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Kein Platz für Diskussion © Jüdisches Museum Wien

Wien Holding News

Do, 24. Juli Jüdisches Museum Wien

Jüdisches Museum Wien: Rahmenprogramm zu "Kein Platz für Diskussion?"

Die Intervention "Kein Platz für Diskussion?" im Jüdischen Museum Wien, einem Museum der Wien Holding, thematisiert, wie schwierig es ist, seit dem Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg in Gaza, über den Nahostkonflikt zu sprechen.

Das Projekt fordert Museumsbesucher*innen dazu auf, sich Zeit zu nehmen, zuzuhören und zu reflektieren – und erst danach zu diskutieren. Das Rahmenprogramm zur Intervention bietet mit "Knit* (in) the Museum!" weiteren Raum für Gespräche und Reflexion, der Vortrag "Der Krieg in Gaza und der Zwang, sich zu positionieren" mit Journalist, Jurist und Buchautor Ronen Steinke beleuchtet völkerrechtliche Perspektiven und gesellschaftliche Auswirkungen in Deutschland und Österreich.

Knit* (in) the Museum!
Sonntag, 27. Juli | 31. August | jeweils 16:00 Uhr | 14. September 2025 um 11:00 Uhr
Museen sind Aufenthalts- und Verweilorte, an denen sich unterschiedliche Menschen treffen, auch um miteinander zu reden. Bei "Knit (in) the Museum" können Besucher*innen beim gemeinsamen Häkeln oder Stricken die Gedanken zur Intervention "Kein Platz für Diskussion?" kreisen lassen. Gemeinsam mit Vermittlungsleiterin Hannah Landsmann entsteht so Raum für Gespräche, Reflexion und das bewusste Ver- oder Enthüllen der eigenen Perspektive.

Das Programm ist angelehnt an Guerilla Knitting, Urban Knitting, Radical Stitching, Yarn Bombing oder Knitted Graffiti – eine Form der Streetart, bei der Dinge im öffentlichen Raum durch Stricken oder auch Häkeln akzentuiert werden. Das Anbringen von gestrickten oder gehäkelten Accessoires für die Stadt kann der Verschönerung dienen, aber auch eine symbolische und politische Bedeutung haben.

Teilnahme mit Führungsticket (3 Euro) & gültigem Eintritt. Wolle & Nadeln vor Ort.

Der Krieg in Gaza und der Zwang, sich zu positionieren
10. September 2025 | 18:30 Uhr | Vortrag & Gespräch mit Ronen Steinke und Barbara Staudinger
Israel oder Palästina? Ist der 7. Oktober 2023 der Anfang des Konflikts? Kann man von Genozid sprechen und wer verübt ihn? Diese Fragen treiben nicht nur in Deutschland und Österreich, sondern in ganz Europa die Gesellschaften auseinander. Und es scheint, als würde mit der Frage auch gleich die Antwort mitgegeben werden, die dann auch die Seite bestimmt, auf der man steht. Raum für Gleichzeitigkeiten, Differenzierungen oder für andere Perspektiven ist in der politischen Verwertung des Konflikts und dem Zwang, sich positionieren zu müssen, nicht gegeben. Dass es Instrumente wie das Völkerrecht gibt, dessen Fokus auf zum Teil anderen Fragestellungen liegt und das zu einem differenzierten Hinschauen zwingt, zeigt der SZ-Journalist und Jurist Ronen Steinke in seinem Vortrag mit anschließendem Gespräch.

In Kooperation mit der Deutschen Botschaft Wien | Eintritt frei | Einlass ab 18:00 Uhr
Weitere Informationen & Bildmaterial: jmw.at/kein_platz_fuer_diskussion

Barbara Staudinger: "In einer Zeit, in der die Gesellschaft in höchstem Maße polarisiert ist, ist das Jüdische Museum Wien ein Ort, an dem gelernt werden kann, andere Sichtweisen und Meinungen zu akzeptieren und zu respektieren. Als Museum stehen wir für Vielstimmigkeit, die sich in jeder unserer Ausstellungen ausdrückt."

Zur Intervention "Kein Platz für Diskussion?"
Mit der Intervention "Kein Platz für Diskussion?" reagiert das Jüdische Museum Wien auf die gesellschaftlichen und medialen Verwerfungen nach dem Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg in Gaza. Ausgangspunkt ist die präventive Verhüllung eines Holocaust-Mahnmals im Londoner Hyde Park im April 2024 – eine Handlung, die symbolisch, politisch und emotional tiefgreifende Fragen aufwirft: Was bedeutet Erinnerung in Zeiten der Polarisierung? Für wen stehen Holocaust-Mahnmale – für Israel, für unsere Erinnerungskultur, für den Konsens von "Nie wieder"?

Kuratiert von Caitlin Gura und gestaltet von solo ohne – Studio für Gestaltung, versammelt die Intervention Stimmen aus unterschiedlichen Kontexten – u.a. Doron Rabinovici, Mitchell Ash, Inbal Volpo, Rusen Timur Aksak, Osama Zatar, die Jüdische Österreichische Hochschülerschaft und Vertreter*innen anderer jüdischer Museen. Es geht nicht um schnelle Antworten, sondern um Zeit zum Nachdenken: Die Besucher*innen sind eingeladen, sich vielstimmig, aber nicht laut, mit der Gegenwart auseinanderzusetzen – in einem bewusst offenen, nicht abschließenden Format.

Begleitende Blogposts vertiefen die dargestellten Objekte und Positionen. Online unter Museumsblog | Jüdisches Museum Wien

Weitere Informationen:
Jüdisches Museum Wien
Jüdisches Museum Wien - Facebook

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