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Der elektrische Lastenroller für die letzte Meile ist ein Pilotprojekt des thinkport VIENNA. © thinkport VIENNA

Wien Holding News

Do, 3. Dez 2020 Hafen Wien

e[Pack] – der elektrische Lastenroller

Der e[Pack] ist ein rein elektrischer Lastenroller für die letzte Meile, der ohne Muskelkraft betrieben wird, um effizienteres Liefern zu ermöglichen. Der Lastenroller wurde von den Erfindern Herbert Bisovsky und Johannes Horvath konstruiert und ist ein Pilotprojekt von thinkport VIENNA, initiiert von der BOKU Wien und dem Hafen Wien, einem Unternehmen der Wien Holding.

Das Design des e[Pack] stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Die stehende Position der FahrerInnen beim Betrieb des elektrischen Lastenrollers ermöglicht eine gute Rundumsicht auf Verkehrswegen mit hohem FußgängerInnenanteil und erhöht so die Verkehrssicherheit. Zusätzlich wird ein schnelleres Auf- und Absteigen ermöglicht und somit der Lieferprozess beschleunigt. Der elektrische Lastenroller wird ohne zusätzlichen Kraftaufwand der FahrerInnen betrieben. Hiermit unterscheidet er sich vom Lastenrad, bei dem der Motor nur unterstützend zur Pedalarbeit der FahrerInnen wirkt.

Emissionsfreier Transport für die letzte Meile
Der elektrische Lastenroller ist die ideale Lösung für die letzte Meile. Die kompakte Bauweise ermöglicht eine leichte Integration des Fahrzeugs in bestehende Verkehrssysteme. Durch die Rollerkonstruktion verkürzt sich, bei gleichem Ladevolumen (1,2 Kubikmeter), die Gesamtlänge, welche beim Lastenrad durch die sitzende Position der FahrerInnen und die Fahrradräder wesentlich länger ist. Die damit verbundene größere Wendigkeit stellt einen wesentlichen Vorteil dar.

Gegenüber vorhandenen Angeboten sind sowohl Einsatzgebiet als auch Einsatzmöglichkeiten wesentlich größer und flexibler. Der e[Pack] entspricht in Österreich der Fahrradverordnung und darf sich somit auf Radwegen bewegen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h ist zusätzlich das Befahren von verkehrsberuhigten und autofreien Zonen möglich.

Kompakt, belastbar und umweltfreundlich
Einen wesentlichen Vorteil stellt die höhere Gewichtsbelastung von maximal 350 kg Gesamtgewichtsbelastung dar. Im Lastenroller sind keine Fahrradteile, sondern Teile aus dem Rollerbereich verbaut. Die Steigfähigkeit des Fahrzeuges beträgt circa 30 % bei Volllast. Des Weiteren sind die Rollerräder entscheidend kleiner und stabiler als Fahrradbereifung. Der Roller verfügt über einen Retourgang und ein Zweikreisbremssystem. Die automatische Parkbremse aktiviert sich sofort nach Stillstand des Rollers. Die Einfachheit und Robustheit des Fahrzeuges in seiner technischen Konstruktion (Leiterrahmen) ermöglicht weltweite Produktion und internationales Service.

Der hochbelastbare Elektromotor (ermöglicht das Befahren von starken Steigungen) ist aufgrund seines Aufbaus ohne Kohlebürsten wartungsfrei und durch den Verzicht auf Seltene-Erden-Magneten auch umweltfreundlich. Die langlebigen und hochwertigen Akkus enthalten kein Kobalt und können sich dementsprechend nicht selbst entzünden. Zur Steigerung der Reichweite kann optional auf dem Dach ein Photovoltaikpanel installiert werden. Dieses stellt gleichzeitig einen Wetterschutz für die FahrerInnen dar.

Neue Form des Transports
e[Pack] trägt gleichermaßen auf nationaler und auch europäischer Ebene zur Erreichung angestrebter Innovations- und Klimaziele bei. Bis 2030 ist das Ziel für den Transport, die Treibhausgasemissionen um rund 20 % unter das Niveau von 2008 zu reduzieren. Der Einsatz "konventionell angetriebener" Autos im Stadtverkehr soll bis dahin halbiert und bis 2050 wird ein vollständiger Ausstieg in Städten angestrebt. Wesentlich ist in diesem Kontext, dass bis 2030 eine CO2-freie Stadt-Logistik in großen städtischen Zentren umgesetzt sein soll.

Das Projekt trägt aktiv zur Förderung der industriellen Innovation bei, unter anderem durch Investitionen in Schlüsseltechnologien, leichteren Zugang zu Kapital und Unterstützung für kleine Unternehmen am Standort Österreich. Darüber hinaus kann es zur Bewältigung großer gesellschaftlicher Anliegen wie Klimawandel, nachhaltiger Verkehr und erneuerbare Energien einen Beitrag leisten indem neue Formen des Transports aktiv getestet und gezeigt werden. Die internationale Aufmerksamkeit auf den Themenbereich zeigt, dass durch eine Umsetzung in Wien eine Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit im Bereich von Lösungen für die emissionsfreie letzte Meile potenziell möglich ist.

Weitere Informationen:
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