Wien Holding News
200 Jahre Strauss – ein klingendes Geburtstagsfest für Wien
Vergangenes Wochenende, am 25. Oktober 2025, feierte Wien den 200. Geburtstag von Johann Strauss – und damit das strahlende Zentrum des Festjahres Johann Strauss 2025 Wien, ein Unternehmen der Wien Holding. Die Stadt widmete dem Walzerkönig einen Tag voll festlicher Klänge, inspirierender Uraufführungen und bewegender Hommagen.
Der Jubiläumstag begann mit einer Feststunde im Wiener Rathaus, die zu einem würdigen Auftakt des Gedenktages wurde. Bürgermeister Michael Ludwig, Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und Intendant Roland Geyer erinnerten gemeinsam mit Künstler*innen, Persönlichkeiten aus Politik, Diplomatie und Kultur – darunter Eduard Strauss, der Urgroßneffe des Walzerkönigs – an den Komponisten, dessen Musik wie kaum eine andere den Charakter Wiens geprägt hat. Zahlreiche Wienerinnen und Wiener feierten mit.
"Wir befinden uns heute – anlässlich des 200. Geburtstages von Johann Strauss – am Höhepunkt des Jahresfestivals 'Johann Strauss 2025 Wien'. Und ich bin überzeugt, dass wir diesen wichtigsten Botschafter der Musikhauptstadt Wien würdig und kompetent feiern – und für alle Wienerinnen und Wiener gut wahrnehmbar! […] Dafür möchte ich dem Intendanten von 'Johann Strauss 2025 Wien', DI Roland Geyer, und seinem Team danken und gratulieren." Bürgermeister Michael Ludwig
"Johann Strauss Sohn hat bewiesen, dass Musik Menschen verbindet – in Konzertsälen wie als Hausmusik. Daran hat Johann Strauss 2025 Wien angeknüpft und ausgehend von einem der berühmtesten Musiker der Stadt ein lebendiges Festjahr gestaltet: Es hat bereits das gesamte Jahr über die Stadt Wien kulturell belebt und Begegnungen ermöglicht – von großen Bühnen bis in die Grätzl, von Konzert und Musiktheater, über Schauspiel, Tanz bis zu Zirkus und Ausstellungen. Diese Vielfalt ist kein Selbstzweck, sondern ein Impuls, der unsere heimische Kulturszene stärkt und zugleich ein breites Publikum einlädt, Kunst und Kultur in all seinen Facetten zu entdecken." Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler
"Als wir das Festjahr 'Johann Strauss 2025 Wien' entwickelten, war uns klar: Wir wollten kein Denkmal bauen, sondern einen Resonanzraum schaffen. Einen Raum, in dem sich Tradition und Gegenwart gegenseitig befragen, befruchten und manchmal auch irritieren dürfen. Denn Strauss ist in Wien allgegenwärtig – in jedem Parkkonzert, in jeder Tanzschule, in jeder Neujahrsübertragung. Aber wie klingt er heute, in einer Stadt, die vielfältiger, schneller, globaler geworden ist als je zuvor? So entstand ein Jahr, das nicht zurückblickt, sondern weiterdenkt – ein Jahr, das Wien selbst zur Bühne macht." Intendant Roland Geyer
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Beiträgen von Die Wiener, Alma Deutscher, der Flying Schnörtzenbrekkers, sowie von Martin Grubinger & The Percussive Planet, Samouil Stoyanov als Frosch, Verena Tranker und Johannes Bamberger, die auf sehr unterschiedliche, aber stets begeisternde Weise den Jubilar ehrten.
Feierlicher Doppelklang im Wiener Musikverein
Am Nachmittag und Abend setzte sich die Feier in zwei großen Konzerten im Wiener Musikverein fort, die zu den musikalischen Höhepunkten des Festjahres zählten.
Mit dem Geburtstagskonzert "Alle 100 Jahre wieder" unter der Leitung von Tugan Sokhiev erinnerten die Wiener Philharmoniker gemeinsam mit dem Wiener Singverein und der Sopranistin Nikola Hillebrand an jenes legendäre Konzert, das bereits 1925 zum 100. Geburtstag von Johann Strauss erklungen war. Das Programm verband Vergangenheit und Gegenwart auf beeindruckende Weise: Neben den unvergänglichen Melodien des Walzerkönigs erklang mit Georg Breinschmids Komposition "Schani 200" eine Uraufführung (im Auftrag von Johann Strauss 2025 Wien), die mit Esprit, Humor und Virtuosität den Geist von Strauss ins Heute übertrug. Besonderen Zauber entfaltete Nikola Hillebrand mit ihrer Interpretation des Frühlingsstimmenwalzers.
Am Abend folgte ein weiterer Höhepunkt des Festtages: Die Wiener Symphoniker unter Manfred Honeck luden zu einer glanzvollen "Hommage an Johann Strauss". Zwei Uraufführungen (im Auftrag von Johann Strauss 2025 Wien), prägten den Abend, in welcher Starviolinistin Anne-Sophie Mutter brillierte – Three Dances von Max Richter, der persönlich beiwohnte, und When The World Was Waltzing von John Williams – Werke, die Strauss’ Walzerseligkeit in die Klangsprache der Gegenwart übersetzten. Die Wiener Sängerknaben sorgten mit ihrer jugendlichen Strahlkraft für zusätzliche Leuchtpunkte und begeisterten mit Werken wie Tritsch-Tratsch, Sängerslust und Banditen-Galopp - getragen von jener unbeschwerten Lebensfreude, die die Musik von Johann Strauss seit jeher verkörpert.
Als Zugabe erklang der Csárdás aus Die Fledermaus, eine im Auftrag des Festjahres entstandene Komposition für Violine und Orchester von Manfred Honeck und Tomáš Ille, in der Anne-Sophie Mutter noch einmal mit ihrer Virtuosität und Ausdruckskraft begeisterte.
Das Publikum im Goldenen Saal des Musikvereins feierte die Darbietungen mit begeistertem Applaus. Der 200. Geburtstag von Johann Strauss wurde gebührend gefeiert – das Festjahr findet in den kommenden Wochen mit zahlreichen Veranstaltungen seinen Abschluss, bevor Bye Strauss am 31. Dezember im Theater an der Wien den feierlichen Schlusspunkt setzt.
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Johann Strauss 2025 Wien
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