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Nur noch bis 27. Juni läuft die Sonderausstellung "Die Wiener in China. Fluchtpunkt Shanghai". © Barbara Nidetzky

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Do, 17. Jun 2021 Jüdisches Museum

Noch bis 27. Juni: Die Wiener in China. Fluchtpunkt Shanghai

Noch bis Sonntag, 27. Juni 2021 nimmt das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, seine Besucher*innen auf eine Reise nach Shanghai.

Im Museum Dorotheergasse zeigt die Ausstellung "Die Wiener in China. Fluchtpunkt Shanghai" seit 21. Oktober 2020, wie "die Stadt über dem Meer" zur Zuflucht vieler österreichischer Jüdinnen und Juden wurde, die Herausforderungen, die das Leben in der neuen fremden Heimat mit sich brachte, die zunehmend schwieriger werdenden Lebensbedingungen nach der Einnahme Shanghais durch die mit dem Deutschen Reich verbündeten Japaner sowie die Rückkehr der Flüchtlinge nach dem Sieg der Alliierten. Die Ausstellung läuft nur noch bis 27. Juni.

Von der Donau-Metropole zur Stadt über dem Meer
Bereits unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich im März 1938 wurden Jüdinnen und Juden ausgegrenzt, gedemütigt und verfolgt. Die Möglichkeiten, das Land zu verlassen, waren gering. Schikanen, Zurücklassung jeglichen Besitzes und die Tatsache, dass viele Länder ihre Grenzen abschotteten, erschwerten jegliche Aussichten zur Flucht. Shanghai war eine internationale Sonderzone, für die kein schwer zu erlangendes Visum nötig war, dennoch verlangten die deutschen Behörden ein Ausreisepapier, gleich ob Visum oder Schiffsticket. Dr. Feng Shan Ho, der Generalkonsul Chinas in Wiens, stellte gegen den Willen der chinesischen Regierung tausende dieser rettenden Visa aus.

Damit stellte Shanghai, die "Stadt über dem Meer" für viele österreichische Jüdinnen und Juden die letzte Hoffnung auf Zuflucht dar. Die Reise dorthin bedeutete eine wochenlange Überfahrt auf dem Seeweg oder eine beschwerliche Reise auf dem Landweg über Sibirien. Die neue fremde Heimat stellte die Geflüchteten vor große Herausforderungen. Auch das ungewohnte Klima, verbunden mit Krankheiten, war eine Belastung. Zudem kam die Sprachbarriere und der völlig neue Kulturkreis hinzu.

Die Wiener Jüdinnen und Juden wollten so rasch wie möglich auch in der vollkommen ungewohnten und schwierigen Umgebung ein neues Leben beginnen und bauten sich ein kleines Wien mitten in Shanghai auf – ihr "Little Vienna". Hier gab es neben Restaurants wie dem "Weißen Rössl" Kaffeehäuser mit Wiener Mehlspeis- und Kaffeespezialitäten, Würstelstände und Heurigen. Sportvereine und Zeitungen wurden gegründet, und die vielen geflüchteten Künstlerinnen und Künstler sorgten für ein vielfältiges Angebot an Musikabenden, Operetten, Kabarett- und Theateraufführungen.

Finissage-Führung am 25. und 27. Juni
Zum Abschluss der Sonderausstellung, die seit 21. Oktober 2020 im Jüdischen Museum Wien läuft, gibt es am Freitag, 25. Juni um 16.30 Uhr sowie am Sonntag, 27. Juni um 11.00 und 16.00 Uhr die Gelegenheit, an einer letzten Führung durch die Ausstellung teilzunehmen. Die Teilnahme an der Führung ist für Besucher*innen mit gültigem Ausstellungsticket oder Jahreskarte frei. Um Anmeldung wird gebeten, telefonisch unter +43 1 535 04 31-1537 / -1538 oder per E-Mail.

Für die Teilnahme an der Führung ist ein aktueller negativer COVID-19-Test (PCR-Test nicht älter als 72 Stunden bzw. Antigentest nicht älter als48 Stunden), eine Impfbestätigung (der erste Impftermin muss mind. 22 Tage zurückliegen) oder ein Nachweis über eine überstandene COVID-19 Erkrankung (innerhalb der letzten 6 Monate) notwendig.

Weitere Informationen:
Jüdisches Museum Wien
Jüdisches Museum Wien - Facebook

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