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Die Sonderausstellung rund um Susan Meiselas kann noch bis 13. Februar 2022 besucht werden. © Kunst Haus Wien / Rudolf Strobl

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Mi, 26. Jän 2022 Kunst Haus Wien

Nur noch bis 13. Februar: Susan Meiselas. Mediations

Das Kunst Haus Wien, ein Museum der Wien Holding, zeigt nur noch bis 13. Februar 2022 die Ausstellung rund um Künstlerin Susan Meiselas.

Bekannt wurde Susan Meiselas mit ihren Fotoreportagen über die Revolution in Nicaragua. Von 1978 bis 1982 dokumentierte sie den Aufstand der Sandinisten gegen den damaligen Präsidenten Anastasio Somoza Debayle. Einige ihrer Aufnahmen, allen voran der "Molotov Man", wurden zu Medienikonen und prägten die Rezeption der lateinamerikanischen Revolution in der westlichen Welt. Die Ausstellung zeichnet nach, wie diese Motive in unterschiedlichen Kontexten aufgegriffen und reproduziert wurden. "Susan Meiselas. Mediation" läuft nur noch bis Sonntag, 13. Februar 2022 im Kunst Haus Wien. Die Ausstellung kann außerdem online erkundet werden, mit exklusiven Videokommentaren von Susan Meiselas.

Intensive Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau
In ihrem ersten größeren fotografischen Essay Carnival Strippers (1972–1975) zeigt sie die Arbeitsbedingungen von Frauen, die als Stripperinnen auf Jahrmärkten in Neuengland arbeiten. Ihre Bilder kombiniert sie mit Audioaufnahmen von den Frauen, ihren Kunden und Managern. Meiselas zeigt in diesem Projekt die Lebensrealität der Protagonistinnen, lässt sie auch selbst zu Wort kommen und stärkt so ihren Selbstwert und ihre Identität.

In der Serie Prince Street Girls begleitete sie über 17 Jahre hinweg junge Mädchen in Little Italy, New York City – von deren Kindheit über die Pubertät bis ins Erwachsenenalter. Die Aufnahmen zeigen die allmähliche Veränderung ihres Lebens, ihrer Körper und ihres Platzes in der Gesellschaft.

Häusliche Gewalt hat Susan Meiselas in ihrer Serie Archive of Abuse thematisiert. Anfang der 1990er-Jahre wurde die Fotografin eingeladen, eine Sensibilisierungskampagne zum Thema häusliche Gewalt in San Francisco zu unterstützen. Meiselas verwendete dafür Material aus Polizeiberichten und legte ihren Fokus auf die visuelle und textliche Dokumentation der Verbrechen. Die so entstandenen Collagen wurden im öffentlichen Raum plakatiert, um ein breiteres Bewusstsein für die vielfältigen Formen der Gewalt an Frauen als strukturelles Phänomen zu schaffen.

Meiselas’ Ausgangspunkt für ihr Langzeitprojekt Kurdistan war die Dokumentation des Genozids an den Kurden durch das irakische Regime unter Saddam Hussein im Nordirak 1988. Entstanden ist ein Archiv, das das kulturelle Gedächtnis eines Volkes und die vielfältige Geschichte der kurdischen Diaspora bewahrt. Dieses Multimediaprojekt umfasst Fotografien, Videos, Dokumente und mündliche Berichte, die die Künstlerin in über 30 Jahren zusammengetragen hat.

Weitere Informationen:
Kunst Haus Wien
Kunst Haus Wien - Facebook

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