". Mehr als 300 Exponate von rund 60 KünstlerInnen zeigen das Spiel mit Identitäten.

Die Renaissance der – analogen – Fotoautomaten
Von den kleinen Fotos aus dem Automaten geht seit ihren Anfangstagen in den 1920er Jahren eine Faszination aus, die bis heute ungebrochen anhält. Die analogen Fotoautomaten wurden Mitte der 1990er Jahre zu einer aussterbenden Gattung, verschwanden aus dem Stadtraum und wurden durch digitale Nachfolger ersetzt. In den letzten Jahren jedoch gibt es so etwas wie eine Renaissance der Automaten, die mittlerweile zu Kultobjekten geworden sind.

Die lange Tradition der künstlerischen Nutzung des Fotoautomaten
Als 1928 die ersten "Photomatons" in Paris aufkamen, stürzten sich auch die KünstlerInnen auf die maschinellen Selbstporträts. Die Surrealisten erkannten ihr Potenzial für die Kunst zuerst. Viele andere KünstlerInnen folgten. Die Fotokabine hinter dem Vorhang ist ein Ort der Intimität, der paradoxerweise zumeist an besonders belebten Plätzen im öffentlichen Raum zu finden ist. Die Maschine als einziger Zeuge des Geschehens hinter dem Vorhang machte die KünstlerInnen neugierig. Sie spielten mit der Automatik oder schöpften die erzählerischen Eigenschaften der Bildabfolge aus.

Die Ausstellung
"Foto-Automaten-Kunst" zeigt die Maschine und ihre "ursprüngliche" Funktion ebenso wie das künstlerische Spiel mit dem Erschaffen eigener Welten. Der Bogen spannt sich dabei von den Surrealisten bis zu Andy Warhol und Arnulf Rainer.

Die Surrealisten machten vom Fotoautomaten intensiv Gebrauch und stilisierten ihn als erste zum künstlerischen Medium.

Die Ausführung eines Kunstwerkes einer Maschine anzuvertrauen, faszinierte auch in den 1960er und 1970er Jahren viele KünstlerInnen. Andy Warhol begann 1963 mit der Nutzung des Fotoautomaten für seine Porträts. Er ließ in der Factory ein solches Gerät aufstellen, mit dem über fünf Jahre hinweg zahlreiche Bildserien von den Menschen entstanden, die dort ein- und ausgingen. Ausgewählte Automatenfotos wurden in Serigrafien weiterverarbeitet.

Arnulf Rainer, Franco Vaccari, Cindy Sherman, Alain Baczynysky, Thomas Ruff, Jan Wenzel, Näkki Goranin und viele weitere KünstlerInnen folgten seinem Vorbild. Ihre Werke sind bis zum 13. Jänner 2013 im Kunst Haus Wien zu bestaunen.

KuratorInnen
Clément Chéroux, Kurator Musée national d’art moderne – Centre Pompidou
Sam Stourdzé, Direktor Musée de l’Élysée
Anne Lacoste, Kuratorin Musée de l’Élysée
Andreas Hirsch, Kurator Kunst Haus Wien

Eine Ausstellung des Musée de l’Élysée in Zusammenarbeit mit dem Kunst Haus Wien.

Partner
Eyes On – Monat der Fotografie Wien (30. Oktober bis 30. November 2012)
Vienna Art Week (19. bis 25. November 2012)

Fotowettbewerb
Im Rahmen der Ausstellung ruft das Kunst Haus Wien zur kreativ-künstlerischen Nutzung des Fotoautomaten auf, der ab 9. Oktober 2012 im Museumsfoyer zur Verfügung steht. Die Teilnahme am Wettbewerb erfolgt durch Einreichung eines Fotostreifens mit vier Bildern und ausgefüllter Teilnahmeerklärung an der Museumskassa bis 11. November 2012. Eine Jury unter der Leitung von Andreas H. Bitesnich wird aus den Einreichungen die zehn kreativsten und originellsten Sujets auswählen und am 21. November 2012 um 19 Uhr im Kunst Haus Wien die GewinnerInnen bekanntgeben und die Preise verleihen. Die Gewinner-Sujets werden bis 13. Jänner 2013 in der Ausstellung gezeigt. Der Wettbewerb findet in Kooperation mit cyberlab.at, Lomography und fotoautomat.net statt.
 

Weitere Informationen
Kunst Haus Wien
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