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v.l.n.r. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Umweltstadträtin Ulli Sima und Umweltstaatssekretär Magnus Brunner im Hafen Albern © David Bohmann

Wien Holding News

Mi, 9. Sep 2020 Hafen Wien

Riesiges Hafentor macht Hafen Albern wasserdicht

Nach dem Vorbild des Hafen Freudenau erhält nun auch der Hafen Albern ein modernes Hochwasserschutztor. Dadurch wird der Getreide- und Baustoffhafen hochwassersicher gemacht und für die Zukunft gerüstet. Der Hafen Albern ist einer von insgesamt drei Güterhäfen des Hafen Wien, einem Unternehmen der Wien Holding.

In den kommenden Monaten werden daher Dämme ertüchtigt, Spundwände geschlagen und die Fundamente für das riesige neue Hafentor in Albern gesetzt. Vom Stand der Arbeiten vor Ort konnten sich am Mittwoch, den 9. September 2020, Wirt­schaftsstadtrat Peter Hanke, Umweltstadträtin Ulli Sima sowie Umweltstaatssekretär Magnus Brunner im Beisein der Hafen Wien GeschäftsführerInnen – Doris Pulker-Rohrhofer und Fritz Lehr – ein Bild machen.

Künftig auch bei Hochwasser ungestörter Betrieb im Hafen Albern
Der Hafen Albern ist neben dem Hafen Freudenau und dem Ölhafen Lobau die dritte große Hafeneinrichtung in Wien. Er zählt zu den wichtigsten Standorten für den Getreide-Umschlag im Osten Österreichs. Auf dem Gelände befinden sich fünf große Getreidespeicher mit einer Kapazität von insgesamt 90.000 Tonnen. Auch das Schwergutzentrum für high & heavy Lasten (bis zu 450 Tonnen) ist im Hafen Albern angesiedelt. Neben Getreide werden hier auch Bau­stoffe, landwirtschaftliche Produkte und Stahlerzeugnisse umgeschlagen.

„Um den Hafen Albern künftig vor Hochwasser zu schützen investieren wir rund 22 Millionen Euro – gemeinsam mit dem Bund – in das neue Hafentor. Dieses Hochwasserschutz-Projekt ist ein wichtiger Schritt, um den Hafen Wien als Logistikdrehscheibe weiter aufzuwerten, denn es ermöglicht künftig auch bei Hochwasser einen ungestörten Warenumschlag im Hafen Albern. Szenarien wie beim Hochwasser in den Jahren 2002 und 2013, wo das Hafengelände in Albern bis zu über einem Meter unter Wasser stand, gehören nun bald der Vergangenheit an. Genauso die damit verbundenen Schäden in Millionenhöhe. Vom Hochwasserschutztor profitiert nicht nur der Hafen Wien selbst, sondern auch die rund 20 Unternehmen mit ihren etwa 100 Beschäftigten, die sich im Hafen Albern angesiedelt haben“, so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

„Der Hafen Wien ist zentrale Drehscheibe, essentieller Logistikknotenpunkt für den Großraum Wien und bietet ein Zuhause für rund 100 angesiedelte Unternehmen und deren 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Wasserstraße hat großes Potential, mein Ziel ist es, die Donau auch zukünftig als nachhaltigen, leistungsfähigen und sicheren Transportweg zu positionieren und damit die Bedeutung der Donau noch stärker zu verankern. Der Hafen Albern leistet dabei einen wesentlichen Beitrag. Als Getreide- und Baustoffhafen ist er ein wichtiger Anknüpfungspunkt für Landwirte und Unternehmer aus der Region. Gerade dieser bedeutende Knotenpunkt war von den letzten Hochwasserereignissen stark betroffen. Um diese Szenarien künftig zu verhindern, investieren wir gemeinsam mit der Stadt Wien 22 Millionen Euro in den Schutz der Anrainer, sowie der Waren und Güter“, so Magnus Brunner, Staatssekretär im Umweltministerium.

Hochwasserschutz im Bereich Albern mit neuem Hafentor komplett abgeschlossen
„Auf Grund des Klimawandels werden starke Hochwasserereignisse künftig häufiger vorkommen. Wien ist vor Überflutungen bestens geschützt, da wir in den letzten Jahren den Donauhochwasserschutz massiv ausgebaut haben. So wurde der rechte Donaukanal-Rückstaudamm auf einer Länge von 4,5 km erhöht sowie eine Verlängerung des Hafenspornes zwischen Donau und Hafenbecken umgesetzt. Mit Errichtung des Hafentors im Bereich Albern schließen wir eine letzte Lücke“, berichtet Umweltstadträtin Ulli Sima.

„Der neue Hochwasserschutz ist für ein so genanntes Jahrhundert-Hochwasser mit einer Durchflussmenge der Donau von 14.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde ausgelegt. Ohne Hafentor und ohne Abdichtung des Hafendammes würde bei einer solchen Naturkatastrophe der Hafen bis zu drei Meter unter Wasser stehen“, so Fritz Lehr, kaufmännischer Geschäfts­führer des Hafen Wien.

Neues Hafentor: So schwer wie vier Blauwale
Die Arbeiten im Alberner Hafenbecken laufen noch bis Ende Jänner 2022, um den giganti­schen Stahlriesen planmäßig fertig zu stellen. 30 Meter lang, 14,25 Meter hoch und ca. 250 Tonnen schwer soll das neue, komplett aus Stahl gefertigte Hafentor werden. Um dem riesigen Druck, der mit dem Hochwasser verbunden ist, Stand zu halten, hat der Stahlkörper eine Stärke von 2,1 Metern und entspricht der Höhe eines 3-stöckigen Gebäudes“, so Doris Pulker-Rohrhofer, technische Geschäftsführerin des Hafen Wien.

Das Hafentor arbeitet nach dem Prinzip eines Schiebetores: Noch bevor ein heranziehendes Hochwasser die Stadtgrenze von Wien erreicht, wird das Hafentor geschlossen. Je nach lokalem Wasserstand dauert es 20 bis 30 Minuten, bis das mächtige Tor den Hafen dicht­macht. Den Wasserstand innerhalb des geschützten Hafenbeckens regelt danach ein eigenes Pumpwerk. Drei große Tauchpumpen ermöglichen ein Abpumpen von rund zwei Kubikmeter Wasser pro Sekunde.

Hafen Wien als Wirtschaftsstandort
Angebunden an eine perfekte Straßen-, Schienen- und Wasserinfrastruktur liegt das größte Logistikzentrum Ostösterreichs, der Hafen Wien. Der Hafen Wien ist als Tochter der Wien Holding ein Unternehmen der Stadt Wien. Mit einer Fläche von drei Millionen Quadratmetern fungiert er mit seinen drei Häfen, Freudenau, Albern und dem Ölhafen Lobau, als trimodale Logistikdrehscheibe. Mit rund 100 angesiedelten Unternehmen und bis zu 5.000 Arbeits­plätzen am Standort ist der Hafen Wien ein wichtiger Arbeitgeber. Mit seiner Lage an den drei Ten-T-Korridoren ist er einer der wichtigsten Hinterland-Hubs Europas, vor allem für die großen Nordseehäfen und die adriatischen Häfen.

Weitere Informationen:
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